[Sammelthread] ZFS Stammtisch

Mal eine Verständnisfrage: Wenn ich Replicationen nutze und den verschlüsselten Stream übertrage welche Relevanz hat dann die zfs eigenschaft compression auf dem Zieldateisystem? Wenn die Daten verschlüsselt sind kann der Zielserver die Daten doch eh nicht weiter komprimieren weil Komprimierung doch über Verschlüsselung ansetzt.
Wenn meine Quelle also compression=off hat und ich dann den verschlüsselten Stream übertrage und am zielort ist compression=on dann würde faktisch doch nichts komprimiert werden oder sehe ich das falsch?
 
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Ich seh das so
Wenn das Dateisystem "raw" übertragen wird (Open-ZFS, Solaris mit native ZFS macht das anders),
dann bleiben die Eigenschaften des Quelldateisystems (Enc, Key, Compress etc) erhalten.

Wenn das Dateisystem "normal" übertragen wird, so wird das Dateisystem vor der
Übertragung entschlüsselt und dekomprimiert. Auf dem Zieldateisystem erbt es die
Eigenschaften (Verschlüssellung, Compress etc) des dortigen Eltern-Dateisystems falls
man nicht bei der Übertragung etwas anderes manuell einstellt.
 
Ich frag mal den Maintainer nach dem Stand der Dinge.

Habe eine nicht zu knappe Antwort erhalten:

- Aktuell unterstützt der vmxnet3 Treiber nur Checksummen-Offloading für ipv4 und LSO.
- Illumos hat keinen Mechanismus für VLAN HW-Offload, welches der Treiber unterstützen würde
- Aktuell steht eine Codeüberprüfung an, die LRO-Unterstützung hinzufügt, womit die Verarbeitung kleiner Pakete und Jumboframes verbessert werden soll
- Anmerkung zu vorigem Punkt: Aktuell kann die Verwendung von Jumboframes bei Verwendung von vmxnet3 zu Problemen führen, weil der Treiber beim Empfang von Jumbo-Frames übermäßig streng irgendwelche Dinge prüft. Das kann zu einer übermäßigen CPU-Auslastung führen.
- Der Code vom Treiber wird / soll überarbeitet werden, dass zukünftig auch Multiring-Puffer hinzugefügt werden können (senden und empfangen mehrerer Streams gleichzeitig)
- Er hat bestätigt, dass man die Ringgröße verändern kann, aber wenn man diesen Puffer zu groß macht, verbraucht er zu viel Kernel-Speicher, was sich wiederum negativ auf die Performance auswirken kann, wenn mans übertreibt.
- Linux (und wahrscheinlich auch Windows) haben zusätzliche Funktionen im vmnet3 implementiert, die weder FreeBSD noch Illumos beinhalten. Darum sind die schneller.
- Die Sourcen vom Windowstreiber sind nicht zugänglich
- Die Sourcen vom Linuxtreiber schon, aber da diese für GPLv2 lizenziert sind, ist es wohl lizenztechnisch nicht so einfach, auf Illomos zu portieren. Er orientiert sich daher eher am FreeBSD Treiber.
- Er würde gerne auch einfach den vorhandenen Linux Treiber mehr kopieren /nachahmen, bräuchte von VMware aber die Zusage, dass es ihnen egal ist, wenn er so vorgeht. Leider weiß er nicht an wen er sich da wenden soll um eine verbindliche Zusage zu bekommen.

Er hat angeboten, ein aktuelles pkg mit dem aktuellen Entwicklungsstand zum testen zu erstellen und mir zukommen zu lassen. Ich würde das mal annehmen und fragen ob es OK ist, wenn ich das hier verteile.
 
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