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Twitter-Hack

Prominente Accounts posten plötzlich Krypto-Scam

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Prominente Accounts posten plötzlich Krypto-Scam
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Am Mittwochabend zeigten sich womöglich die Ausmaße eines großen Hackerangriffs auf den Kurznachrichten-Dienst Twitter. Auf zahlreichen Accounts bekannter Nutzer wurden ungewollt gefälschte Tweets mit dubiosen Kryptowährungs-Deals veröffentlicht. Das Ausmaß ist riesig, der Schaden groß.

Unter den betroffenen Nutzern der Spam-Attacke sind zahlreiche Prominente wie Tesla-Chef Elon Musk, Microsoft-Gründer Bill Gates, Amazon-Chef Jeff Bezos oder der US-amerikanische Präsidentschaftskandidat Joe Biden – es ist einer der größten Twitter-Hacks in der Geschichte des Kurznachrichtendienstes. Innerhalb kürzester Zeit wurde auf ihren Twitter-Timelines ein Aufruf gestartet, eine beliebige Anzahl an Bitcoins zu schicken, um dann die doppelte Menge zurückzuerhalten. Bei Bill Gates lautete die Begründung, dass er "auf Bitten vieler endlich etwas zurückgeben wolle" und er daher alle Zahlungen, die in den nächsten 30 Minuten an seine vermeintliche Bitcoin-Adresse geschickt werden würden, verdoppeln würde. 

Nutzer, die diesem Aufruf gefolgt sind, haben nie eine Rückzahlung erhalten und ihre eingesetzten Coins damit vollständig verloren. Sogar große Kryptowährungs-Börsen, wie Binance, Coinbase oder Gemini waren betroffen und posteten ähnlich lautende Gewinnspiele. Mit Blick auf die öffentlich einsehbare Blockchain sind der Aufforderung tatsächlich einige Nutzer gefolgt, der Schaden beläuft sich auf einen hohen sechsstelligen US-Dollar-Betrag. Es wurden jedoch mehrere verschiedene Adressen verwendet, womit der Schaden sogar in Millionenhöhe gehen könnte. 

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An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Twitter Feed zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Twitter setzt durch das Einbinden des Applets Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf diesen Feed. Der Inhalt wird anschließend geladen und Ihnen angezeigt.

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"Heute ist ein harter Tag bei Twitter. Wir bedauern alle sehr, dass dies passiert ist", kommentierte Twitter-Chef Jack Dorsey wenig später über seinen Kanal. Man werde die Sache eindringlich untersuchen und mehr Informationen veröffentlichen, sobald man "ein besseres Verständnis" über die Vorfälle habe. 

Etwa eine Stunde nach dem Auftreten des Vorfalls wurden entsprechende Accounts von Prominenten, Journalisten, Regierungsvertretern und Staatsoberhäuptern sowie viele weitere betroffene Accounts mit großer Reichweite gesperrt. Einige der Betroffenen bemerkten den Vorfall selbst, löschten die Tweets, setzten ihre Passwörter zurück und veröffentlichten eine kurze Stellungnahme samt Warnung.

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Es ist nicht der erste Vorfall eines Hacks bei Twitter. Vor etwa einem Jahr war der Account des Firmenchefs höchstpersönlich betroffen. Damals wurden ungewollt Nachrichten verschickt.

Komplexe Passwörter und die Nutzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung erhöhen die Sicherheit enorm und machen es Angreifern schwer, fremde Accounts zu übernehmen. Beides sollte man immer und überall nutzen. Ob jedoch nur einzelne Zugänge gestohlen oder es womöglich einen tieferen Angriff auf die Infrastruktur Twitters gab, ist noch offen.