[Kaufberatung] Zweit-/LAN-/Gäste-PC und/oder zweites System für alte Spiele [SILENT] [STROMSPAREND]

Gnarlack

Neuling
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02.04.2019
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Moin moin,

ich habe kürzlich beschlossen mir einen Zweit-PC anzuschaffen der für die Freundin und Gäste bzw. LAN-Sessions herhalten soll. Gespielt werden sollen nur ältere bis ganz alte Spiele. Ich würde einfach mal sagen alles was bis 2010 an Spielen erschienen ist soll darauf laufen.

Normalerweise kann ich mir bei diesen Dingen recht gut selbst helfen (lesen hilft), bin aktuell jedoch in der Situation mich aufgrund der ganzen Infos und möglichen Inkompatibilitäten völlig verzettelt zu haben und nicht mehr weiß was nun sinnvoll ist oder nicht.

Vier Kriterien sind gesetzt:
1. Möglichst energieeffizient bzw. stromsparend. Angestrebter Maximalverbrauch sind 100 Watt unter Vollast, besser wären 50 Watt oder weniger unter Vollast.
2. Das Gehäuse soll entweder ein Thermaltake Core v1 oder v21 werden.
3. Der PC soll passiv bzw. semi-passiv mit dem verbauten 200er-Frontüfter des Core-Gehäsuses gekühlt werden.
4. Natürlich möglichst günstig, wobei es prinzipiell kein konkretes Budget gibt aber der Zweit-PC soll jetzt keine 400 € kosten.

Zunächst hatte ich mit einem G4560 geliebäugelt, das ganze dann aber doch recht schnell verworfen und mich für ein preislich und meinen Anforderungen nach deutlich besseres System bestehend aus einem Ryzen 2200G entschieden, da dieser mit seiner vergleichsweise starken iGPU extrem energieeffizient ist und das gleiche kostet.

ASRock Fatal1ty AB350 GAMING-ITX
G.Skill AEGIS F4-3000C16D-16GISB 16GB RAM
Thermaltake TR2 S 350W
Crucial BX500 120GB

Das ganze soll mit der iGPU laufen. Diversen Benchmarks nach sollte diese für meine Zwecke völlig ausreichen.

Macht das ganze unter dem Gesichtspunkt der Energieeffizienz Sinn oder gibt es verbrauchstechnisch bessere Zusammenstellungen? Andere CPU mit GTX 1030 z.B.? NUC-System?

Jetzt kommen wir zu meinem ersten Problem:
Aufgrund des Threads https://www.hardwareluxx.de/community/f84/die-sparsamsten-systeme-30w-idle-1007101-67.html bin ich für einen Ryzen 2200G auf das folgende Board gestossen:

ASRock A320M-HDV

Ursprünglich hatte ich mich auf das Core v1 als Gehäuse eingeschossen um ein ITX-System zu bauen. Das eben genannte mATX-Board kostet nur mal so eben 50-60 € weniger als das AB350-Board. Aufgrund dessen, dass das Core v1 für ein ITX-Gehäuse in meinen Augen sowieso nicht sooo überragend kompakt ist, stelle ich mir die Frage ob der Aufpreis es wirklich wert ist. Selbst wenn man die unterschiedlichen Preise der Gehäuse verrechnet sind es immer noch 30-40 € Aufpreis.

Der für mich nette Gedanke das System in einigen Jahren mit einer Low-Power-Grafikkarte aufzurüsten spielt hier ebenfalls eine Rolle. Bin mir jedoch nicht im klaren darüber ob man diese theoretische Möglichkeit nicht besser ausblenden sollte, weil dies für den angestrebten Zweck Quatsch ist und man in einem derartigen Fall in 5 oder 10 Jahren einfach ein neues System zusammenstellen würde.

Gibt es andere Gründe die für das eine oder andere Board sprechen und damit verbunden für die ITX- oder mATX-Variante?

Dann wäre noch die Frage ob das passive kühlen mit dem Boxed-Kühler problemlos möglich ist? Also ich würde einfach den Lüfter von der Boxed-CPU abmontieren und den Core-Gehäuselüfter laufen lassen.


Zu meinem zweiten großen Problem:
Ziel war es, das System auch mit alten Spielen kompatibel zu halten. Für nicht wenige Spiele, insbesondere die um die Jahrtausendwende, ist es daher notwendig Windows XP bzw. ein 32-Bit-OS mit 16-Bit-Abwärtskompatibilität einsatzbereit zu halten (Dual-Boot). Für alles davor gibt es für mich die DosBox.

Jetzt stellt euch meine Überraschung vor (ja man hätte auch so drauf kommen können), das es für die AM4-Plattform mal gerade so noch Treibersupport für Windows 7 gibt. Es ist also nicht möglich auf dieser Plattform Windows XP zu betreiben. Soweit ich mich eingelesen habe, wäre es selbst mit generischen/kompatiblen Treibern hoffnungslos, weil elementare Dinge wie die iGPU nicht funktionieren würden.

Deshalb sieht die aktuelle Planung vor, noch einen zusätzlichen PC (ebenfalls im Core v21/v1-Gehäuse) allein für die ganz alten Spiele um die 2000er Jahre und davor zusammenzustellen, der vollumfänglich mit Windows XP kompatibel ist.
Hierzu habe ich mir überlegt ein AM3-System anzuschaffen. Auch hier steht die Energieeffizienz und ein semi-passiver Betrieb im Vordergrund. Also eine der 45W-Am3-CPUs (2- oder 4-Kern) entweder mit Onboard-Grafik (Radeon HD3000) oder mit einer möglichst stromsparenden Grafikkarte. Nur welche käme dafür in Frage. Es müsste ja vermutlich ein älteres Modell sein, damit es XP-Treiber gibt oder könnte ich auch einfach eine GT 1030 verbauen? Welche Grafikkarten waren seinerzeit die stromsparendsten? Gäbe es ein anderes XP-kompatibles System, das bei gleicher oder ähnlicher Leistung noch energieeffizienter wäre?

Macht das ganze so Sinn? Gibt es Alternativen? Virtualiserung vielleicht? Funktioniert es überhaupt 3D-Spiele in einer VM stabil und flüssig zu spielen?


So, wer bis hierhin gelesen möge mir doch bitte die Frage beantworten, ob das alles Hand und Fuß hat oder ob ich es einfach sein lassen soll :d

Hinweise, Tipps, Anmerkungen und Richtigstellungen sind gerne gesehen :wink:
 
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