Was das Apple Silicon besser als Intel machen soll

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Die Ankündigung Apples, über eine Übergangsfrist von zwei Jahren die Intel-Prozessoren mit dem eigenen Apple Silicon ersetzen zu wollen, ist sicherlich die am meisten beachtete Meldung der WWDC in diesem Jahr. Der Zeitplan wirkt dabei ebenso ambitioniert, wie die Zeit die Entwickler haben, ihre Software anzupassen – auch wenn es Apple den Entwicklern dank Universal und Rosetta einfach machen will. Was aber bedeutet die Ankündigung für Intel und welche Schlüsse lassen sich daraus für den PC-Markt ziehen?
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Gut, die SoCs lassen sich schwer mit den Desktop-CPUs vergleichen, aber es gibt zumindest einige Benchmarks, da ziehen die A-Series-SoCs weit an den Intel/AMD-Prozessoren vorbei.
 
Werden wir ja dann sehen, ob die Geräte Leistungstechnisch auf dem gleichen Stand sind, wie die vergleichbaren Geräte anderer Hersteller mit intel/AMD-Lösungen. Im Moment jedenfalls ist jedes Laptop von Apple langsamer als die vergleichbare Konkurrenz, was vor allem an den unterirdischen Kühllösungen liegt und dazu führt daß man immer im Thermal-Limit operiert und die CPUs drosseln wie nichts gutes.

Um mit einer ARM-basierten CPU die gleiche singlethreaded Leistung zu erreichen wie bei AMD oder intel wird man nicht umher kommen, die gleiche Menge an Strom durchzujagen. Das ist nunmal physikalisch gar nicht anders zu machen. Denn singlethreaded Performance ist immer Taktabhängig, weswegen intel hier immer noch die Krone hält gegenüber AMD.

Naajaaaaaa *an den FX 9590 denkt* :d
 
Gut, die SoCs lassen sich schwer mit den Desktop-CPUs vergleichen, aber es gibt zumindest einige Benchmarks, da ziehen die A-Series-SoCs weit an den Intel/AMD-Prozessoren vorbei.

Das ist doch mit FPGAs das gleiche. Ich sehe das ähnlich wie zu PowerPC-Zeiten: Wird auf den Markt geworfen weil wohl toll, wird aber Jahre später als "Ne, war nix" wieder vom Markt genommen. Dadurch wird ein MB Air halt auch nur ein iPad mit Integrierter Tastatur...
 
Gut, die SoCs lassen sich schwer mit den Desktop-CPUs vergleichen, aber es gibt zumindest einige Benchmarks, da ziehen die A-Series-SoCs weit an den Intel/AMD-Prozessoren vorbei.
Das gilt andersrum aber genauso... Der Vergleich hinkt - ziemlich extrem sogar. Denn man kann es schlicht nicht pauschalisieren. Je nach genutzter Befehlserweiterung und Berechnungstyp ist das stark schwankend.

Die große Preisfrage an der Geschichte ist eher, nutzt man bei Apple aktuell die volle Feature Palette aus oder nicht? Weil wenn nicht, dann könnte (gepaart mit dem Umstand der massiven Thermal-Drossel im Mobile Bereich) ein Schwenk zu ARM mit einem aktuellen Befehlssatz und sozusagen Reboot der Software einen seeeehr deutlichen Leistungsvorteil zeigen.
Das ist vergleichbar mit der AVX Thematik bei AMD - wo Software teils einfach nicht die aktuellen Befehlssätze nutzt, weil sie nicht dafür hin ausgelegt ist/war -> und wenn man das auf einmal dreht, dann gehts auch mit der Performance deutlich nach oben. Die Performance kommt aber nicht, weil sie nicht drin ist/war - sondern nur, weil man sie vorher nicht hat ausgenutzt.
MMn ist das hier mit dem Intel Backend nicht ausgeschlossen, dass es ähnlich läuft. Zwischen 2005 - oder zumindest den letzten Core2 Modellen, die noch ansatzweise im Support für aktuelle MacOS Versionen sind, liegen schon ganz paar neuere Befehle. Erst ab Sandy Bridge bspw. können die Teile AVX... Jedes aktuelle ARM Backend wird aber ein Equivalent beherschen. Und wenn man sowas dann nutzt - weil es mit ARM definitiv garantiert drin ist, bei Intel aber nur drin sein kann -> tja, dann hast du natürlich ggf. allein durch sowas nen deutlichen Sprung...
 
Das ist nunmal physikalisch gar nicht anders zu machen. Denn singlethreaded Performance ist immer Taktabhängig, weswegen intel hier immer noch die Krone hält gegenüber AMD.
du tust gerade so, als waere die singlethread performance ledigleich vom takt abhaengig. dem ist aber keines wegs so.
sonst waren pentium 4 und bulldozer ja rakten gewesen.

abwarten, tee trinken.
koennte schon was werden. zumindest im <15w bereich. :)
 
Das einzige, was Apple damit besser machen wird, ist deren Gewinnmarge.
Klar, moderne ARM-SoCs sind heutzutage wirklich keine Krücken mehr, aber dennoch Lichtjahre von den "großen" CPUs von Intel und AMD entfernt.
Es ist aber auch wahr, dass gefühlte 99 % der Kundschaft von Apple nicht mal die Hälfte der Leistung eines ARM-SoCs abrufen (würden).
 
Na, wenn das die Applebesitzer nicht noch weiter einschränkt.
Sie werden halt "aus Versehen" nicht für Windows Support sorgen, also kein Bootcamp mehr.
Dann werden "aus Versehen" die ein oder andere Software nicht laufen,... womit man wieder zu Apple internen Lösungen gezwungen wird.

Auch wenn sie die Performance verbessern würden, darf man wohl vorsichtig sein, welche Nebeneffekte da dazu kommen.
Bisher sind sie ja nicht gerade dafür bekannt den Nutzern die Option auf "nicht Apple" Software zu lassen, wenn sie einen halbwegs brauchbaren Weg finden es zu verweigern.
 
Dann werden "aus Versehen" die ein oder andere Software nicht laufen,... womit man wieder zu Apple internen Lösungen gezwungen wird.
Ich hab kein Plan von dem Software Angebot auf MacOS - aber simple Frage, verdient Apple mit wenn man Software für MacOS kauft?
Beim IOS - Stichwort Appstore, sollte das wohl der Fall sein -> wenn das bei MacOS nicht anders ist, dann hast du effektiv die Lösung. Egal ob Apple eigene Lösung oder nicht, Software die nicht (mehr) funktioniert und via neuer Version/alternativem Produkt nochmal verkauft wird, erzeugt Geld in Apples Kasse. Wenn mich nicht alles täuscht gabs da doch vor nicht all zu langer Zeit mal Anforderungen an Apps für den Appstore im Sinne von Support für Auflösung/Seitenverhältnisse und x64 Support? Wo sie die Entwickler haben quasi gezwungen, das zu supporten, was sie wollen und nicht das, was die Entwickler wollen!?
Man stelle sich das mal auf Windows oder Linux vor, wo der OS Vendor dem Entwickler vorschreibt, was er alles in seine Software einzubauen hat, sonst gibts diese nicht in der Paketquelle gelistet oder ähnliches. Bei Linux fällt mir da ganz spontan Snap ein -> Ubuntu <> Mint Streit von jüngst. Nur dass dort halt im Zweifel der Nutzer einfach nen Bogen drum macht...
 
Viele verstehen nicht was apple hier verfolgt. Sie kontrollieren dann Software UND hardware.


Dann sagen sie vereinfacht :ihr wollt also eure programme auf unserem system mit zahlungskräftigen kunden und keiner softwarepiraterie bringen? Toll, hier ist das buch wie usere prozessoren und software interagieren, und hier das buch welche vorgaben (leistung) euer programm aus x prozessorzeit rausholen muss."

War ja bei der adobe flash thematik doch das selbe.
 
Man stelle sich das mal auf Windows oder Linux vor, wo der OS Vendor dem Entwickler vorschreibt, was er alles in seine Software einzubauen hat, sonst gibts diese nicht in der Paketquelle gelistet oder ähnliches. Bei Linux fällt mir da ganz spontan Snap ein -> Ubuntu <> Mint Streit von jüngst. Nur dass dort halt im Zweifel der Nutzer einfach nen Bogen drum macht...
das ist unter Windows schon so: im MS Store gibt es natürlich strenge Vorgaben und MS verdient mit. Das ist auch beim Mac App Store und auch bei Steam zum Beispiel. Das ist ja erstmal nichts ungewöhnliches. Die berechtige Sorge ist eher, wie lange es die OS Hersteller zulassen, dass Software aus anderen Quellen installiert werden kann.
 
Steam macht Vorgaben? Welche den?
Da landen Games die ein Erstsemeter in Woche 1 in betrunkenem Zustand packen würde. Wirkt nicht wie Vorgaben.

Apple will halt alles perfekt kontrollieren.
Sie kommen damit durch, aber größtenteils US only . Der Marktanteil im Rest der Welt ist nicht besorgniserregend genug, als das ich mir Sorgen machen würde aktuell.
Wer sich vom Hersteller einschränken lassen will, kann das machen. Wer es nicht will, hat unbeschränkt die Option dazu.

Apple hat einfach ne Marke aufgebaut, die null hinterfragt wird von den Fans und die alles anbietet. Damit kommen sie ganz gut durch. Solange das mich nicht beeinflusst, ist mir das aber erstmal egal. :-)
 
Tja, ich bin mal gespannt. Mein Macbook Pro 13" mid 2012 bekommt das neue OSX ja nicht mehr spendiert und wird dann spätestens 2022 ganz aus dem Softwaresuppport rausfallen. Dann wird es mich 10 Jahre lang treu begleitet haben - übrigens länger als jede andere Hardware, die ich je besessen habe. Bester Läppi ever.

Aber ich bin mal gespannt, ob Apple dann was für mich im Petto hat. Aktuell ist das leider nicht der Fall (ich sehe nicht ein, de facto 1000€ Aufpreis für ein Modell mit 16GB RAM und nicht erweiterbarer Winz-SSD hinzulegen).
 
Tja, ich bin mal gespannt. Mein Macbook Pro 13" mid 2012 bekommt das neue OSX ja nicht mehr spendiert und wird dann spätestens 2022 ganz aus dem Softwaresuppport rausfallen. Dann wird es mich 10 Jahre lang treu begleitet haben - übrigens länger als jede andere Hardware, die ich je besessen habe. Bester Läppi ever.

Aber ich bin mal gespannt, ob Apple dann was für mich im Petto hat. Aktuell ist das leider nicht der Fall (ich sehe nicht ein, de facto 1000€ Aufpreis für ein Modell mit 16GB RAM und nicht erweiterbarer Winz-SSD hinzulegen).

psssst das darfst du hier nicht schreiben :d :d :d
 
Nö, ich will ja nicht trollen. Ich nutze Macs seit 20 Jahren, angefangen mit dem G4 Powermac MDD mit 2 x 1GHz CPU und Mac OS 9 (auf dem habe ich noch das erste Deus Es gezockt) und iPhones nutze ich seit dem 3GS, war einer der ersten Käufer des iPads.
Aber es ist jetzt - zu diesem Zeitpunkt - ich hoffe ja, das ändert sich bis dahin wieder - das erste Mal so, dass Apple keinen Rechner für mich hat.
Naja, die Zeit wirds zeigen.
 
Steam macht Vorgaben? Welche den?
Da landen Games die ein Erstsemeter in Woche 1 in betrunkenem Zustand packen würde. Wirkt nicht wie Vorgaben.

Apple will halt alles perfekt kontrollieren.
Hier kannst du die Vorgaben sehen: https://partner.steamgames.com/steamdirect

Kontrolle ist also wirklich keine Eigenheit von Apple. Kontrolle ist ja auch nicht der Zweck, sondern das Mittel, den Store so zu gestalten, wie der Anbieter das für geboten hält. Genau deshalb kommt ja auch der Verdacht auf, dass es evtl. dazu kommt, dass man keine Software mehr aus alternativen Quellen installieren kann. Das ist das Problem für den Anwender, nicht dass sie in ihren Store kontrollieren.
 
Apple verwendet hier eine ARM IP (Intellectual Property), passt diese aber den eigenen Bedürfnissen an.
Uhhh, seit dem Swift-Core im A6 nutzt Apple in seinen A-SoCs ausschließlich selbst entwickelte CPU-Cores, also bereits seit 2012. Das sollte man so langsam mitbekommen haben..

Einzig SoCs mit Cortex-Prozessoren verwenden in fast allen Aspekten das von ARM vorgesehene Designkonzept. Hersteller wie Ampere mit ihren Altra Datacenter-Prozessoren, Amazon mit dem Graviton 2 und Nuvia passen die ARM IP entsprechend an, hier kann dann aber eigentlich nicht mehr die Rede von einem ARM-Prozessor sein.
Arm verkauft eh keine IP für ganze Prozessoren, nur IP für Funktionsblöcke, wie CPU-Cores, die Caches, Bussysteme, GPU, NPU, Memory-Controller, Video-Logic etc. pp.
Altra und Graviton sind durch und durch Arm, da stammt alles aus derm Arm-Baukasten. Nuvia entwickelt hingegen selber, das ist ja gerade der Witz an der Firma.
 
Hier kannst du die Vorgaben sehen: https://partner.steamgames.com/steamdirect

Kontrolle ist also wirklich keine Eigenheit von Apple. Kontrolle ist ja auch nicht der Zweck, sondern das Mittel, den Store so zu gestalten, wie der Anbieter das für geboten hält. Genau deshalb kommt ja auch der Verdacht auf, dass es evtl. dazu kommt, dass man keine Software mehr aus alternativen Quellen installieren kann. Das ist das Problem für den Anwender, nicht dass sie in ihren Store kontrollieren.

Uhm, so wenig ich Apple und ihre Machenschaften leiden kann,... das mit Steams "Vorgaben" zu vergleichen ist schon SEHR weit hergeholt.

Bei Steam (der Link von Dir), steht im Endeffekt: "Du zahlst für den Zugang zu unserer Software, wir verifizieren die SteuerID, Du erstellt die Page zu Deinem Spiel selber und dann geht's ab!".
Das sind weniger Vorgaben und mehr das Aussprechen von Offensichtlichem.

Da steht nirgends, dass das Menü in den Apps genau dem Schema von Apple folgen muss.
Das andere Menüpunkte genau so und so genannt werden müssen.
Steam mischt sich null in die Software selber ein. Apple macht das. Darum ging es.
Apple gibt vor wie die SOFTWARE auszusehen hat. Wenn Apple das nicht gefällt, lassen sie es einfach nicht zu. Steam lässt alles zu.
 
Uhm, so wenig ich Apple und ihre Machenschaften leiden kann,... das mit Steams "Vorgaben" zu vergleichen ist schon SEHR weit hergeholt.
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Apple gibt vor wie die SOFTWARE auszusehen hat. Wenn Apple das nicht gefällt, lassen sie es einfach nicht zu. Steam lässt alles zu.
ich finde das nicht weit hergeholt. Steam hat Vorgaben (die stehen weiter unten, ist schon ein bisschen mehr als Steuer ID.), Apple hat Vorgaben. Selbstverständlich will ich nicht bestreiten, dass Apple weitaus striktere Vorgaben hat. Dennoch ist die Gemeinsamkeit, dass sie Vorgaben aufschreiben. Und wenn das einmal durchgesetzt ist, lassen sich diese Regeln auch ändern. Und wenn Steam zum Urteil kommt, dass es fürs Geld verdienen besser ist, Apples Weg einzuschlagen, werden die das auch tun.
Das interessiert mich aber auch nur am Rande ehrlich gesagt. Es sollte ja nur ein Beispiel sein, dass Vorgaben in den Stores die Regel sind, wie streng auch immer. Die Gefahr ist sind auch nicht die Vorgaben, sondern wenn Apple oder MS sich dazu entscheiden, dass man jetzt nur noch über den MS Store/Mac Store installieren kann. DAS ist das Problem.
 
Die "Regeln und Richtwerte" sind einfach nur Legalblahblah. Alle "Einschränkungen" dort sind gegen Gesetze und Steam muss das machen. ;-)
 
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