TEST

Corsair RM850x im Test

Version 2021 nun mit neuem Lüfter und alten Stärken - Corsair RM850x (2021) - Äußeres und Technik

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Auch wenn bei den neuen RMx-Modellen der eigentliche "Name" gleich geblieben ist, so ist sowohl bei der Verpackung als auch beim Netzteil selber eine optische Unterscheidung einfach möglich. Die RMx (2021) werden nun in nahezu komplett gelben Kartons ausgeliefert, die Corsair seit einiger Zeit bei allen Netzteilen verwendet. Die Auffälligkeit im Ladenregal ist aktuell wohl nicht so wichtig, aber mit dem knalligen Gelb lässt sich der Karton zuhause gut wiederfinden.

Der Lieferumfang umfasst die zu erwartenden Bestandteile: Neben Netzkabel, modularen Anschlusskabeln, Einwegkabelbinder und Schrauben liegt noch ein kurzer Quickstart-Guide bei. Auf der Netzbuchse des Netzteils klebt im Auslieferungszustand der bereits bekannte Aufkleber, der auf den bei niedrigen Lasten nicht aktiven Lüfter hinweist.

Optisch unterscheidet sich das Corsair RM850x (2021) deutlich von seinem Vorgängermodell der 2018er Generation. Wo beim Vorgänger im Deckel ein kreisförmiges Lüftergitter eingesetzt wurde, sind bei dem RM850x (2021) die Lüftungslöcher in Dreiecksform nun direkt aus dem Gehäusedeckel herausgestanzt. Da der Lochgitterbereich nahezu die komplette Deckelfläche einnimmt, dürfte sich auch die Luftdurchlässigkeit erhöht haben. Die "dreieckigen" Belüftungslöcher sind ebenso an der Außenseite am Luftauslass zu finden. 

Weitere Veränderungen sind auch an den Seitenflächen zu finden, wo Herstellerlogo und Design an das aktuelle Produktdesign angepasst wurden. Beibehalten hat Corsair hingegen die charakteristischen Abschrägungen an den vier Längskanten und auch das Anschlussfeld des voll-modularen Kabelmanagements hat sich nicht geändert. Wie die Vorgänger auch, ist das Gehäuse selbst anthrazitfarben beschichtet und weist mit einer Länge von 160 mm angenehm kompakte Maße auf.

Optisch sind die neuen 2021er RMx also klar von der Vorgängergeneration zu unterscheiden. Die Designänderungen werden sicher auch mit dem Einsatz des neuen Lüfters mit Corsairs Magnetschwebetechnik zu tun haben, welches auch im Wording von Corsair das wesentliche Feature der neuen RMx 2021 zu sein scheint.

Das voll-modulare Kabelmanagement hat das Corsair RM850x (2021) 1:1 von seinem Vorgänger übernommen. Die Arten von Anschlusskabeln unterscheiden sich auf Steckerseite durch die Anzahl der Kontakte und die Buchsen sind auch beschriftet. Die 8-Pin-Buchsen können entweder mit PCI-Express- oder 8-Pin-EPS-Kabel bestückt. Das Layout ist im Prinzip recht übersichtlich. Lediglich die einzelne 8-Pin-Buchse in der oberen Reihe direkt im Block der 6-Pin-Peripherie-Anschlüsse mag etwas verwirren.

Die Außenseite des Netzteils besteht im Wesentlichen aus dem Gitter des Luftauslasses. Da die Zero-RPM-Lüftersteuerung nicht umschaltbar ist, beschränken sich die weiteren Elemente hier auf die Netzbuchse, den Netzschalter und eine kleine Plakette mit der Modellnummer.

Das Corsair RM850x (2021) ist wie bei Corsair üblich als Single-Rail-Netzteil ausgelegt. Die 12V-Schiene ist beim RM850x (2021) mit einer nominalen Leistungsfähigkeit von 70,8 A angegeben, was umgerechnet 849,6 W entspricht. Die Nebenspannungen werden von Corsair mit je 20 A spezifiziert, wobei aber die kombinierte Belastbarkeit mit 150 W im überdurchschnittlich hohen Bereich liegt. 

Beim Blick auf das Innere lässt sich erkennen, dass Corsair auch hier die erfolgreiche Plattform des Vorgängers übernommen und optimiert hat. Das Platinenlayout mit LLC-Resonanzwandler-Topologie (mit SR und DC-DC) entspricht bis auf einzelne Veränderungen an mehreren Stellen der des Vorgängers. Was an dieser Stelle sicher Sinn macht, denn die Vorgängergeneration konnte schon eine sehr gute Performance zeigen. 

Hohe Qualität soll ein wichtiger Bestandteil der RMx-Serie sein, weswegen Corsair nur Kondensatoren von japanischen Marken einsetzt. Die beiden Elektrolytkondensatoren im Primärbereich sind Modelle von Nippon Chemicon und sind mit je 470-uF-Kapazität, 400-V-Spannungsfestigkeit und 105-°C-Rating angegeben. Sekundärseitig finden neben einer Reihe von Feststoffkondensatoren ebenfalls Elektrolytkondensatoren von Nippon Chemicon Anwendung. 

Zu einem hochwertigen Netzteil gehören auch funktionierende Schutzschaltungen, welche beim Corsair RM850x (2021) natürlich vorhanden sind. Die Überlastschutzschaltungen (OCP) auf den Nebenspannungen greift im Bereich von ca. 32 A ein, was bei 20 A nominaler Leistungsfähigkeit eine übliche und sinnvolle Dimensionierung darstellt. Auf 12 V allein konnten wir 86 A erreichen, bevor das Netzteil per OPP bzw. OCP 12V abschaltete. Dies entspricht einer Leistungsabgabe von ca. 1.030 W, die sich auch bei einer anderen Lastverteilung mit Einbeziehungen von 3,3 V und 5 V ergeben hat. Neben den OCP(s) und OPP sollen laut Corsair auch die für abweichende Spannungen (OVP, UVP), Kurzschlüsse (SCP) und Überhitzung (OTP) vorhanden sein, womit die Liste vollständig wäre.

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