Ich kenne einen schönen Spruch über Freundschaft, dieser lautet:
Freunde sind eine Seele in zwei Körpern
Sicherlich total idealistisch, aber wenn man an seinen besten Freund denkt, dann sind da deutliche Parallelen.
Und nu erzähl ich mal ein bißchen.
In der Grundschule hatte ich einen Freund, der direkt neben mir gewohnt hat. Wir sind immer zusammen zur Schule gegangen und haben viel zusammen gespielt.
Irgendwann kam dann der Tag, als wir in die 5.Klasse kamen und wir auf verschiedene Schulen gingen.
Wir haben uns so gut wie nie mehr getroffen und jetzt grüßen wir uns zwar wenn wir uns sehen aber das wars auch.
Auf die Schule, auf die ich nach der Grundschule ging ging nur ein weiterer Junge aus meiner alten grundschulklasse und so entstand eine Zweckfreundschaft. Mehr war es nie und es war auch das einzige was uns zusammengehalten hat.
Ging nach einiger Zeit in die Brüche ohne dass ich wusste warum.
Wir waren zusammen in den Ferien (ich bin auf seinen Wunsch mit ihm und seinen Eltern mit zu seiner Oma auf einen alten bauernhof gefahren) und haben gespielt.
Wir wollten ein langes Seil für eine Seilbahn spannen.
Tjoa ich steh auf dem einen Ende und er an dem anderen, als er auf einmal losheult und reinläuft. So dumm wie in diesem Augenblick habe ich glaube ich nie mehr geguckt.
Nunja danach ist er immer vor mir weggelaufen und hat im Wohnzimmer geschlafen und war irgendwie krank.
Das war das Ende in der 6.Klasse.
Vorher hatte er sich noch mit einem Jungen angefreundet den ich nicht mochte und den ich in der Schule immer geärgert habe.
Wie es kommen wurden wie bald nebeneinander gesetzt und wir sind Heute die besten Freunde obwohl wir uns da gehasst haben.
Doch nunja wir hatten auf einmal etwas mehr miteinander zu tun und dann war ich immer häufiger bei ihm und wir haben was gemacht.
Wir sind in den letzten Jahren so stark aneinander gerückt, dass uns nichts mehr trennen kann. Ich vertraue niemanden so sehr wie ihm und ich weiß wenn ich mitten in der nacht etwas hätte könnte ich zu ihm gehen und ihn ausm Bett holen.
Er ist ein wunderbarer Mensch, auch wenn ich oft seine Probleme anhören muss und ihn aufmuntern muss. Doch trotzdem denke ich manchmal, dass ich so einen Freund gar nicht verdient habe wenn ich bedenke, was ich schon so ausgeplaudert habe.
Ich denke, dass Freundschaft zwar ein Geben und Nehmen ist aber nur so wie jeder einzelne es verkraftet. Ich weiß ganz genau, wann ich ihn mit meinen Problemen konfrontieren kann und wann ich mich zurückstellen muss und für ihn da sein muss und mich seiner annehmen muss.
Aber ich habe, leider auch zwei andere Freunde für die ich vielleicht der beste Freund bin. Ich finde es manchmal sehr belastend wenn ich mir vorstelle, dass ich eigentlich drei beste Freunde habe oder haben müsste.
Ich hoffe ich liege da falsch, aber nunja ich kenne sie mittlerweile relativ gut und weiß, dass sie wohl zu keinem anderen so ein Verhöltniss haben und jemanden so viel erzählen etc.
Nunja, es sind halt die zweitbesten Freunde und ich möchte sie auch nicht missen.
Ich finde Freunde sind das wichtigste im Leben. Man kann auch ohne einem Mädchen glücklich sein aber nicht ohne einen Freund mit dem man durchs Leben gehen kann und Probleme und Glück teilen kann.
Wenn ich nur an all das schöne denke, was ich mit meinen Freunden erlebt habe. Und wie sie mir geholfen haben und was ich ohne sie gemacht hätte. Wie langweilig mein Leben wär.
Alleine wenn man seine Freunde 6Wochen in den Ferien nicht sieht ist es einfach nur öde und stinklangweilig. Dann erkennt man was man an ihnen hat.
So das war mein Beitrag, und ich find den thread auch echt klasse.
