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Noblechairs Icon Gamingstuhl im Test - Aufbau, Optik und Verarbeitungsqualität

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Lieferumfang und Aufbau

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Zunächst sind einmal handwerkliche Fertigkeiten gefragt, denn der große Noblechairs-Karton muss ausgepackt und dann die Einzelteile zusammengebaut werden. Jegliche Schrauben und notwendige Werkzeuge werden dabei mitgeliefert. Wer schon einmal ein Ikea-Möbel zusammengebaut hat, wird auch am Noblechairs Icon nicht scheitern - und in unserem Fall dauerte das Zusammenbauen keine zehn Minuten. Eine gute und einleuchtende Beschreibung wird von Noblechairs mitgeliefert, an diese sollte man sich auch halten.

Die einzelnen Schritte des Zusammenbaus sind in der Galerie gut zu sehen. Etwas vorsichtig sollte man beim Lösen der Gasdruckfeder sein, auch hier sollte man genau wie im Handbuch vorgegeben vorgehen. Ansonsten sind nur ein paar Schrauben einzudrehen und der Stuhl steht aufgebaut vor einem.

Optik und Verarbeitungsqualität

Einem Casual-Gamer, wie ich es bin, gefällt die nicht ganz so auffällige Statur des Sitzes. Ohne die typischen Racing-Löcher wirkt der Stuhl deutlich edler - und glücklicherweise ist die Farbkombination in rot und schwarz auch passend dezent. Die Nähte sind gut verarbeitet, sodass die roten Applikationen nicht billig wirken und auch nicht zu sehr nach Gaming aussehen. So passt der Stuhl sicherlich auch in das eine oder andere Büro, wenn es da nicht so steif zugehen soll.

Wem die Farbgebung immer noch zu locker ist, kann auch zu der schwarz-schwarzen Variante greifen oder - vielleicht für den coolen Meeting-Raum - sechs der Echtleder-Stühle in cognac verwenden. Dann haben die Stühle nur noch wenig mit Gaming zu tun und sehen mehr nach einem exklusiven Designer-Bürostuhl aus.

Das Kunstleder hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck, auch wenn zwischen August und Oktober quasi kein Tag so heiß war, dass ich den Klebefaktor bei einem hitzigen Tag richtig testen konnte. Für den deutschen Sommer scheint das Kunstleder aber gut gewappnet zu sein. Die Kontraststeppung sieht gut aus und alle Nähte sind sauber und gerade ausgeführt. Irgendeine Form der billigen Verarbeitung kann man hier nicht entdecken: Sehr gut!

Die Rückseite des Stuhls ist dezent gehalten - keine wilde Carbon-Optik oder irgendwelche großen Logos sind zu sehen. Ein Noblechairs-Logo ist nur im oberen Bereich auf der Vorderseite eingestanzt. Das fügt sich auch gut in den Stuhl ein und sitzt an der Position, wo auch Porsche das eigene Logo eindrücken würde.

Zu einem ersten Kritikpunkt kommen wir bei den Armlehnen. Während das Plastik und die Abdeckungen für die Verschraubungen sicherlich vollkommen in der aktuellen Form in Ordnung sind, wäre für die Armlehnen-Oberfläche eine Soft-Touch-Oberfläche praktischer. Das harte schwarze und glänzende Plastik fühlt sich nicht sehr gut an, im Sommer könnte dies mit kurzen Ärmeln auch am ehesten kleben. Diverse Bürostühle bieten die Armlehnen mit Kunstleder-Polsterung oder eben mit Softouch-Plastik an - das wäre auch hier deutlich stimmiger.

Fünf Rollen hat das Standkreuz des Noblechairs-Stuhls, so wie alle Stühle am Markt. Es ist aus Metall gefertigt und entsprechend massiv. Die Rollen konnten wir auf allen Oberflächen gut verwenden, auch ein natürlich durchgeführter Bürostuhl-Rennvergleich im Flur hielt der Icon ohne Probleme aus. Das Kreuz ist schlicht in schwarz gehalten und nicht farblich wie bei anderen Gaming-Stühlen abgehoben, was einen etwas edleren Charakter mit sich bringt.

Quellen und weitere Links

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