TEST

Microlab FC20 im Test - Soundcheck

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Wir haben das System etwa sechs Stunden einspielen lassen, nachdem wir unseren Check durchgeführt haben. Abgespielt wurden mp3-Dateien verschiedener Bitraten, CDs und Spotify-Streaming im Ogg-Vorbis-Format und Qualitätsstufe q9 (ca. 320 kbit/s). Als Zuspieler diente ein externer Digital-Analog-Wandler Marke Beresford Caiman, der am PC via optischem Signal und Cinch-Miniklinken-Adapter an das Soundsystem angeschlossen wurde.

[figure image=http://www.hardwareluxx.de/images/stories/galleries/reviews/Microlab_FC20/Microlab_FC20_06.jpg]Seitlicher Blick auf die Satelliten.[/figure]

Beginnend bei den Satelliten verfügen die eingesetzten Breitband-Lautsprecher über ein gutes Auflösungsvermögen und geben hohe Töne recht detailliert wieder. Zwar ist eine zusätzliche Betonung der hohen Frequenzen durch den eingesetzten Equalizer hörbar, was jedoch nicht nervig oder zu unnatürlich geraten ist.

Die mittleren Frequenzen sind hingegen etwas in den Hintergrund geraten. Die Satelliten haben Mühe diese widerzugeben. Der Klang wirkt daher recht „kühl“. Gerade die Stimmenwidergabe leidet darunter, ein warmer und sonorer Sound, wie er bei einigen Aufnahmen gewünscht ist, geht hier teils verloren. 

[figure image=http://www.hardwareluxx.de/images/stories/galleries/reviews/Microlab_FC20/Microlab_FC20_02.jpg]Der Subwoofer ist akustisch präsent.[/figure]

Last but not least die tiefen Töne. Der Subwoofer packt die 50 Hertz subjektiv durchaus an und ist präsent, andere Systeme setzen gerne nur auf einen überbetonten Oberbass. Die Angabe des Frequenzspektrums von 50 Hz - 18 kHz können wir daher durchaus bestätigen. Plötzliche Bassimpulse werden mit einer nötigen Portion Härte umgesetzt, Druck im Sinne von spürbarem Körperschall kann man bei so einem System natürlich nicht erwarten. Im Oberbass macht sich hingegen ein ständiges Grummeln bemerkbar. 

Etwas störend: Das Metallgitter vor dem Lautsprecherchassis schwingt bereits bei geringen Lautstärken mit und vibriert hörbar. Zwar wird dieser Umstand meist durch die Gesamtlautstärke kaschiert und ist nicht hörbar, betreibt man den Subwoofer jedoch einzeln fällt es negativ auf.

Das Sounding geht daher sehr in Richtung „Badewanne“. Verhältnismäßig lauter Oberbass und präsente Höhen bei zu leise abgestimmten mittleren Frequenzen. Dass die eingesetzten Chassis durchaus Potenzial haben, zeigen die präsenten aber nicht nervigen Höhen und der durchaus kickende Subwoofer. 

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