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Jugendliche surfen mehr als 70 Stunden pro Woche im Netz

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Jugendliche surfen mehr als 70 Stunden pro Woche im Netz
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Wie sich einer neuen Studie der Postbank entnehmen lässt, surfen Jugendliche in Deutschland im Schnitt mehr als 70 Stunden pro Woche im Netz. Somit bleibt die Internetnutzung der deutschen Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren in der Zeit der Pandemie auf hohem Niveau. Mit insgesamt 70,4 Stunden sinkt die Onlinezeit im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Stunden. Im Jahr 2019 lag diese noch bei 58 Stunden. Hauptverantwortlich hierfür sind sicherlich die in der Vergangenheit verhängten Shut- beziehungsweise Lockdowns. 

Bei den genutzten Endgeräten rangiert das Smartphone an der Spitze, gefolgt vom Notebook sowie Desktop-PC. Beim Desktop-Rechner zeigt sich ein klarer Unterschied in der Beliebtheit bei den Geschlechtern. Lediglich 18 % der Mädchen nutzen einen PC. Bei den Jungen sind es immerhin 48 %. 

Die Jugendlichen greifen laut der Studie 40,9 Stunden pro Woche zum Smartphone. Der Laptop schlägt mit 8,8 Stunden zu Buche. Beim Desktop-PC beläuft sich die Nutzungszeit auf acht Stunden. 

In der Corona-Krise hat sich das Leben auf den Bildschirm verlagert. Teenager sind ohnehin online aktiver als Ältere – etwa in den sozialen Medien. Die Nutzungszeiten sind mit Krisenbeginn in die Höhe geschnellt; in diesem Jahr beobachten wir, dass sie auf hohem Niveau verharren“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank.

Wie im Vorjahr nutzen die Jugendlichen das Internet pro Tag im Schnitt 3,6 Stunden für berufliche oder schulische Zwecke und damit 1,1 Stunden mehr als dies im Jahr 2019 der Fall war. Hier halten sich Smartphones (1,3 Stunden pro Tag) und Laptops (1,1 Stunden pro Tag) ungefähr die Waage. Allerdings hat die Bedeutung für die schulische und berufliche Nutzung von Tablets im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. 2020 verwendeten Jugendliche solche Geräte 0,4 Stunden pro Tag. Im aktuellen Untersuchungszeitraum sind es 0,7 Stunden.

Momentan bleibt abzuwarten, wie sich das Verhalten der Jugendlichen bei einer Verbesserung des Pandemiegeschehens entwickeln wird. Zahlen, wie es sie im Jahr 2019 gab, sind aber eher unwahrscheinlich. Jedoch ist zumindest mit einem Rückgang zu rechnen. Das Smartphone als ständiger Begleiter sorgt allerdings für eine permanente Verfügbarkeit.

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