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Samsung arbeitet an Konkurrenz zu Apple Pay

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Samsung arbeitet an Konkurrenz zu Apple Pay
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Das vermutlich im ersten Halbjahr 2015 erscheinende Samsung Galaxy S6 soll nicht nur als erstes Oberklassegerät der Südkoreaner einer komplett neuen Philosophie folgen, sondern auch den Start eines eigenen Zahlungsdienstes darstellen. Denn Bestandteil des Smartphones soll eine Technik des Startups LoopPay sein, an dessen Übernahme Samsung laut Re/code derzeit arbeitet.

Die US-Seite beruft sich dabei auf verschiedene unbekannte Quellen, die allerdings nicht in Gänze übereinstimmen. So soll es noch zu keiner Übereinkunft gekommen sein, gleichzeitig ist jedoch auch die Rede davon, dass bereits funktionierende Prototypen gebaut worden sind. Zu guter Letzt ist zudem die Rede davon, dass Samsung die Technik lediglich lizenzieren will.

Vor allem dieser Punkt wäre keine große Überraschung, denn LoopPay hatte bereits vor einigen Wochen angekündigt, im kommenden Jahr mit einigen Smartphone-Herstellern zusammenarbeiten zu wollen, Namen wurde nicht genannt.

Die Motivation hinter Samsungs Bemühungen dürfte dabei Apple Pay sein. Denn seit dem Start des Zahlungsdienstes konnte Apple Abkommen mit allen wichtigen US-Banken schließen, auch mehr und mehr Händler unterstützen den Dienst, der allerdings auch weiterhin von einigen Ketten boykottiert wird. LoopPays System weicht jedoch in einem wichtigen Punkt von Apple Pay ab. Denn während Apple nur auf NFC und lediglich die Übertragung einer Authentifizierungszahl setzt, imitiert LoopPay den klassischen Magnetstreifen von Kreditkarten mit Hilfe eines magnetischen Impulses. Damit ist das System kompatibel zu allen Zahlungs-Terminals - anders also als ApplePay. Im Gegenzug ist LoopPay jedoch auf zusätzliche Hardware auf Seiten des Nutzers angewiesen, die das Unternehmen in unterschiedlichen Formen über den eigenen Shop verkauft, darunter unter anderem Smartphone-Hüllen mit eingebautem Emitter, aber auch Schlüsselanhänger.

In Sachen Sicherheit ist LoopPay damit klar unterlegen, die Zusammenarbeit mit Samsung könnte daran aber einiges ändern. Denn im Gespräch ist sowohl die Integration des mittlerweile beinahe schon obligatorischen Fingerabdrucksensors der teureren Galaxy-Smartphones, aber auch die Datenübertragung per NFC. Im Idealfall könnte der Nutzer somit selbst entscheiden, auf welchem Wege er seine Daten übertragen und sich authentifizieren will. Eine helfende Rolle spielt dabei Visa. Das Kreditkartenunternehmen zählt zu den Investoren LoopPays, gleichzeitig ist es einer der wichtigsten Partner Apple Pays.

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