Windows hat in der UI nun wirklich größere Baustellen.
Aus Marketingsicht verstehe ich nicht, warum nur manche Apps und Fenster den Milchglas-Effekt bekommen haben.
Aus Usersicht müssen sie endlich den Rest der Systemsteuerung und Verwaltung in die Settings integrieren. Man weiß mittlerweile nie, welche Setting doppelt existiert und welche nur in einem Menü zu finden ist.
Skalierungen mit WinForms und WPF funktionieren afaik bis heute nicht sauber... es gibt viel zu tun.
Schön wäre es, ist aber nicht so einfach. Microsoft ist aktiv damit beschäftig den Rest anzupassen und im nächsten Update werden wir etwas mehr davon sehen können.
Das Problem, warum das so lange dauert, ist irgendwo aber selbst gemacht: Windows hat aus historischen Gründen mehrere UI-Stacks. Da gibt es WinForms, WPF, UWP und natürlich Win32.
Die aktuelle Implementation vom neune "Fluent" Design ist eine neue Komponente und ändert nichts an den bestehenden Schnittstellen für das UI Design. Da die UI Stacks diese neue Schnittstelle nicht kennen, kann es mit WPF, WinForms nicht genutzt werden. Einzig in bei UWP ist es verfügbar. Mit Win32 geht es "theoretisch" allerdings ist es nicht dokumentiert und von MS auch
noch nicht vorgesehen.
Der Grund warum nun einige Teile unter Windows immer noch das "alte" Design nutzen ist, das diese Anwendungen mit WPF o.ä. geschrieben wurden.
Ein anderer Grund ist, das einige Teile auch einfach noch nicht umgestellt wurden. Aus kompatibelitäts-Gründen muss dies aktiv vom jeweiligen Entwickler umgestellt werden, ansatt das diese automatisch passiert.
Bei der klassischen Systemsteuerung wird sich nichts mehr tun, da diese ganz verschwinden soll. Mit den Updates ist dies auch schön zu sehen, da immer mehr Funktionen in die "Einstellungen" App wandern.
Bezüglich "größere Baustellen". Microsoft hat viele unteschiedliche Teams, die sich um die ganze Sachen kümmern. Das Sets-Team jetzt zu den UI-Design Team dazu packen macht es nicht schneller
