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Lenovo ThinkPad Helix 2 im Test

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Das ThinkPad Helix 2 spricht anspruchsvolle Nutzer an, die ihr Windows-Tablet auch als ThinkPad-Ersatz nutzen möchten. Das zweite Helix-Modell soll seiner Doppelfunktion dank neuer Intel-Technologie noch besser gerecht werden als der Vorgänger. Es richtet sich dabei weiterhin vor allem an Business-Kunden - eine Ausrichtung, die sich auch in einem stattlichen Preis niederschlägt. 

2013 präsentierte Lenovo auf der CES das erste ThinkPad Helix. Das 11,6-Zoll-Windows-Tablet wird von Ultrabook-Hardware angetrieben und kann per Docking-Tastatur praktisch selbst in ein kompaktes Ultrabook verwandelt werden. Business-Features und ein robustes Gehäuse ermöglichen den professionellen Einsatz. Einschränkungen ergeben sich vor allem durch den damaligen Stand der Prozessortechnik, denn ausgewachsene Intel Core-Prozessoren auf Ivy Bridge-Basis erfordern ein aktives Kühlsystem. Das Tablet ist deshalb nicht lautlos und auch nicht gerade sparsam. Nur durch einen Zusatzakku im Tastatur-Dock können solide Laufzeiten erreicht werden. 

Das Nachfolgemodell soll dank neuer Intel Core M-Prozessoren mit diesen beiden Nachteilen aufräumen. Die Broadwell-Architektur verspricht eine reduzierte Leistungsaufnahme und ermöglicht in Kombination mit einer sehr flexiblen Taktung durchgehend eine passive Kühlung. Durch den Wegfall des Kühlsystems konnte das Tablet zudem leicht abgespeckt werden. Das Gewicht wurde auf unter 800 g und die Dicke auf 9,6 mm (ohne SmartCard-Reader) reduziert. 

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Das ThinkPad Helix 2 ist weiterhin ein 11,6-Zoll-Tablet mit einem Full HD-Display. Lenovo-typisch wird es in ganz unterschiedlichen Konfigurationen angeboten. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Prozessoren, 4 oder 8 GB DDR3-Arbeitsspeicher und SSDs mit 128 bis 512 GB (und unterschiedlicher Anbindung). Wählbar sind auch zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie LTE-Modem, ein Smart Card-Reader, ein Digitizer und diverse Adapter. Und selbst beim Tastatur-Dock hat der Käufer die Qual der Wahl, denn mit Ultrabook- und Ultrabook Pro-Tastatur gibt es zwei unterschiedliche Lösungen. 

Prozessor Intel Core M-5Y71 (Dual-Core mit 1,2 GHz Basistakt und bis zu 2,9 GHz Boost-Takt, Intel HD Graphics 5300)
Display 11,6 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, IPS-Panel
Akku Li-Polymer-Akku mit 2 Zellen, 35 Wh (zusätzlich 26 Wh-Akku im Ultrabook Pro-Dock)
Kamera (vorne) 2 MP
Kamera (hinten) 5 MP
Speicher 8 GB PC3-12800-Arbeitsspeicher, 256 GB SSD, microSD-Speicherkartenslot
Maße / Gewicht 301,1 x 192,5 x 9,6 mm (mit Ultrabook Pro-Tastatur: 301,1 x 213,3 x 20,2 mm), ab 795 g (mit Ultrabook Pro-Tastatur: 1,7 kg)

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Die komplette Feature-Liste gibt es auf der letzten Seite des Testberichts.

Mit Blick auf beide Helix-Modelle gibt es noch eine weitere Konstante - den hohen Verkaufspreis. Die Business-Ausrichtung mit Intel vPro-Technologie, Software- und Hardware-TPM, optionalem Fingerabdruck-Scanner und SmartCard-Reader lässt sich Lenovo gut bezahlen. Schon das Einstiegsmodell kostet direkt beim Hersteller 1.139 Euro. Unsere Testkonfiguration mit Core M-5Y71, 8 GB RAM, 256 GB SSD, LTE, SmartCard-Reader, Ultrabook Pro-Tastatur und Stylus kostet hingegen etwa 1.800 Euro und macht damit einem voll ausgestatteten Business-Ultrabook Konkurrenz. Spätestens der Verkaufspreis engt den denkbaren Käuferkreis tatsächlich auf Business-Kunden und einige wenige Enthusiasten mit speziellen Ansprüchen ein. 

Für einen ersten Eindruck stellen wir das Lenovo ThinkPad Helix 2 im Ausgepackt & angefasst-Video vor.

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