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Bitcoin droht der Hard Fork – Ethereum weiter auf niedrigem Kurs

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Bitcoin droht der Hard Fork – Ethereum weiter auf niedrigem Kurs
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Bereits in der vergangenen Woche deuteten sich einige Änderungen bei den Kryptowährungen an. Nach einem wochenlangen Hoch brach der Kurs des Ether auf weit unter 200 US-Dollar ein. Die Gründe dafür sind nicht immer ersichtlich. Oftmals gibt es auch Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Kryptowährungen.

Zunächst einmal zur aktuellen Situation bei Ethereum und dem dazugehörigen Ether: Auch heute Vormittag lag der Kurs des Ether weiterhin bei unter 200 US-Dollar, befand sich am Wochenende aber auch einmal unter der 150-US-Dollar-Marke. Eine kurzfristige Kurzsteigerung ist derzeit nicht zu erwarten. Hier gilt es die zu erwartenden Wechselwirkungen mit den Bitcoins abzuwarten – dazu aber nun etwas mehr.

Bitcoins haben sich in den vergangenen Monaten in gewisser Weise etabliert. Der Kurs verblieb über Monate hinweg über der 2.000-US-Dollar-Marke. Doch bei den Bitcoins stehen größere Änderungen an. Um den aktuellen Gegebenheiten einer Kryptowährung inklusive Blockchain gerecht zu werden, sollen die Blockgröße in der Blockchain von 1 auf 2 MB erhöht werden. Da die Blockchain über ein Konsensverfahren geschaffen und verwaltet wird, müssen solche Änderungen von allen Teilnehmern genutzt werden. Da es aber auch Widerstand gegen die Maßnahmen gibt, könnte es auch zu einer Spaltung kommen.

Die nun anstehende Aktualisierung hört auf den Namen Segregated Witness oder kurz Segwit2x. Darin behoben wird auch eine mögliche Schwachstelle im Verfahren, die es möglich macht, Transaktionen zu manipulieren. Im Fokus aber steht die Erhöhung der Blockgröße, was mehr Transaktionen pro Block ermöglichen soll. Derzeit kommt es hier zu Engpässen, was zu steigenden Transaktionsgebühren führt. Damit Bitcoin aber weiter mitwachsen kann, muss hier gegengesteuert werden. Selbst mit einem Maximum von 4 MB pro Block soll hier aber eine Limitierung gegeben sein – so Kritiker.

Über eine P2P-Lösung Lightning Network sollen Transaktionen auch außerhalb der Blockchain möglich sein. Diese sind innerhalb des Lightning Network möglich und bieten sich dort an, wo regelmäßig Zahlungen zwischen zwei Parteien durchgeführt werden. Ein Guthaben wird im Lightning Network hinterlegt.

Mindestens 95 % der Bitcoin-Miner müssen den Änderungen zustimmen. Derzeit liegt die Akzeptanz bei bei 87 % und steigt weiter. Dennoch könnte es zu einer Spaltung kommen, wenn die 95 % nicht zusammenkommen. Eingeführt werden soll Segwit2x ab dem 26. Juli. Die Umsetzung samt Lightning Network soll im August erfolgen. Die Verdopplung der Blockchain wird vermutlich im November umgesetzt.

Im Umfeld der Umstellung ab dem 26. Juli kann es zu Problemen bei Transaktionen kommen. Daher raten die Bitcoin-Entwickler selbst davon ab, in diesem Zeitraum mit Bitcoins zu handeln. Private Wallets sollten gesichert werden. Es wird mit größeren Kursschwankungen gerechnet – deren Auswirkungen zeigen sich bereits jetzt. Wer mit Bitcoins handelt oder diese für Zahlungen verwendet, sollte öfter auf bitcoin.org vorbeischauen.

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