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Eigentlich wollten wir an dieser Stelle gern einen groß angelegten Benchmark-Parcours mit fünf aktuellen Haswell-4-Kernern präsentieren. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das eigentlich vorgesehene Pressesample hatte noch mit Problemen im BIOS zu kämpfen, sodass alle CPUs bei 3,4 GHz im Turbo limitiert wurden – und da bringen Leistungsvergleiche herzlich wenig. Zum Glück hatten wir noch weitere Geräte mit einem Core i7-4700QM und Core i7-4700HM vor Ort, die nun für unsere Tests herhalten mussten. Welche Geräte dies genau waren, dürfen wir noch nicht verraten, denn die offizielle Vorstellung erfolgt erst innerhalb der kommenden Tage. Pünktlich zum Launch werden wir Vorab-Tests präsentieren.
Wir hoffen aber, dass die Probleme schnell der Vergangenheit angehören und wir im Nachgang noch einen Leistungsvergleich der verschiedenen Haswell-Prozessoren liefern können.
Cinebench 10
Cinebench 11
Frybench
7-Zip
WPrime
WinRar
Cachedurchsatz
Speicherdurchsatz
Arithmetik-Leistung
Kryptografie-Leistung
Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger-Modell kann unser Testprozessor eine ordentliche Leistung an den Tag legen, der von manchem Leser sicherlich erhoffte Performance-Boost ist aber nicht gegeben – was sich jedoch mit einem Blick auf die von Intel gewählten Taktraten bereits angekündigt hat. Die rund 10 Prozent höhere Leistung stellt Intels Pflicht und nicht unbedingt die Kür dar, denn eine etwas höhere Leistung muss schließlich jede neue Generation bieten.
Im Umkehrschluss kann aber natürlich auch die Frage gestellt werden, inwieweit eine deutlich höhere Leistung überhaupt sinnvoll ist. Die meisten normalen Anwendungsgebiete lasten bereits die Vorgänger-Generationen ansatzweise im täglichen Betrieb aus. Die für Gamer wichtigen Frameraten werden indes noch immer klar von den GPUs limitiert – welcher Prozessor im Notebook steckt ist egal, solange eine gewisse Grundperformance geboten wird. Daher gilt für die vierte Core-Generation: Auch wenn es keine riesigen Performance-Sprünge gibt, so ist die Performance doch noch immer als erstklassig einzustufen.
War der geringe Leistungsfortschritt bei Ivy-Bridge noch zu erwarten, da lediglich der Fertigungsprozess weiter verkleinert wurde, zeigt Haswell nun mehr als deutlich: Die Zeiten der großen Performance-Sprünge sind vorüber, jetzt geht es für Intel leistungstechnisch nur noch um die Detailoptimierung. Was für Performance-Junkies schade ist, erweist sich aus Intels Blickwinkel als nachvollziehbar, denn einerseits fehlt die Konkurrenz seitens AMD, andererseits müsste erst wieder einmal eine neue Killerapplikation auftauchen – beides wird so schnell nicht der Fall sein.