wuggu@work
Workstation Specialist
Hallo zusammen,
1. Prolog
ich hab mal eine etwas "verrückte" Idee, aber vielleicht interessiert euch ja mal ein etwas anderer Thread. Mir gehts so wie es vielen geht, die sich hier auf dem Forum tummeln: Ich bin mit meiner derzeitigen Hardwarelandschaft nicht zufrieden. Es ist eine Menge an Masse die nicht effektiv genutzt wird . Es wird zuviel Strom verbraucht und die Daten sind nicht gut genug verteilt. Dazu kommt der "Spieltrieb", ständig irgendwas verändern und verbessern zu wollen. 1x pro Jahr plane ich in der Regel eine größere Änderung, meistens so um die Weihnachtszeit. Da es sich in erster Linie um meine Server handelt, die eine Verbesserung bekommen sollen, möchte ich mich hier auf dem Workstation / Serverforum im Detail auch hauptsächlich mit den Servern beschäftigen und meine anderen Rechner nur am Rand erwähnen. In diesem Thread möchte ich daher meine Überlegungen ein wenig dokumentieren. Vielleicht findet der eine oder andere einige Parallelen zu meinen Überlegungen und kann meine Entscheidungen mit Hilfe dieses Threads nachvollziehen und für sich nutzen. Viel Spaß hierbei, und wie gesagt: Kommentare sind ausdrücklich erwünscht. Auf der Basis der og. Hardware kann sich jeder austoben und mal virtuell planen... Wer den Austausch von Komponenten gut begründen kann oder sonstige gute Ideen hat, wird sich vielleicht in der neuen Hardware - Landschaft mit seinen Ideen wiederfinden. Aber nun genug vom "Vorspiel", fangen wir also an:
2. Das vorhandene Material
Gehäuse:
1x Chieftec AR2000
2x Chieftec Dragon Bigtower
1x Yeongyang Minicube
1x Coolermaster Stacker
Mainboards + CPU + Speicher:
1x Asus PP-DLW + 2x Xeon 2 GHz LV + 2 GB Speicher
1x Supermicro (SCSI Onboard) + 1x Pentium D 840 + 2 GB Speicher
1x DFI 855 + 1x Pentium M 735 + 2 GB Speicher
1x DFI 855 + 1x Celeron M 360 + 1 GB Speicher
1x Asus P4P800 SE + 1x Pentium 4 2,8 GHz + 1 GB Speicher
1x Abit NF7-S2G + 1x Sempron 2200 + 512 MB Speicher
1x Gigabyte GA686 BX - D + 2x Pentium 3 550 MHz + 512 MB Speicher
Netzteile
1x Tagan 480 Watt
1x Enermax 560 Watt
1x Bequiet 350 Watt
1x Enermax 350 Watt
2x Tagan 380 Watt
1x HEC 300 Watt
Grafikkarten
2x Matrox G550 AGP
2x ATI Radeon 9550 SE AGP
1x ATI Radeon 9800 SE AGP
1x ATI RageXL AGP (2fach, passt nur in den P3)
1x Elsa Geforce4-MX AGP
1x ATI X800XL PCIe
1x ATI X300SE PCIe
Controller
1x Adaptec 29160 U160 SCSI Controller
1x Promise 4 Channel S-ATA
1x Intel 6 Channel S-ATA Raidcontroller
1x Promise IDE 2 Channel
Festplatten
2x 36 GB Maxtor Atlas 15k2 U320 SCSI
2x 36 GB Fujitsu 15k U320 SCSI
2x 73 GB Maxtor Atlas 10k4 U320 SCSI
2x 18 GB Seagate Cheetah 15k U160 SCSI
2x Samsung S-ATA 250 GB
2x Maxtor S-ATA 300 GB
5x Seagate S-ATA 300 GB
1x Samsung S-ATA 160 GB
2x Samsung IDE 160 GB
3x Samsung IDE 200 GB
2x Hitachi S-ATA 80 GB
(ein bunter Hund voll Platten, was?)
USVs
1x APC 750VA Line Interactive USV
1x Powerlin 750VA Line Interactive USV
Ich denke dass sämtliche andere Hardware irrelevant ist .
3. grobe aktuelle Config
1. Hauptserver
- Chieftec AR2000
- Tagan 480 Watt
- Asus PP-DLW + 2x Xeon 2 GHz LV + 2 GB Speicher
- Intel 6 Channel Controller
- Promise 4 Channel Controller
- Matrox G550
- 2x Samsung S-ATA 250 GB im Raid1 (Software)
- 2x Maxtor S-ATA 300 GB im Raid0 (Software)
- 5x Seagate Barracuda 300 GB im Raid5 (Hardware)
- APC 750 VA USV
Aufgabe: Fileserver, Webserver, SQL Server, Printserver, Host für wichtige Daten und Archive
2. Com - Server
- YeongYang Mincube
- HEC 300 Watt
- Gigabyte GA686 BX - D + 2x Pentium 3 550 MHz + 512 MB Speicher
- Adaptec 29160
- ATI Rage XL
- 2x Seagate Cheetah 18 GB im Raid1 (Software)
- 2x Maxtor Atlas 10k4 73 GB im Raid1 (Software)
- Powerline 750 VA USV
Aufgabe: Gateway (Router, Firewall, Masquerading), Mailserver, MySQL Server, Apache, 2. Host für wichtige Daten
3. Backup Server
- Chieftec Dragon Tower
- Tagan 380 Watt
- Asus P4P800 SE + 1x Pentium 4 2,8 GHz + 1 GB Speicher
- Matrox G550
- Promise IDE 2 Channel
- Hitachi 80 GB
- 2x Samsung IDE 160 GB
- 3x Samsung IDE 200 GB
Aufgabe: Backups der wichtigsten Daten
4. Dev - Workstation
- Coolermaster Stacker
- Supermicro (SCSI Onboard) + 1x Pentium D 840 + 2 GB Speicher
- Enermax 580 Watt
- ATI X800XL
- 2x Maxtor 15k2 36 GB
- 2x Fujitsu 36 GB
Aufgabe: Datenbankentwicklungen, Analysis Services, .Net Entwicklungen, Video Encoding
5. Desktop
- 1x DFI 855 + 1x Pentium M 735 + 2 GB Speicher
- Bequiet Netzteil 350 Watt
- ATI Radeon 9550 SE
- 160 GB S-ATA
Aufgabe: Client für Mails, Officebetrieb, Internet, Video Encoding, Bildbearbeitung
4. Probleme mit der aktuellen Hardware
- Stromverbrauch der Server ist zu hoch (2 Stück laufen dauernd die nicht gerade wenig brauchen)
- I/O Rate des Hauptservers ist zu niedrig für SQL Anwendungen
- Controller des Hauptservers ist nicht gut genug (Wartung zu kompliziert, Software Interface unzureichend usw.)
- DEV Workstation hat zu wenig Kapazität, braucht aber auch eine hohe I/O Leistung
- Desktop hat zu wenig Multitasking Power, die Kiste hat sehr viel Leistung im Single Thread Bereich, aber eine einzelne Prozessorintensive Anwendung legt den Rechner lahm
******************************
5. Weitere informationen
Im "2. Akt" möchte ich die Aufgaben und die Probleme analysieren, Alternative Lösungsansätze durchdenken und mögliche Lösungen formulieren.
Als Letztes möchte ich dann die erarbeitete Lösung dokumentieren (respektive deren Umsetzung), natürlich auf Wunsch meiner Moderationskollegen mit den entsprechenden Pics , und die weitere Vorgehensweise festlegen. Jeder ist dazu eingeladen, seine Gedanken mitzuteilen - sofern sie zur Lösung beitragen. Deswegen vorab schonmal die Antwort auf die Frage die vielen vielleicht unter den Nägeln brennt: Was macht man mit so einem Berg Hardware? => Datenbankentwicklungen, Datawarehousing, Videoverarbeitung / Encoding. Alles 3 braucht viel Platz und viel Rechenpower und wird von mir aktiv jeden Tag genutzt, in welchem Umfang auch immer.
Als Zeitrahmen habe ich 6-8 Wochen angesetzt. D.h. in 6-8 Wochen möchte ich die fertig ausgearbeitete Lösung hier etablieren können.
Noch eine kurze Anmerkung: Auch wenn es jetzt sein kann dass im Laufe der Planung einiges von der Hardware frei wird, werde ich aktuell nicht mehr genutzte Hardware nicht unbedingt sofort verkaufen. Deswegen wartet ab was im Marktplatz landet. Die Leser dieses Threads werden das Ganze als Erstes erfahren.
6. Anforderungen
Was brauche ich also genau:
1. Server
1.1. Fileserver (Online + Backup)
1.2. Gateway
1.3. SQL Server 2000 / Analysis Server
1.4. MySQL Server
1.5. Microsoft Internet Information Server ab Version 6.0 (für ASP.Net)
1.6. Apache
1.7. Printserver
1.8. Mailserver
2. Workstation
2.1. Visual Studio .Net
2.2. Komplette lokale Testumgebung mit lokalen Servern (laufen in VM Ware)
2.3. verschiedene DVD Tools
3. Desktop
3.1. Officeanwendungen
3.2. Mailclient
3.3. Bildbearbeitungsanwendungen
3.4. verschiedene DVD Tools
zu 1.1. An Daten habe ich im Detail:
--> ca 590 GB an Archiven, die ständig anwachsen (haben sich im Laufe der Jahre angesammelt). Soll irgend etwas was archiviert ist bearbeitet werden, werden die Daten auf den jeweiligen Rechner heruntergeladen => Cat1
--> ca 200 GB an Livedaten (Datenbanken, aktuelle Backups, aktuell zu bearbeitende Videos) => Cat2
--> ca 15 GB an wichtigen Daten (Dokumente, Maildaten usw) => Cat3
Cat1: 1x Offline Backup reicht, d.h. der Backupserver braucht in etwa die gleiche Menge an Storage ==> 590 GB offline notwendig
Cat2: 1x Online Backup + 1x Offline Backup ist notwendig, Offline Backup wird 1x pro Woche aktualisiert. ==> 400 GB online, 200 GB online notwendig
Cat3: Alle Daten sollen natürlich nicht verloren gehen. Von ca. 4 GB von den Wichtigen Daten brauche ich im 2Tage Rhythmus ein Backup, und behalte 15 Generationen der Daten vor. Dies sind z.b. Sourcen, Maildaten, Dokumente etc., d.h. es bleiben rund 11 GB an wichtigsten Daten die ich 1x pro Woche sichern möchte, 3 Generationen an Backups werden vorbehalten. Der Backup Speicherplatzbedarf errechnet sich also aus 15x 4 GB für Backups der wichtigsten Daten, 3x 11 GB für Backups von wichtigen Daten sind ungefähr 93 GB. Als Puffer rechne ich hier mit 50%, womit ich bei ungefähr 150 GB wäre => 80 GB online, 60 GB nearline
zu 1.2. Das Gateway beinhaltet also den Router, die Firewall und Masquerading, kommt also nur Linux in Frage. Das Gateway muss natürlich immer online sein. Kein Speicheraufwand.
zu 1.3. Betriebsystem auf jeden Fall Microsoft, ohne läufts net, Speicherbedarf bei 150 GB für Projekte, Backup erforderlich => 2 Platten
zu 1.4. dergleichen nur mit Linux, Speicherbedarf bei ~20 GB für Projekte (man bemerke den feinen Unterschied), Backup erforderlich
zu 1.5. Betriebsystem Microsoft, Speicherbedarf bei höchstens 100 MB, Backup erforderlich
zu 1.6. Betriebsystem Linux, Speicherbedarf bei höchstens 100 MB, Backup erforderlich
zu 1.7. Betriebsystem egal, kein Speicherbedarf
zu 1.8. läuft bei mir unter Linux, Speicherbedarf ~2 GB, Backup erforderlich
zu 2.1. Läuft nur unter Windows, ausserdem braucht man schon einen recht potenten Rechner mit viel Speicher (2 GB ist eine sinnvolle Ausbaustufe)
zu 2.2. Testumgebung benötigt etwa 200 GB an Platz, 1 Backup reicht (liegt in den Datenarchiven)
zu 2.3. Installation sind nur ein paar MB, alles windows - Progs, Da ich mit verschiedenen Daten und Versionen rumhantiere ist ein bisschen Auslaufzone was den Speicherplatz betrifft nicht verkehrt
zu 3. Der Desktop ist genügsam und kommt mit einer Platte hin. Oftmals habe ich aber zig Programme gleichzeitig laufen, und eigentlich möchte ich genügend Reserven haben um alles gleichzeitig zu machen, das Ganze auch noch möglichst Stromsparend.
Wobei ich gerade beim Schreiben überlegt habe dass sich vermutlich der Meiste Strom sparen lässt wenn man mal über die Daten nachdenkt, was davon wirklich "online", d.h. immer verfügbar, sein muss und wo "nearline", d.h. bei Bedarf verfügbar, ausreicht.
Damit lässt sich ja schon einiges ableiten... bald geht es weiter mit Leistungsbedarf und Strommessungen. Damit wird das Puzzle dann erweitert. Nochwas: Für Leute denen bei solchen Zahlen schwindelig wird, sei gesagt dass viele der Daten von mir künstlich erzeugt werden um Software - Lösungen hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit zu testen. Sprich: Wie schnell ist eine Datenbank mit mehreen Millionen Einträgen in zig Tabellen. Je nach Datentyp kommt da einiges an Speicher zustande. Deswegen sind die GB schneller voll als man schauen kann. Und dass Videos ne Menge Speicherplatz belegen, vor allem wenn man mit filtern experimentiert usw. das wissen glaube ich auch die Meisten.
7. Bedarfsanalyse bei den Anwendungen
Fangen wir aber zuerst einmal damit an welche Aufgaben wieviel an Leistung brauchen, ich lege mal folgende Messkriterien fest:
1. CPU Singletask Leistung CPS
2. CPU Multitask Leistung CML
3. Arbeitsspeicherauslastung ASA
4. Festplattenperformance FPE
5. Festplattenplatz FPL
6. Netzwerk Performance NPE
Dazu geben wir dann Werte von 1 (so gut wie gar nichts) über 5 (mäßige Auslastung) bis hin zu 10 (braucht sehr viel davon). Here we go
1.1. Fileserver
CPS: 1
CPM: 1
ASA: 2 (als Cache)
FPE: 8
FPL: 10
NPE: 10
1.2. Gateway
CPS: 2
CPM: 1
ASA: 3 (Proxy)
FPE: 1
FPL: 1
NPE: 2
1.3. SQL Server 2000 / Analysis Server
CPS: 5
CPM: 10
ASA: 10 (Proxy)
FPE: 10 (hohe I/O Performance erforderlich)
FPL: 8
NPE: 7
1.4. MySQL Server
CPS: 6
CPM: 1 (das Teil lastet komischerweise immer nur 1 CPU aus)
ASA: 5 (ist genügsamer als Microsoft)
FPE: 5
FPL: 5
NPE: 5
1.5. Microsoft Internet Information Server ab Version 6.0 (für ASP.Net)
CPS: 4
CPM: 1
ASA: 3
FPE: 2
FPL: 2
NPE: 4
1.6. Apache
CPS: 3
CPM: 1
ASA: 2
FPE: 2
FPL: 2
NPE: 4
1.7. Printserver
CPS: 1
CPM: 1
ASA: 2
FPE: 1
FPL: 1
NPE: 1
1.8. Mailserver
CPS: 1
CPM: 1
ASA: 3
FPE: 1
FPL: 1
NPE: 3
Daran kann man schonmal sehen dass die meiste Performance von den Datenbankservern benötigt wird. Nun wende ich das gleiche Schema noch auf die anderen Tasks an:
2.1. Visual Studio .Net
CPS: 7
CPM: 5 (mehrere Projekte gleichzeitig offen)
ASA: 10 (braucht richtig viel!)
FPE: 4 (Platte sollte nicht hinterherhinken)
FPL: 3 (ne kleine Platte reicht)
NPE: 4
2.2. Komplette lokale Testumgebung mit lokalen Servern (laufen in VM Ware)
CPS: 7
CPM: 10 (je nach Art der Anwendung)
ASA: 10 (mehrere VMs brauchen viel Speicher)
FPE: 6
FPL: 4
NPE: 8
2.3. verschiedene DVD Tools
CPS: 10
CPM: 10 (für mehrere Anwendungen gleichzeitig)
ASA: 8 (mit 1024 MB kommt man sehr gut hin)
FPE: 5 (sollte nicht zu langsam sein, es sind aber eher große Daten => Raid0)
FPL: 5 (ist nicht gerade wenig was man da manchmal braucht => Raid0)
NPE: 5 (man will ja nicht ewig darauf warten bis die Files auf nem anderen Rechner liegen)
3.1. Officeanwendungen
CPS: 3
CPM: 3 (je nach Menge der Anwendung)
ASA: 3 (selbst bei sehr vielen Anwendungen gleichzeitig kommt man mit 1024 MB locker hin)
FPE: 3 (die Platte sollte nicht zuuuu langsam sein)
FPL: 1 (kaum Platz notwendig)
NPE: 1 (da reicht sogar WLan)
3.2. Mailclient
CPS: 1
CPM: 1
ASA: 1
FPE: 1
FPL: 1
NPE: 1
3.3. Bildbearbeitungsanwendungen
CPS: 5
CPM: 1
ASA: 5 (1024 MB genügen da...)
FPE: 4 (sind meistens große Dateien)
FPL: 3 (n bisschen Platz schadet nie)
NPE: 1
3.4. verschiedene DVD Tools
CPS: 10
CPM: 10
ASA: 8 (mit 1024 MB kommt man sehr gut hin)
FPE: 5
FPL: 5
NPE: 5
Mit dieser zugegeben sehr subjektiven Einschätzung kann man aber zumindestens schon mal grob sehen wo welche Performance gebraucht wird. Grobe Marschrichtung:
I. Fileserver
- sehr schnelle Datenanbindung
- schnelles Netzwerkinterface
- sehr viel Festplattenplatz notwendig
- keine schnellen CPUs notwendig
- wenig Arbeitsspeicher reicht
II. SQL Server
- sehr schnelle Datenanbindung
- sehr schnelle CPU(s) notwendig
- viel Festplattenplatz notwendig
- sehr viel Arbeitsspeicher notwendig
- schnelles Netzwerkinterface
III. sonstige Server
- höchstens mittlere CPU Geschwindigkeit notwendig
- Datenanbindung relativ unwichtig
- Arbeitsspeicherbelastung relativ niedrig
- Netzwerkinterface auch kaum belastet
- Plattenplatzbedarf auch sehr niedrig
IV. Entwicklungsaufgaben
- schnelle Datenanbindung
- schnelle CPU(s) notwendig
- viel Festplattenplatz notwendig
- viel Arbeitsspeicher notwendig
- schnelles Netzwerkinterface
V. Videobearbeitung
- schnelle Datenanbindung
- schnelle CPU(s) notwendig
- viel Festplattenplatz notwendig
- viel Arbeitsspeicher notwendig
- schnelles Netzwerkinterface
VI. Officeaufgaben
- mäßige CPU notwendig, Multitaskingleistung sollte nicht schlecht sein
- 1 GB Arbeitsspeicher ausreichend
- Einzelplatte auch ausreichend, deswegen auch eine einfache Datenanbindung ausreichend
- einfache Netzwerkanbindung ausreichend
Warum unterscheide ich hier die Datenanbindung?
Und was hat es mit der Netzwerkperformance auf sich?
--> Bei den Pentium Ms und dem P4 sind sowohl die Festplatten als auch das Gigabit Netzwerk einfach über PCI angebunden und teilen sich die bandbreite, was für einen server nicht ausreicht, weil das PCI Limit schon bei rund 80-90MB/s greift. Neuere PCs mit PCIe oder mein derzeitiger Server mit Pci-x binden beides separat an und liefern somit für jedes Gerät diese 90 MB, was sich in der Praxis auf jeden Fall bezahlt macht wenn man Fileserveraufgaben hat oder hohen Datendurchsatz braucht.
8. Online Zeiten der Anwendungen und Analyse dergleichen
1.1. Fileserver (Online + Backup)
wird Nearline gebraucht, d.h. das System sollte bei Bedarf zur Verfügung stehen und könnte runtergefahren werden. Die Zeit die das System aber down sein könnte hält sich in Grenzen. Deswegen ist es vielleicht sinnvoll, die Daten zu splitten und zu unterscheiden, welche Daten immer zur Verfügung stehen müssen und welche nur bei Bedarf zur Verfügung stehen müssen
1.2. Gateway
wird Online gebraucht, ansonsten wäre meine Chance von aussen auf meine Systeme zu zugreifen.
1.3. SQL Server 2000 / Analysis Server
1.4. MySQL Server
1.5. Microsoft Internet Information Server ab Version 6.0 (für ASP.Net)
1.6. Apache
Nearline reicht, das heißt ich arbeite nicht dauerhaft mit den Systemen, die könnten nach getaner Arbeit heruntergefahren werden.
1.7. Printserver
wird eigentlich immer gebraucht, ich möchte keinen Rechner hochfahren müssen um auf meinen Laserdrucker zuzugreifen.
1.8. Mailserver
wird auch immer gebraucht, da ich darauf auch von unterwegs zugreife.
Aktuell ist es so dass alle 8 Server in Form der beiden Server laufen. Es ist auch eine Frage der Bequemlichkeit dass ich eigentlich präferieren würde wenn der Server rund um die Uhr läuft und mir sozusagen direkt alles zur Verfügung steht.
Alle Workstationaufgaben sind aktuell offline, d.h. ich schalte die Workstation nur bei Bedarf ein.
Dazu habe ich noch einen Office PC auf der Basis des Pentium Ms der die Officeaufgaben übernimmt, der läuft in der Regel auch durch, sind derzeit also 3 Rechner. Und die Anzahl der Online Rechner muss auf jeden Fall reduziert werden. Mit 3 Rechnern online ist das System nicht genügend Stromsparend zu bekommen, egal was man nimmt.
9. Intermezzo - Zwischengedanken und Überlegungen
Grundsätzlich steht bei dem Projekt ja unter anderem auch das Stromsparen im Vordergrund, aber es soll auch die ineffektive und umständliche Nutzung der Resourcen umgangen werden. Um effektiv Strom zu sparen sehe ich 2 Mögliche Alternativen, wobei Alternativen hier schon zu hoch gegriffen ist:
1. Stromsparendere Hardware nutzen
2. Umfang der genutzten Hardware reduzieren
Als logischste Konsequenz von (2) würde folgen, dass ich die Rechner einfach alle abschalte wenn sie nicht wirklich gebraucht werden. Dem gegenüber steht aber meine Bequemlichkeit. Optimal wäre es aber, wenn man so wenig wie möglich an Hardware dauerhaft laufen lässt. Oben schrieb ich, dass es nicht wirklich 2 Alternativen sind, denn zum Einen sehe ich derzeit nicht die Möglichkeit, jegliche Hardware durch stromsparende Hardware zu ersetzen, und zum anderen ist es auch leicht ineffektiv wenn man sich jetzt für einige Tausend Euro Hardware kauft nur um vielleicht 200€ Strom im Jahr zu sparen, denn dann amortisiert sich die Umstellung nicht schnell genug. Wenn ich mich also dazu durchringen könnte, sämtliche Hardware dauernd abzuschalten wenn ich sie nicht brauche, wäre das Projekt bald ganz schnell beendet. Da ich mich aber selbst kenne, werde ich wohl nach einiger Zeit der Konsequenz wieder alle benötigten Rechner dauerhaft laufen lassen. Ergo muss auch mein persönliches Verhalten in die Planung mit einbegriffen werden. Dazu kommt ein Mix aus weniger Hardware andauernd laufend und stromsparender Hardware. Welche Hardware braucht denn pmd was wäre dann der nächste logische Schritt. Zuerst mal ein paar Schätzungen:
I. 1x Asus PP-DLW + 2x Xeon 2 GHz LV + 2 GB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 90 Watt, Vollast etwa 120 Watt
(sind LV Xeons, die sich fast passiv kühlen lassen)
1x Supermicro (SCSI Onboard) + 1x Pentium D 840 + 2 GB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 170 Watt, Volllast etwa 250 Watt
1x DFI 855 + 1x Pentium M 735 + 2 GB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 55 Watt, Volllast etwa 80 Watt
1x DFI 855 + 1x Celeron M 360 + 1 GB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 55 Watt, Volllast etwa 75 Watt
1x Asus P4P800 SE + 1x Pentium 4 2,8 GHz + 1 GB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 95 Watt, Volllast etwa 140 Watt
1x Abit NF7-S2G + 1x Sempron 2200 + 512 MB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 85 Watt, Volllast etwa 125 Watt
1x Gigabyte GA686 BX - D + 2x Pentium 3 550 MHz + 512 MB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 70 Watt, Volllast etwa 100 Watt
Bei den P3 550 MHz muss ich dazusagen dass dies bereits Coppermines sind gefertigt in 0.13µm, und diese verbrauchen laut sandpile.org rund 10.5 Watt pro Stück typisch und 14.5 Watt pro Stück maximum.
Grafikkarten
Matrox G550 AGP ==> 15 Watt typisch
2x ATI Radeon 9550 SE AGP ==> 20 Watt typisch
1x ATI Radeon 9800 SE AGP ==> 40 Watt typisch
1x ATI RageXL AGP (2fach, passt nur in den P3) ==> 15 Watt typisch
1x Elsa Geforce4-MX AGP ==> 20 Watt typisch
1x ATI X800XL PCIe ==> 70 Watt typisch
1x ATI X300SE PCIe ==> 25 Watt typisch
Festplatten brauchen laut den Datenblättern der Hersteller etwa 12-15 Watt pro Stück
Messungen sollen am Wochenende diese Annahmen bestätigen bzw. korrigieren. Ich muss mir noch ein geeignetes Mess-Szenario überlegen.
Hinzu kommt, dass Netzteile unterschiedlich effizient sind. Beim Hauptserver wird das Tagan 480 Watt Netzteil im uneffektiven Gering-Last Betrieb laufen gelassen. Selbst mit den vielen Festplatten und dem Xeon LV würde das System vermutlich mit einem guten 300 Watt Netzteil locker hinkommen. Auch hier ist eine Verbesserung möglich und auch wünschenswert.
Zwischenfrage: Wer kennt sich mit Netzteilen aus und kann mir sagen, welches 350 - 400 Watt Netzteil besonders effizient ist? Sollte möglichst auch nicht zuuuuviel kosten...
Nach den Strommessungen (ich versuche diese mal mit Bildern zu dokumentieren) werde ich noch eine Betrachtung starten welche Hardware ich für geeignet halte, auch höherer Belastung stand zu halten, denn bei allen Möglichkeiten sollte nicht ausser acht gelassen werden, dass das System auch von jetzt auf gleich unter Volllast genutzt werden können muss.
10. Intermezzo die 2.
Gestern abend ging mir durch den Kopf, dass ich die Daten ja irgendwo zwischenlagern muß wenn ich irgendwelche Änderungen am offenen Herzen machen möchte. Da die Daten möglichst sicher liegen sollen, möchte ich mich dabei auf mindestens 2 Backups verlassen können. Deswegen war ich gestern schon einmal auf der Suche nach einer "Konstante" in meinem zukünftigen Konstrukt, und dabei bin ich darauf gestoßen dass mein Pentium D samt Supermicro Mainboard auf jeden Fall die Entwicklungsmaschine mit Visual Studio .Net bleibt, gleichzeitig soll die Kiste aber auf jeden Fall mehr Storage bekommen. Um alle meine Daten zu sichern und noch ein bisschen Puffer zu haben, brauche ich schon rund 1 TB. Wenn man 1 TB auf DVD sichern möchte, dann sind rund 250 Rohlinge übrig, bei 20 Minuten pro Rohling wäre ich damit eine Weile beschäftigt, nämlich über 83 Stunden. Ganz zu schweigen davon dass ich DVDs als alleiniges Backupmedium nicht wirklich traue. Glücklicher Weise habe ich aber schon einige Daten 1x auf DVD gesichert, sodass ich nur die wichtigsten Daten noch einmal darauf sichern werde. Zurück zu meinen Konstanten: Der Pentium D bleibt also Entwicklungsmaschine und bekommt ne Menge Storage. 4 Onboard S-ATA Kanäle lassen hier schonmal einige Möglichkeiten zu, zudem hat das Mainboard PCI-X, PCIe und normales PCI. Dazu noch U320 SCSI - was will man mehr? Ich denke dass der Rechner mit 4 SATA Festplatten gut versorgt ist. Um wirklich sicher zu gehen, werden aber auch alle Daten noch einmal auf den vorhandenen P-ATA Festplatten gesichert. Damit sind alle Daten 3x geparkt und eigentlich kann dann nicht mehr viel schief gehen (ausser dem Super-Gau, aber den male ich mir jetzt nicht aus). Demzufolge brauche ich am Wochenende den Pentium D aber auch Strommäßig nicht durchzumessen, er fällt als Dauerlauf - Server sowieso aus dem Rahmen, da der Pentium D ein relativ schlechtes Leistungs - Verbrauchsverhältnis hat. Ist bei meinen Anforderungen ja auch kein Problem.
Weiterhin dachte ich darüber nach, wie ich bei meinem zukünftigen Server neben Stromsparender Grundausstattung noch etwas mehr für weniger Stromverbrauch tun könnte. EPS Netzteile fangen in der Regel erst bei deutlich >400 Watt an, und bei meinen bisherigen Servern lag der IDLE Stromverbrauch bei höchstens 200 Watt, wenn überhaupt. Das heißt, das Netzteil ist höchstens zu 50% ausgelastet, eher noch weniger. Demzufolge wäre ein gutes 350 Watt Netzteil wünschenswert. Die von mir eingesetzten Tagans sind zwar günstig, aber sicherlich nicht Top was den Wirkungsgrad betrifft. Jetzt stellt sich die Frage, ob es sich lohnt da auf ein neues Netzteil zu setzen oder ob die vorhandenen Netzteile von Bequiet oder Enermax mit ~75% Wirkungsgrad aufwarten können?! Ich suche also nach einer Methode, dies zu testen. Da mein Equipment da nicht soviel zulässt - denn neben einem Multimeter und einem Conrad-Steckdosen-Stromverbrauchmessgerät hab ich nix da - sind meine Möglichkeiten beschränkt. Wenn ich aber einen Rechner mit annähernd konstantem Leistungsverbrauch von 150 Watt hätte, könnte ich mit den verschiedenen Netzteilen schon die Effektivität testen. Hier genügt es ja völlig, sich auf meine Schätzung zu verlassen. Dazu nehme ich mir dann einfach den Pentium 4 mit 2,8 GHz und die ATI Radeon 9800Pro. Jetzt fehlen nur noch ein paar Programme um das Teil möglichst konstant unter Last zu setzen. Hierzu eigenen sich verschiedene Benchmarks vermutlich am Besten (bzw: Ideen?). Diesen Gedanken werde ich auf jeden Fall einmal weiterverfolgen. Vielleicht lassen sich so im Jahr noch ein paar Euro sparen. Sollten sich die Netzteile alle als ähnlich vom Wirkungsgrad her erweisen, was durchaus möglich ist, werde ich versuchen mir ein anerkannter Maßen gutes Netzteil auszuleihen - man hat ja schließlich einen großen Bekanntenkreis - und damit zu vergleichen. Danach kann ich nach meiner Einschätzung das beste Netzteil auswählen.
Beim Thema verschiedene Server werde ich weitere Erkundungen bezüglich "virtueller Computer" mit dedizierter Hardware (eigene Platte, eigenes NW Interface) einholen. Ich frage mich ob ich sicherheitstechnisch irgend einen Nachteil gegenüber einem "echten" Rechner hätte, da die komplette Hardware ja simuliert wird. Der Einsatz einer DMZ wäre gar nicht mal so verkehrt um mein internes Netzwerk abzuschirmen. Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen? Auch hier sind noch einige Überlegen notwendig bevor ich mich hier auf eine Lösung festlege.
Am Wochenende ist erst einmal werkeln angesagt. Ich versuche eine Digicam zu organisieren und ein wenig zu dokumentieren (dann gibt's auch eine handvoll Pics).
11. Erste Messungen abgeschlossen & Workstation umgebaut
wie angekündigt habe ich dieses Wochenende für Messungen benutzt und es sind einige interessante Ergebnisse dabei herumgekommen, die die Lösung die ich im Hinterkopf hatte doch arg in Frage stellen. Aber der Reihe nach: Was wurde gemessen, wie war der Messaufbau und was habe ich sonst noch so gewerkelt?
Vereinfacht gesagt habe ich die Platte bei den Rechnern extern als USB Laufwerk ausgelagert und Windows XP darauf installiert. Anschließend wurden (also Konstante) die optischen Laufwerke abgeklemmt und als Grafikkarte eine Matrox G550 eingesetzt. Als Netzteil habe ich immer das Enermax 350 Watt eingesetzt, welches für alle Rechner (ausser dem Pentium D, der sowieso nicht zur Debatte stand) locker ausreicht. Nun habe ich damit dann eine Messung durchgeführt im Windows leerlauf. Die Ergebnisse:
Celeron M@1,5 GHz auf DFI mit 1 GB Speicher => 70 Watt
Pentium M@2GHz auf DFI mit 2 GB Speicher => 78 Watt
Dual LV Xeon@2 GHz auf Asus PPDLW mit 2 GB Speicher => 117 Watt
Dual Pentium 3@550 MHz auf Gigabyte mit 512 MB Speicher => 71 Watt
Pentium 4@2,8 GHz auf Asus P4P800SE mit 1 GB Speicher => 115 Watt
Sempron 2200+ auf Abit NF7 S2G mit 512 MB Speicher => 108 Watt
Jeweils primärseitig gemessen, d.h. Verluste des Netzteils sind einkalkuliert. Vergleichsmessungen mit dem Tagan 330 Watt ergaben, dass das Teil rund 8% mehr verbraucht als das Enermax, das Tagan 480 Watt hingegen verbraucht gute 20% mehr. Das Bequiet verbraucht dagegen 5% weniger. Deswegen macht es aus Verbrauchssicht durchaus Sinn, auf ein effizientes Netzteil zu setzen und dies nur so zu dimensionieren wie man's braucht. Jetzt kommt aber der große Widerspruch dazu: Wenn man wie ich jetzt hier darauf angewiesen ist, dass die Kisten 100%ig funktionieren, sollte beim Netzteil die Langzeitstabilität und die Qualität an erster Stelle stehen. Deswegen ist Enermax für meinen Server die erste Wahl, obwohl das bequiet besser performt.
Anschließend habe ich Messungen unter Pseudo-Volllast durchgeführt. Hierzu habe ich nen kleinen Compilerjob angeworfen und gleichzeitig noch ein Video (Bud Spencer und Terence Hill - 2 Missionare aus meiner Sammlung
) encoded. Damit waren die Rechner gut beschäftigt. Gleiches Spiel:
Celeron M@1,5 GHz auf DFI mit 1 GB Speicher => 79 Watt
Pentium M@2GHz auf DFI mit 2 GB Speicher => 89 Watt
Dual LV Xeon@2 GHz auf Asus PPDLW mit 2 GB Speicher => 149 Watt
Dual Pentium 3@550 MHz auf Gigabyte mit 512 MB Speicher => 77 Watt
Pentium 4@2,8 GHz auf Asus P4P800SE mit 1 GB Speicher => 165 Watt
Sempron 2200+ auf Abit NF7 S2G mit 512 MB Speicher => 138 Watt
BTW: Der Sempron 2200+ lieferte neben dem Dual P3 die schlechtesten Werte, lag deutlich abgeschlagen hinten.
Anschließend habe ich dann noch ein paar komplette Messungen durchgeführt in meiner Serverecke, nachdem ich die Server wieder wie vorher in Betrieb genommen habe. Beide Server zusammen mit den USVs und einem Gigabit Switch brauchten laut Anzeige rund 365 Watt.
Yipes! Dachte ich nur, wie kann das sein? Meine früheren Messungen hatten weniger ergeben. Danach habe ich Einzelmessungen vorgenommen. Noch mal zur Erinnerung:
1. Hauptserver
- Chieftec AR2000
- Tagan 480 Watt
- Asus PP-DLW + 2x Xeon 2 GHz LV + 2 GB Speicher
- Intel 6 Channel Controller
- Promise 4 Channel Controller
- Matrox G550
- 2x Samsung S-ATA 250 GB im Raid1 (Software)
- 2x Maxtor S-ATA 300 GB im Raid0 (Software)
- 5x Seagate Barracuda 300 GB im Raid5 (Hardware)
- APC 750 VA USV
Aufgabe: Fileserver, Webserver, SQL Server, Printserver, Host für wichtige Daten und Archive
2. Com - Server
- YeongYang Mincube
- HEC 300 Watt
- Gigabyte GA686 BX - D + 2x Pentium 3 550 MHz + 512 MB Speicher
- Adaptec 29160
- ATI Rage XL
- 2x Seagate Cheetah 18 GB im Raid1 (Software)
- 2x Maxtor Atlas 10k4 73 GB im Raid1 (Software)
- Powerline 750 VA USV
Aufgabe: Gateway (Router, Firewall, Masquerading), Mailserver, MySQL Server, Apache, 2. Host für wichtige Daten
Erstmal habe ich den Com - Server samt seiner USV abgeschaltet. Danach pendelte die Anzeige bei 250 Watt (und hier war ich schon verdammt nah an der Konfig die ich im Hinterkopf als mögliche Lösung hatte). Eine Gegenprobe mit abgeschaltetem Hauptserver ergab knapp 120 Watt, das stimmte also. Danach habe ich aus Jux und Dollerei mal beide Server abgeschaltet und mal geschaut, was denn die beiden USVs so verbrauchen. Das Ergebnis war erschreckend, denn die APC genehmigt sich ohne Last bereits 34 Watt, während die Powerline mit ~11 Watt nur ein Drittel davon brauchte. Der Switch war mit rund 10 Watt schon sehr genügsam. Ohne die USVs brauchten die Server dann nochmal rund 30 Watt weniger, weil die USVs keine 100% von der aufgenommenen Leistung weitergeben. Ergo liegt der Wirkungsgrad der APC USV bei knappen 90%. Erschreckend ist für mich, dass die hochgelobten APCs (mit einer wirklich genialen Software, das muss man ihnen lassen) sich der Powerline so geschlagen geben musste was den Grundverbrauch betriff. Als Gesamtgespann waren beide jedoch wieder gleich, was nahe legt, dass die Powerline einen schlechteren Wirkungsgrad hat. Beides ein Grund mehr zukünftig auf eine USV zu setzen und auf einen Server + einen virtuellen Server.
Nach diesen Erkenntnissen wollte ich noch genau wissen, welche Festplatten wieviel Leistung schluckten. Auch hier war ich verblüfft, als ich feststellte dass Seagate Festplatten offenbar mit 10 Watt im Idle hinkommen und Samsungs ganze 14 Watt verbraten. Dazwischen liegen Hitachi und Maxtor mit jeweils 12 Watt pro Platte. Beim Hochfahren ziehen die Dinger ganz kurzzeitig bis zu 25 Watt pro Stück, was man bei der Auslegung des Netzteils berücksichtigen sollte. Ergo brauchen die von mir eingesetzten 9 Festplatten bereits 92 Watt.
Witzig war noch, dass ich in meinem Arbeitsraum (Server stehen im Flur) noch einen Netgear Switch habe, der mit seinen 8 Ports ~31 Watt verbrät. Der DLink bei mir im Flur hat 5 Ports und braucht nur 10 Watt.
Nun war noch mein Desktop PC dran: Pentium M 2 GHz mit ATI Grafikkarte und einer Festplatte => 91 Watt im Idle. Da kann man nix gegen sagen. Auch wenn der Rechner sicherlich kein Performance - Wunder ist, hat er von allen meinen Rechnern doch das beste Performance pro Watt Verhältnis. CharlieBs Vorschlag mit der Pentium M Farm gewinnt an Attraktivität, wenn ich das mal so vergleiche und berücksichtige, dass der Pentium M mit höherem Takt offenbar nicht signifikant mehr an Strom verbraucht.
Als letzte Messung habe ich mir noch meinen - inzwischen umgebauten - Pentium D vorgenommen, der aber im IDLE in seiner derzeitigen Form bereits 255 Watt genoßen hat. Unter Volllast wurden ganz schnell weit über 300 Watt daraus.
2. Teil: Erste Leistungsmessungen bzgl Netzwerk
Damit kann man schon einmal eine ganze Menge anfangen, wenn man weiter planen möchte. Weil ich mit dem Gedanken gespielt habe, meinen Celeron M wieder als Server einzusetzen, habe ich noch kurz zum Vergleich 2 Festplatten im Software Raid0 darangeklemmt und geschaut, wieviel das Teil über das Netzwerk an Leistung bringt. Hier erwies sich die onboard Realtek als Pferdefuß, denn diese schaffte kaum über 25 MB/s. Da das DFI aber mit einem 64 Bit PCI-X Steckplatz ausgestattet ist und ich ein paar 66 MHz Intelnetzwerkkarten hier habe, konnte ich auch hier vergleichen. So kam ich auf immerhin 41 MB/s. Mein LV Dualxeon hingegen schaffte auf Anhieb ohne weitere Probleme 58MB/s mit den gleichen Festplatten.
Netto-Zeitaufwand für diese ganzen Messungen und Umbauten: 21 Stunden, wobei für das Messen weit weniger Zeit draufgeht als für das ständige Umbauen. Jetzt kann man die Ergebnisse analysieren und schauen, dass man mit der Planung anfängt.
3. Teil am Wochenende: Ruhiger Hafen für die Daten aufbauen
Meine Pegasus - Workstation sollte mehr Speicherplatz bekommen, und so wanderten 4 Maxtor 6L300S0 300 GByte Festplatten (S-ATA) in den Rechner und wurden zu 2 Stück Raid0 mit jeweils "echten" 558 Gibibyte zusammengeschlossen. Natürlich habe ich alles sorgsam dokumentiert mit der ausgeliehenen Digicam von meinem Vater, nur um dann hinterher festzustellen dass man in meinem Keller mit meinen Lichtverhältnissen mit der Digicam nur sehr schlecht Aufnahmen machen kann. Deswegen nur ein paar Bilder, auf denen man auch was erkennen kann:
Mein Messgerät, Anzeige mit der Messung des Celeron M
Nochmal mein Messgerät, Anzeige mit der Messung der kompletten Serverecke
Pegasus (Workstation) nach dem Umbau beim ersten Probelauf, ob alles mit den Platten klappt
Die Plattenkäfige nochmal in einer Nahaufnahme. Hab hinterher die Kabel alle noch ein bisschen besser verlegt respektive die Stromadapter für die 4 S-ATA Festplatten ausgetauscht. Sieht auf dem Foto aber alles deutlich schlimmer aus als dass es in Wahrheit ist. Der Stromverbrauch dieser Kiste ist aber nicht von schlechten Eltern, also jedem der möglichst wenig Strom verbrauchen möchte sei empfohlen, einen weiten Bogen um aktuelle Intel - Prozessoren mit Netburst Architektur zu machen. Und auch ich überlege, ob ich da nicht im Laufe des nächsten Jahres umsteigen werde. Wenn jetzt die neuen Intel CPUs noch auf dem Mainboard laufen werden, werde ich die Plattform behalten. Ansonsten werde ich nach einer Alternative suchen, aber nicht im Rahmen dieses Projekts.
Der nächste logische Schritt wäre, mal 1-2 Szenarien sich zu überlegen und durchzudenken, welche Vor- und welche Nachteile die angedachte Lösung hat. Wer Vorschläge hat - immer her damit
12. Testszenarien - ein theoretischer Anfang
Jetzt kommt mein Lieblingsspielzeug: Die Entscheidungstabelle. Man hat ja oft viele Möglichkeiten, ein Ziel zu erreichen, und oftmals wünscht man sich ein Mittel an die Hand, mit der man eine Entscheidung vereinfachen kann. Nun, dieses Mittel gibt es. Zuerst legt man mal die Kriterien fest:
I. Stromverbrauch niedrig (geht ja recht genau mit meinen Messungen vom WE, das System sollte möglichst im Dauerbetrieb overall unter 250 Watt verbrauchen)
II. Bedienung einfach und Praxisnah (wenn ich erst ne Verrenkung machen muss um die Teile zu bedienen ist die Lösung bald unbrauchbar)
III. Backuplösung möglichst einfach / Datensicherung ausreichend (die wichtigsten Daten sollten automatisch auf 2 Rechnern liegen)
IV. Serverperformance hoch (hab keine Zeit zu warten, das muss schneller gehen
)
V. Netzwerkperformance (File Transfer) hoch (ich mag es nicht auf das Kopieren von Dateien lange zu warten)
VI. Desktop Multitaskingperformance hoch (ich will alles, und alles gleichzeitig)
VII. Erweiterbarkeit gegeben (wenn die Platten mal wieder voll sind)
VIII. Ausfallsicherheit gegeben (wenn der Server oder der Desktop mal den Geist aufgibt)
IX. Ausgaben für neue Hardware möglichst niedrig halten
Nun werden die einzelnen Punkte gewichtet von 1 = unwichtig über 3 = sollte man drauf achten, 6 = sollte man verstärkt drauf achten bis hin zu 10 = ist ultrawichtig.
Exemplarisch heißt das in meinem Fall:
I. Stromverbrauch niedrig => 10
II. Bedienung einfach und Praxisnah => 5
III. Backuplösung möglichst einfach / Datensicherung ausreichend => 5
IV. Serverperformance hoch => 6
V. Netzwerkperformance (File Transfer) hoch => 8
VI. Desktop Multitaskingperformance hoch => 3
VII. Erweiterbarkeit gegeben => 4
VIII. Ausfallsicherheit gegeben => 7
IX. Ausgaben niedrig => 7
So, aber das reicht ja noch nicht. Wenn ich jetzt meine verschiedenen Testszenarien einmal aufbaue, werden die einzelnen Kriterien einfach mit Punkten bestückt, und zwar von 0 = Kriterium überhaupt nicht erfüllt, 1 = Kriterium nur ansatzweise erfüllt, 2 = Kriterium hinreichend erfüllt bis hin zu 3 = Kriterium voll und ganz erfüllt oder übertroffen.
Mein erstes "Testszenario" sieht so aus:
1. Hauptserver
Gehäuse: Chieftec AR-2000
Mainboard, CPU, Speicher: Asus PP-DLW, dual LV xeon @ 2 GHz, 2 GB Speicher
Grafikkarte: Matrox G550
Controller: Promise S-ATA 4 Port, Intel 6 Kanal Raid
Festplatte 1 : Raid1 aus 2x Samsung 250 GB
Festplatte 2 : Raid5 aus 5x Seagate 300 GB
Aufgabe: Entwicklungsserver, Fileserver
Besonderheiten: 2. Netzwerkkarte, Virtual PC mit linux => Com - Server, Mailserver etc.
2. Backupsystem
Gehäuse: Chieftec CS901
Mainboard, CPU, Speicher: Abit NF7 S2G, Sempron 2200+, 512 MB Speicher
Grafikkarte: Matrox G550
Controller: Promise IDE
Festplatte 1: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 2: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 3: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 4: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 5: 200 GB Samsung IDE
Aufgabe: Offline Backupsystem
Besonderheiten: keine
3. Desktopsystem
Gehäuse: Thermaltake Tenor
Mainboard, CPU, Speicher: DFI i855, Pentium M 2 GHz, 2 GByte Speicher
Grafikkarte: ATI Radeon 9550 SE
Controller: alle Onboard
Festplatte 1: 160 GB Samsung SATA
Aufgabe: alle Desktopaufgaben
Besonderheiten: keine
***************************************
Jetzt rechnen wir das mit unserer obigen Matrix einmal durch:
I. Stromverbrauch niedrig => 10
Stromverbrauch wird bei 350 Watt liegen, sprich : 1
II. Bedienung einfach und Praxisnah => 5
Bedienung des Servers nicht all zu gut (Intel Raidcontroller ist net so doll), ansonsten Bedienung einfach und praxisnah: 2
III. Backuplösung möglichst einfach / Datensicherung ausreichend => 5
Backuplösung ist aufwendig, da nur ein Offline Backup berücksichtigt ist, sprich: 1
IV. Serverperformance hoch => 6
Server ist performant genug, sprich: 2
V. Netzwerkperformance (File Transfer) hoch => 8
Filetransferperformance ist so ziemlich die höchste die ich erreichen kann, das Kriterium wird also mehr als erfüllt: 3
VI. Desktop Multitaskingperformance hoch => 3
Singlethread Performance hoch, Multithread Performance zu niedrig: 1
VII. Erweiterbarkeit gegeben => 4
Erweiterbarkeit gegeben, es sind noch 3 Sata Ports frei: 2
VIII. Ausfallsicherheit gegeben => 7
Ausfallsicherheit durch Offline Backup rudimentär erfüllt: 1
IX. Ausgaben niedrig => 7
Es sind überhaupt keine Ausgaben notwendig: 3
Jetzt rechnen wir mal zusammen:
1x 10 = 10
2x 5 = 10
1x 5 = 5
2x 6 = 12
3x 8 = 24
1x 3 = 3
2x 4 = 8
1x 7 = 7
3x 7 = 21
Gesamtpunktzahl: 100
Der Kandidat hat 100 Punkte von maximal 165 zu erreichenden.
Heute im Laufe des Tages werde ich die Kriterien noch einmal überarbeiten und weitere Testszenarien durchspielen. Ich werde heute abend dann den Thread entsprechend erweitern.
13. Grundsteinlegung
Wie gesagt bildet das Fundament solcher Entscheidungen für mich inzwischen eigentlich immer meine Entscheidungsmatrix. Desto besser diese durchdacht ist, desto besser komme ich hinterher damit klar. Excel oder jedes andere Tabellenkalkulationsprogramm ist dabei eine große Hilfe. Die Kriterien für dieses Projekt lege ich nachfolgend fest, dabei habe ich als Gewichtung der Wichtigkeit (W) der Einfachheit halber erst einmal Zahlen von 1 (weniger wichtig) bis 10 (extrem wichtig) festgelegt:
I. Storage Erweiterbarkeit gegeben => W1 => Bei den Datenmengen die ich habe können auch schon bald wieder Erweiterungen anstehen. Möglichst sollte dann kein neues Konzept hermüssen.
II. Geräuschkulisse niedrig => W2 => die Rechner stehen in 2 Räumen, ein Arbeitsraum der möglichst eine sehr geringe Geräuschkulisse haben sollte, ein Flur in dem die Server und der Drucker stehen, wo aber auch kein Turbostaubsauger die ganze Zeit laufen sollte, denn daneben in einem Raum muss ich auch noch schlafen können. Hier werde ich mich erst einmal auf eine Schätzung verlassen.
III. Usability adequat => W8 => hier geht es um die praxisnahe Bedienbarkeit. Wenn ich um meine Dienste abrufen zu können erst einmal eine große Verrenkung machen muss, verliere ich Zeit und oftmals auch die Geduld. Auch für mich sollen meine Anwendungen möglichst einfach zur Verfügung stehen. Dazu kommen vor allem Wartungsarbeiten oder kleinere Änderungen in der Konfiguration. Ebenso sollte sich die Anzahl der Rechner in Grenzen halten.
IV. Backup einfach und effizient => W5 => fällt zwar fast mit einer adequaten Usability einher, aber Backups möchte ich nochmal gesondert behandeln. Wenn die zu implementierende Lösung hier besonders smart ist, wäre dies zu bevorzugen. Am Liebsten wäre mir ein Vollautomatisches Backup, welches die Daten nach dem Eingangs geschilderten Muster regelmäßig sichert.
V. Anwendungsserverperformance hoch => W4 => Alle Server (SQL, Webserver, Analysis-Server, Gateway etc.) müssen ausreichende Performance bieten. Optimal ist es, wenn das Ergebnis soviel Performance liefert, dass ich auf die "Kleinigkeiten" nicht zu warten brauche.
VI. Netzwerk Filetransferperformance hoch => W6 => Es werden dauernd viele große Dateien hin und her kopiert. Deswegen muss das Netzwerk, vor allem aber der Server ausreichend schnell sein. Konkret: 3 Punkte für >55 MB/s, 2 Punkte für >40 MB/s, 1 Punkt ab 20 MB/s, 0 für alles darunter.
VII. Desktop Multitaskingfähigkeit => W3 => Ich hab so die dumme angewohnheit, auf meinem Desktop alles gleichzeitig machen zu wollen. Dafür muss der Desktop aber, sofern ein Thread den Rechner auslastet, noch reaktionsfähig bleiben, denn ansonsten kann ich Tee trinken gehen, was bei zeitkritischen Aktionen eher ungewünscht ist
VIII. Ausfallsicherheit gegeben. => W9 => Wenn einer der Rechner ausfällt, brauche ich meistens sofort eine praktisch gleichwertige Ersatzlösung. Deswegen darf ein "Dienst" oder eine Anwendung niemals nur auf einen Rechner beschränkt sein.
IX. Anschaffungskosten niedrig => W7 => hier geht es um die einmaligen Kosten die zur Implementierung der Lösung notwendig sind. Diese sollten natürlich so niedrig wie möglich sein. 3 = keine Anschaffungskosten, 2 bis maximal 500 Euro, 1 bis maximal 1000 Euro, 0 bei Anschaffungskosten über 1000 Euro
X. laufende Kosten niedrig => W10 => hierunter zählen alle Kosten, die für den Betrieb der Lösung anfallen, das heißt in aller erster Linie einmal Stromkosten, aber auch Kosten für Backups, Austausch von Komponenten etc., messbar ist aber nur der Stromverbrauch. 3 Punkte bei Dauer-Stromverbrauch bis 250 Watt, 2 Punkte bei maximal 300 Watt, 1 Punkt bei maximal 350 Watt, 0 für alles darüber
Ansonsten bleibt das ganze gleich. Für eine Lösung die ein Kriterium überhaupt nicht erfüllt gibts 0 Punkte, für eine minimale Erfüllung 1 Punkt, für eine akzeptable Erfüllung 2 Punkte und für ein Übertreffen der Grundanforderungen 3 Punkte.
Meine bisherige Lösung war:
1. Hauptserver
Gehäuse: Chieftec AR-2000
Mainboard, CPU, Speicher: Asus PP-DLW, dual LV xeon @ 2 GHz, 2 GB Speicher
Grafikkarte: Matrox G550
Controller: Promise S-ATA 4 Port, Intel 6 Kanal Raid
Festplatte 1 : Raid1 aus 2x Samsung 250 GB
Festplatte 2 : Raid5 aus 5x Seagate 300 GB
Aufgabe: Entwicklungsserver, Fileserver
Besonderheiten: 2. Netzwerkkarte, Virtual PC mit linux => Com - Server, Mailserver etc.
2. Backupsystem
Gehäuse: Chieftec CS901
Mainboard, CPU, Speicher: Abit NF7 S2G, Sempron 2200+, 512 MB Speicher
Grafikkarte: Matrox G550
Controller: Promise IDE
Festplatte 1: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 2: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 3: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 4: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 5: 200 GB Samsung IDE
Aufgabe: Offline Backupsystem
Besonderheiten: keine
3. Desktopsystem
Gehäuse: Thermaltake Tenor
Mainboard, CPU, Speicher: DFI i855, Pentium M 2 GHz, 2 GByte Speicher
Grafikkarte: ATI Radeon 9550 SE
Controller: alle Onboard
Festplatte 1: 160 GB Samsung SATA
Aufgabe: alle Desktopaufgaben
Besonderheiten: keine
Mal schnell die Punkte verteilt:
(Kriterium => Gewichtung => Bewertung => Ergebnis)
I. Storage Erweiterbarkeit gegeben => W1 => 2 => 2
II. Geräuschkulisse niedrig => W2 => 2 => 4
III. Usability adequat => W8 => 2 => 16
IV. Backup einfach und effizient => W5 => 1 => 5
V. Anwendungsserverperformance hoch => W4 => 2 => 8
VI. Netzwerk Filetransferperformance hoch => W6 => 3 => 18
VII. Desktop Multitaskingfähigkeit => W3 => 1 => 3
VIII. Ausfallsicherheit gegeben. => W9 => 1 => 9
IX. Anschaffungskosten niedrig => W7 => 3 => 21
X. laufende Kosten niedrig => W10 => 1 => 10
ok, zusammengerechnet ergeben das 96 von maximal 165 (die sind trotz der Änderung gleich geblieben, was aber Zufall ist)
Dann machen wir doch einfach mal die Lösung von CharlieB mit einer Render - Farm:
1. Server
Gehäuse: Chieftec AR-2000
Netzteil: Enermax 350 Watt
Mainboard, CPU, Speicher: DFI, Celeron M, 1 GB Speicher (vorhanden)
Grafikkarte: onboard
Controller: Promise S-ATA 4 Port, Intel 6 Kanal Raid
Festplatte 1 : Raid1 aus 2x Samsung 250 GB
Festplatte 2 : Raid5 aus 5x Seagate 300 GB
Aufgabe: Fileserver
Besonderheiten: Intel Netzwerkkarte
Anschaffungskosten: 0 Euro
Stromverbrauch: ca 180 Watt
Type: läuft dauernd
2. Server
Gehäuse: Chieftec CS901
Mainboard, CPU, Speicher: Asus P4P800SE + CT479, Celeron M (neu anschaffen), 512 MB Speicher (vorhanden)
Grafikkarte: Matrox G550
Controller: alle onboard
Festplatte: 80 GB
Aufgabe: Gateway
Besonderheiten: keine
Anschaffungskosten: 100 Euro für die CPU, 25 Euro für den CT479Adapter
Stromverbrauch: ca 70 Watt
Type: läuft dauernd
3. Server
Gehäuse: Chieftec CS901
Mainboard, CPU, Speicher: Asus P4P800SE + CT479 (neu), Pentium M 750 (neu anschaffen), 2048 MB Speicher (vorhanden)
Grafikkarte: ATI9550SE
Controller: 4 Kanal S-ATA (neu)
Festplatte: 4x 80 GB Hitachi S-ATA (neu)
Aufgabe: Development Server
Besonderheiten: Intel Netzwerkkarte
Anschaffungskosten: Mainboard + CT479 100 Euro, Pentium M 750 => 250 Euro, 4 kleine Platten => 200 Euro, Gesamt 550 Euro
Stromverbrauch: ca 110 Watt
Type: läuft bei Bedarf
4. Desktop
Gehäuse: thermaltake Tenor
Mainboard, CPU, Speicher: DFI i855, Pentium M 2 GHz, 2 GByte Speicher
Grafikkarte: ATI Radeon 9550 SE
Controller: alle Onboard
Festplatte 1: 160 GB Samsung SATA
Aufgabe: alle Desktopaufgaben
Besonderheiten: keine
Anschaffungskosten: 0
Stromverbrauch: ca 80 Watt
Type: läuft bei Bedarf
5. Backupsystem
Gehäuse: YeongYang Midicube
Mainboard, CPU, Speicher: Abit NF7 S2G, Sempron 2200+, 512 MB Speicher
Grafikkarte: irgendeine
Controller: Promise IDE
Festplatte 1: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 2: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 3: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 4: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 5: 200 GB Samsung IDE
Aufgabe: Offline Backupsystem
Besonderheiten: keine
Stromverbrauch: 170 Watt
Type: läuft bei Bedarf
Zusammenfassung:
Stromverbrauch laufende Rechner Stromverbrauch: 250 Watt
Kosten: 675 Euro
Mal schnell die Punkte verteilt:
(Kriterium => Gewichtung => Bewertung => Ergebnis)
I. Storage Erweiterbarkeit gegeben => W1 => 2 => 2
II. Geräuschkulisse niedrig => W2 => 3 => 6
III. Usability adequat => W8 => 1 => 8
IV. Backup einfach und effizient => W5 => 1 => 5
V. Anwendungsserverperformance hoch => W4 => 1 => 4
VI. Netzwerk Filetransferperformance hoch => W6 => 2 => 12
VII. Desktop Multitaskingfähigkeit => W3 => 1 => 3
VIII. Ausfallsicherheit gegeben. => W9 => 2 => 18
IX. Anschaffungskosten niedrig => W7 => 1 => 7
X. laufende Kosten niedrig => W10 => 3 => 30
Gesamtpunktzahl: 95
etwas weniger als meine obige Lösung. Mit geringfügigen Tuningmaßnahmen könnten hier aber sicherlich noch mehr Punkte herausgeholt werden. Die Lösung bleibt im Rennen! Setzt man als Server 3 nämlich hier den Dualxeon ein, bekommt die Lösung mehr Punkte im Bereich Anwendungsserverperformance UND die Anschaffungskosten sinken.
(Kriterium => Gewichtung => Bewertung => Ergebnis)
I. Storage Erweiterbarkeit gegeben => W1 => 2 => 2
II. Geräuschkulisse niedrig => W2 => 3 => 6
III. Usability adequat => W8 => 1 => 8
IV. Backup einfach und effizient => W5 => 1 => 5
V. Anwendungsserverperformance hoch => W4 => 2 => 8
VI. Netzwerk Filetransferperformance hoch => W6 => 2 => 12
VII. Desktop Multitaskingfähigkeit => W3 => 1 => 3
VIII. Ausfallsicherheit gegeben. => W9 => 2 => 18
IX. Anschaffungskosten niedrig => W7 => 2 => 14
X. laufende Kosten niedrig => W10 => 3 => 30
Damit käme die Lösung schon auf 106 Punkte => man nähert sich dem Ziel
Weiter geht es mit der Lösung mit Via-Epia als Gateway. Hier sinken die Anschaffungskosten noch einmal geringfügig, der Stromverbrauch sinkt noch einmal geringfügig. An den Punkten ändert sich aber nichts. Da aber die Anschaffungskosten niedriger sind, ist der Via - Epia eine Möglichkeit das System etwas zu verbessern.
Die Lösung mit dem externen Mailserver wirkt sich nicht auf die Punkteverteilung aus. Deswegen werde ich die später einmal gesondert abhandeln. Aber der Tip ist gut und war auch schonmal angedacht. Da der Mailserver aber nicht das Einzige ist, was auf meinem Linux - Gateway laufen muss, ist er kein entscheidendes Kriterium.
Eigentlich könnte man ja jetzt schluss machen, aber alle Lösungen haben bisher nur einen Punkt bei Backups, da muss ich also nochmal ran, denn wenn ich den Punkt vernachlässige, werde ich es irgendwann bereuen. Ansonsten ist die Marschrichtung glaube ich inzwischen klar. Die laufenden Maschinen dürfen nur so wenig wie möglich brauchen, denn mit 10 Basispunkten sind die laufenden Kosten das entscheidende Kriterium. Jede Lösung, die hier patzt, hat vermutlich kaum eine Chance in die engere Wahl zu kommen. Für Ideen, Kritik und Anregungen bin ich weiterhin offen. Ich werde jetzt im Stillen noch einige Kombinationen durchplanen und entsprechend verbessern. Erklärtes Ziel ist es, in jedem entscheidenden Kriterium (ab W4 aufwärts) mindestens 2 Punkte zu haben. Dies sollte möglich sein.
14. Entscheidung für eine Lösung
Derzeit sieht die aktuell implementierte Lösung wie bereits unten geschrieben so aus:
Es gibt 2 Lösungsansätze, die ich mit Hilfe eurer Kommentare in die nähere Auswahl genommen habe:
1. Lösung
2. Lösung
Grundsätzliche Überlegungen:
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Lösungen ist, dass jeweils in den Räumen Flur und Arbeitszimmer Rechner mit unterschiedlicher Auslegung laufen. Bei Lösung 1 laufen im Flur Server mit höherem Stromverbrauch und hoher Leistungsfähigkeit, und bei der zweiten Lösung werden mehr Rechner eingesetzt um die gleiche Leistungsfähigkeit zu erreichen, dafür brauchen die einzelnen Kisten aber weniger Strom. Das System wird dadurch modularer und die einzelnen Teile voneinander unabhängig.
Entscheidung:
Mit meiner Entscheidungstabelle wurde es letzten Endes sehr knapp, mit der vorgestellten Gewichtung hatte ich nachher ein Patt von 106 zu 106 Punkten (toll, wofür macht man sowas eigentlich?
Ist aber das erste Mal dass ich keine klare Entscheidung mit meinen Kriterien herbeiführen konnte). Kleine Veränderungen brachten mal die eine, mal die andere Lösung nach vorne. Ich habe daher noch 2 weitere Kriterien dazu gepackt:
- Lautstärke: Die sollte im Arbeitsraum natürlich möglichst niedrig sein, im Flur ist eine höhere Lautstärke weniger problematisch.
- Eignung der Hardware: Ein Server sollte besser mit Serverhardware bestückt sein, während ein Desktop möglichst auf Desktophardware basieren sollte.
Wenn man sich das mal vor Augen führt, führt eigentlich kein Weg an Lösung 1 vorbei. Denn sowohl Hydra (Dualxeon 2 GHz) als auch Pegasus (Pentium D) sind nunmal explizit server. Dazu kommt, dass der Pentium M im Arbeitszimmer ein Leisetreter ist. Umgekehrt wären Pentium D und auch Xeon auf leise zu trimmen.
Deswegen wird Hydra als 2 GHz Xeon das "Zentrum" meiner Arbeiterei. Aus einem PC werden damit 3 PCs, denn der Rechner übernimmt alle Arbeiten mit. Fileserver und Microsoft Server (SQL + IIS) laufen direkt auf dem Rechner, dazu kommt ein Gateway auf der Basis von Debian, eventuell noch eine weitere virtuelle Maschine auf der Basis von Debian um die Idee mit der DMZ umzusetzen. Da ich aber so immer noch bei 2 ständig laufenden PCs wäre, brauchte ich noch eine Idee wie ich meinen Office-krempel ständig offen haben konnte und trotzdem
Jetzt nehmen wir uns nochmal die Schwächen der implementierten Lösung vor:
- Stromverbrauch der Server ist zu hoch (2 Stück laufen dauernd die nicht gerade wenig brauchen)
=> reduziert auf einen Server
- I/O Rate des Hauptservers ist zu niedrig für SQL Anwendungen
=> wird kaschiert mit einer anderen Storagelösung, dazu später mehr
- Controller des Hauptservers ist nicht gut genug (Wartung zu kompliziert, Software Interface unzureichend usw.)
=> wird kaschiert mit einer anderen Storagelösung, dazu später mehr
- DEV Workstation hat zu wenig Kapazität, braucht aber auch eine hohe I/O Leistung
=> schon behoben
- Desktop hat zu wenig Multitasking Power, die Kiste hat sehr viel Leistung im Single Thread Bereich, aber eine einzelne Prozessorintensive Anwendung legt den Rechner lahm
=> letztes offenes Problem. Ich kann bei Lösung 1 wählen ob ich einen P4 mit 2,8 GHz starte (höhere Multitaskingfähigkeit) oder einen Pentium M (höhere Singlethread-Leistung). Der P4 sollte aber noch ersetzt werden. Auf den Pentium M möchte ich wegen des geringen Stromverbrauchs aber nicht verzichten.
Notwendige Erweiterungen / - Überlegungen:
- neuer Desktop (unabhängig von diesem Projekt), war für 2006 sowieso geplant
- neuer S-ATA Controller für Hydra oder ganz andere Storagelösung
- mehr Speicher für Hydra (ist vorhanden, die Kiste sollte 3 GB bekommen für die ganzen Virtuellen Maschinen)
- Backup muss noch vereinfacht werden. Hier ist WOL anscheinend das Mittel der Wahl.
BTW: Die Idee mit den externen Backupfestplatten habe ich aufgenommen, ich teste das jetzt nochmal. Externe USB Gehäuse hab ich ja auch noch genug...
15. Desktop Grundsteinlegung + Gateway in the Box
Wie gesagt brauchte der PC ordentlich Multitasking Performance und durfte nicht viel Strom verbrauchen. Da gab es nur 2 Alternativen unter den aktuellen Prozessoren:
1. ein schnellerer Pentium M
2. ein Athlon X2
Nachdem ich nun mehrfach gehört habe, dass AMD mit dem X2 einen sehr sparsamen Prozessor auf den Markt gebracht hat, der schön runtertaktet wenn er im Idle ist, wollte ich den Chips aus Dresden eine Chance geben, was sich im Nachhinein als gar nicht so einfach herausstellte. Denn: So toll die ganzen AMD Prozessoren im Moment sind, so enttäuscht bin ich von der Auswahl guter Mainboards, denn davon gibt es nur sehr, sehr wenige. Über sehr viele Mainboards liest man, dass sie Probleme machen. Und was die Wahl noch einschränkte, war dass der Geräuschpegel auch nicht all zu hoch sein durfte. Und damit gab es eigentlich nur noch die Möglichkeit, ein So939 Mainboard mit Via Chipsatz zu nehmen (btw: *würg*) oder das Asus A8N SLI Premium, was mit seinen rund 160€ aber nicht gerade zu den günstigsten Modellen gehört. Ich hab mich natürlich für das Asus Board entschieden und habe spontan einen sehr guten Eindruck.
Doch erstmal hieß es, einkaufen zu gehen. Und das zwischen Weihnachten und Neujahr, was angesichts prall gefüllter Verkaufsräume bei Snogard (der hier bei mir um die Ecke ist) keine sonderlich gute Idee war. Aber da Geduld noch nie meine Stärke war
hab ich trotzdem dort anderthalb Stunden verbracht und kam mit einigen schönen Paketen nach Hause:

Hier fehlt noch eine neue Platte, denn ein neuer schneller Rechner sollte auch immer die schnellste verfügbare Platte bekommen. Dies ist zur Zeit die Hitachi T7K Serie, ich hab eine mit 250 GB genommen. Aber die Platte war DOA, sodass ich an Sylvester morgens zu Snogard fahren durfte und nochmals eine Stunde warten durfte. Aber zurück zur Story, flux die Pakete ausgepackt, und Mainboard und CPU bewundert:



So, und dabei hab ich dann auch gleich festgestellt, dass bei Arctic offenbar der Spar-Tick ausgebrochen ist, denn die neuen Freezer Pro kommen inzwischen mit fertig aufgetragener Wärmeleitpaste daher. Die wurde natürlich entfernt (war zuviel!) und durch Arctic Silver 5 Paste ersetzt. Anschließend wurden Mainboard, CPU, Kühler und Speicher montiert:

Naja, bei den Gehäusen bin ich noch nicht bei einem Desktop, vielmehr hab ich mich auf ein bewährtes Standardgehäuse aus meinem "Ersatzteillager" verlassen - mehr Kohle wollte ich einfach aber auch nicht ausgeben
Zusammenbau dann abgeschlossen:

Hier sieht man mein berühmtes Kabelchaos, was auf Bildern immer 100x katastrophaler wirkt als in natura. Die Kühlung des Systems wird übrigens komplett von der Firma Arctiv übernommen:

Nachdem ich den PC nun installiert habe, stelle ich fest dass man da schön mit arbeiten kann. Wenn sich das Mainboard als stabil erweist, denke ich noch über weitere AMDs X2 nach. Jetzt heißt es erst einmal testen, Strom messen und weitere Überlegungen anstellen.
Des Weiteren habe ich mein Gateway inzwischen in einen virtuellen PC verbannt und auf Hydra zum Laufen gebracht, mit einer eigenen Netzwerkkarte und einer eigenen Platte. Das Ganze erwies sich als Problemloser als vorher gedacht. Schön, dass ich mal positiv überrascht werde. So konnte ich Minotaur (Dual P3) mal wieder in den Ruhestand schicken. Den PC habe ich anno 2000 (März) gekauft, ist also bald 6 Jahre alt und läuft wie am ersten Tag. Für einen Linux - Server bietet die Kiste immer noch genügend Performance, sodass ich den Rechner bald wohl auch dafür einsetzen werde. Das Thema Gateway ist vorerst für mich durch, wobei ich mit dem lokalen DNS Server noch so meine Probleme habe, denn anscheinend werden manche URLs erst beim zweiten Aufrufen aufgelöst oder der DNS Dienst ist einfach zu langsam für die Browser. Mal weiterforschen...
In den nächsten Tagen stehen weitere Überlegungen bezüglich des Servers und der Workstation an. Ggf. werde ich auch hier noch einige Dinge ändern. Fest steht für mich, dass der Athlon X2 der modernste Desktop - Prozessor derzeit auf dem Markt ist. Intel kann mit dem Pentium M mithalten (was moderne Architektur betrifft), aber die Netburst Technologie ist nicht mehr tragbar. Mit den jetzt kommenden Dualcores werden der alten Dame (Netburst) noch einmal Beine gemacht, aber da Intel dazu auch noch alles daran setzt, einen neuen Chipsatz 975x zu verkaufen der nicht mehr kann als der aktuelle 955x, glaube ich dass das Teil floppen wird. Meine weiteren Überlegungen werde ich hier natürlich posten. In den nächsten Tagen werd ich viel zu tun haben. Deswegen wird es in diesem Thema etwas langsamer weitergehen, aber ich werde die Planung bald abschließen und die Ergebnisse in Kapitel 16 zusammenfassen.
...several days later...
Zurück zur Planung:
Gestern hatte ich ja bereits angekündigt, dass ich mir über die Feiertage weitere Gedanken gemacht habe, was aus der Rechnerlandschaft werden soll. Dabei ist folgendes fest zu halten:
- die Pentium Ms bieten im Single Task Bereich eine überragende Performance. Dazu kommt, dass sie die Leistung mit einem sehr guten Stromverbrauchs / Performanceverhältnis liefern. Deswegen möchte ich darauf nicht verzichten und 2 davon als Systeme zum Video - Encoding einsetzen, wenn ich mal wieder ein paar Experimente machen möchte. Dazu brauche ich noch ein paar kleine Gehäuse um die Teile ins Regal zu stellen.
- der Dual Xeon 2 GHz LV bleibt so wie er ist, da er wirklich rock solid läuft. Geändert wird allein der Storage Controller, der in diesen Tagen verkauft wird und durch ein Modell mit mehr Ports ersetzt wird.
- der Athlon Dualcore wird der neue Desktop. Erste Tests zeigten wie bereits gesagt, dass das Teil nicht viel mehr Leistung benötigt als der Pentium M, naturgemäß aber deutlich mehr Leistung bei mehreren Tasks bietet. Die Kiste ist mit 1 GB Arbeitsspeicher aber noch ein bisschen unterversorgt.
- als Linux-Server hat sich mein alter Minotaur bewährt. Ergo bleibt er so wie er ist mit 2 SCSI 10k Festplatten und U160 SCSI System. Apache und MySQL werden bei Bedarf darauf laufen.
Insgesamt sieht die Hardware Landschaft jetzt so aus:
Jetzt nehmen wir uns nochmal die Schwächen der implementierten Lösung vor:
- Stromverbrauch der Server ist zu hoch (2 Stück laufen dauernd die nicht gerade wenig brauchen)
=> reduziert auf einen Server
- I/O Rate des Hauptservers ist zu niedrig für SQL Anwendungen
=> wird kaschiert mit einer anderen Storagelösung, dazu taugt offenbar nur Areca. Deswegen kommt der neue Controller vermutlich von Areca (oder ich nehme den neuen Adaptec, mal sehen...)
- Controller des Hauptservers ist nicht gut genug (Wartung zu kompliziert, Software Interface unzureichend usw.)
=> ist wohl nur mit dem Adaptec zu lösen, dieses Problem
- DEV Workstation hat zu wenig Kapazität, braucht aber auch eine hohe I/O Leistung
=> hat nun 4x 300 GB im Raid0, viel Kapazität, hohe I/O Rate
- Desktop hat zu wenig Multitasking Power, die Kiste hat sehr viel Leistung im Single Thread Bereich, aber eine einzelne Prozessorintensive Anwendung legt den Rechner lahm
=> dies wird elegant mit dem Athlon X2 umgangen. Wenn der Rechner so läuft wie ich mir das vorstelle, ist dies eine sehr schöne Lösung des Problems.
Notwendige Erweiterungen / - Überlegungen:
- Adaptec / Areca controller für den Server
- KVM Switch mit DVI, da ich nicht genügend Monitor und Tastaturen/Mäuse habe und der Platz auf dem Schreibtisch langsam eng wird
- kleine Minitower für die beiden Pentium M. Die von Asus gefallen mir eigentlich sehr gut.
- sukzessiver Austausch der Netzteile gegen Modelle, die leiser sind und einen besseren Wirkungsgrad haben.
- Upgrade der Workstation auf Xeon, da SQL Server 2005 auf dem Pentium D bei großen Datenbanken zu langsam ist (kein Witz, kann aber vielleicht auch am Speicher liegen)
...noch ein paar Tage später...
eigentlich war meine Planung bezüglich meiner Konfiguration schon abgeschlossen. Dabei sollte unter anderem der Pentium D durch einen Xeon ersetzt werden. Und der Server sollte einen guten Raidcontroller bekommen. Da ich aber auf dem Marktplatz und offenbar auch bei Ebay kaum etwas für die Pentium D Hardware bekomme, hab ich mich gestern abend noch einmal hingesetzt und weiter über meine Konfiguration nachgedacht. Es gab ja 2 Ansätze: Einmal mit "echter Serverhardware" - für die ich mich eigentlich schon entschieden hatte - und einmal mit stromsparender Serverhardware.
Den nachfolgenden Entwurf stelle ich einfach mal zur Diskussion (ähnelt ein bisschen dem was ich schonmal entworfen hatte):
Vorteile dieser Lösung gegenüber der Lösung weiter unten mit dem LV Xeon als Server:
- nochmal ca 60 Watt Stromersparnis, damit unter 200 Watt im Dauerbetrieb
- echte Redundanz, denn beide "Server" sind de facto gleich ausgestattet, sodass man Hardware direkt gegeneinander tauschen kann
- Backuplösung einfacher (Backupserver hochfahren, backup laufen lassen, fertig!)
- Workstation nicht mit "Serveraufgaben" belastet
- Datenspeicher (Storage) und Entwicklungsaufgaben getrennt
Nachteile dieser Lösung:
- keine echte Serverhardware
- Online System nicht besonders Leistungsstark (Dualxeon kann mehr)
Die Frage ist, ob man als Anwender in einem SOHO die Nachteile wirklich merkt und ob nicht die Vorteile überwiegen. Was meint ihr dazu?
Der Athlon x2 macht mir ein wenig Sorgen. 2500 MHz sind für die Kiste offenbar zuviel, denn damit läuft er unter mehrstündiger Volllast nicht stabil, obwohl er nicht zu heiß wird. Denke dass ich da mal ein wenig runtertakte. Nichts desto trotz bekomme ich Fehler im Taskmanager: "Fehler beim Auslagerungsvorgang". Entweder sind das Speicherfehler, oder das Storagesystem hat ne Macke. Das wäre am Wochenende zu überprüfen.
Darüber hinaus habe ich weitere Messungen bezüglich des Verbrauchs durchgeführt, und dabei kam folgendes heraus:
Im Idle Mode ist der Athlon rund 40% sparsamer als der Pentium D, unter Bios halt immerhin noch 35%, unter Volllast ebenfalls 35%. Dies wird nur nochmal ganz klar vom Pentium M unterboten, der im Volllastbetrieb rund 55% weniger Leistung verbrät als der Pentium D und dabei im Single Task Bereich sogar schneller ist. Verglichen wurden jeweils Pentium D @ 3,2 GHz, Pentium M @ 2 GHz und Athlon X2 @ 2 GHz. Auf Toms Hardware Guide gab es gerade einen Vergleich zwischen Pentium D und neuem Pentium D, dort kam man bezüglich des Athlon X2 auf ganz ähnliche Ergebnisse. Der neue Pentium D 9xx kann bis zu 15% Strom sparen, was die Kühlanforderungen etwas senkt und etwas höhere Taktraten ermöglicht. Es war nie so offensichtlich dass ein solcher Step nur ein Zwischenschritt ist, denn man ist immer noch rund 25% vom Athlon X2 entfernt. Und das ist zum Einen ganz klar zu wenig um einen Pentium D zu ersetzen (soviel bekommt man damit gar nicht gespart) und zum Anderen ist die CPU immer noch nicht auf dem Stand dessen was derzeit möglich ist, sowohl was Energiehunger betrifft als auch was Performance betrifft. AMD kommt bald mit dem nächst schneller Dualcore um die Ecke, und Intel kann nicht nachlegen.
>> Hier klicken für den Test <<
Ein wenig offtopic: Schade ist meiner Meinung nach, dass es offenbar für den Intel die besseren und ausgereifteren Mainboards gibt (ich sage nur PCI-X und PASSIV gekühlt!), dagegen sind die Prozessoren von AMD deutlich besser. Schön wäre es für den Entanwender wenn man genau wie früher eine gemeinsame Plattform hätte und sich die Prozessoren aussuchen könnte (Sockel 7 Zeit). Dies wird aber vermutlich mehr von Intel blockiert, weil die genau wissen dass ihre große Stärke die ausgereifteren Plattformen sind, und bei AMD gibt es gar keine Plattformen, sondern nur zusammengewürfelte Komponenten (sorry wenn ich das so provokant schreibe, aber nüchtern betrachtet ist das so), die oftmals nichts desto trotz zusammen gut laufen.
16. Abschluss, Dokumentation und Bilder - Teil 1
damit das Thema nicht ganz so trocken wird und ich mich ja auch so langsam dem Abschluss nähere (alle Entscheidungen sind getroffen, die ersten PCs sind fertig
) komme ich nun zum implementierten Ergebnis, welches ich mit Bildern dokumentieren möchte. In den nächsten Tagen werdet ihr also ein paar Pics von den hier diskutierten Systemen sehen, nebst einigen Kommentaren.
zuerst noch einmal das Schaubild:
Wichtig dabei anzumerken ist eigentlich nur die Entscheidung, die nun doch zum Einsatz des Xeon LV geführt hat: Es blieb bei der Argumentation dass ich Online einen stabilen Server mit hoher Multitaskingfähigkeit brauche und dort keine Desktophardware einsetzen wollte (ausserdem sind somit die Pentium M Rechner für andere Aufgaben frei...). Die Aufgaben des SQL Servers lassen sich gut parallelisieren, deswegen ist der Dual Xeon hier deutlich im Vorteil. Zudem bietet er echtes PCI-X, ich erschaffe mir also keinen Flaschenhals. Nach den letzten Optimierungen läuft das System inklusive allen Geräten (Switch, USV, Monitor im Standby) mit ~200 Watt im Idle, was 250€ Stromkosten im Jahr sind. Damit kann ich leben. Der Server arbeitet nun mit einfachen passiven S-ATA Controllern. Wichtige Daten werden sowieso mehrfach gesichert, und Daten die sich aktuell ändern liegen auf einem Raid1. Datenbanken die Performance brauchen und die ich aktuell im Zugriff habe liegen auf einem Raid0 mit 4 300er Seagate Platten. Nach meinen Tests sollte diese Lösung mein Problem mit den Plattencontrollern UND auch mit der mangelnden Performance kaschieren.
Als neuen Desktop habe ich wie bereits gesagt den Athlon X2 eingerichtet, dem jetzt eigentlich nur noch ein DVD Brenner fehlt. Aber den bekommt er noch vom Rechner "Phönix", der als HT-PC in mein Schlafzimmer wandert. Als Backupsystem bleibt die Kombination aus der eigentlichen Workstation (bekommt als 2. Partition die Server aufgespielt) und einem Storage Backupserver, der unter Linux laufen wird, da mir die Windows Lizenzen ansonsten ausgehen würden. Das Backupsystem sollte für das nächste Jahr ausreichen, deswegen sollte die Kiste ordentlich viel Plattenplatz bekommen. Dazu war es wichtig, dass das Backup so einfach wie möglich ist, wobei ich mich hier auf 2 Dinge verlasse:
1. WOL - Der Online Server soll den Backupserver per WOL starten
2. RSYNC - Per Shellscript und RSYNC werden dabei automatisch die Daten synchronisiert. Anschließend wird eine EMail intern verschickt und der Backup Server wieder heruntergefahren
Damit ist das Backup praktisch vollautomatisiert. Das Einzige was noch fehlt ist eine Sicherung der Online-Daten. Da dies über RSYNC nicht geht, werden die Online Daten auf dem Online Server nachts um 3 Uhr offline genommen (SQL Server und Mailserver onhold), die Daten werden auf dem Onlineserver auf eine andere Festplatte gesichert, und davon wird dann beim Backup eine Kopie auf den Backupserver gezogen. Etwas umständlich, aber ich denke dass dies funktionieren wird.
Die Workstation wurde abermals umgebaut und arbeitet nun wieder nur mit U320 SCSI Festplatten. Leider macht eine von denen ziemliche Kreischgeräusche, sodass ich diese wohl ersetzen muss. Mal schauen, was Ebay so hergibt. Jedenfalls bringen 4 S-ATA Festplatten im Raid0 nicht mehr I/O Rate wie 2 U320 SCSI 15k Festplatten. Schade, aber es war einen Versuch wert. Die neue Raptor ist leider keine Alternative, da auch bei dieser Platte die I/O Rate zu niedrig ist. Da ich aber nen SCSI Controller onboard habe und mich nun dazu durchgerungen habe den Pentium D zu behalten sollte dem Ausbau des SCSI Systems nichts im Wege stehen.
Eine Erkenntnis habe ich während der Tests aber gewonnen: Der Athlon X2 ist äusserst interessant, sowohl was die absolute Leistungsfähigkeit als auch was die Performance pro Watt betrifft. Leider gibt es keine / praktisch keine U320 SCSI Controller für PCIe. Den einen den ich gefunden habe, der ist mir zu teuer, denn 600€umels für so nen blöden Controller will ich nicht ausgeben. Wenn ich wieder mal Budget zur Verfügung habe, werde ich auf SAS umsteigen. Dann kann ich schnell 15k Festplatten und große S-ATA Storage Festplatten mischen
Hinzu kommen diverse andere Rechner, die im täglichen Betrieb offline sind und nur bei Bedarf eingeschaltet werden - dazu zählt auch mein Laptop, was ich aber recht häufig benutze.
Ich habe nochmal meine Anforderungsliste und meine Entscheidungsmatrix aktualisiert. Die Lösung scheint so ziemlich das Optimum darzustellen. Alle entscheidenden Punkte wurden bedacht. Jetzt kann das System zeigen, dass die Planung nicht umsonst war und dass es sich lohnt, vorher über alle möglichen Eventualitäten nachzudenken.
Meine ersten 3 Systeme habe ich heute mal abgelichtet. Schon jetzt möchte ich mich für die teilweise schlechten Fotos entschuldigen, aber meine Kamera gab einfach nicht mehr her oder ich bin ein wenig zu dumm sie zu bedienen:
Die 3 von der Tankstelle. Von links nach rechts:
Cyclops - Athlon X2 3800+ @ 2500 MHz - Nearline Desktop für die alltägliche Arbeit
Mintaur - Dual P3 550 - Linux Server
Lindworm - Celeron M 370 - Backup Server
Minotaur - Dual P3 von oben
Konfiguration
Gigabyte BX-D Slot 1 Dualmainboard
2x 550 MHz P3 (Coppermine)
2x 256 MB PC100 Speicher von Infineon
Intel Gigabit NIC
3Com 100 MBit NIC
ATI Rage Pro Grafikkarte
Adaptec 29160 U160 SCSI Karte
2x 18 GB Seagate Cheetah X15 U160 SCSI Festplatte
2x 18 GB Maxtor Atlas 10k3 U160 SCSI Festplatte
Minotaur - Dual P3 in der näheren aufnahme
Schon ulkig wie klein damals die Kühler waren.
Cyclops - Athlon X2 3800+ von vorne
Den kleinen Athlon X2 habe ich auch in ein kleines Gehäuse gepackt, denn an meinem Schreibtisch möchte ich keinen Bigtower haben wenn's sich vermeiden lässt.
Konfiguration:
- Asus A8N SLI Premium (passiv gekühlt)
- AMD Athlon X2 3800+ @ 2500 MHz
- Arctic Freezer 64 Pro Kühler
- 2x 512 MB Infineon PC400 Speicher
- 2x 256 MB Infineon PC400 Speicher
- Asus ATI X300 SE Grafikkarte
- Soundblaster Live Soundkarte
- Hitachi SATA Festplatte mit 250 GByte
- 2 DVD Laufwerke, wovon noch eins gegen einen DVD Brenner getauscht wird
Planung:
-> DVD Brenner
-> 2 GB Speicher (hier brauche ich noch ein wenig Beratung!!!)
-> Netzteil von Enermax oder Seasonic mit ~350 Watt
-> neue Netzwerkkarte, die onboard macht Probleme
BTW: Gibt es eigentlich schon PCIe Netzwerkkarten???
Cyclops - Athlon X2 3800+ von der Seite
In dem kleinen Gehäuse wirds teilweise ziemlich eng. Hab mich auch hier nicht dazu motivieren können Kabelmanagement zu betreiben.
Cyclops - Athlon X2 3800+ Nahaufnahme
Auf diesem Bild sieht man schön die Arctic Kühlung. Ich kann den CPU Kühler nur jedem wirklich empfehlen. Der hält die Übertaktete CPU unter 50°C nach etlichen Stunden Volllast
Lindworm - Celeron M von der Seite in der Totale
Bei der Kiste hab ich einfach mal alles an Platten reingepackt was ich noch da hatte. Die Kiste braucht einfach genug Storage für viele Backups und Archive.
Konfiguration:
- Mainboard DFI 855MGE
- CPU Celeron M 370, wird bald gegen einen Pentium M mit 1,6 GHz getauscht damit man mit der Kiste notfalls auch arbeiten kann
- Kühler von DFI
- 2x 256 MB Arbeitsspeicher
- ATI 9250SE Grafikkarte
- Promise 2 Kanal UDMA Controller
- SIL 3114CT176 4 Kanal S-ATA Controller
- 1x 80 GB Hitachi Festplatte (Betriebsystem)
- 4x Maxtor Diamondmax 300 GB Festplatten
- 4x Samsung 200 GB Festplatten UDMA
Planung:
-> neue CPU
-> Intel NIC (die onboard Realtek ist schrott!)
-> Austausch der UDMA Festplatten gegen größere S-ATA Festplatten
-> Kabel besser verlegen
Lindworm - Celeron M Mainboard + Erweiterungskarten (Chaos pur!)
Tja, wenn man soviel Hardware in ein Gehäuse zwängt und man es etwas eilig hat um Daten zu sichern (hallo m0ep!) sieht es hinterher nicht all zu doll aus. Aber auch hier wird der Luftstrom nicht behindert.
Lindworm - Festplatten "oben" im Gehäuse
Hier habe ich die altbewährten Festplatteneinbaurahmen von Alternate verwendet. Damit werden die Platten ausreichend gekühlt, und mit ein wenig Umbau kann man die Platten sogar entkoppeln.
Lindworm - Festplatten "unten" im Gehäuse
Die Festplattenkäfige im Chieftec Dragontower werden ja bereits gut durch die integrierten 80mm Lüfter gekühlt. Das System wird selbst im Dauerbetrieb kaum handwarm.
16. Abschluss, Dokumentation und Bilder - Teil 2
Wie bereits gesagt läuft es auf 2 echte Server hinaus:
Ich darf (erneut) vorstellen: Meine Hydra und mein Pegasus
Nochmal von vorne:
Die beiden Geräte im Einzelnen:
Hydra
Gehäuse: Chieftec AR2000 Bigcube
Netzteil: Enermax 353 Watt Coolergiant
Mainboard: Asus PP-DLW
Speicher: 4x 512 MB ECC Reg PC333
Grafikkarte: Matrox G550
Controller 1: Promise Sata 150 TX4
Controller 2: Silicon Image SIL 3114CT176
Festplatte 1: Raid 1 aus 2x 250 GB Samsung S-ATA
Festplatte 2: Raid 1 aus 2x 300 GB Seagate Barracuda 9 S-ATA
Festplatte 3: Raid 0 aus 3x 300 GB Seagate Barracuda 9 S-ATA
Lüfter: 92mm Enermax (5 Stück), 80 mm Papst (5 Stück)
Jetzt werden viele sicherlich einwenden: Raid0 über 3 Festplatten, und das in einem Server ?!?!?
Nunja, auf einem Raid0 liegen immer Daten die verloren gehen dürfen und bei denen man eine hohe Transferrate braucht. Deswegen ist das mit dem Raid0 an der Stelle kein Problem. Die Daten werden einfach wenn sie fertig bearbeitet sind auf einem abgesicherten Laufwerk "endgespeichert" und auf dem Raid0 bearbeitet. Für die Datensicherung habe ich letzten Endes ja das Gigabit LAN. Alle wichtigen Daten liegen wie gesagt mehrfach gespiegelt und zudem auf dem Backupserver auf Single - Festplatten gesichert.
Hier sieht man die Mainboardseite des Servers. Rausgeflogen ist der Intel Raidcontroller. Hinzu gekommen ist der Silicon Image, der komischerweise mit dem DFI Mainboard im 64 Bit PCI-X Slot nicht arbeiten wollte, auf dem PPDLW hingegen keinen Ärger machte
Das ganze nochmal aus einer etwas näheren Perspektive:
So ganz zufrieden bin ich mit dem SIL noch nicht. Datentransferraten machen bei etwa 150 MB/s dicht (also 66 MHz PCI kann er offensichtlich). Dafür ist das Teil aber unschlagbar günstig, ich habe 23€ pro Controller bezahlt. Und der controller funktioniert...
An den beiden Controllern hängen wie gesagt 7 Festplatten. Auch hier ein Bild von einer frühen Phase des Zusammenbaus (irgendwas muss ich ja sagen damit das nicht so aussieht als würde ich mich nicht um die Kabel kümmern
):
Meine Pegasus Workstation habe ich ja bereits mehrfach und detailiert vorgestellt.
Gehäuse: Coolermaster Stacker
Netzteil: Enermax 550 Watt
Mainboard: Supermicro PDSG4
CPU: Intel Pentium D 840
Cooler: Arctic Freezer 7 Pro
Speicher: 4x 512 MB Kingston DDR2 - 533
Grafikkarte: Club3d X800 (kommt demnächst in den Athlon)
Controller: Adaptec U320 SCSI Single Channel Controller
Festplatte 1: Maxtor Atlas 15k2 2x36,7 GByte im Raid0
Festplatte 2: Fujitsu MAU 36,7 GByte im Raid0
Festplatte 3: Maxtor Atlas 10kIV 2x73,4 GByte im Raid0
Die Maxtor S-ATA Festplatten sind wieder aus der Kiste entfernt worden weil sie einfach nicht die Leistung brachten die ich mir erhofft hatte. Da der Rechner praktisch nur als fetter Datenbankserver herhalten soll, brauchte ich eine höhere I/O Leistung. Ergo hab ich dem Server wieder mehr SCSI Festplatten verpasst:
Der Pentium D ist in der Tat dem Athlon X2 unterlegen was Performance pro Watt ausmacht. Deswegen kam Pegasus @3,5 GHz (10% übertaktet) auch nicht mit der Aquagate Mini aus. Heraus kam, dass das Teil mit dem Arctic Freezer 7 Pro volle 8°C unter Volllast kühler blieb als mit der wartungsfreien Wasserkühlung. Und der Arctic ist nur ein wenig lauter (wobei man dabei schon sagen muss dass die Aquagate Mini 120 fast geräuschlos arbeitete). Ergo ist auch bei meiner Workstation die Kühlung inzwischen Made by Arctic:
Ich spiele noch mit dem Gedanken dem Teil noch eine bessere Wasserkühlung zusammen zu stellen. Allerdings soll man es ja auch nicht übertreiben. Mein Umbau mit den SCSI Platten hat leider auch wenig erfreuliches gebracht. Hinzu gekommen sind 2 Maxtor Atlas 10kIV (für alle die es interessiert, die 10kIV ist schneller als die alte Raptor), wovon eine aber durch ein sehr unangenehmes Laufgeräusch auffällt. Deswegen werde ich auch hier wieder nach einer besseren Lösung suchen müssen, da warte ich aber geduldig auf eine Gelegenheit und werde dann 3-4 73er Platten mit 10k oder 15k und U320 SCSI einsetzen.
Insgesamt kann man an dem System aber nur und ausschließlich den hohen Stromhunger beklagen. Die Performance ist angemessen und die Stabilität und die Qualität ist auf höchstem niveau. Während ich mit dem A8N SLI Premium nur Probleme hatte (NIC verursacht anscheinend beim Dateidownload Datenfehler), läuft das Supermicro Mainboard wie ein Uhrwerk. Wer sich über den draufgefrickelten Northbridgekühler wundert: Mit der Aquagate allein wurde mir die Northbridge zu heiß, und da ein Server bzw. eine Workstation in aller erster Linie mal laufen soll, hab ich den Kühler von meinem DFI Pentium M Mainboard zweckentfremdet.
A pro pos Pentium M - eine schöne Überleitung: Mich hat im ersten Moment gefreut, dass Desktop Gehäuse ein Revival erleben.
Nachdem ich aber das Thermaltake Tenor Anfang letzten Jahres zusammen mit dem Pentium M gekauft habe, wusste ich wieder warum die Dinger vom Markt verschwunden waren: Da passt einfach nix rein
und das Netzteil sollte für den Einsatzzweck optimiert sein. Auch die Kühlung ist da nicht einfach. Deswegen werde ich den Rechner demnächst als HTPC einsetzen, wenn mein neuer Desktop (der Athlon X2) einsatzbereit ist.
Wenn man soviel Hardware einsetzen möchte, stößt man zwangsläufig neben Strom und hohem Wartungsaufwand auf ein weiteres Problem: Das Equipment klaut sehr viel Platz. Glücklicherweise habe ich eine Flurecke, wo ich schonmal Hydra (Server), Lindworm (Backuprechner) und Minotaur (Linuxserver) aufbauen kann. Angeschlossen an ein paar alten 17" CRTs und aufgebaut auf einen Baumarkt Selfmade-Tisch ist das Ganze schon brauchbar:
Naja, und damit geht das Projekt Hardwarelandschaft 2006 zu Ende. Natürlich werde ich in einem Monat noch einen Review veranstalten wenn die neue Lösung dann mal in der Praxis gezeigt hat, ob sie eine Verbesserung gegenüber vorher ist. Meinen permanenten Stromverbrauch habe ich auf unter 200 Watt drücken können, das ist auf jeden Fall schonmal ein Erfolg (vorher rund 450 Watt). Mit diesem Equipment werde ich dann wohl dieses Jahr arbeiten. Meine weitere Planung orientiert sich an dem was mir noch alles aufgefallen ist. Beispiel: Als ich am Wochenende nach dem Serverumbau meine Daten zurückspielen wollte von meinem Backupserver, staunte ich nicht schlecht als ich 2 kaputte Dateien vorfand, die ich öffnen wollte. Nichts gutes ahnend habe ich stichprobenartig Daten verglichen mit Dateien die ich auf meinem Desktop bzw. meiner Workstation noch hatte. Leider bewahrheitete sich mein schlimmster Alptraum: Beide gezogenen Backups waren korrupt. Jetzt bleibt nur die Hoffnung, dass mein DVD Backup noch anständig funktioniert. Hab vor Weihnachten noch alle Daten auf unzähligen DVDs gesichert (als Dateien, nicht als Backupfiles). Als Schuldigen konnte ich die Netzwerkkarte des Backuprechners identifizieren, die offenbar nicht sauber funktioniert. TCP/IP deckt leider nur einfache Bitfehler auf, keine doppelten. Da kann man leider nichts mehr machen. Glücklicherweise waren alle "sehr wichten" Daten lokal nochmal auf meinem Desktop gesichert, der zu diesem Zweck temporär mehr Storage bekam. Nichts desto trotz bestätigt dies mich in meinem Vorhaben, demnächst die Backuplösung zu perfektionieren. Entweder mit Linux RSYNC oder mit einer professionelleren Backupsoftware.
Mehr Performance brauche ich vorerst wohl nicht (braucht denke ich mal so schnell niemand). Das einzige Ziel, was ich ein wenig verfehlt habe, ist die vorhandene Hardware effizienter zu nutzen, was sich leider nur durch das Reduzieren der im Betrieb befindlichen Rechner "messen" lässt. Im Gegenteil, es sind sogar noch mehr Rechner geworden. Aber im Dauerbetrieb ist nur noch ein Server. Und der läuft sehr stabil. Wenn der jetzt noch anständig abgesichert ist (mit dem vollautomatischen Backup) und mein neuer Desktop funktioniert, gleichzeitig meine Entwicklungsworkstation wieder mehr Dampf hat was das Storage System betrifft, bin ich zufrieden.
Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein dass einige Hardware aus meiner Liste am Anfang nicht mehr eingesetzt wird. Einiges an Hardware wird verkauft, es lohnt sich also demnächst mal im Marktplatz Ausschau zu halten (unter anderem werden Festplatten, Prozessoren, Mainboards, die Aquagate Mini 120 Wasserkühlung usw. verkauft).
Ich hoffe, dass euch dieser thread ein paar neue Ideen gebracht hat. Zwischendurch habe ich gemerkt dass ich mich etwas im Kreis gedreht habe und dass meine Überlegungen etwas zu trocken wurden. Aber ich kann nur jedem empfehlen der sich etwas neues anschaffen möchte, erst einmal gut zu überlegen und alle Facetten mal gut zu beleuchten. Anschließend sollte man die Alternativen mit Hilfe von vorher festgelegten Kriterien durchspielen. Meistens kommt man damit zu einem sehr guten Ergebnis. Zudem empfiehlt es sich, lieber etwas länger zu warten und lieber keine Kompromisse einzugehen als hinterher das Geld verpulvert zu haben und nicht mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.
Und nun das Letzte: Wenn ihr Fragen habt, dann meldet euch bitte, ich werd sie natürlich gerne beantworten. Noch etwas zum Einsatzzweck dieser Hardware - Landschaft: Ich bin Datenbankentwickler und arbeite mit großen Datenbanken (bis zu 0,5 TByte), und da sind die Rechner nicht unbedingt die schnellsten. Dazu kommt noch MS Visual Studio, was auch nicht ganz ohne ist was die Anforderungen betrifft. Ansonsten beschäftige ich mich ein wenig mit Videobearbeitung und Videoarchivierung (meine DVD Sammlung auf einem Server). Über allem steht natürlich das Interesse an Hardware und an der Technik.
gruß
w@w
1. Prolog
ich hab mal eine etwas "verrückte" Idee, aber vielleicht interessiert euch ja mal ein etwas anderer Thread. Mir gehts so wie es vielen geht, die sich hier auf dem Forum tummeln: Ich bin mit meiner derzeitigen Hardwarelandschaft nicht zufrieden. Es ist eine Menge an Masse die nicht effektiv genutzt wird . Es wird zuviel Strom verbraucht und die Daten sind nicht gut genug verteilt. Dazu kommt der "Spieltrieb", ständig irgendwas verändern und verbessern zu wollen. 1x pro Jahr plane ich in der Regel eine größere Änderung, meistens so um die Weihnachtszeit. Da es sich in erster Linie um meine Server handelt, die eine Verbesserung bekommen sollen, möchte ich mich hier auf dem Workstation / Serverforum im Detail auch hauptsächlich mit den Servern beschäftigen und meine anderen Rechner nur am Rand erwähnen. In diesem Thread möchte ich daher meine Überlegungen ein wenig dokumentieren. Vielleicht findet der eine oder andere einige Parallelen zu meinen Überlegungen und kann meine Entscheidungen mit Hilfe dieses Threads nachvollziehen und für sich nutzen. Viel Spaß hierbei, und wie gesagt: Kommentare sind ausdrücklich erwünscht. Auf der Basis der og. Hardware kann sich jeder austoben und mal virtuell planen... Wer den Austausch von Komponenten gut begründen kann oder sonstige gute Ideen hat, wird sich vielleicht in der neuen Hardware - Landschaft mit seinen Ideen wiederfinden. Aber nun genug vom "Vorspiel", fangen wir also an:
2. Das vorhandene Material
Gehäuse:
1x Chieftec AR2000
2x Chieftec Dragon Bigtower
1x Yeongyang Minicube
1x Coolermaster Stacker
Mainboards + CPU + Speicher:
1x Asus PP-DLW + 2x Xeon 2 GHz LV + 2 GB Speicher
1x Supermicro (SCSI Onboard) + 1x Pentium D 840 + 2 GB Speicher
1x DFI 855 + 1x Pentium M 735 + 2 GB Speicher
1x DFI 855 + 1x Celeron M 360 + 1 GB Speicher
1x Asus P4P800 SE + 1x Pentium 4 2,8 GHz + 1 GB Speicher
1x Abit NF7-S2G + 1x Sempron 2200 + 512 MB Speicher
1x Gigabyte GA686 BX - D + 2x Pentium 3 550 MHz + 512 MB Speicher
Netzteile
1x Tagan 480 Watt
1x Enermax 560 Watt
1x Bequiet 350 Watt
1x Enermax 350 Watt
2x Tagan 380 Watt
1x HEC 300 Watt
Grafikkarten
2x Matrox G550 AGP
2x ATI Radeon 9550 SE AGP
1x ATI Radeon 9800 SE AGP
1x ATI RageXL AGP (2fach, passt nur in den P3)
1x Elsa Geforce4-MX AGP
1x ATI X800XL PCIe
1x ATI X300SE PCIe
Controller
1x Adaptec 29160 U160 SCSI Controller
1x Promise 4 Channel S-ATA
1x Intel 6 Channel S-ATA Raidcontroller
1x Promise IDE 2 Channel
Festplatten
2x 36 GB Maxtor Atlas 15k2 U320 SCSI
2x 36 GB Fujitsu 15k U320 SCSI
2x 73 GB Maxtor Atlas 10k4 U320 SCSI
2x 18 GB Seagate Cheetah 15k U160 SCSI
2x Samsung S-ATA 250 GB
2x Maxtor S-ATA 300 GB
5x Seagate S-ATA 300 GB
1x Samsung S-ATA 160 GB
2x Samsung IDE 160 GB
3x Samsung IDE 200 GB
2x Hitachi S-ATA 80 GB
(ein bunter Hund voll Platten, was?)
USVs
1x APC 750VA Line Interactive USV
1x Powerlin 750VA Line Interactive USV
Ich denke dass sämtliche andere Hardware irrelevant ist .
3. grobe aktuelle Config
1. Hauptserver
- Chieftec AR2000
- Tagan 480 Watt
- Asus PP-DLW + 2x Xeon 2 GHz LV + 2 GB Speicher
- Intel 6 Channel Controller
- Promise 4 Channel Controller
- Matrox G550
- 2x Samsung S-ATA 250 GB im Raid1 (Software)
- 2x Maxtor S-ATA 300 GB im Raid0 (Software)
- 5x Seagate Barracuda 300 GB im Raid5 (Hardware)
- APC 750 VA USV
Aufgabe: Fileserver, Webserver, SQL Server, Printserver, Host für wichtige Daten und Archive
2. Com - Server
- YeongYang Mincube
- HEC 300 Watt
- Gigabyte GA686 BX - D + 2x Pentium 3 550 MHz + 512 MB Speicher
- Adaptec 29160
- ATI Rage XL
- 2x Seagate Cheetah 18 GB im Raid1 (Software)
- 2x Maxtor Atlas 10k4 73 GB im Raid1 (Software)
- Powerline 750 VA USV
Aufgabe: Gateway (Router, Firewall, Masquerading), Mailserver, MySQL Server, Apache, 2. Host für wichtige Daten
3. Backup Server
- Chieftec Dragon Tower
- Tagan 380 Watt
- Asus P4P800 SE + 1x Pentium 4 2,8 GHz + 1 GB Speicher
- Matrox G550
- Promise IDE 2 Channel
- Hitachi 80 GB
- 2x Samsung IDE 160 GB
- 3x Samsung IDE 200 GB
Aufgabe: Backups der wichtigsten Daten
4. Dev - Workstation
- Coolermaster Stacker
- Supermicro (SCSI Onboard) + 1x Pentium D 840 + 2 GB Speicher
- Enermax 580 Watt
- ATI X800XL
- 2x Maxtor 15k2 36 GB
- 2x Fujitsu 36 GB
Aufgabe: Datenbankentwicklungen, Analysis Services, .Net Entwicklungen, Video Encoding
5. Desktop
- 1x DFI 855 + 1x Pentium M 735 + 2 GB Speicher
- Bequiet Netzteil 350 Watt
- ATI Radeon 9550 SE
- 160 GB S-ATA
Aufgabe: Client für Mails, Officebetrieb, Internet, Video Encoding, Bildbearbeitung
4. Probleme mit der aktuellen Hardware
- Stromverbrauch der Server ist zu hoch (2 Stück laufen dauernd die nicht gerade wenig brauchen)
- I/O Rate des Hauptservers ist zu niedrig für SQL Anwendungen
- Controller des Hauptservers ist nicht gut genug (Wartung zu kompliziert, Software Interface unzureichend usw.)
- DEV Workstation hat zu wenig Kapazität, braucht aber auch eine hohe I/O Leistung
- Desktop hat zu wenig Multitasking Power, die Kiste hat sehr viel Leistung im Single Thread Bereich, aber eine einzelne Prozessorintensive Anwendung legt den Rechner lahm
******************************
5. Weitere informationen
Im "2. Akt" möchte ich die Aufgaben und die Probleme analysieren, Alternative Lösungsansätze durchdenken und mögliche Lösungen formulieren.
Als Letztes möchte ich dann die erarbeitete Lösung dokumentieren (respektive deren Umsetzung), natürlich auf Wunsch meiner Moderationskollegen mit den entsprechenden Pics , und die weitere Vorgehensweise festlegen. Jeder ist dazu eingeladen, seine Gedanken mitzuteilen - sofern sie zur Lösung beitragen. Deswegen vorab schonmal die Antwort auf die Frage die vielen vielleicht unter den Nägeln brennt: Was macht man mit so einem Berg Hardware? => Datenbankentwicklungen, Datawarehousing, Videoverarbeitung / Encoding. Alles 3 braucht viel Platz und viel Rechenpower und wird von mir aktiv jeden Tag genutzt, in welchem Umfang auch immer.
Als Zeitrahmen habe ich 6-8 Wochen angesetzt. D.h. in 6-8 Wochen möchte ich die fertig ausgearbeitete Lösung hier etablieren können.
Noch eine kurze Anmerkung: Auch wenn es jetzt sein kann dass im Laufe der Planung einiges von der Hardware frei wird, werde ich aktuell nicht mehr genutzte Hardware nicht unbedingt sofort verkaufen. Deswegen wartet ab was im Marktplatz landet. Die Leser dieses Threads werden das Ganze als Erstes erfahren.
6. Anforderungen
Was brauche ich also genau:
1. Server
1.1. Fileserver (Online + Backup)
1.2. Gateway
1.3. SQL Server 2000 / Analysis Server
1.4. MySQL Server
1.5. Microsoft Internet Information Server ab Version 6.0 (für ASP.Net)
1.6. Apache
1.7. Printserver
1.8. Mailserver
2. Workstation
2.1. Visual Studio .Net
2.2. Komplette lokale Testumgebung mit lokalen Servern (laufen in VM Ware)
2.3. verschiedene DVD Tools
3. Desktop
3.1. Officeanwendungen
3.2. Mailclient
3.3. Bildbearbeitungsanwendungen
3.4. verschiedene DVD Tools
zu 1.1. An Daten habe ich im Detail:
--> ca 590 GB an Archiven, die ständig anwachsen (haben sich im Laufe der Jahre angesammelt). Soll irgend etwas was archiviert ist bearbeitet werden, werden die Daten auf den jeweiligen Rechner heruntergeladen => Cat1
--> ca 200 GB an Livedaten (Datenbanken, aktuelle Backups, aktuell zu bearbeitende Videos) => Cat2
--> ca 15 GB an wichtigen Daten (Dokumente, Maildaten usw) => Cat3
Cat1: 1x Offline Backup reicht, d.h. der Backupserver braucht in etwa die gleiche Menge an Storage ==> 590 GB offline notwendig
Cat2: 1x Online Backup + 1x Offline Backup ist notwendig, Offline Backup wird 1x pro Woche aktualisiert. ==> 400 GB online, 200 GB online notwendig
Cat3: Alle Daten sollen natürlich nicht verloren gehen. Von ca. 4 GB von den Wichtigen Daten brauche ich im 2Tage Rhythmus ein Backup, und behalte 15 Generationen der Daten vor. Dies sind z.b. Sourcen, Maildaten, Dokumente etc., d.h. es bleiben rund 11 GB an wichtigsten Daten die ich 1x pro Woche sichern möchte, 3 Generationen an Backups werden vorbehalten. Der Backup Speicherplatzbedarf errechnet sich also aus 15x 4 GB für Backups der wichtigsten Daten, 3x 11 GB für Backups von wichtigen Daten sind ungefähr 93 GB. Als Puffer rechne ich hier mit 50%, womit ich bei ungefähr 150 GB wäre => 80 GB online, 60 GB nearline
zu 1.2. Das Gateway beinhaltet also den Router, die Firewall und Masquerading, kommt also nur Linux in Frage. Das Gateway muss natürlich immer online sein. Kein Speicheraufwand.
zu 1.3. Betriebsystem auf jeden Fall Microsoft, ohne läufts net, Speicherbedarf bei 150 GB für Projekte, Backup erforderlich => 2 Platten
zu 1.4. dergleichen nur mit Linux, Speicherbedarf bei ~20 GB für Projekte (man bemerke den feinen Unterschied), Backup erforderlich
zu 1.5. Betriebsystem Microsoft, Speicherbedarf bei höchstens 100 MB, Backup erforderlich
zu 1.6. Betriebsystem Linux, Speicherbedarf bei höchstens 100 MB, Backup erforderlich
zu 1.7. Betriebsystem egal, kein Speicherbedarf
zu 1.8. läuft bei mir unter Linux, Speicherbedarf ~2 GB, Backup erforderlich
zu 2.1. Läuft nur unter Windows, ausserdem braucht man schon einen recht potenten Rechner mit viel Speicher (2 GB ist eine sinnvolle Ausbaustufe)
zu 2.2. Testumgebung benötigt etwa 200 GB an Platz, 1 Backup reicht (liegt in den Datenarchiven)
zu 2.3. Installation sind nur ein paar MB, alles windows - Progs, Da ich mit verschiedenen Daten und Versionen rumhantiere ist ein bisschen Auslaufzone was den Speicherplatz betrifft nicht verkehrt
zu 3. Der Desktop ist genügsam und kommt mit einer Platte hin. Oftmals habe ich aber zig Programme gleichzeitig laufen, und eigentlich möchte ich genügend Reserven haben um alles gleichzeitig zu machen, das Ganze auch noch möglichst Stromsparend.
Wobei ich gerade beim Schreiben überlegt habe dass sich vermutlich der Meiste Strom sparen lässt wenn man mal über die Daten nachdenkt, was davon wirklich "online", d.h. immer verfügbar, sein muss und wo "nearline", d.h. bei Bedarf verfügbar, ausreicht.
Damit lässt sich ja schon einiges ableiten... bald geht es weiter mit Leistungsbedarf und Strommessungen. Damit wird das Puzzle dann erweitert. Nochwas: Für Leute denen bei solchen Zahlen schwindelig wird, sei gesagt dass viele der Daten von mir künstlich erzeugt werden um Software - Lösungen hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit zu testen. Sprich: Wie schnell ist eine Datenbank mit mehreen Millionen Einträgen in zig Tabellen. Je nach Datentyp kommt da einiges an Speicher zustande. Deswegen sind die GB schneller voll als man schauen kann. Und dass Videos ne Menge Speicherplatz belegen, vor allem wenn man mit filtern experimentiert usw. das wissen glaube ich auch die Meisten.
7. Bedarfsanalyse bei den Anwendungen
Fangen wir aber zuerst einmal damit an welche Aufgaben wieviel an Leistung brauchen, ich lege mal folgende Messkriterien fest:
1. CPU Singletask Leistung CPS
2. CPU Multitask Leistung CML
3. Arbeitsspeicherauslastung ASA
4. Festplattenperformance FPE
5. Festplattenplatz FPL
6. Netzwerk Performance NPE
Dazu geben wir dann Werte von 1 (so gut wie gar nichts) über 5 (mäßige Auslastung) bis hin zu 10 (braucht sehr viel davon). Here we go
1.1. Fileserver
CPS: 1
CPM: 1
ASA: 2 (als Cache)
FPE: 8
FPL: 10
NPE: 10
1.2. Gateway
CPS: 2
CPM: 1
ASA: 3 (Proxy)
FPE: 1
FPL: 1
NPE: 2
1.3. SQL Server 2000 / Analysis Server
CPS: 5
CPM: 10
ASA: 10 (Proxy)
FPE: 10 (hohe I/O Performance erforderlich)
FPL: 8
NPE: 7
1.4. MySQL Server
CPS: 6
CPM: 1 (das Teil lastet komischerweise immer nur 1 CPU aus)
ASA: 5 (ist genügsamer als Microsoft)
FPE: 5
FPL: 5
NPE: 5
1.5. Microsoft Internet Information Server ab Version 6.0 (für ASP.Net)
CPS: 4
CPM: 1
ASA: 3
FPE: 2
FPL: 2
NPE: 4
1.6. Apache
CPS: 3
CPM: 1
ASA: 2
FPE: 2
FPL: 2
NPE: 4
1.7. Printserver
CPS: 1
CPM: 1
ASA: 2
FPE: 1
FPL: 1
NPE: 1
1.8. Mailserver
CPS: 1
CPM: 1
ASA: 3
FPE: 1
FPL: 1
NPE: 3
Daran kann man schonmal sehen dass die meiste Performance von den Datenbankservern benötigt wird. Nun wende ich das gleiche Schema noch auf die anderen Tasks an:
2.1. Visual Studio .Net
CPS: 7
CPM: 5 (mehrere Projekte gleichzeitig offen)
ASA: 10 (braucht richtig viel!)
FPE: 4 (Platte sollte nicht hinterherhinken)
FPL: 3 (ne kleine Platte reicht)
NPE: 4
2.2. Komplette lokale Testumgebung mit lokalen Servern (laufen in VM Ware)
CPS: 7
CPM: 10 (je nach Art der Anwendung)
ASA: 10 (mehrere VMs brauchen viel Speicher)
FPE: 6
FPL: 4
NPE: 8
2.3. verschiedene DVD Tools
CPS: 10
CPM: 10 (für mehrere Anwendungen gleichzeitig)
ASA: 8 (mit 1024 MB kommt man sehr gut hin)
FPE: 5 (sollte nicht zu langsam sein, es sind aber eher große Daten => Raid0)
FPL: 5 (ist nicht gerade wenig was man da manchmal braucht => Raid0)
NPE: 5 (man will ja nicht ewig darauf warten bis die Files auf nem anderen Rechner liegen)
3.1. Officeanwendungen
CPS: 3
CPM: 3 (je nach Menge der Anwendung)
ASA: 3 (selbst bei sehr vielen Anwendungen gleichzeitig kommt man mit 1024 MB locker hin)
FPE: 3 (die Platte sollte nicht zuuuu langsam sein)
FPL: 1 (kaum Platz notwendig)
NPE: 1 (da reicht sogar WLan)
3.2. Mailclient
CPS: 1
CPM: 1
ASA: 1
FPE: 1
FPL: 1
NPE: 1
3.3. Bildbearbeitungsanwendungen
CPS: 5
CPM: 1
ASA: 5 (1024 MB genügen da...)
FPE: 4 (sind meistens große Dateien)
FPL: 3 (n bisschen Platz schadet nie)
NPE: 1
3.4. verschiedene DVD Tools
CPS: 10
CPM: 10
ASA: 8 (mit 1024 MB kommt man sehr gut hin)
FPE: 5
FPL: 5
NPE: 5
Mit dieser zugegeben sehr subjektiven Einschätzung kann man aber zumindestens schon mal grob sehen wo welche Performance gebraucht wird. Grobe Marschrichtung:
I. Fileserver
- sehr schnelle Datenanbindung
- schnelles Netzwerkinterface
- sehr viel Festplattenplatz notwendig
- keine schnellen CPUs notwendig
- wenig Arbeitsspeicher reicht
II. SQL Server
- sehr schnelle Datenanbindung
- sehr schnelle CPU(s) notwendig
- viel Festplattenplatz notwendig
- sehr viel Arbeitsspeicher notwendig
- schnelles Netzwerkinterface
III. sonstige Server
- höchstens mittlere CPU Geschwindigkeit notwendig
- Datenanbindung relativ unwichtig
- Arbeitsspeicherbelastung relativ niedrig
- Netzwerkinterface auch kaum belastet
- Plattenplatzbedarf auch sehr niedrig
IV. Entwicklungsaufgaben
- schnelle Datenanbindung
- schnelle CPU(s) notwendig
- viel Festplattenplatz notwendig
- viel Arbeitsspeicher notwendig
- schnelles Netzwerkinterface
V. Videobearbeitung
- schnelle Datenanbindung
- schnelle CPU(s) notwendig
- viel Festplattenplatz notwendig
- viel Arbeitsspeicher notwendig
- schnelles Netzwerkinterface
VI. Officeaufgaben
- mäßige CPU notwendig, Multitaskingleistung sollte nicht schlecht sein
- 1 GB Arbeitsspeicher ausreichend
- Einzelplatte auch ausreichend, deswegen auch eine einfache Datenanbindung ausreichend
- einfache Netzwerkanbindung ausreichend
Warum unterscheide ich hier die Datenanbindung?
Und was hat es mit der Netzwerkperformance auf sich?
--> Bei den Pentium Ms und dem P4 sind sowohl die Festplatten als auch das Gigabit Netzwerk einfach über PCI angebunden und teilen sich die bandbreite, was für einen server nicht ausreicht, weil das PCI Limit schon bei rund 80-90MB/s greift. Neuere PCs mit PCIe oder mein derzeitiger Server mit Pci-x binden beides separat an und liefern somit für jedes Gerät diese 90 MB, was sich in der Praxis auf jeden Fall bezahlt macht wenn man Fileserveraufgaben hat oder hohen Datendurchsatz braucht.
8. Online Zeiten der Anwendungen und Analyse dergleichen
1.1. Fileserver (Online + Backup)
wird Nearline gebraucht, d.h. das System sollte bei Bedarf zur Verfügung stehen und könnte runtergefahren werden. Die Zeit die das System aber down sein könnte hält sich in Grenzen. Deswegen ist es vielleicht sinnvoll, die Daten zu splitten und zu unterscheiden, welche Daten immer zur Verfügung stehen müssen und welche nur bei Bedarf zur Verfügung stehen müssen
1.2. Gateway
wird Online gebraucht, ansonsten wäre meine Chance von aussen auf meine Systeme zu zugreifen.
1.3. SQL Server 2000 / Analysis Server
1.4. MySQL Server
1.5. Microsoft Internet Information Server ab Version 6.0 (für ASP.Net)
1.6. Apache
Nearline reicht, das heißt ich arbeite nicht dauerhaft mit den Systemen, die könnten nach getaner Arbeit heruntergefahren werden.
1.7. Printserver
wird eigentlich immer gebraucht, ich möchte keinen Rechner hochfahren müssen um auf meinen Laserdrucker zuzugreifen.
1.8. Mailserver
wird auch immer gebraucht, da ich darauf auch von unterwegs zugreife.
Aktuell ist es so dass alle 8 Server in Form der beiden Server laufen. Es ist auch eine Frage der Bequemlichkeit dass ich eigentlich präferieren würde wenn der Server rund um die Uhr läuft und mir sozusagen direkt alles zur Verfügung steht.
Alle Workstationaufgaben sind aktuell offline, d.h. ich schalte die Workstation nur bei Bedarf ein.
Dazu habe ich noch einen Office PC auf der Basis des Pentium Ms der die Officeaufgaben übernimmt, der läuft in der Regel auch durch, sind derzeit also 3 Rechner. Und die Anzahl der Online Rechner muss auf jeden Fall reduziert werden. Mit 3 Rechnern online ist das System nicht genügend Stromsparend zu bekommen, egal was man nimmt.
9. Intermezzo - Zwischengedanken und Überlegungen
Grundsätzlich steht bei dem Projekt ja unter anderem auch das Stromsparen im Vordergrund, aber es soll auch die ineffektive und umständliche Nutzung der Resourcen umgangen werden. Um effektiv Strom zu sparen sehe ich 2 Mögliche Alternativen, wobei Alternativen hier schon zu hoch gegriffen ist:
1. Stromsparendere Hardware nutzen
2. Umfang der genutzten Hardware reduzieren
Als logischste Konsequenz von (2) würde folgen, dass ich die Rechner einfach alle abschalte wenn sie nicht wirklich gebraucht werden. Dem gegenüber steht aber meine Bequemlichkeit. Optimal wäre es aber, wenn man so wenig wie möglich an Hardware dauerhaft laufen lässt. Oben schrieb ich, dass es nicht wirklich 2 Alternativen sind, denn zum Einen sehe ich derzeit nicht die Möglichkeit, jegliche Hardware durch stromsparende Hardware zu ersetzen, und zum anderen ist es auch leicht ineffektiv wenn man sich jetzt für einige Tausend Euro Hardware kauft nur um vielleicht 200€ Strom im Jahr zu sparen, denn dann amortisiert sich die Umstellung nicht schnell genug. Wenn ich mich also dazu durchringen könnte, sämtliche Hardware dauernd abzuschalten wenn ich sie nicht brauche, wäre das Projekt bald ganz schnell beendet. Da ich mich aber selbst kenne, werde ich wohl nach einiger Zeit der Konsequenz wieder alle benötigten Rechner dauerhaft laufen lassen. Ergo muss auch mein persönliches Verhalten in die Planung mit einbegriffen werden. Dazu kommt ein Mix aus weniger Hardware andauernd laufend und stromsparender Hardware. Welche Hardware braucht denn pmd was wäre dann der nächste logische Schritt. Zuerst mal ein paar Schätzungen:
I. 1x Asus PP-DLW + 2x Xeon 2 GHz LV + 2 GB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 90 Watt, Vollast etwa 120 Watt
(sind LV Xeons, die sich fast passiv kühlen lassen)
1x Supermicro (SCSI Onboard) + 1x Pentium D 840 + 2 GB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 170 Watt, Volllast etwa 250 Watt
1x DFI 855 + 1x Pentium M 735 + 2 GB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 55 Watt, Volllast etwa 80 Watt
1x DFI 855 + 1x Celeron M 360 + 1 GB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 55 Watt, Volllast etwa 75 Watt
1x Asus P4P800 SE + 1x Pentium 4 2,8 GHz + 1 GB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 95 Watt, Volllast etwa 140 Watt
1x Abit NF7-S2G + 1x Sempron 2200 + 512 MB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 85 Watt, Volllast etwa 125 Watt
1x Gigabyte GA686 BX - D + 2x Pentium 3 550 MHz + 512 MB Speicher
Grundverbrauch im Idle etwa 70 Watt, Volllast etwa 100 Watt
Bei den P3 550 MHz muss ich dazusagen dass dies bereits Coppermines sind gefertigt in 0.13µm, und diese verbrauchen laut sandpile.org rund 10.5 Watt pro Stück typisch und 14.5 Watt pro Stück maximum.
Grafikkarten
Matrox G550 AGP ==> 15 Watt typisch
2x ATI Radeon 9550 SE AGP ==> 20 Watt typisch
1x ATI Radeon 9800 SE AGP ==> 40 Watt typisch
1x ATI RageXL AGP (2fach, passt nur in den P3) ==> 15 Watt typisch
1x Elsa Geforce4-MX AGP ==> 20 Watt typisch
1x ATI X800XL PCIe ==> 70 Watt typisch
1x ATI X300SE PCIe ==> 25 Watt typisch
Festplatten brauchen laut den Datenblättern der Hersteller etwa 12-15 Watt pro Stück
Messungen sollen am Wochenende diese Annahmen bestätigen bzw. korrigieren. Ich muss mir noch ein geeignetes Mess-Szenario überlegen.
Hinzu kommt, dass Netzteile unterschiedlich effizient sind. Beim Hauptserver wird das Tagan 480 Watt Netzteil im uneffektiven Gering-Last Betrieb laufen gelassen. Selbst mit den vielen Festplatten und dem Xeon LV würde das System vermutlich mit einem guten 300 Watt Netzteil locker hinkommen. Auch hier ist eine Verbesserung möglich und auch wünschenswert.
Zwischenfrage: Wer kennt sich mit Netzteilen aus und kann mir sagen, welches 350 - 400 Watt Netzteil besonders effizient ist? Sollte möglichst auch nicht zuuuuviel kosten...
Nach den Strommessungen (ich versuche diese mal mit Bildern zu dokumentieren) werde ich noch eine Betrachtung starten welche Hardware ich für geeignet halte, auch höherer Belastung stand zu halten, denn bei allen Möglichkeiten sollte nicht ausser acht gelassen werden, dass das System auch von jetzt auf gleich unter Volllast genutzt werden können muss.
10. Intermezzo die 2.
Gestern abend ging mir durch den Kopf, dass ich die Daten ja irgendwo zwischenlagern muß wenn ich irgendwelche Änderungen am offenen Herzen machen möchte. Da die Daten möglichst sicher liegen sollen, möchte ich mich dabei auf mindestens 2 Backups verlassen können. Deswegen war ich gestern schon einmal auf der Suche nach einer "Konstante" in meinem zukünftigen Konstrukt, und dabei bin ich darauf gestoßen dass mein Pentium D samt Supermicro Mainboard auf jeden Fall die Entwicklungsmaschine mit Visual Studio .Net bleibt, gleichzeitig soll die Kiste aber auf jeden Fall mehr Storage bekommen. Um alle meine Daten zu sichern und noch ein bisschen Puffer zu haben, brauche ich schon rund 1 TB. Wenn man 1 TB auf DVD sichern möchte, dann sind rund 250 Rohlinge übrig, bei 20 Minuten pro Rohling wäre ich damit eine Weile beschäftigt, nämlich über 83 Stunden. Ganz zu schweigen davon dass ich DVDs als alleiniges Backupmedium nicht wirklich traue. Glücklicher Weise habe ich aber schon einige Daten 1x auf DVD gesichert, sodass ich nur die wichtigsten Daten noch einmal darauf sichern werde. Zurück zu meinen Konstanten: Der Pentium D bleibt also Entwicklungsmaschine und bekommt ne Menge Storage. 4 Onboard S-ATA Kanäle lassen hier schonmal einige Möglichkeiten zu, zudem hat das Mainboard PCI-X, PCIe und normales PCI. Dazu noch U320 SCSI - was will man mehr? Ich denke dass der Rechner mit 4 SATA Festplatten gut versorgt ist. Um wirklich sicher zu gehen, werden aber auch alle Daten noch einmal auf den vorhandenen P-ATA Festplatten gesichert. Damit sind alle Daten 3x geparkt und eigentlich kann dann nicht mehr viel schief gehen (ausser dem Super-Gau, aber den male ich mir jetzt nicht aus). Demzufolge brauche ich am Wochenende den Pentium D aber auch Strommäßig nicht durchzumessen, er fällt als Dauerlauf - Server sowieso aus dem Rahmen, da der Pentium D ein relativ schlechtes Leistungs - Verbrauchsverhältnis hat. Ist bei meinen Anforderungen ja auch kein Problem.
Weiterhin dachte ich darüber nach, wie ich bei meinem zukünftigen Server neben Stromsparender Grundausstattung noch etwas mehr für weniger Stromverbrauch tun könnte. EPS Netzteile fangen in der Regel erst bei deutlich >400 Watt an, und bei meinen bisherigen Servern lag der IDLE Stromverbrauch bei höchstens 200 Watt, wenn überhaupt. Das heißt, das Netzteil ist höchstens zu 50% ausgelastet, eher noch weniger. Demzufolge wäre ein gutes 350 Watt Netzteil wünschenswert. Die von mir eingesetzten Tagans sind zwar günstig, aber sicherlich nicht Top was den Wirkungsgrad betrifft. Jetzt stellt sich die Frage, ob es sich lohnt da auf ein neues Netzteil zu setzen oder ob die vorhandenen Netzteile von Bequiet oder Enermax mit ~75% Wirkungsgrad aufwarten können?! Ich suche also nach einer Methode, dies zu testen. Da mein Equipment da nicht soviel zulässt - denn neben einem Multimeter und einem Conrad-Steckdosen-Stromverbrauchmessgerät hab ich nix da - sind meine Möglichkeiten beschränkt. Wenn ich aber einen Rechner mit annähernd konstantem Leistungsverbrauch von 150 Watt hätte, könnte ich mit den verschiedenen Netzteilen schon die Effektivität testen. Hier genügt es ja völlig, sich auf meine Schätzung zu verlassen. Dazu nehme ich mir dann einfach den Pentium 4 mit 2,8 GHz und die ATI Radeon 9800Pro. Jetzt fehlen nur noch ein paar Programme um das Teil möglichst konstant unter Last zu setzen. Hierzu eigenen sich verschiedene Benchmarks vermutlich am Besten (bzw: Ideen?). Diesen Gedanken werde ich auf jeden Fall einmal weiterverfolgen. Vielleicht lassen sich so im Jahr noch ein paar Euro sparen. Sollten sich die Netzteile alle als ähnlich vom Wirkungsgrad her erweisen, was durchaus möglich ist, werde ich versuchen mir ein anerkannter Maßen gutes Netzteil auszuleihen - man hat ja schließlich einen großen Bekanntenkreis - und damit zu vergleichen. Danach kann ich nach meiner Einschätzung das beste Netzteil auswählen.
Beim Thema verschiedene Server werde ich weitere Erkundungen bezüglich "virtueller Computer" mit dedizierter Hardware (eigene Platte, eigenes NW Interface) einholen. Ich frage mich ob ich sicherheitstechnisch irgend einen Nachteil gegenüber einem "echten" Rechner hätte, da die komplette Hardware ja simuliert wird. Der Einsatz einer DMZ wäre gar nicht mal so verkehrt um mein internes Netzwerk abzuschirmen. Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen? Auch hier sind noch einige Überlegen notwendig bevor ich mich hier auf eine Lösung festlege.
Am Wochenende ist erst einmal werkeln angesagt. Ich versuche eine Digicam zu organisieren und ein wenig zu dokumentieren (dann gibt's auch eine handvoll Pics).
11. Erste Messungen abgeschlossen & Workstation umgebaut
wie angekündigt habe ich dieses Wochenende für Messungen benutzt und es sind einige interessante Ergebnisse dabei herumgekommen, die die Lösung die ich im Hinterkopf hatte doch arg in Frage stellen. Aber der Reihe nach: Was wurde gemessen, wie war der Messaufbau und was habe ich sonst noch so gewerkelt?
Vereinfacht gesagt habe ich die Platte bei den Rechnern extern als USB Laufwerk ausgelagert und Windows XP darauf installiert. Anschließend wurden (also Konstante) die optischen Laufwerke abgeklemmt und als Grafikkarte eine Matrox G550 eingesetzt. Als Netzteil habe ich immer das Enermax 350 Watt eingesetzt, welches für alle Rechner (ausser dem Pentium D, der sowieso nicht zur Debatte stand) locker ausreicht. Nun habe ich damit dann eine Messung durchgeführt im Windows leerlauf. Die Ergebnisse:
Celeron M@1,5 GHz auf DFI mit 1 GB Speicher => 70 Watt
Pentium M@2GHz auf DFI mit 2 GB Speicher => 78 Watt
Dual LV Xeon@2 GHz auf Asus PPDLW mit 2 GB Speicher => 117 Watt
Dual Pentium 3@550 MHz auf Gigabyte mit 512 MB Speicher => 71 Watt
Pentium 4@2,8 GHz auf Asus P4P800SE mit 1 GB Speicher => 115 Watt
Sempron 2200+ auf Abit NF7 S2G mit 512 MB Speicher => 108 Watt
Jeweils primärseitig gemessen, d.h. Verluste des Netzteils sind einkalkuliert. Vergleichsmessungen mit dem Tagan 330 Watt ergaben, dass das Teil rund 8% mehr verbraucht als das Enermax, das Tagan 480 Watt hingegen verbraucht gute 20% mehr. Das Bequiet verbraucht dagegen 5% weniger. Deswegen macht es aus Verbrauchssicht durchaus Sinn, auf ein effizientes Netzteil zu setzen und dies nur so zu dimensionieren wie man's braucht. Jetzt kommt aber der große Widerspruch dazu: Wenn man wie ich jetzt hier darauf angewiesen ist, dass die Kisten 100%ig funktionieren, sollte beim Netzteil die Langzeitstabilität und die Qualität an erster Stelle stehen. Deswegen ist Enermax für meinen Server die erste Wahl, obwohl das bequiet besser performt.
Anschließend habe ich Messungen unter Pseudo-Volllast durchgeführt. Hierzu habe ich nen kleinen Compilerjob angeworfen und gleichzeitig noch ein Video (Bud Spencer und Terence Hill - 2 Missionare aus meiner Sammlung

Celeron M@1,5 GHz auf DFI mit 1 GB Speicher => 79 Watt
Pentium M@2GHz auf DFI mit 2 GB Speicher => 89 Watt
Dual LV Xeon@2 GHz auf Asus PPDLW mit 2 GB Speicher => 149 Watt
Dual Pentium 3@550 MHz auf Gigabyte mit 512 MB Speicher => 77 Watt
Pentium 4@2,8 GHz auf Asus P4P800SE mit 1 GB Speicher => 165 Watt
Sempron 2200+ auf Abit NF7 S2G mit 512 MB Speicher => 138 Watt
BTW: Der Sempron 2200+ lieferte neben dem Dual P3 die schlechtesten Werte, lag deutlich abgeschlagen hinten.
Anschließend habe ich dann noch ein paar komplette Messungen durchgeführt in meiner Serverecke, nachdem ich die Server wieder wie vorher in Betrieb genommen habe. Beide Server zusammen mit den USVs und einem Gigabit Switch brauchten laut Anzeige rund 365 Watt.


1. Hauptserver
- Chieftec AR2000
- Tagan 480 Watt
- Asus PP-DLW + 2x Xeon 2 GHz LV + 2 GB Speicher
- Intel 6 Channel Controller
- Promise 4 Channel Controller
- Matrox G550
- 2x Samsung S-ATA 250 GB im Raid1 (Software)
- 2x Maxtor S-ATA 300 GB im Raid0 (Software)
- 5x Seagate Barracuda 300 GB im Raid5 (Hardware)
- APC 750 VA USV
Aufgabe: Fileserver, Webserver, SQL Server, Printserver, Host für wichtige Daten und Archive
2. Com - Server
- YeongYang Mincube
- HEC 300 Watt
- Gigabyte GA686 BX - D + 2x Pentium 3 550 MHz + 512 MB Speicher
- Adaptec 29160
- ATI Rage XL
- 2x Seagate Cheetah 18 GB im Raid1 (Software)
- 2x Maxtor Atlas 10k4 73 GB im Raid1 (Software)
- Powerline 750 VA USV
Aufgabe: Gateway (Router, Firewall, Masquerading), Mailserver, MySQL Server, Apache, 2. Host für wichtige Daten
Erstmal habe ich den Com - Server samt seiner USV abgeschaltet. Danach pendelte die Anzeige bei 250 Watt (und hier war ich schon verdammt nah an der Konfig die ich im Hinterkopf als mögliche Lösung hatte). Eine Gegenprobe mit abgeschaltetem Hauptserver ergab knapp 120 Watt, das stimmte also. Danach habe ich aus Jux und Dollerei mal beide Server abgeschaltet und mal geschaut, was denn die beiden USVs so verbrauchen. Das Ergebnis war erschreckend, denn die APC genehmigt sich ohne Last bereits 34 Watt, während die Powerline mit ~11 Watt nur ein Drittel davon brauchte. Der Switch war mit rund 10 Watt schon sehr genügsam. Ohne die USVs brauchten die Server dann nochmal rund 30 Watt weniger, weil die USVs keine 100% von der aufgenommenen Leistung weitergeben. Ergo liegt der Wirkungsgrad der APC USV bei knappen 90%. Erschreckend ist für mich, dass die hochgelobten APCs (mit einer wirklich genialen Software, das muss man ihnen lassen) sich der Powerline so geschlagen geben musste was den Grundverbrauch betriff. Als Gesamtgespann waren beide jedoch wieder gleich, was nahe legt, dass die Powerline einen schlechteren Wirkungsgrad hat. Beides ein Grund mehr zukünftig auf eine USV zu setzen und auf einen Server + einen virtuellen Server.
Nach diesen Erkenntnissen wollte ich noch genau wissen, welche Festplatten wieviel Leistung schluckten. Auch hier war ich verblüfft, als ich feststellte dass Seagate Festplatten offenbar mit 10 Watt im Idle hinkommen und Samsungs ganze 14 Watt verbraten. Dazwischen liegen Hitachi und Maxtor mit jeweils 12 Watt pro Platte. Beim Hochfahren ziehen die Dinger ganz kurzzeitig bis zu 25 Watt pro Stück, was man bei der Auslegung des Netzteils berücksichtigen sollte. Ergo brauchen die von mir eingesetzten 9 Festplatten bereits 92 Watt.
Witzig war noch, dass ich in meinem Arbeitsraum (Server stehen im Flur) noch einen Netgear Switch habe, der mit seinen 8 Ports ~31 Watt verbrät. Der DLink bei mir im Flur hat 5 Ports und braucht nur 10 Watt.
Nun war noch mein Desktop PC dran: Pentium M 2 GHz mit ATI Grafikkarte und einer Festplatte => 91 Watt im Idle. Da kann man nix gegen sagen. Auch wenn der Rechner sicherlich kein Performance - Wunder ist, hat er von allen meinen Rechnern doch das beste Performance pro Watt Verhältnis. CharlieBs Vorschlag mit der Pentium M Farm gewinnt an Attraktivität, wenn ich das mal so vergleiche und berücksichtige, dass der Pentium M mit höherem Takt offenbar nicht signifikant mehr an Strom verbraucht.
Als letzte Messung habe ich mir noch meinen - inzwischen umgebauten - Pentium D vorgenommen, der aber im IDLE in seiner derzeitigen Form bereits 255 Watt genoßen hat. Unter Volllast wurden ganz schnell weit über 300 Watt daraus.
2. Teil: Erste Leistungsmessungen bzgl Netzwerk
Damit kann man schon einmal eine ganze Menge anfangen, wenn man weiter planen möchte. Weil ich mit dem Gedanken gespielt habe, meinen Celeron M wieder als Server einzusetzen, habe ich noch kurz zum Vergleich 2 Festplatten im Software Raid0 darangeklemmt und geschaut, wieviel das Teil über das Netzwerk an Leistung bringt. Hier erwies sich die onboard Realtek als Pferdefuß, denn diese schaffte kaum über 25 MB/s. Da das DFI aber mit einem 64 Bit PCI-X Steckplatz ausgestattet ist und ich ein paar 66 MHz Intelnetzwerkkarten hier habe, konnte ich auch hier vergleichen. So kam ich auf immerhin 41 MB/s. Mein LV Dualxeon hingegen schaffte auf Anhieb ohne weitere Probleme 58MB/s mit den gleichen Festplatten.
Netto-Zeitaufwand für diese ganzen Messungen und Umbauten: 21 Stunden, wobei für das Messen weit weniger Zeit draufgeht als für das ständige Umbauen. Jetzt kann man die Ergebnisse analysieren und schauen, dass man mit der Planung anfängt.
3. Teil am Wochenende: Ruhiger Hafen für die Daten aufbauen
Meine Pegasus - Workstation sollte mehr Speicherplatz bekommen, und so wanderten 4 Maxtor 6L300S0 300 GByte Festplatten (S-ATA) in den Rechner und wurden zu 2 Stück Raid0 mit jeweils "echten" 558 Gibibyte zusammengeschlossen. Natürlich habe ich alles sorgsam dokumentiert mit der ausgeliehenen Digicam von meinem Vater, nur um dann hinterher festzustellen dass man in meinem Keller mit meinen Lichtverhältnissen mit der Digicam nur sehr schlecht Aufnahmen machen kann. Deswegen nur ein paar Bilder, auf denen man auch was erkennen kann:
Mein Messgerät, Anzeige mit der Messung des Celeron M
Nochmal mein Messgerät, Anzeige mit der Messung der kompletten Serverecke
Pegasus (Workstation) nach dem Umbau beim ersten Probelauf, ob alles mit den Platten klappt
Die Plattenkäfige nochmal in einer Nahaufnahme. Hab hinterher die Kabel alle noch ein bisschen besser verlegt respektive die Stromadapter für die 4 S-ATA Festplatten ausgetauscht. Sieht auf dem Foto aber alles deutlich schlimmer aus als dass es in Wahrheit ist. Der Stromverbrauch dieser Kiste ist aber nicht von schlechten Eltern, also jedem der möglichst wenig Strom verbrauchen möchte sei empfohlen, einen weiten Bogen um aktuelle Intel - Prozessoren mit Netburst Architektur zu machen. Und auch ich überlege, ob ich da nicht im Laufe des nächsten Jahres umsteigen werde. Wenn jetzt die neuen Intel CPUs noch auf dem Mainboard laufen werden, werde ich die Plattform behalten. Ansonsten werde ich nach einer Alternative suchen, aber nicht im Rahmen dieses Projekts.
Der nächste logische Schritt wäre, mal 1-2 Szenarien sich zu überlegen und durchzudenken, welche Vor- und welche Nachteile die angedachte Lösung hat. Wer Vorschläge hat - immer her damit

12. Testszenarien - ein theoretischer Anfang
Jetzt kommt mein Lieblingsspielzeug: Die Entscheidungstabelle. Man hat ja oft viele Möglichkeiten, ein Ziel zu erreichen, und oftmals wünscht man sich ein Mittel an die Hand, mit der man eine Entscheidung vereinfachen kann. Nun, dieses Mittel gibt es. Zuerst legt man mal die Kriterien fest:
I. Stromverbrauch niedrig (geht ja recht genau mit meinen Messungen vom WE, das System sollte möglichst im Dauerbetrieb overall unter 250 Watt verbrauchen)
II. Bedienung einfach und Praxisnah (wenn ich erst ne Verrenkung machen muss um die Teile zu bedienen ist die Lösung bald unbrauchbar)
III. Backuplösung möglichst einfach / Datensicherung ausreichend (die wichtigsten Daten sollten automatisch auf 2 Rechnern liegen)
IV. Serverperformance hoch (hab keine Zeit zu warten, das muss schneller gehen

V. Netzwerkperformance (File Transfer) hoch (ich mag es nicht auf das Kopieren von Dateien lange zu warten)
VI. Desktop Multitaskingperformance hoch (ich will alles, und alles gleichzeitig)
VII. Erweiterbarkeit gegeben (wenn die Platten mal wieder voll sind)
VIII. Ausfallsicherheit gegeben (wenn der Server oder der Desktop mal den Geist aufgibt)
IX. Ausgaben für neue Hardware möglichst niedrig halten
Nun werden die einzelnen Punkte gewichtet von 1 = unwichtig über 3 = sollte man drauf achten, 6 = sollte man verstärkt drauf achten bis hin zu 10 = ist ultrawichtig.
Exemplarisch heißt das in meinem Fall:
I. Stromverbrauch niedrig => 10
II. Bedienung einfach und Praxisnah => 5
III. Backuplösung möglichst einfach / Datensicherung ausreichend => 5
IV. Serverperformance hoch => 6
V. Netzwerkperformance (File Transfer) hoch => 8
VI. Desktop Multitaskingperformance hoch => 3
VII. Erweiterbarkeit gegeben => 4
VIII. Ausfallsicherheit gegeben => 7
IX. Ausgaben niedrig => 7
So, aber das reicht ja noch nicht. Wenn ich jetzt meine verschiedenen Testszenarien einmal aufbaue, werden die einzelnen Kriterien einfach mit Punkten bestückt, und zwar von 0 = Kriterium überhaupt nicht erfüllt, 1 = Kriterium nur ansatzweise erfüllt, 2 = Kriterium hinreichend erfüllt bis hin zu 3 = Kriterium voll und ganz erfüllt oder übertroffen.
Mein erstes "Testszenario" sieht so aus:
1. Hauptserver
Gehäuse: Chieftec AR-2000
Mainboard, CPU, Speicher: Asus PP-DLW, dual LV xeon @ 2 GHz, 2 GB Speicher
Grafikkarte: Matrox G550
Controller: Promise S-ATA 4 Port, Intel 6 Kanal Raid
Festplatte 1 : Raid1 aus 2x Samsung 250 GB
Festplatte 2 : Raid5 aus 5x Seagate 300 GB
Aufgabe: Entwicklungsserver, Fileserver
Besonderheiten: 2. Netzwerkkarte, Virtual PC mit linux => Com - Server, Mailserver etc.
2. Backupsystem
Gehäuse: Chieftec CS901
Mainboard, CPU, Speicher: Abit NF7 S2G, Sempron 2200+, 512 MB Speicher
Grafikkarte: Matrox G550
Controller: Promise IDE
Festplatte 1: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 2: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 3: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 4: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 5: 200 GB Samsung IDE
Aufgabe: Offline Backupsystem
Besonderheiten: keine
3. Desktopsystem
Gehäuse: Thermaltake Tenor
Mainboard, CPU, Speicher: DFI i855, Pentium M 2 GHz, 2 GByte Speicher
Grafikkarte: ATI Radeon 9550 SE
Controller: alle Onboard
Festplatte 1: 160 GB Samsung SATA
Aufgabe: alle Desktopaufgaben
Besonderheiten: keine
***************************************
Jetzt rechnen wir das mit unserer obigen Matrix einmal durch:
I. Stromverbrauch niedrig => 10
Stromverbrauch wird bei 350 Watt liegen, sprich : 1
II. Bedienung einfach und Praxisnah => 5
Bedienung des Servers nicht all zu gut (Intel Raidcontroller ist net so doll), ansonsten Bedienung einfach und praxisnah: 2
III. Backuplösung möglichst einfach / Datensicherung ausreichend => 5
Backuplösung ist aufwendig, da nur ein Offline Backup berücksichtigt ist, sprich: 1
IV. Serverperformance hoch => 6
Server ist performant genug, sprich: 2
V. Netzwerkperformance (File Transfer) hoch => 8
Filetransferperformance ist so ziemlich die höchste die ich erreichen kann, das Kriterium wird also mehr als erfüllt: 3
VI. Desktop Multitaskingperformance hoch => 3
Singlethread Performance hoch, Multithread Performance zu niedrig: 1
VII. Erweiterbarkeit gegeben => 4
Erweiterbarkeit gegeben, es sind noch 3 Sata Ports frei: 2
VIII. Ausfallsicherheit gegeben => 7
Ausfallsicherheit durch Offline Backup rudimentär erfüllt: 1
IX. Ausgaben niedrig => 7
Es sind überhaupt keine Ausgaben notwendig: 3
Jetzt rechnen wir mal zusammen:
1x 10 = 10
2x 5 = 10
1x 5 = 5
2x 6 = 12
3x 8 = 24
1x 3 = 3
2x 4 = 8
1x 7 = 7
3x 7 = 21
Gesamtpunktzahl: 100
Der Kandidat hat 100 Punkte von maximal 165 zu erreichenden.
Heute im Laufe des Tages werde ich die Kriterien noch einmal überarbeiten und weitere Testszenarien durchspielen. Ich werde heute abend dann den Thread entsprechend erweitern.
13. Grundsteinlegung
Wie gesagt bildet das Fundament solcher Entscheidungen für mich inzwischen eigentlich immer meine Entscheidungsmatrix. Desto besser diese durchdacht ist, desto besser komme ich hinterher damit klar. Excel oder jedes andere Tabellenkalkulationsprogramm ist dabei eine große Hilfe. Die Kriterien für dieses Projekt lege ich nachfolgend fest, dabei habe ich als Gewichtung der Wichtigkeit (W) der Einfachheit halber erst einmal Zahlen von 1 (weniger wichtig) bis 10 (extrem wichtig) festgelegt:
I. Storage Erweiterbarkeit gegeben => W1 => Bei den Datenmengen die ich habe können auch schon bald wieder Erweiterungen anstehen. Möglichst sollte dann kein neues Konzept hermüssen.
II. Geräuschkulisse niedrig => W2 => die Rechner stehen in 2 Räumen, ein Arbeitsraum der möglichst eine sehr geringe Geräuschkulisse haben sollte, ein Flur in dem die Server und der Drucker stehen, wo aber auch kein Turbostaubsauger die ganze Zeit laufen sollte, denn daneben in einem Raum muss ich auch noch schlafen können. Hier werde ich mich erst einmal auf eine Schätzung verlassen.
III. Usability adequat => W8 => hier geht es um die praxisnahe Bedienbarkeit. Wenn ich um meine Dienste abrufen zu können erst einmal eine große Verrenkung machen muss, verliere ich Zeit und oftmals auch die Geduld. Auch für mich sollen meine Anwendungen möglichst einfach zur Verfügung stehen. Dazu kommen vor allem Wartungsarbeiten oder kleinere Änderungen in der Konfiguration. Ebenso sollte sich die Anzahl der Rechner in Grenzen halten.
IV. Backup einfach und effizient => W5 => fällt zwar fast mit einer adequaten Usability einher, aber Backups möchte ich nochmal gesondert behandeln. Wenn die zu implementierende Lösung hier besonders smart ist, wäre dies zu bevorzugen. Am Liebsten wäre mir ein Vollautomatisches Backup, welches die Daten nach dem Eingangs geschilderten Muster regelmäßig sichert.
V. Anwendungsserverperformance hoch => W4 => Alle Server (SQL, Webserver, Analysis-Server, Gateway etc.) müssen ausreichende Performance bieten. Optimal ist es, wenn das Ergebnis soviel Performance liefert, dass ich auf die "Kleinigkeiten" nicht zu warten brauche.
VI. Netzwerk Filetransferperformance hoch => W6 => Es werden dauernd viele große Dateien hin und her kopiert. Deswegen muss das Netzwerk, vor allem aber der Server ausreichend schnell sein. Konkret: 3 Punkte für >55 MB/s, 2 Punkte für >40 MB/s, 1 Punkt ab 20 MB/s, 0 für alles darunter.
VII. Desktop Multitaskingfähigkeit => W3 => Ich hab so die dumme angewohnheit, auf meinem Desktop alles gleichzeitig machen zu wollen. Dafür muss der Desktop aber, sofern ein Thread den Rechner auslastet, noch reaktionsfähig bleiben, denn ansonsten kann ich Tee trinken gehen, was bei zeitkritischen Aktionen eher ungewünscht ist
VIII. Ausfallsicherheit gegeben. => W9 => Wenn einer der Rechner ausfällt, brauche ich meistens sofort eine praktisch gleichwertige Ersatzlösung. Deswegen darf ein "Dienst" oder eine Anwendung niemals nur auf einen Rechner beschränkt sein.
IX. Anschaffungskosten niedrig => W7 => hier geht es um die einmaligen Kosten die zur Implementierung der Lösung notwendig sind. Diese sollten natürlich so niedrig wie möglich sein. 3 = keine Anschaffungskosten, 2 bis maximal 500 Euro, 1 bis maximal 1000 Euro, 0 bei Anschaffungskosten über 1000 Euro
X. laufende Kosten niedrig => W10 => hierunter zählen alle Kosten, die für den Betrieb der Lösung anfallen, das heißt in aller erster Linie einmal Stromkosten, aber auch Kosten für Backups, Austausch von Komponenten etc., messbar ist aber nur der Stromverbrauch. 3 Punkte bei Dauer-Stromverbrauch bis 250 Watt, 2 Punkte bei maximal 300 Watt, 1 Punkt bei maximal 350 Watt, 0 für alles darüber
Ansonsten bleibt das ganze gleich. Für eine Lösung die ein Kriterium überhaupt nicht erfüllt gibts 0 Punkte, für eine minimale Erfüllung 1 Punkt, für eine akzeptable Erfüllung 2 Punkte und für ein Übertreffen der Grundanforderungen 3 Punkte.
Meine bisherige Lösung war:
1. Hauptserver
Gehäuse: Chieftec AR-2000
Mainboard, CPU, Speicher: Asus PP-DLW, dual LV xeon @ 2 GHz, 2 GB Speicher
Grafikkarte: Matrox G550
Controller: Promise S-ATA 4 Port, Intel 6 Kanal Raid
Festplatte 1 : Raid1 aus 2x Samsung 250 GB
Festplatte 2 : Raid5 aus 5x Seagate 300 GB
Aufgabe: Entwicklungsserver, Fileserver
Besonderheiten: 2. Netzwerkkarte, Virtual PC mit linux => Com - Server, Mailserver etc.
2. Backupsystem
Gehäuse: Chieftec CS901
Mainboard, CPU, Speicher: Abit NF7 S2G, Sempron 2200+, 512 MB Speicher
Grafikkarte: Matrox G550
Controller: Promise IDE
Festplatte 1: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 2: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 3: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 4: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 5: 200 GB Samsung IDE
Aufgabe: Offline Backupsystem
Besonderheiten: keine
3. Desktopsystem
Gehäuse: Thermaltake Tenor
Mainboard, CPU, Speicher: DFI i855, Pentium M 2 GHz, 2 GByte Speicher
Grafikkarte: ATI Radeon 9550 SE
Controller: alle Onboard
Festplatte 1: 160 GB Samsung SATA
Aufgabe: alle Desktopaufgaben
Besonderheiten: keine
Mal schnell die Punkte verteilt:
(Kriterium => Gewichtung => Bewertung => Ergebnis)
I. Storage Erweiterbarkeit gegeben => W1 => 2 => 2
II. Geräuschkulisse niedrig => W2 => 2 => 4
III. Usability adequat => W8 => 2 => 16
IV. Backup einfach und effizient => W5 => 1 => 5
V. Anwendungsserverperformance hoch => W4 => 2 => 8
VI. Netzwerk Filetransferperformance hoch => W6 => 3 => 18
VII. Desktop Multitaskingfähigkeit => W3 => 1 => 3
VIII. Ausfallsicherheit gegeben. => W9 => 1 => 9
IX. Anschaffungskosten niedrig => W7 => 3 => 21
X. laufende Kosten niedrig => W10 => 1 => 10
ok, zusammengerechnet ergeben das 96 von maximal 165 (die sind trotz der Änderung gleich geblieben, was aber Zufall ist)
Dann machen wir doch einfach mal die Lösung von CharlieB mit einer Render - Farm:
1. Server
Gehäuse: Chieftec AR-2000
Netzteil: Enermax 350 Watt
Mainboard, CPU, Speicher: DFI, Celeron M, 1 GB Speicher (vorhanden)
Grafikkarte: onboard
Controller: Promise S-ATA 4 Port, Intel 6 Kanal Raid
Festplatte 1 : Raid1 aus 2x Samsung 250 GB
Festplatte 2 : Raid5 aus 5x Seagate 300 GB
Aufgabe: Fileserver
Besonderheiten: Intel Netzwerkkarte
Anschaffungskosten: 0 Euro
Stromverbrauch: ca 180 Watt
Type: läuft dauernd
2. Server
Gehäuse: Chieftec CS901
Mainboard, CPU, Speicher: Asus P4P800SE + CT479, Celeron M (neu anschaffen), 512 MB Speicher (vorhanden)
Grafikkarte: Matrox G550
Controller: alle onboard
Festplatte: 80 GB
Aufgabe: Gateway
Besonderheiten: keine
Anschaffungskosten: 100 Euro für die CPU, 25 Euro für den CT479Adapter
Stromverbrauch: ca 70 Watt
Type: läuft dauernd
3. Server
Gehäuse: Chieftec CS901
Mainboard, CPU, Speicher: Asus P4P800SE + CT479 (neu), Pentium M 750 (neu anschaffen), 2048 MB Speicher (vorhanden)
Grafikkarte: ATI9550SE
Controller: 4 Kanal S-ATA (neu)
Festplatte: 4x 80 GB Hitachi S-ATA (neu)
Aufgabe: Development Server
Besonderheiten: Intel Netzwerkkarte
Anschaffungskosten: Mainboard + CT479 100 Euro, Pentium M 750 => 250 Euro, 4 kleine Platten => 200 Euro, Gesamt 550 Euro
Stromverbrauch: ca 110 Watt
Type: läuft bei Bedarf
4. Desktop
Gehäuse: thermaltake Tenor
Mainboard, CPU, Speicher: DFI i855, Pentium M 2 GHz, 2 GByte Speicher
Grafikkarte: ATI Radeon 9550 SE
Controller: alle Onboard
Festplatte 1: 160 GB Samsung SATA
Aufgabe: alle Desktopaufgaben
Besonderheiten: keine
Anschaffungskosten: 0
Stromverbrauch: ca 80 Watt
Type: läuft bei Bedarf
5. Backupsystem
Gehäuse: YeongYang Midicube
Mainboard, CPU, Speicher: Abit NF7 S2G, Sempron 2200+, 512 MB Speicher
Grafikkarte: irgendeine
Controller: Promise IDE
Festplatte 1: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 2: 160 GB Samsung IDE
Festplatte 3: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 4: 200 GB Samsung IDE
Festplatte 5: 200 GB Samsung IDE
Aufgabe: Offline Backupsystem
Besonderheiten: keine
Stromverbrauch: 170 Watt
Type: läuft bei Bedarf
Zusammenfassung:
Stromverbrauch laufende Rechner Stromverbrauch: 250 Watt
Kosten: 675 Euro
Mal schnell die Punkte verteilt:
(Kriterium => Gewichtung => Bewertung => Ergebnis)
I. Storage Erweiterbarkeit gegeben => W1 => 2 => 2
II. Geräuschkulisse niedrig => W2 => 3 => 6
III. Usability adequat => W8 => 1 => 8
IV. Backup einfach und effizient => W5 => 1 => 5
V. Anwendungsserverperformance hoch => W4 => 1 => 4
VI. Netzwerk Filetransferperformance hoch => W6 => 2 => 12
VII. Desktop Multitaskingfähigkeit => W3 => 1 => 3
VIII. Ausfallsicherheit gegeben. => W9 => 2 => 18
IX. Anschaffungskosten niedrig => W7 => 1 => 7
X. laufende Kosten niedrig => W10 => 3 => 30
Gesamtpunktzahl: 95
etwas weniger als meine obige Lösung. Mit geringfügigen Tuningmaßnahmen könnten hier aber sicherlich noch mehr Punkte herausgeholt werden. Die Lösung bleibt im Rennen! Setzt man als Server 3 nämlich hier den Dualxeon ein, bekommt die Lösung mehr Punkte im Bereich Anwendungsserverperformance UND die Anschaffungskosten sinken.
(Kriterium => Gewichtung => Bewertung => Ergebnis)
I. Storage Erweiterbarkeit gegeben => W1 => 2 => 2
II. Geräuschkulisse niedrig => W2 => 3 => 6
III. Usability adequat => W8 => 1 => 8
IV. Backup einfach und effizient => W5 => 1 => 5
V. Anwendungsserverperformance hoch => W4 => 2 => 8
VI. Netzwerk Filetransferperformance hoch => W6 => 2 => 12
VII. Desktop Multitaskingfähigkeit => W3 => 1 => 3
VIII. Ausfallsicherheit gegeben. => W9 => 2 => 18
IX. Anschaffungskosten niedrig => W7 => 2 => 14
X. laufende Kosten niedrig => W10 => 3 => 30
Damit käme die Lösung schon auf 106 Punkte => man nähert sich dem Ziel

Weiter geht es mit der Lösung mit Via-Epia als Gateway. Hier sinken die Anschaffungskosten noch einmal geringfügig, der Stromverbrauch sinkt noch einmal geringfügig. An den Punkten ändert sich aber nichts. Da aber die Anschaffungskosten niedriger sind, ist der Via - Epia eine Möglichkeit das System etwas zu verbessern.
Die Lösung mit dem externen Mailserver wirkt sich nicht auf die Punkteverteilung aus. Deswegen werde ich die später einmal gesondert abhandeln. Aber der Tip ist gut und war auch schonmal angedacht. Da der Mailserver aber nicht das Einzige ist, was auf meinem Linux - Gateway laufen muss, ist er kein entscheidendes Kriterium.
Eigentlich könnte man ja jetzt schluss machen, aber alle Lösungen haben bisher nur einen Punkt bei Backups, da muss ich also nochmal ran, denn wenn ich den Punkt vernachlässige, werde ich es irgendwann bereuen. Ansonsten ist die Marschrichtung glaube ich inzwischen klar. Die laufenden Maschinen dürfen nur so wenig wie möglich brauchen, denn mit 10 Basispunkten sind die laufenden Kosten das entscheidende Kriterium. Jede Lösung, die hier patzt, hat vermutlich kaum eine Chance in die engere Wahl zu kommen. Für Ideen, Kritik und Anregungen bin ich weiterhin offen. Ich werde jetzt im Stillen noch einige Kombinationen durchplanen und entsprechend verbessern. Erklärtes Ziel ist es, in jedem entscheidenden Kriterium (ab W4 aufwärts) mindestens 2 Punkte zu haben. Dies sollte möglich sein.
14. Entscheidung für eine Lösung
Derzeit sieht die aktuell implementierte Lösung wie bereits unten geschrieben so aus:
Es gibt 2 Lösungsansätze, die ich mit Hilfe eurer Kommentare in die nähere Auswahl genommen habe:
1. Lösung
2. Lösung
Grundsätzliche Überlegungen:
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Lösungen ist, dass jeweils in den Räumen Flur und Arbeitszimmer Rechner mit unterschiedlicher Auslegung laufen. Bei Lösung 1 laufen im Flur Server mit höherem Stromverbrauch und hoher Leistungsfähigkeit, und bei der zweiten Lösung werden mehr Rechner eingesetzt um die gleiche Leistungsfähigkeit zu erreichen, dafür brauchen die einzelnen Kisten aber weniger Strom. Das System wird dadurch modularer und die einzelnen Teile voneinander unabhängig.
Entscheidung:
Mit meiner Entscheidungstabelle wurde es letzten Endes sehr knapp, mit der vorgestellten Gewichtung hatte ich nachher ein Patt von 106 zu 106 Punkten (toll, wofür macht man sowas eigentlich?

- Lautstärke: Die sollte im Arbeitsraum natürlich möglichst niedrig sein, im Flur ist eine höhere Lautstärke weniger problematisch.
- Eignung der Hardware: Ein Server sollte besser mit Serverhardware bestückt sein, während ein Desktop möglichst auf Desktophardware basieren sollte.
Wenn man sich das mal vor Augen führt, führt eigentlich kein Weg an Lösung 1 vorbei. Denn sowohl Hydra (Dualxeon 2 GHz) als auch Pegasus (Pentium D) sind nunmal explizit server. Dazu kommt, dass der Pentium M im Arbeitszimmer ein Leisetreter ist. Umgekehrt wären Pentium D und auch Xeon auf leise zu trimmen.
Deswegen wird Hydra als 2 GHz Xeon das "Zentrum" meiner Arbeiterei. Aus einem PC werden damit 3 PCs, denn der Rechner übernimmt alle Arbeiten mit. Fileserver und Microsoft Server (SQL + IIS) laufen direkt auf dem Rechner, dazu kommt ein Gateway auf der Basis von Debian, eventuell noch eine weitere virtuelle Maschine auf der Basis von Debian um die Idee mit der DMZ umzusetzen. Da ich aber so immer noch bei 2 ständig laufenden PCs wäre, brauchte ich noch eine Idee wie ich meinen Office-krempel ständig offen haben konnte und trotzdem
Jetzt nehmen wir uns nochmal die Schwächen der implementierten Lösung vor:
- Stromverbrauch der Server ist zu hoch (2 Stück laufen dauernd die nicht gerade wenig brauchen)
=> reduziert auf einen Server
- I/O Rate des Hauptservers ist zu niedrig für SQL Anwendungen
=> wird kaschiert mit einer anderen Storagelösung, dazu später mehr
- Controller des Hauptservers ist nicht gut genug (Wartung zu kompliziert, Software Interface unzureichend usw.)
=> wird kaschiert mit einer anderen Storagelösung, dazu später mehr
- DEV Workstation hat zu wenig Kapazität, braucht aber auch eine hohe I/O Leistung
=> schon behoben
- Desktop hat zu wenig Multitasking Power, die Kiste hat sehr viel Leistung im Single Thread Bereich, aber eine einzelne Prozessorintensive Anwendung legt den Rechner lahm
=> letztes offenes Problem. Ich kann bei Lösung 1 wählen ob ich einen P4 mit 2,8 GHz starte (höhere Multitaskingfähigkeit) oder einen Pentium M (höhere Singlethread-Leistung). Der P4 sollte aber noch ersetzt werden. Auf den Pentium M möchte ich wegen des geringen Stromverbrauchs aber nicht verzichten.
Notwendige Erweiterungen / - Überlegungen:
- neuer Desktop (unabhängig von diesem Projekt), war für 2006 sowieso geplant
- neuer S-ATA Controller für Hydra oder ganz andere Storagelösung
- mehr Speicher für Hydra (ist vorhanden, die Kiste sollte 3 GB bekommen für die ganzen Virtuellen Maschinen)
- Backup muss noch vereinfacht werden. Hier ist WOL anscheinend das Mittel der Wahl.
BTW: Die Idee mit den externen Backupfestplatten habe ich aufgenommen, ich teste das jetzt nochmal. Externe USB Gehäuse hab ich ja auch noch genug...
15. Desktop Grundsteinlegung + Gateway in the Box
Wie gesagt brauchte der PC ordentlich Multitasking Performance und durfte nicht viel Strom verbrauchen. Da gab es nur 2 Alternativen unter den aktuellen Prozessoren:
1. ein schnellerer Pentium M
2. ein Athlon X2
Nachdem ich nun mehrfach gehört habe, dass AMD mit dem X2 einen sehr sparsamen Prozessor auf den Markt gebracht hat, der schön runtertaktet wenn er im Idle ist, wollte ich den Chips aus Dresden eine Chance geben, was sich im Nachhinein als gar nicht so einfach herausstellte. Denn: So toll die ganzen AMD Prozessoren im Moment sind, so enttäuscht bin ich von der Auswahl guter Mainboards, denn davon gibt es nur sehr, sehr wenige. Über sehr viele Mainboards liest man, dass sie Probleme machen. Und was die Wahl noch einschränkte, war dass der Geräuschpegel auch nicht all zu hoch sein durfte. Und damit gab es eigentlich nur noch die Möglichkeit, ein So939 Mainboard mit Via Chipsatz zu nehmen (btw: *würg*) oder das Asus A8N SLI Premium, was mit seinen rund 160€ aber nicht gerade zu den günstigsten Modellen gehört. Ich hab mich natürlich für das Asus Board entschieden und habe spontan einen sehr guten Eindruck.
Doch erstmal hieß es, einkaufen zu gehen. Und das zwischen Weihnachten und Neujahr, was angesichts prall gefüllter Verkaufsräume bei Snogard (der hier bei mir um die Ecke ist) keine sonderlich gute Idee war. Aber da Geduld noch nie meine Stärke war


Hier fehlt noch eine neue Platte, denn ein neuer schneller Rechner sollte auch immer die schnellste verfügbare Platte bekommen. Dies ist zur Zeit die Hitachi T7K Serie, ich hab eine mit 250 GB genommen. Aber die Platte war DOA, sodass ich an Sylvester morgens zu Snogard fahren durfte und nochmals eine Stunde warten durfte. Aber zurück zur Story, flux die Pakete ausgepackt, und Mainboard und CPU bewundert:



So, und dabei hab ich dann auch gleich festgestellt, dass bei Arctic offenbar der Spar-Tick ausgebrochen ist, denn die neuen Freezer Pro kommen inzwischen mit fertig aufgetragener Wärmeleitpaste daher. Die wurde natürlich entfernt (war zuviel!) und durch Arctic Silver 5 Paste ersetzt. Anschließend wurden Mainboard, CPU, Kühler und Speicher montiert:

Naja, bei den Gehäusen bin ich noch nicht bei einem Desktop, vielmehr hab ich mich auf ein bewährtes Standardgehäuse aus meinem "Ersatzteillager" verlassen - mehr Kohle wollte ich einfach aber auch nicht ausgeben

Zusammenbau dann abgeschlossen:

Hier sieht man mein berühmtes Kabelchaos, was auf Bildern immer 100x katastrophaler wirkt als in natura. Die Kühlung des Systems wird übrigens komplett von der Firma Arctiv übernommen:

Nachdem ich den PC nun installiert habe, stelle ich fest dass man da schön mit arbeiten kann. Wenn sich das Mainboard als stabil erweist, denke ich noch über weitere AMDs X2 nach. Jetzt heißt es erst einmal testen, Strom messen und weitere Überlegungen anstellen.
Des Weiteren habe ich mein Gateway inzwischen in einen virtuellen PC verbannt und auf Hydra zum Laufen gebracht, mit einer eigenen Netzwerkkarte und einer eigenen Platte. Das Ganze erwies sich als Problemloser als vorher gedacht. Schön, dass ich mal positiv überrascht werde. So konnte ich Minotaur (Dual P3) mal wieder in den Ruhestand schicken. Den PC habe ich anno 2000 (März) gekauft, ist also bald 6 Jahre alt und läuft wie am ersten Tag. Für einen Linux - Server bietet die Kiste immer noch genügend Performance, sodass ich den Rechner bald wohl auch dafür einsetzen werde. Das Thema Gateway ist vorerst für mich durch, wobei ich mit dem lokalen DNS Server noch so meine Probleme habe, denn anscheinend werden manche URLs erst beim zweiten Aufrufen aufgelöst oder der DNS Dienst ist einfach zu langsam für die Browser. Mal weiterforschen...
In den nächsten Tagen stehen weitere Überlegungen bezüglich des Servers und der Workstation an. Ggf. werde ich auch hier noch einige Dinge ändern. Fest steht für mich, dass der Athlon X2 der modernste Desktop - Prozessor derzeit auf dem Markt ist. Intel kann mit dem Pentium M mithalten (was moderne Architektur betrifft), aber die Netburst Technologie ist nicht mehr tragbar. Mit den jetzt kommenden Dualcores werden der alten Dame (Netburst) noch einmal Beine gemacht, aber da Intel dazu auch noch alles daran setzt, einen neuen Chipsatz 975x zu verkaufen der nicht mehr kann als der aktuelle 955x, glaube ich dass das Teil floppen wird. Meine weiteren Überlegungen werde ich hier natürlich posten. In den nächsten Tagen werd ich viel zu tun haben. Deswegen wird es in diesem Thema etwas langsamer weitergehen, aber ich werde die Planung bald abschließen und die Ergebnisse in Kapitel 16 zusammenfassen.
...several days later...
Zurück zur Planung:
Gestern hatte ich ja bereits angekündigt, dass ich mir über die Feiertage weitere Gedanken gemacht habe, was aus der Rechnerlandschaft werden soll. Dabei ist folgendes fest zu halten:
- die Pentium Ms bieten im Single Task Bereich eine überragende Performance. Dazu kommt, dass sie die Leistung mit einem sehr guten Stromverbrauchs / Performanceverhältnis liefern. Deswegen möchte ich darauf nicht verzichten und 2 davon als Systeme zum Video - Encoding einsetzen, wenn ich mal wieder ein paar Experimente machen möchte. Dazu brauche ich noch ein paar kleine Gehäuse um die Teile ins Regal zu stellen.
- der Dual Xeon 2 GHz LV bleibt so wie er ist, da er wirklich rock solid läuft. Geändert wird allein der Storage Controller, der in diesen Tagen verkauft wird und durch ein Modell mit mehr Ports ersetzt wird.
- der Athlon Dualcore wird der neue Desktop. Erste Tests zeigten wie bereits gesagt, dass das Teil nicht viel mehr Leistung benötigt als der Pentium M, naturgemäß aber deutlich mehr Leistung bei mehreren Tasks bietet. Die Kiste ist mit 1 GB Arbeitsspeicher aber noch ein bisschen unterversorgt.
- als Linux-Server hat sich mein alter Minotaur bewährt. Ergo bleibt er so wie er ist mit 2 SCSI 10k Festplatten und U160 SCSI System. Apache und MySQL werden bei Bedarf darauf laufen.
Insgesamt sieht die Hardware Landschaft jetzt so aus:
Jetzt nehmen wir uns nochmal die Schwächen der implementierten Lösung vor:
- Stromverbrauch der Server ist zu hoch (2 Stück laufen dauernd die nicht gerade wenig brauchen)
=> reduziert auf einen Server
- I/O Rate des Hauptservers ist zu niedrig für SQL Anwendungen
=> wird kaschiert mit einer anderen Storagelösung, dazu taugt offenbar nur Areca. Deswegen kommt der neue Controller vermutlich von Areca (oder ich nehme den neuen Adaptec, mal sehen...)
- Controller des Hauptservers ist nicht gut genug (Wartung zu kompliziert, Software Interface unzureichend usw.)
=> ist wohl nur mit dem Adaptec zu lösen, dieses Problem
- DEV Workstation hat zu wenig Kapazität, braucht aber auch eine hohe I/O Leistung
=> hat nun 4x 300 GB im Raid0, viel Kapazität, hohe I/O Rate
- Desktop hat zu wenig Multitasking Power, die Kiste hat sehr viel Leistung im Single Thread Bereich, aber eine einzelne Prozessorintensive Anwendung legt den Rechner lahm
=> dies wird elegant mit dem Athlon X2 umgangen. Wenn der Rechner so läuft wie ich mir das vorstelle, ist dies eine sehr schöne Lösung des Problems.
Notwendige Erweiterungen / - Überlegungen:
- Adaptec / Areca controller für den Server
- KVM Switch mit DVI, da ich nicht genügend Monitor und Tastaturen/Mäuse habe und der Platz auf dem Schreibtisch langsam eng wird
- kleine Minitower für die beiden Pentium M. Die von Asus gefallen mir eigentlich sehr gut.
- sukzessiver Austausch der Netzteile gegen Modelle, die leiser sind und einen besseren Wirkungsgrad haben.
- Upgrade der Workstation auf Xeon, da SQL Server 2005 auf dem Pentium D bei großen Datenbanken zu langsam ist (kein Witz, kann aber vielleicht auch am Speicher liegen)
...noch ein paar Tage später...
eigentlich war meine Planung bezüglich meiner Konfiguration schon abgeschlossen. Dabei sollte unter anderem der Pentium D durch einen Xeon ersetzt werden. Und der Server sollte einen guten Raidcontroller bekommen. Da ich aber auf dem Marktplatz und offenbar auch bei Ebay kaum etwas für die Pentium D Hardware bekomme, hab ich mich gestern abend noch einmal hingesetzt und weiter über meine Konfiguration nachgedacht. Es gab ja 2 Ansätze: Einmal mit "echter Serverhardware" - für die ich mich eigentlich schon entschieden hatte - und einmal mit stromsparender Serverhardware.
Den nachfolgenden Entwurf stelle ich einfach mal zur Diskussion (ähnelt ein bisschen dem was ich schonmal entworfen hatte):
Vorteile dieser Lösung gegenüber der Lösung weiter unten mit dem LV Xeon als Server:
- nochmal ca 60 Watt Stromersparnis, damit unter 200 Watt im Dauerbetrieb
- echte Redundanz, denn beide "Server" sind de facto gleich ausgestattet, sodass man Hardware direkt gegeneinander tauschen kann
- Backuplösung einfacher (Backupserver hochfahren, backup laufen lassen, fertig!)
- Workstation nicht mit "Serveraufgaben" belastet
- Datenspeicher (Storage) und Entwicklungsaufgaben getrennt
Nachteile dieser Lösung:
- keine echte Serverhardware
- Online System nicht besonders Leistungsstark (Dualxeon kann mehr)
Die Frage ist, ob man als Anwender in einem SOHO die Nachteile wirklich merkt und ob nicht die Vorteile überwiegen. Was meint ihr dazu?
Der Athlon x2 macht mir ein wenig Sorgen. 2500 MHz sind für die Kiste offenbar zuviel, denn damit läuft er unter mehrstündiger Volllast nicht stabil, obwohl er nicht zu heiß wird. Denke dass ich da mal ein wenig runtertakte. Nichts desto trotz bekomme ich Fehler im Taskmanager: "Fehler beim Auslagerungsvorgang". Entweder sind das Speicherfehler, oder das Storagesystem hat ne Macke. Das wäre am Wochenende zu überprüfen.
Darüber hinaus habe ich weitere Messungen bezüglich des Verbrauchs durchgeführt, und dabei kam folgendes heraus:
Im Idle Mode ist der Athlon rund 40% sparsamer als der Pentium D, unter Bios halt immerhin noch 35%, unter Volllast ebenfalls 35%. Dies wird nur nochmal ganz klar vom Pentium M unterboten, der im Volllastbetrieb rund 55% weniger Leistung verbrät als der Pentium D und dabei im Single Task Bereich sogar schneller ist. Verglichen wurden jeweils Pentium D @ 3,2 GHz, Pentium M @ 2 GHz und Athlon X2 @ 2 GHz. Auf Toms Hardware Guide gab es gerade einen Vergleich zwischen Pentium D und neuem Pentium D, dort kam man bezüglich des Athlon X2 auf ganz ähnliche Ergebnisse. Der neue Pentium D 9xx kann bis zu 15% Strom sparen, was die Kühlanforderungen etwas senkt und etwas höhere Taktraten ermöglicht. Es war nie so offensichtlich dass ein solcher Step nur ein Zwischenschritt ist, denn man ist immer noch rund 25% vom Athlon X2 entfernt. Und das ist zum Einen ganz klar zu wenig um einen Pentium D zu ersetzen (soviel bekommt man damit gar nicht gespart) und zum Anderen ist die CPU immer noch nicht auf dem Stand dessen was derzeit möglich ist, sowohl was Energiehunger betrifft als auch was Performance betrifft. AMD kommt bald mit dem nächst schneller Dualcore um die Ecke, und Intel kann nicht nachlegen.
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Ein wenig offtopic: Schade ist meiner Meinung nach, dass es offenbar für den Intel die besseren und ausgereifteren Mainboards gibt (ich sage nur PCI-X und PASSIV gekühlt!), dagegen sind die Prozessoren von AMD deutlich besser. Schön wäre es für den Entanwender wenn man genau wie früher eine gemeinsame Plattform hätte und sich die Prozessoren aussuchen könnte (Sockel 7 Zeit). Dies wird aber vermutlich mehr von Intel blockiert, weil die genau wissen dass ihre große Stärke die ausgereifteren Plattformen sind, und bei AMD gibt es gar keine Plattformen, sondern nur zusammengewürfelte Komponenten (sorry wenn ich das so provokant schreibe, aber nüchtern betrachtet ist das so), die oftmals nichts desto trotz zusammen gut laufen.
16. Abschluss, Dokumentation und Bilder - Teil 1
damit das Thema nicht ganz so trocken wird und ich mich ja auch so langsam dem Abschluss nähere (alle Entscheidungen sind getroffen, die ersten PCs sind fertig

zuerst noch einmal das Schaubild:
Wichtig dabei anzumerken ist eigentlich nur die Entscheidung, die nun doch zum Einsatz des Xeon LV geführt hat: Es blieb bei der Argumentation dass ich Online einen stabilen Server mit hoher Multitaskingfähigkeit brauche und dort keine Desktophardware einsetzen wollte (ausserdem sind somit die Pentium M Rechner für andere Aufgaben frei...). Die Aufgaben des SQL Servers lassen sich gut parallelisieren, deswegen ist der Dual Xeon hier deutlich im Vorteil. Zudem bietet er echtes PCI-X, ich erschaffe mir also keinen Flaschenhals. Nach den letzten Optimierungen läuft das System inklusive allen Geräten (Switch, USV, Monitor im Standby) mit ~200 Watt im Idle, was 250€ Stromkosten im Jahr sind. Damit kann ich leben. Der Server arbeitet nun mit einfachen passiven S-ATA Controllern. Wichtige Daten werden sowieso mehrfach gesichert, und Daten die sich aktuell ändern liegen auf einem Raid1. Datenbanken die Performance brauchen und die ich aktuell im Zugriff habe liegen auf einem Raid0 mit 4 300er Seagate Platten. Nach meinen Tests sollte diese Lösung mein Problem mit den Plattencontrollern UND auch mit der mangelnden Performance kaschieren.
Als neuen Desktop habe ich wie bereits gesagt den Athlon X2 eingerichtet, dem jetzt eigentlich nur noch ein DVD Brenner fehlt. Aber den bekommt er noch vom Rechner "Phönix", der als HT-PC in mein Schlafzimmer wandert. Als Backupsystem bleibt die Kombination aus der eigentlichen Workstation (bekommt als 2. Partition die Server aufgespielt) und einem Storage Backupserver, der unter Linux laufen wird, da mir die Windows Lizenzen ansonsten ausgehen würden. Das Backupsystem sollte für das nächste Jahr ausreichen, deswegen sollte die Kiste ordentlich viel Plattenplatz bekommen. Dazu war es wichtig, dass das Backup so einfach wie möglich ist, wobei ich mich hier auf 2 Dinge verlasse:
1. WOL - Der Online Server soll den Backupserver per WOL starten
2. RSYNC - Per Shellscript und RSYNC werden dabei automatisch die Daten synchronisiert. Anschließend wird eine EMail intern verschickt und der Backup Server wieder heruntergefahren
Damit ist das Backup praktisch vollautomatisiert. Das Einzige was noch fehlt ist eine Sicherung der Online-Daten. Da dies über RSYNC nicht geht, werden die Online Daten auf dem Online Server nachts um 3 Uhr offline genommen (SQL Server und Mailserver onhold), die Daten werden auf dem Onlineserver auf eine andere Festplatte gesichert, und davon wird dann beim Backup eine Kopie auf den Backupserver gezogen. Etwas umständlich, aber ich denke dass dies funktionieren wird.
Die Workstation wurde abermals umgebaut und arbeitet nun wieder nur mit U320 SCSI Festplatten. Leider macht eine von denen ziemliche Kreischgeräusche, sodass ich diese wohl ersetzen muss. Mal schauen, was Ebay so hergibt. Jedenfalls bringen 4 S-ATA Festplatten im Raid0 nicht mehr I/O Rate wie 2 U320 SCSI 15k Festplatten. Schade, aber es war einen Versuch wert. Die neue Raptor ist leider keine Alternative, da auch bei dieser Platte die I/O Rate zu niedrig ist. Da ich aber nen SCSI Controller onboard habe und mich nun dazu durchgerungen habe den Pentium D zu behalten sollte dem Ausbau des SCSI Systems nichts im Wege stehen.
Eine Erkenntnis habe ich während der Tests aber gewonnen: Der Athlon X2 ist äusserst interessant, sowohl was die absolute Leistungsfähigkeit als auch was die Performance pro Watt betrifft. Leider gibt es keine / praktisch keine U320 SCSI Controller für PCIe. Den einen den ich gefunden habe, der ist mir zu teuer, denn 600€umels für so nen blöden Controller will ich nicht ausgeben. Wenn ich wieder mal Budget zur Verfügung habe, werde ich auf SAS umsteigen. Dann kann ich schnell 15k Festplatten und große S-ATA Storage Festplatten mischen

Hinzu kommen diverse andere Rechner, die im täglichen Betrieb offline sind und nur bei Bedarf eingeschaltet werden - dazu zählt auch mein Laptop, was ich aber recht häufig benutze.
Ich habe nochmal meine Anforderungsliste und meine Entscheidungsmatrix aktualisiert. Die Lösung scheint so ziemlich das Optimum darzustellen. Alle entscheidenden Punkte wurden bedacht. Jetzt kann das System zeigen, dass die Planung nicht umsonst war und dass es sich lohnt, vorher über alle möglichen Eventualitäten nachzudenken.
Meine ersten 3 Systeme habe ich heute mal abgelichtet. Schon jetzt möchte ich mich für die teilweise schlechten Fotos entschuldigen, aber meine Kamera gab einfach nicht mehr her oder ich bin ein wenig zu dumm sie zu bedienen:

Die 3 von der Tankstelle. Von links nach rechts:
Cyclops - Athlon X2 3800+ @ 2500 MHz - Nearline Desktop für die alltägliche Arbeit
Mintaur - Dual P3 550 - Linux Server
Lindworm - Celeron M 370 - Backup Server

Minotaur - Dual P3 von oben
Konfiguration
Gigabyte BX-D Slot 1 Dualmainboard
2x 550 MHz P3 (Coppermine)
2x 256 MB PC100 Speicher von Infineon
Intel Gigabit NIC
3Com 100 MBit NIC
ATI Rage Pro Grafikkarte
Adaptec 29160 U160 SCSI Karte
2x 18 GB Seagate Cheetah X15 U160 SCSI Festplatte
2x 18 GB Maxtor Atlas 10k3 U160 SCSI Festplatte

Minotaur - Dual P3 in der näheren aufnahme
Schon ulkig wie klein damals die Kühler waren.

Cyclops - Athlon X2 3800+ von vorne
Den kleinen Athlon X2 habe ich auch in ein kleines Gehäuse gepackt, denn an meinem Schreibtisch möchte ich keinen Bigtower haben wenn's sich vermeiden lässt.
Konfiguration:
- Asus A8N SLI Premium (passiv gekühlt)
- AMD Athlon X2 3800+ @ 2500 MHz
- Arctic Freezer 64 Pro Kühler
- 2x 512 MB Infineon PC400 Speicher
- 2x 256 MB Infineon PC400 Speicher
- Asus ATI X300 SE Grafikkarte
- Soundblaster Live Soundkarte
- Hitachi SATA Festplatte mit 250 GByte
- 2 DVD Laufwerke, wovon noch eins gegen einen DVD Brenner getauscht wird
Planung:
-> DVD Brenner
-> 2 GB Speicher (hier brauche ich noch ein wenig Beratung!!!)
-> Netzteil von Enermax oder Seasonic mit ~350 Watt
-> neue Netzwerkkarte, die onboard macht Probleme
BTW: Gibt es eigentlich schon PCIe Netzwerkkarten???

Cyclops - Athlon X2 3800+ von der Seite
In dem kleinen Gehäuse wirds teilweise ziemlich eng. Hab mich auch hier nicht dazu motivieren können Kabelmanagement zu betreiben.

Cyclops - Athlon X2 3800+ Nahaufnahme
Auf diesem Bild sieht man schön die Arctic Kühlung. Ich kann den CPU Kühler nur jedem wirklich empfehlen. Der hält die Übertaktete CPU unter 50°C nach etlichen Stunden Volllast

Lindworm - Celeron M von der Seite in der Totale
Bei der Kiste hab ich einfach mal alles an Platten reingepackt was ich noch da hatte. Die Kiste braucht einfach genug Storage für viele Backups und Archive.
Konfiguration:
- Mainboard DFI 855MGE
- CPU Celeron M 370, wird bald gegen einen Pentium M mit 1,6 GHz getauscht damit man mit der Kiste notfalls auch arbeiten kann
- Kühler von DFI
- 2x 256 MB Arbeitsspeicher
- ATI 9250SE Grafikkarte
- Promise 2 Kanal UDMA Controller
- SIL 3114CT176 4 Kanal S-ATA Controller
- 1x 80 GB Hitachi Festplatte (Betriebsystem)
- 4x Maxtor Diamondmax 300 GB Festplatten
- 4x Samsung 200 GB Festplatten UDMA
Planung:
-> neue CPU
-> Intel NIC (die onboard Realtek ist schrott!)
-> Austausch der UDMA Festplatten gegen größere S-ATA Festplatten
-> Kabel besser verlegen

Lindworm - Celeron M Mainboard + Erweiterungskarten (Chaos pur!)
Tja, wenn man soviel Hardware in ein Gehäuse zwängt und man es etwas eilig hat um Daten zu sichern (hallo m0ep!) sieht es hinterher nicht all zu doll aus. Aber auch hier wird der Luftstrom nicht behindert.

Lindworm - Festplatten "oben" im Gehäuse
Hier habe ich die altbewährten Festplatteneinbaurahmen von Alternate verwendet. Damit werden die Platten ausreichend gekühlt, und mit ein wenig Umbau kann man die Platten sogar entkoppeln.

Lindworm - Festplatten "unten" im Gehäuse
Die Festplattenkäfige im Chieftec Dragontower werden ja bereits gut durch die integrierten 80mm Lüfter gekühlt. Das System wird selbst im Dauerbetrieb kaum handwarm.
16. Abschluss, Dokumentation und Bilder - Teil 2
Wie bereits gesagt läuft es auf 2 echte Server hinaus:

Ich darf (erneut) vorstellen: Meine Hydra und mein Pegasus
Nochmal von vorne:

Die beiden Geräte im Einzelnen:
Hydra
Gehäuse: Chieftec AR2000 Bigcube
Netzteil: Enermax 353 Watt Coolergiant
Mainboard: Asus PP-DLW
Speicher: 4x 512 MB ECC Reg PC333
Grafikkarte: Matrox G550
Controller 1: Promise Sata 150 TX4
Controller 2: Silicon Image SIL 3114CT176
Festplatte 1: Raid 1 aus 2x 250 GB Samsung S-ATA
Festplatte 2: Raid 1 aus 2x 300 GB Seagate Barracuda 9 S-ATA
Festplatte 3: Raid 0 aus 3x 300 GB Seagate Barracuda 9 S-ATA
Lüfter: 92mm Enermax (5 Stück), 80 mm Papst (5 Stück)
Jetzt werden viele sicherlich einwenden: Raid0 über 3 Festplatten, und das in einem Server ?!?!?


Hier sieht man die Mainboardseite des Servers. Rausgeflogen ist der Intel Raidcontroller. Hinzu gekommen ist der Silicon Image, der komischerweise mit dem DFI Mainboard im 64 Bit PCI-X Slot nicht arbeiten wollte, auf dem PPDLW hingegen keinen Ärger machte


So ganz zufrieden bin ich mit dem SIL noch nicht. Datentransferraten machen bei etwa 150 MB/s dicht (also 66 MHz PCI kann er offensichtlich). Dafür ist das Teil aber unschlagbar günstig, ich habe 23€ pro Controller bezahlt. Und der controller funktioniert...
An den beiden Controllern hängen wie gesagt 7 Festplatten. Auch hier ein Bild von einer frühen Phase des Zusammenbaus (irgendwas muss ich ja sagen damit das nicht so aussieht als würde ich mich nicht um die Kabel kümmern


Meine Pegasus Workstation habe ich ja bereits mehrfach und detailiert vorgestellt.
Gehäuse: Coolermaster Stacker
Netzteil: Enermax 550 Watt
Mainboard: Supermicro PDSG4
CPU: Intel Pentium D 840
Cooler: Arctic Freezer 7 Pro
Speicher: 4x 512 MB Kingston DDR2 - 533
Grafikkarte: Club3d X800 (kommt demnächst in den Athlon)
Controller: Adaptec U320 SCSI Single Channel Controller
Festplatte 1: Maxtor Atlas 15k2 2x36,7 GByte im Raid0
Festplatte 2: Fujitsu MAU 36,7 GByte im Raid0
Festplatte 3: Maxtor Atlas 10kIV 2x73,4 GByte im Raid0
Die Maxtor S-ATA Festplatten sind wieder aus der Kiste entfernt worden weil sie einfach nicht die Leistung brachten die ich mir erhofft hatte. Da der Rechner praktisch nur als fetter Datenbankserver herhalten soll, brauchte ich eine höhere I/O Leistung. Ergo hab ich dem Server wieder mehr SCSI Festplatten verpasst:

Der Pentium D ist in der Tat dem Athlon X2 unterlegen was Performance pro Watt ausmacht. Deswegen kam Pegasus @3,5 GHz (10% übertaktet) auch nicht mit der Aquagate Mini aus. Heraus kam, dass das Teil mit dem Arctic Freezer 7 Pro volle 8°C unter Volllast kühler blieb als mit der wartungsfreien Wasserkühlung. Und der Arctic ist nur ein wenig lauter (wobei man dabei schon sagen muss dass die Aquagate Mini 120 fast geräuschlos arbeitete). Ergo ist auch bei meiner Workstation die Kühlung inzwischen Made by Arctic:

Ich spiele noch mit dem Gedanken dem Teil noch eine bessere Wasserkühlung zusammen zu stellen. Allerdings soll man es ja auch nicht übertreiben. Mein Umbau mit den SCSI Platten hat leider auch wenig erfreuliches gebracht. Hinzu gekommen sind 2 Maxtor Atlas 10kIV (für alle die es interessiert, die 10kIV ist schneller als die alte Raptor), wovon eine aber durch ein sehr unangenehmes Laufgeräusch auffällt. Deswegen werde ich auch hier wieder nach einer besseren Lösung suchen müssen, da warte ich aber geduldig auf eine Gelegenheit und werde dann 3-4 73er Platten mit 10k oder 15k und U320 SCSI einsetzen.
Insgesamt kann man an dem System aber nur und ausschließlich den hohen Stromhunger beklagen. Die Performance ist angemessen und die Stabilität und die Qualität ist auf höchstem niveau. Während ich mit dem A8N SLI Premium nur Probleme hatte (NIC verursacht anscheinend beim Dateidownload Datenfehler), läuft das Supermicro Mainboard wie ein Uhrwerk. Wer sich über den draufgefrickelten Northbridgekühler wundert: Mit der Aquagate allein wurde mir die Northbridge zu heiß, und da ein Server bzw. eine Workstation in aller erster Linie mal laufen soll, hab ich den Kühler von meinem DFI Pentium M Mainboard zweckentfremdet.
A pro pos Pentium M - eine schöne Überleitung: Mich hat im ersten Moment gefreut, dass Desktop Gehäuse ein Revival erleben.

Nachdem ich aber das Thermaltake Tenor Anfang letzten Jahres zusammen mit dem Pentium M gekauft habe, wusste ich wieder warum die Dinger vom Markt verschwunden waren: Da passt einfach nix rein

und das Netzteil sollte für den Einsatzzweck optimiert sein. Auch die Kühlung ist da nicht einfach. Deswegen werde ich den Rechner demnächst als HTPC einsetzen, wenn mein neuer Desktop (der Athlon X2) einsatzbereit ist.
Wenn man soviel Hardware einsetzen möchte, stößt man zwangsläufig neben Strom und hohem Wartungsaufwand auf ein weiteres Problem: Das Equipment klaut sehr viel Platz. Glücklicherweise habe ich eine Flurecke, wo ich schonmal Hydra (Server), Lindworm (Backuprechner) und Minotaur (Linuxserver) aufbauen kann. Angeschlossen an ein paar alten 17" CRTs und aufgebaut auf einen Baumarkt Selfmade-Tisch ist das Ganze schon brauchbar:

Naja, und damit geht das Projekt Hardwarelandschaft 2006 zu Ende. Natürlich werde ich in einem Monat noch einen Review veranstalten wenn die neue Lösung dann mal in der Praxis gezeigt hat, ob sie eine Verbesserung gegenüber vorher ist. Meinen permanenten Stromverbrauch habe ich auf unter 200 Watt drücken können, das ist auf jeden Fall schonmal ein Erfolg (vorher rund 450 Watt). Mit diesem Equipment werde ich dann wohl dieses Jahr arbeiten. Meine weitere Planung orientiert sich an dem was mir noch alles aufgefallen ist. Beispiel: Als ich am Wochenende nach dem Serverumbau meine Daten zurückspielen wollte von meinem Backupserver, staunte ich nicht schlecht als ich 2 kaputte Dateien vorfand, die ich öffnen wollte. Nichts gutes ahnend habe ich stichprobenartig Daten verglichen mit Dateien die ich auf meinem Desktop bzw. meiner Workstation noch hatte. Leider bewahrheitete sich mein schlimmster Alptraum: Beide gezogenen Backups waren korrupt. Jetzt bleibt nur die Hoffnung, dass mein DVD Backup noch anständig funktioniert. Hab vor Weihnachten noch alle Daten auf unzähligen DVDs gesichert (als Dateien, nicht als Backupfiles). Als Schuldigen konnte ich die Netzwerkkarte des Backuprechners identifizieren, die offenbar nicht sauber funktioniert. TCP/IP deckt leider nur einfache Bitfehler auf, keine doppelten. Da kann man leider nichts mehr machen. Glücklicherweise waren alle "sehr wichten" Daten lokal nochmal auf meinem Desktop gesichert, der zu diesem Zweck temporär mehr Storage bekam. Nichts desto trotz bestätigt dies mich in meinem Vorhaben, demnächst die Backuplösung zu perfektionieren. Entweder mit Linux RSYNC oder mit einer professionelleren Backupsoftware.
Mehr Performance brauche ich vorerst wohl nicht (braucht denke ich mal so schnell niemand). Das einzige Ziel, was ich ein wenig verfehlt habe, ist die vorhandene Hardware effizienter zu nutzen, was sich leider nur durch das Reduzieren der im Betrieb befindlichen Rechner "messen" lässt. Im Gegenteil, es sind sogar noch mehr Rechner geworden. Aber im Dauerbetrieb ist nur noch ein Server. Und der läuft sehr stabil. Wenn der jetzt noch anständig abgesichert ist (mit dem vollautomatischen Backup) und mein neuer Desktop funktioniert, gleichzeitig meine Entwicklungsworkstation wieder mehr Dampf hat was das Storage System betrifft, bin ich zufrieden.
Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein dass einige Hardware aus meiner Liste am Anfang nicht mehr eingesetzt wird. Einiges an Hardware wird verkauft, es lohnt sich also demnächst mal im Marktplatz Ausschau zu halten (unter anderem werden Festplatten, Prozessoren, Mainboards, die Aquagate Mini 120 Wasserkühlung usw. verkauft).
Ich hoffe, dass euch dieser thread ein paar neue Ideen gebracht hat. Zwischendurch habe ich gemerkt dass ich mich etwas im Kreis gedreht habe und dass meine Überlegungen etwas zu trocken wurden. Aber ich kann nur jedem empfehlen der sich etwas neues anschaffen möchte, erst einmal gut zu überlegen und alle Facetten mal gut zu beleuchten. Anschließend sollte man die Alternativen mit Hilfe von vorher festgelegten Kriterien durchspielen. Meistens kommt man damit zu einem sehr guten Ergebnis. Zudem empfiehlt es sich, lieber etwas länger zu warten und lieber keine Kompromisse einzugehen als hinterher das Geld verpulvert zu haben und nicht mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.
Und nun das Letzte: Wenn ihr Fragen habt, dann meldet euch bitte, ich werd sie natürlich gerne beantworten. Noch etwas zum Einsatzzweck dieser Hardware - Landschaft: Ich bin Datenbankentwickler und arbeite mit großen Datenbanken (bis zu 0,5 TByte), und da sind die Rechner nicht unbedingt die schnellsten. Dazu kommt noch MS Visual Studio, was auch nicht ganz ohne ist was die Anforderungen betrifft. Ansonsten beschäftige ich mich ein wenig mit Videobearbeitung und Videoarchivierung (meine DVD Sammlung auf einem Server). Über allem steht natürlich das Interesse an Hardware und an der Technik.
gruß
w@w
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