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In Kooperation mit Toshiba / QNAP
Welche Arten von NAS gibt es?
In den vergangenen Jahren haben wir auf Hardwareluxx vielfältige NAS getestet: Meistens handelt es sich um eine kleine Desktop-Einheit, in kompakter Ausführung, die auf einen Tisch oder in einen Schrank gestellt werden kann. Je nach Anzahl der Laufwerke ist diese Desktop-Einheit unterschiedlich groß. Die Desktop-Geräte sind meistens für den Heimgebrauch gedacht oder sollen in kleinen Büros zum Einsatz kommen. Insofern lassen sich auch nur selten Erweiterungseinheiten anschließen und die Anzahl der Festplatten in den Geräten ist meistens auf vier oder acht begrenzt.
Als Sonderform gibt es NAS für das Wohnzimmer, wie QNAPs SilentNAS HS-264, das auf niedrige Geräuschkulisse für Multimedia-Wiedergabe getrimmt ist, oder NAS, die man auch mitnehmen könnte, wie das TBS-h574TX, welches nur mit SSDs ausgestattet ist.
Im Enterprise-Bereich kommen natürlich Rackmount-Geräte zum Einsatz. Diese 19-Zoll-Geräte sind für Rechenzentren und den Einbau in ein Server-Rack gedacht. Je nach Höheneinheiten nehmen sie unterschiedlich viel Platz weg und beherbergen unterschiedlich viele Einschübe für Festplatten - bis zu 24 Datenträger können oft eingebaut werden. Moderne NAS setzen dabei nicht nur auf Festplatten, sondern bieten auch Möglichkeiten, SSDs einzubauen - bis hin zu hochleistungsfähigen "All-Flash"-NAS.
19-Zoll-Geräte im Einsteiger-Bereich sind bereits recht günstig mit vier Einschüben zu haben und können für Unternehmen im Vergleich zu einem Desktop-Gerät die bessere Wahl sein, wenn bereits ein Serverschrank existiert.
Welche Netzwerk-Anbindungen sind möglich?
Ein NAS kann über verschiedene Anbindungen in ein Netzwerk integriert werden. Die meisten Einsteiger-NAS-Geräte bieten aktuell Gigabit-Ethernet, meistens ein oder zwei Ports stehen hier zur Verfügung. Die Geschwindigkeit, mit denen man auf die Daten zugreifen kann, hängt natürlich von der Bandbreite dieser Ports ab. Möchte man mit einer höheren Geschwindigkeit auf die Daten zugreifen und ist das Netzwerk (Switch, zugreifender PC) auch entsprechend ausgestattet, so kann es sinnvoll sein, auf schnellere Schnittstellen zu setzen.
Hat man im Heimbereich beispielsweise schon einen modernen Router oder Switch mit 2,5-GBit-Ethernet- oder sogar 10-GBit-Ethernet-Schnittstelle, so ist es sinnvoll, auch bei seinem NAS auf diese Geschwindigkeit zu setzen. Gerade wenn viele Familienmitglieder oder Mitarbeiter gleichzeitig auf das NAS zugreifen, ist die Anbindung ein kritischer Punkt.
Im Enterprise-Bereich gibt es heutzutage schon NAS mit noch schnellerer Anbindung: Fibre Channel (16 Gbit/s bis 128 Gbit/s) oder InfiniBand (40 Gbit/s bis 200 Gbit/s) kommen hier zum Einsatz und bieten somit die Möglichkeit, selbst hunderte Mitarbeiter auf dem NAS arbeiten zu lassen.
Und was ist mit WLAN? Einzelne NAS bieten auch die Möglichkeit, sich über WLAN zu verbinden. Allerdings sind die Netzwerkverbindungen über WLAN meistens nur als Zusatz zu sehen, hinsichtlich Geschwindigkeit ist eine kabelgebundene Verbindung vorzuziehen.
Ähnlich sieht es mit Thunderbolt aus: Moderne NAS besitzen auch schon Thunderbolt 4, das mit 40 GBit/s eine beachtliche Performance mitbringt, aber doch die Ausnahme darstellt. NAS mit Thunderbolt sind oftmals für Kreative entwickelt, die Videoschnitt oder ähnliche leistungsfordernde Anwendungen direkt auf dem NAS ausführen wollen - und entsprechend schnelle Datenübertragung benötigen.
Zwei NAS-Empfehlungen
Für den Consumer-Bereich haben wir zwei NAS aus dem neuesten QNAP-Portfolio ausgesucht: Das TS-216G und das TS-473A.
Als 2-Bay-NAS richtet sich das TS-216G an alle Einsteiger im NAS-Bereich. Mit zwei Festplatteneinschüben ist das für knapp unter 300 Euro erhältliche NAS in der Lage, beispielsweise zwei 6 TB Toshiba N300 (ca. 150 Euro pro Stück) aufzunehmen und somit 6 TB an Kapazität in einem sicheren RAID 1 zu liefern. Für knapp unter 600 Euro erhält man mit dem TS-216G also schon eine schöne NAS-Lösung mit vielen Features.
Die TS-216G kann dabei schon mit einem 2,5-GBit-Ethernet-Anschluss überzeugen und besitzt zudem noch einen zweiten Gigabit-Port. Daten können auch über USB 3.0 übertragen werden. Mit der 2 GHz Quad-Core ARM Cortex-A55 CPU mit 4 GB RAM lassen sich alle NAS-Anwendungen in guter Geschwindigkeit erledigen. Für den Heimbereich wichtig ist natürlich auch ein niedriger Stromverbrauch im Leerlauf.
Das TS-473A ist hingegen eine Profikiste mit viel Leistung: Für einen Preis knapp unter 800 EUR ist dieses 4-Bay-NAS erhältlich, es besitzt damit auch die Möglichkeit, vier N300 in einem RAID 5 einzusetzen. Mit zwei 2,5-GBit-Ethernet-Anschlüssen, USB-C und USB-A 3.0 Ports und auch zwei NVME-SSD-Einschüben für einen SSD-Cache kann man mit diesem NAS die perfekte Performance für das Zuhause erreichen. Der AMD Ryzen V1500B-Prozessor mit acht Threads und 2,2 GHz rechnet schnell, 8 oder bis zu 64 GB DDR4 kommen je nach Modell zum Einsatz. Damit lassen sich beim größeren Modell auch schon andere Systeme über Virtualisierung booten.
Von der Ausrichtung her ist dieses NAS deutlich für professionelle User und Creator gedacht - auch durch seine Möglichkeit, mit Erweiterungskarten sogar auf 10-GBit-Ethernet aufrüstbar zu sein. Das TS-473A verwendet auch QNAPs QuTS hero-Betriebssystem.
QNAP TS-473A | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 749,95 EUR |
In Kooperation mit Toshiba / QNAP