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NVIDIA GeForce GTX 780 Ti im Test - GPU-Boost in der Praxis

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Mit der Einführung von GPU-Boost 2.0 und der neuen Implementation von PowerTune bei den "Hawaii"-Karten spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle, wenn es um die Frage geht, mit welchem Takt die Karte arbeitet und wie schnell der Lüfter dabei dreht. Daher haben wir uns auch bei der GeForce GTX 780 Ti angeschaut, wie warm die GPU bei den unterschiedlichen Spielen wird und welcher Takt letztendlich anliegt.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Unigine Valley 82 °C 1.006 MHz
Crysis Warhead 81 °C 1.019 MHz
Hitman: Absolution 81 °C 1.019 MHz
Bioshock 83 °C 1.006 MHz
The Elder Scrolls V Skyrim 82 °C 1.006 - 1.019 MHz
Call of Duty: Black Ops 2 81 °C 1.019 MHz
Anno 2070 82 °C 992 MHz
Battlefield 3 83 °C 1.006 MHz
Far Cry 3 83 °C 992 MHz
Crysis 3 83 °C 1.006 MHz
Battlefield 4 83 °C 1.006 MHz

Mittels möglichst hohem Takt und dazugehöriger Spannung versucht GPU-Boost 2.0 den maximalen Takt bei einem Temperaturziel von 83 °C zu erreichen. Die Temperaturspanne in der Praxis reichte bei uns von 81 bis zu den besagten 83 °C. Der dazugehörige Takt lag bei 992 bis 1.019 MHz. Weniger als 992 MHz konnten wir in keiner Anwendung feststellen. NVIDIA gibt einen Boost-Takt von 928 MHz, der also um noch einmal 6,5 Prozent übertroffen wird.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/gtx780ti/gtx780ti-present-4-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2013/gtx780ti/gtx780ti-present-4.jpg alt=NVIDIA GeForce GTX 780 Ti - Features]NVIDIA GeForce GTX 780 Ti - GPU-Boost vs. PowerTune[/figure]

Direkte Vergleiche zum Verhalten der "Hawaii"-GPU sind hier schwierig, da AMD eine etwas andere Herangehensweise an das Thema hat. So gibt AMD einen maximalen Boost-Takt vor. Im Falle der Radeon R9 290X liegt dieser bei 1.000 MHz. Bei der Radeon R9 290 sind es 947 MHz. Erreicht werden diese mit dem Referenzkühler in einem geschlossenen Gehäuse bei guter Belüftung aber nicht immer. Ganz im Gegenteil, beide Karten müssen teilweise deutlich heruntertakten, um eine Temperatur von unter 95 °C bei einer maximalen Lüfterdrehzahl von 40 bzw. 47 Prozent halten zu können. So ging es bei der Radeon R9 290X im Quiet-Mode von 1.000 MHz auf teilweise unter 900 MHz herunter. Bei der Radeon R9 290 zeigte sich ein noch drastischeres Bild. Von den erwähnten 947 MHz kann nur in den wenigsten Fällen die Rede sein. Auf bis zu 678 MHz ging der Takt hier zurück.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/gtx780ti/gtx780ti-14-rs.jpg link=http://www.hardwareluxx.de/index.php/fotostrecken/artikel-galerien/nvidia-geforce-gtx-780-ti/gtx780ti-1459f2dbb.html alt=NVIDIA GeForce GTX 780 Ti mit GPU-Boost-Zusatzmodul]NVIDIA GeForce GTX 780 Ti mit GPU-Boost-Zusatzmodul[/figure]

Letztendlich ist aber nicht entscheidend, auf wie viele Megahertz der Takt zurückgeht, sondern was an 3D-Leistung am Ende dabei herauskommt. Daher bieten GPU-Boost und PowerTune eine in der Praxis relevante technische Umsetzung, die aber nur wenige Nutzer überhaupt hinterfragen. Sollte dies jedoch der Fall sein, können sie mittels Veränderung der Zieltemperatur und Lüfterdrehzahl die Leistung ihrer Grafikkarte teilweise deutlich steigern. Da es noch bis Ende November oder Anfang Dezember dauern kann, bis erste Retail-Karten der Radeon R9 290X und 290 mit alternativem Kühler erscheinen, bietet sich beispielsweise ein eigenhändiger Umbau auf einen anderen Kühler an. Bei der GeForce GTX 780 Ti sieht dies etwas anders aus. Bereits mit dem Erscheinen dieses Artikels hatten wir erste Modelle mit alternativem Kühler bei uns. Hier wird es interessant zu sehen sein, welche Ergebnisse wir damit erreichen.

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