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MSI Big Bang Fuzion - Bios und Stabilität

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Als BIOS-Version vewendeten wir die BIOS-Version 1.0 des Boards, also das Release-BIOS. Eine neue Variante ist noch nicht verfügbar, aber es ist zu erwarten, dass noch weitere Versionen folgen werden. Allerdings konnte das BIOS in unserem Fall schon überzeugen - wobei wahrscheinlich ist, dass MSI die Erfahrung der anderen P55-Boards bereits einfließen lassen hat. So ist man mit dem P55-GD80 oder dem P55-GD65 schon längere Zeit auf dem Markt und hat auch mit dem Big Bang Trinergy ein weiteres hochwertiges P55-Board am Markt, welches mit ähnlichen BIOS-Versionen ausgestattet werden kann. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die BIOS-Version 1.0 bereits sehr ausgereift ist - und ohne nennenswerte Fehler.

Für uns sind ein paar Punkte besonders wichtig:

  • Sind alle Stromspartechniken im BIOS bereits standardmäßig aktiviert?
  • Wenn nein, lassen sie sich aktivieren und sind sie vorhanden?
  • Sind Turbo- und Performance-Optionen vorhanden und nutzbar?
  • Lassen sich die Onboard-Komponenten abschalten und konfigurieren?
  • Wie lässt sich die Lüftersteuerung des Boards einstellen?
  • Ist das Hardwaremonitoring ausführlich und komplett?
  • Wie sieht es mit Overclocking-Optionen aus?
  • Wie sind BIOS-Updates machbar (z.B. nur über Floppy, über Windows, über das BIOS selbst)?
  • Welche sonstigen Besonderheiten sind im BIOS vorhanden?
Diese Kriterien sind für die meisten Anwender die Wichtigsten, wobei für ein einwandfreies Funktionieren des Boards auch noch weitere Funktionen gehören. Sämtliche BIOS-Funktionen haben wir in der folgenden Galerie aufgeführt:

{gallery}/galleries/reviews/Fuzion/bios/{/gallery}

Wie man anhand der Screenshots sehen kann, sind alle unsere oben genannten Punkte mehr oder weniger gut erfüllt. Erfreulich ist, dass bereits nach dem Laden der BISO-Defaults alle Stromspartechniken aktiviert sind. Für unbedarfte Anwender gibt es somit kein Hindernis, ohne große BIOS-Konfiguration ein schnelles und stromsparendes System aufzubauen. Besondere Features (z.B. der C6-Betrieb) lassen sich nachträglich aktivieren. Auch funktionierte der Turbo-Betrieb ohne Einschränkungen, die Speichertimings ließen sich gut konfigurieren und es waren auch keine Performance-Bremsen im Bios zu finden.

Sämtliche Onboard-Komponenten lassen sich abschalten, was gerade bei der großen Anzahl von SATA-Geräten sinnvoll ist - denn nicht alle User werden 10 Festplatten anschließen wollen. Die Lüftersteuerung ist über ein Smart FAN Target steuerbar, gibt man hier eine hohe Temperatur an, wird der Lüfter heruntergeregelt. Zudem lässt sich der minimale FAN-Speed manuell einstellen (z.B. auf 25%, sofern der Lüfter sich mit der niedrigeren Spannung dann noch dreht). Beim Hardware-Monitoring finden wir diverse Spannungsoptionen, wobei MSI auch die Temperatur der einzelnen Spannungswandler mit integriert hat. Die wirklich ausführlichen Overclocking-Optionen schauen wir uns im nächsten Schritt auf der nächsten Seite genauer an.

BIOS-Updates sind bei MSI mit M-Flash möglich: Die Biosoption erlaubt es, einen vorher eingesteckten USB-Stick mit entsprechender BIOS-Version direkt aus dem BIOS anzusprechen und das Update aufzuspielen. In der Praxis konnten wir das beim Big Bang Fuzion nicht durchführen, weil es noch keine neue BIOS-Version gibt, bei anderen vorher getesteten MSI-Platinen funktionierte die Option aber ohne Probleme. Hiermit entfällt ein wirklich lästiges Flashen über eine USB-Dos-Umgebung oder ähnliche Dinge.

Als weitere Besonderheit ist eine Phasen-Kontrolle im BIOS implementiert (Green Power Menu). Hier lässt sich die dynamische Umschaltung der Phasen abschalten, was allerdings nur in besonderen Grenzfällen Sinn macht. Auch lassen sich hier die LEDs auf dem Board abschalten, was minimal Strom spart.

Bei unserer Stabilitäts- und Kompatibilitäts-Kontrolle musste sich das Board mit diversen Speichermodulen und Grafikkarten beweisen. Gerade bei den Speichertests sollte man meinen, dass keine Kompatibilitätsprobleme mehr entstehen können, seitdem der Speichercontroller in die CPU gewandert ist - ein kürzlich getestetes Intel-H55-Mainboard bewies jedoch, dass unsere Kompatibilitätstests weiterhin sinnvoll sind, da es nur mit einigen wenigen ausgewählten Speicherriegeln startete. Das Big Bang Fuzion zeigte jedoch in jedem Test keine Probleme und lief selbst mit schnellsten Settings zuverlässig und schnell.

Quellen und weitere Links

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