Also, seit ich vor Jahren Atheist wurde ist Weinachten für mich "das Fest an dem die Konsumgesellschaft sich selber feiert". Das ist gut für die Wirtschaft, da wird viel Geld ausgegeben.
(Das "Fest der Liebe" sollte natürlich jeder Tag im Jahr sein.)
Ich komme aus einem kleinen Dorf, ob es heute noch so ist, weiß ich nicht, aber ich klein war, lief das so ab: Ein paar ältere Kinder/Jugendliche sind zu den Familien mit kleinen Kindern gegangen und haben gefragt, ob die dort 'nen Nikolaus (6.12.) bzw. Christkind (24.12.) wollen. Dann haben sie sich 'ne Uhrzeit geben lassen, wann sie kommen sollen und haben dann dort die Geschenke verteilt. - Als Kind hatte ich immer Riesenangst, wenn die kamen und meine Geschwister und ich mussten dann immer alle nebeneinander auf dem Sofa sitzen und was vorsingen... Voll doof, aber über die Geschenke haben wir uns natürlich gefreut.^^ - Die Eltern konnten auch dem Nikolaus sagen, wenn ein Kind unartig war, dann wurde das aus dem mitgebrachten Buch "vorgelesen".

Ich war später auch einmal Knecht Ruprecht (Begleiter vom Nikolaus, bei uns mit einem Sack, aus dem eine ausgestopfte Kinderstrumpfhose mit Schuhen (=böses Kind) und Ruten rausgucken) und einmal Christkind. Aber Christkind war doof, durch den Schleier (sonst wird man ja erkannt) konnte ich fast nix sehen!! Und da soll man noch Geschenke verteilen...
- Aber mein schönstes Weihnachten war in Japan, da war ich alleine zu Hause und konnte mal die Ruhe genießen. Weihnachten is da nich so was großes, gibt ja nicht so viele Christen da. Da gehen dann die jungen Leute, die Freund/Freundin haben, an Weihnachten aus und die Singles gehen arbeiten.^^ - In Japan is nämlich Neujahr das große Familienfest.