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AGP-Grafikkarten-Roundup - FazitundEmpfehlungen

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Unser High-End-Roundup hätte gerne etwas größer ausfallen können - eine GeForce 6800 Ultra war ursprünglich noch geplant; bei der GeForce 6800 Ultra machte uns die Verfügbarkeit einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen trudelte nach kurzfristiger Ankündigung letzte Woche für 48 Stunden eine GeForce 6600 GT bei uns ein, die wir in Windeseile durchtesten mussten. Die Zeit für einen Test reichte mit Stress und etwas Glück aus - aber für uns leider nicht mehr, um auch noch eine FX5950 oder Radeon 9800 Pro mitzutesten.

Der Vergleich ist somit noch nicht vollständig, auch wenn wir in den nächsten Tagen und Wochen mit weiteren Grafikkarten die Benchmark-Übersicht noch etwas füllen werden. Zu hoffen ist, dass die Verfügbarkeit der GeForce 6600 GT AGP, die NVIDIA heute vorstellt, bis Weihnachten gesichert ist. Zu einem Preis von um 200 Euro sind diese Karten sicherlich ein Weihnachtsgeschenk wert - von der Performance ebenso, wie vom Preis/Leistungsverhältnis.

Wie schon im PCI-Express-Bereich ist auch im AGP-Bereich die GeForce 6600 GT zu empfehlen. Die Geräuschentwicklung ist in Ordnung, der Stromverbrauch ebenso - eventuell fällt bei den Serienmodellen auch die Übertaktbarkeit besser aus. Zudem ist die Karte in der Lage, in jeder Lebenslage ordentliche Leistung zu bringen. In einigen Spielen kann sie sogar bei 1600x1200 mit 4xAA und 16xAF noch flüssiges Spielvergnügen auf höchstem Detaillevel bieten. Wo dies nicht möglich ist, gelingt es auf jeden Fall mit 2x AA, 1280x1024 oder mit einem niedrigeren Detaillevel.

Die anderen Karten in unserem Roundup waren eigentlich in einer anderen Liga - die ASUS V9999TD kostet im Handel fast 300 Euro, die beiden Sapphire-Karten liegen bei Preisen ab 440 Euro. Die GeForce 6600 GT ist also eher ein Preis/Leistungsschnäppchen, die Top-Karten hingegen etwas mehr Luxus, aber natürlich in einigen Bereichen auch deutlich stärker.

Die ASUS V9999GT/TD hat uns etwas enttäuscht - zwar besitzt sie die vollen 16 Pipelines und die volle GT-Taktung, mit langsamen DDR-Speicher und nur 128 MB macht die Grafikkarte in den Benchmarks aber nicht große Sprünge. Vollwertige GT-Karten sind hier sicherlich vorzuziehen, denn der Aufpreis ist nicht allzu groß. Auch eine normale X800 Pro, die ohne den besonderen Kühlkörper schon ab 380 Euro erhältlich ist, wäre von der Performance her vorzuziehen. Zwar ist der Lieferumfang der Karte recht groß, aber die Karte besitzt auch einen im Vergleich recht lauten Lüfter.

Die PNY Verto GeForce 6800 GT bietet durchweg eine hohe Leistung und ist mit der Leistung der beiden High-End-Modelle vergleichbar. Die Grafikkarte kann man schon für etwa 390 Euro erstanden werden und ist somit einige Euro billiger als die High-End-Modelle von ATI. Auch die Übertaktungsfähigkeit unseres Testexemplars war sehr gut. Die Grafikkarte ist deswegen vor allem für den kompromisslosen Spieler geeignet, dem eine recht laute Geräuschkulisse der Grafikkarte nicht weiter stört.

Die beiden Sapphire-Karten, die Sapphire X800 XT und die Sapphire X800 Pro Toxic sind mit 440 Euro nur etwas für den Profispieler. Wer ein superleises System möchte, aber auf etwas Performance verzichten kann, ist mit der Toxic genau richtig - sie minimiert die Geräuschkulisse zuverlässig, scheint aber wie bei den Overclocking-Tests gesichtet, trotzdem die Karte hervorragend zu kühlen. Die X800 XT ist hingegen eher etwas für den kompromisslosen Spieler. Der Lüfter ist lauter, aber die Lautstärke ist sicherlich erträglich, da sie auch nur im 3D-Modus extremer wird und man dann schließlich sowieso mit Kopfhörer oder 5.1-System anderwertig beschallt wird. Schnäppchen sind die Karten natürlich nicht - dafür aber neben der GeForce 6800 GT und Ultra-Serie die aktuelle Krönung der Pixelkunst.

Was nun unter dem Weihnachtsbaum liegen wird - Anfang Dezember wird man die Bestellungen bei den Online-Shops absenden müssen, um die Karten sicher auch bis zum Weihnachtsfest zu erhalten. Wir sind gespannt, welche Karten im Rennen um den Platz unter dem Weihnachtsbaum gewinnen werden.

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