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Noblechairs Icon Gamingstuhl im Test

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Gamingstuhl im Selbsttest: Viel halte ich ja vom aktuellen Gamingstuhl-Trend nicht. Natürlich, die Dinger sehen cool aus, aber vielleicht bin ich zu alt für jeden neuen Trend. Auch bin ich der Meinung, dass jeder gute Office-Stuhl mehr kann. Aber die Redaktion setzte mir trotzdem den Noblechairs Icon vor. Vielleicht ist dieser auch genau der Richtige für mich: Angeblich etwas höherwertig als die anderen Marken und mit einem nicht ganz so exzessiven Look wie die üblichen Recaro-Racing-Dinger. Nun gut, dann nehme ich mal Platz.

Einen Stuhltest gab es bei uns schon - den Corsair T1 Race hatten wir im Test. Vom Look her ist dieser genau aus der Recaro-Racing-Schiene und sieht sicherlich cool aus - mir wäre er aber eine Nummer zu auffällig für das Office, in dem ja auch gearbeitet werden soll. So kam der Noblechairs Icon genau richtig, der eher in die Richtung dezenter Porsche-18-Funktionen-Komfortsitz von der Optik her geht. Farblich gibt es ihn aber auch in den unterschiedlichsten Kombinationen, ich entschied mich für rot-schwarz, um wenigstens etwas Gaming-cool zu bleiben. Es gibt ihn aber auch in schwarzem Leder mit weißen, blauen oder schwarzen Nähten, zudem auch in Echtleder (schwarz, cognac-schwarz und Mitternachtsblau). In echtem Leder schlägt er aber mit 579,90 Euro zu Buche - mit atmungsaktivem Kunstleder immerhin noch mit 369,90 Euro. Insofern auch kein Schnäppchen und einer der teureren Sessel auf dem Markt. Für Noblechairs ist es bereits das zweite Modell, nach dem Epic aus dem letzten Jahr. Dieser war wohl auch die Vorlage für den T1 von Corsair, denn optisch ist der Epic auch eher in Recaro-Look gehalten.

Wie testet man nun einen Gaming-Stuhl, wenn man keine Ikea-Stuhl-Demo-Vorrichtung hat, wie man sie aus den schwedischen Einrichtungshäusern kennt? Probesitzen! Der Stuhl kam bereits Anfang August zu mir, den sonst üblichen Wilkhahn-Bürostuhl ersetzte ich für zwei Monate gegen den Icon. Täglich war der Stuhl also, wenn ich denn im Office war, knapp acht Stunden im Beschlag. Das sollte eigentlich ein Testszenario sein, was auch für den Gamer übertragbar ist: Letztendlich ist es egal, ob ich bequem auf einem Stuhl sitze und Artikel korrigiere und E-Mails schreibe, oder ob ich ein paar Stunden mein neues Lieblingsspiel zocke. Gesund sollte die Haltung dabei natürlich sein, und deshalb muss sich ein Stuhl auch entsprechend der individuellen Größe des Sitzenden anpassen können.

Mit in die Bewertung ein geht natürlich auch der Zusammenbau, die Qualität der Verarbeitung, Verstellmöglichkeiten und ähnliches. Subjektiv kann man sicherlich auch die Optik mit einbeziehen. Aber beginnen wir zunächst einmal mit dem Zusammenbau, denn der Noblechairs Icon wird wie die meisten Stühle in Einzelteilen versendet.

Quellen und weitere Links

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