Vorhandene Netzwerkverkabelung "upgraden"

michi2k

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Moin zusammen!

Ich habe hier ein bestehendes Netzwerk, das mittlerweile sicher 10 Jahre alt ist. Da ich die einzelnen angeschlossenen Rechner u. a. über das Netzwerk auf die NAS sichern will, ist die Netzwerkgeschwindigkeit einfach zu langsam.
Paralleles Arbeiten während den Backups ist schlecht möglich. Wenn ich das Acronis Backup in der Verwendung des Netzwerkes beschränke, dann dauert es noch länger...

Ich habe von Netzwerkverkabelung nicht wirklich die Ahnung und benötige daher ein wenig Hilfe. Mir fehlt der Überblick, welcher Aufwand für ein "Netzwerk Upgrade" erforderlich ist.

Genutzt wurden für die Festinstallation damals Netzwerkkabel laut Aufdruck vom Typ: GIGAMEDIA S-STP CAT 7 600 MHZ LSOH 4X2XAWG23 ISO/ IEC.

Nach kurze Recherche habe ich herausbekommen, dass diese eigentlich 10 GB fähig sein müssten. Da die GB Hardware zur damaligen Zeit wohl noch super teuer war, sehe ich das so, dass die Netzwerkdosen sowie das Patchfeld in der 100MB "Ausführung" gepatched wurden? (Siehe Bilder)

Ist es möglich die derzeitige Verkabelung so umzubauen, dass GB funktioniert? Ist das Kabel wirklich geeignet? Benötige ich andere Netzwerkdosen? Ist das Patchfeld noch geeignet?...

Stellt das Unterfangen einen großen Aufwand dar? Es handelt sich insgesamt um ca. 10 Netzwerkdose

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Jop, das ist ne 100MBit Sparschaltung.

Viel Spaß dabei, gerade bei den Dosen.

EDIT:
Speed-SPEC kommt auf die Dosen/Patchfeld an. Geil sehen die nicht aus. Vom Bauchgefühl her, eher austauschen. Dann geht btw., bei guter Verarbeitung, 10GBE.

Messung nicht vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst die Sachen natürlich auch umklemmen, d.h. die 8 Adern eines Kabels nicht auf 2 Anschlüsse in der Dose splitten, sondern auf 1 Anschluß klemmen.
Natürlich in jeder Doppeldose (wird dann zur Einzeldose) und am Patchfeld.
Dann hast du an den Dosen 1 GBit, immerhin Faktor 10 schneller als jetzt.
Wer das damals verbrochen hat, gehört erschlagen.
So teuer war auch damals das Netzwerkkabel nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal vielen Dank für eure Beiträge denen ich entnehme, dass es schonmal funktioniert.

Ich würde tatsächlich diese "aus einem Kabel mach zwei Dosen" Geschichte beerdigen wollen. Ist es realitätsfremd hier gleich auf 10 Gbit zu gehen? Mein Ansatz ist hier: Lieber einmal "gescheit" machen und wieder die nächsten 15 Jahre ruhe oder doch sinnvoller nur die 1 Gbit Variante zu realisieren?

Des Weiteren würde mich interessieren, was dieses "umpatchen" vom Fachmann in etwa kosten würde, wenn man das so beziffern kann.
 
Wenn die Dosen und das Patchfeld es hergeben, würde mit dem Umklemmen auch 10 GBit gehen.
 
Durch den "Umbau" auf 1GBit/s reduzierst Du ja Deine Anzahl der nutzbaren Netzwerkbuchsen auf die Hälfte. Kommst Du denn damit aus?
Wenn nicht wär zu überlegen, ob dann weitere Kabel verlegt werden sollen, oder aber "nur" eine Umstellung auf 10GBit/s und dann in den Bereichen, wo die Netzwerkbuchsen nicht ausreichen mit Switches zu arbeiten.
 
Er wird sowieso die Anzahl der Ports halbieren wenn er diesen Pfusch beseitigt.
Ob 1gbps oder 10. beide Varianten benoetigen alle 8 Adern. Also sauber arbeiten, Cat6a / cat7 keystones verwenden und mit Glueck laufen auch 10gbps. Switche werden warscheinlich eh faellig.
 
Egal, ob er mit der Anzahl der Dosen zurechtkommt oder nicht. Ich würde auf 8 Litzen umsteigen und somit (mindestens) das Gbit ermöglichen.

Sollte es knapp werden, wird eben nen kleiner Switch verbaut...Er kann nur gewinnen, selbst wenn sich dann 9 Geräte an nem kleinen Switch das Gbit teilen und genau zur selben Zeit Leistung brauchen.
 
Stimmt.
So ein kleiner unmanaged 8-Port Gbit Switch kostet 20-30,- €
Bei 5 Ports ist man mit ca. 15,- € dabei.
 
Ich komme tatsächlich mit der Hälfte der Netzwerkbuchsen aus. Weitere Netzwerkdrucker etc. stehen sowieso unmittelbar neben dem Switch. Deswegen verstehe ich die bestehende Verdrahtung nicht wirklich. Das Netzwerk wurde seinerzeit mit dem Erwerb einer neuen Branchensoftware durch das Systemhaus installiert. Aber es ist jetzt eben wie es ist.

An jedem Platz ist jedenfalls ein eigenes Kabel gezogen worden und eine doppelte Netzwerkdose verbaut.

Dann scheine ich ja auf dem richtigen Dampfer mit dem Upgrade auf 10 GBit zu sein.

Das bedeutet dann für mich:

- Die bereits verlegten Kabel bleiben bestehen

- Auch die bestehenden Netzwerkdosen und das Patchfeld beibehalten, jedoch müssen jeweils alle 8 Adern auf einen Anschluss umgelegt werden (und dann für die tatsächliche Geschwindigkeit das Beste hoffen)

- Ein neuer 10GBit fähiger Switch ist fällig. Könnt Ihr hier eine Empfehlung aussprechen? Ich denke 16 Ports sollten auch für die Zukunft ausreichend sein, große Einstellungsmöglichkeiten benötige ich nicht.
 
Um dir vielleicht kurz den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Wenn ein Systemhaus schon so ne Installation an den Dosen durchfuehrt kann es durchaus sein, dass du die Verkabelung nicht auf 10gbps bekommst.

Das reicht beispielsweise schon wenn ne Leitung etwas zu kurz ist um sie Neu abzu-isolieren und dir dann Schirm/Drall fehlt bis an die Klemmen.
Mit 10gbps wuerde ich nicht fest rechnen! Freu dich wenns geht, aber plan das nicht ein.
 
Mit 10gbps wuerde ich nicht fest rechnen! Freu dich wenns geht, aber plan das nicht ein.
Genau so sehe ich das auch. 1 GBit wäre schon ein Quantensprung für den täglichen Betrieb. Alles darüber nehme ich mit Kusshand. Sollten einzelne Adern tatsächlich zu kurz sein, hätte ich noch die Möglichkeit relativ unkompliziert die Dose für etwas mehr Kabel ein Stück zu versetzen. Alle Netzwerkdosen sind in Kabelkanälen verbaut und gut zugänglich. Wenigstens das passt so weit.
 
Hole dir eine Fachfirma, die Fernmeldetechnik macht und Erfahrung in dem Bereich. Die können dann für jede Dose bewerten, was geht und was nicht geht. Auf dem Bild sieht es erstmal nicht so schlecht aus.
Es kann sein, dass das etwas fummelig wird und dadurch die Installation mehr kostet. Wenn der sich aber Mühe gibt, dann geht das auch und aller Wahrscheinlichkeit nach auch mit 10GBE. Wichtig ist, dass man eben gute Dosen/Patchfelder nimmt.

So ne Installation kommt btw. raus, wenn man den billigsten Elektriker nimmt, der bastelt dann sowas zusammen, weil Kupferader ist Kupferader egal ob CAT7 oder NYM.
Am falschen Ende gespart.

PS: Nur weil die Verkabelung 10GBE kann, heißt das ja nicht, dass man nen 10GBE Switch einbauen muss. Da geht auch 1GBE drüber.
 
So ne Installation kommt btw. raus, wenn man den billigsten Elektriker nimmt, der bastelt dann sowas zusammen, weil Kupferader ist Kupferader egal ob CAT7 oder NYM.
Am falschen Ende gespart.
In der Regel stimme ich Dir zu, aber hier weiß man nicht, was da vorher passiert ist. Vielleicht hatten die den Auftrag, das so zu machen. Vielleicht hatten nicht spezifisch den Auftrag, es "so" zu machen, aber die günstigste Lösung anzubieten. Ein "Systemhaus", welches ohne Not so eine Hobby-Lösung installiert, kann dann ich mir kaum vorstellen. Vielleicht war auch wirklich nur der Elektriker nicht gut genug ausgebildet. Ist alles nur rumraten.
 
So teuer war auch damals das Netzwerkkabel nicht.
Ich habe vor ca. 15-20 Jahren auch so verkabelt. Cat7, aber doppelt belegt.
Der Preis der Netzwerkkabel war durchaus auch ein Grund. Cat7 hätte iirc ca. 1,50€/Meter gekostet. Wenn du mal eben 100m brauchst, sind das auch schon 150€. Dazu kam, das ich damals als Azubi noch nicht unbedingt im Geld schwamm.
Und weil damals 100€ für mich kein Pappenstil waren, kam ein 1Gbit/s-Switch eh nicht in Frage.... viel zu teuer. Selbst ein 5-Port-100Mbit/s-Hub oder gar Switch war damals nicht für 15€ zu haben. Mal eben in jeden Raum nochmal einen kleinen Switch zu stellen, war also auch zu teuer. Da war es eben verdammt praktisch, wenn man zumindest 2 Anschlüsse vorort hatte und dafür dann nur im Zentrum einen "teuren" 8-Port-Switch hingestellt hat.
Das Haus wurde damals gerade renoviert und wenn ichs nicht "gesponsored" hätte, hätte es wieder gar kein Netzwerk gegeben, weil die Hausbesitzer damals noch meinten, das wäre ja alles nur Technikspielerei und ein Privatmensch braucht so Kram doch gar nicht.

Hatte damals auch mitgekriegt, wie so diverse Kleinunternehmen vernetzwerkt wurden. Gerade so kleine Wenig-Mann-Firmen die halt irgendwie Netzwerk brauchten und dann ihre 3-4 Büroräume verkabeln ließen, haben gerne jeden Cent gespart der irgendwie ging. Wenn die irgendwie mitgekriegt haben, das man mit so einer Doppelbeschaltung Kabel für 10€ und einen Switch für 20€ pro Büro einsparen konnte, also noch mal 4, und dadurch die Netzwerkinstallation dann statt 400€ nur 300€ gekostet hat, wurde das sehr gerne genutzt.
 
Bei 10 GBE ist zu bedenken, das die Hardware ziemlich teuer ist.
10 GBE-Switche liegen deutlich 3-stellig bis 4-stellig, so eine 10 GBE-Netzwerkkarte ab 90,- € aufwärts.
Und die Peripherie im PC ist auch nicht unwichtig.
Mit SATA-SSDs wirst du die 10 GBit nicht ausreizen können. Dazu brauchst du schnelle NVMe SSDs.
Du kannst auch den Zwischenschritt gehen und 2,5 GBit Hardware nehmen.
So eine 2,5 GBit Netzwerkkarte liegt bei ca. 30,- €, ein 16-Port 2,5 GBit-Switch um die 700,- €.
 
...
Ich habe hier ein bestehendes Netzwerk, das mittlerweile sicher 10 Jahre alt ist. ...
10 Jahre ist doch kein Alter ... da hat sich in der Netzwerktechnik (für Heimanwender) eh kaum was getan.
Ich habe auch vor 10 Jahren mein Haus verkabelt, und damals waren die Preisunterschiede bei den Kabeln, Dosen und Patchpanelen auch nicht so groß. Verstehe auch nicht warum man das damals so bei Dir gemacht hat, denn gerade wenn das ein Systemhaus/Elektriker etc. gemacht hat war die Arbeitszeit teuer als das Material. Ich habe damals zwar nicht den teuersten Anbieter/Hersteller, aber zumindest die höchste vernünftige Spezifikation genommen. Sprich Cat 7 Kabel (ist ja bei Dir auch der Fall) aber je Dose zwei Kabel und in größere Räume zur Sicherheit zwei Dosen. Dosen und Patchpanel waren Cat6A. Für 10 Dosen, ein 24er Patchpanel und 200m Kabel (ist ein kleines Haus) habe ich etwas unter 300 EUR gezahlt. Hätte ich überall gespart und hätte nur Cat5e/6 genommen wäre das ganze vielleicht auch mit der Hälfte möglich gewesen, aber das ist ja nicht viel Geld vor allem wenn man das etwas für die Zukunft auslegen will.
Installationskosten vom Professionisten liegt da deutlich über den Materialkosten.

Wie die anderen schon schrieben, die Kabel dürften OK sein (wenn sie auch ordentlich verlegt worden sind, Stichworte: Länge, Biegeradien, getrennt von anderen Kabel etc. Die Dosen und das Patchpanel müsste man kontrollieren für das die spezifiziert sind und ggf. austauschen. Kosten wirklich nicht die Welt und sind leichter zu tauschen als die ganze Verkabelung. Cat6 werden die aber denke ich schon sein. Somit sind 1 GBit mal kein Problem und 10 GBit sollten auf kürzere Distanzen auch machbar sein.
Wie passat3233 auch schon schreibt ist ja 10 GBit vielleicht auch nicht gleich Dein angepeiltes Ziel. Hardware dafür ist noch recht teuer und man muß es erst einmal auslasten können. 2,5 GBit wäre da bestimmt auch eine denkbare Alternative, das sollte die bestehende Verkabelung (auf 8 Adern umgelegt versteht sich) wohl auch hergeben.
 
In der Regel stimme ich Dir zu, aber hier weiß man nicht, was da vorher passiert ist. Vielleicht hatten die den Auftrag, das so zu machen. Vielleicht hatten nicht spezifisch den Auftrag, es "so" zu machen, aber die günstigste Lösung anzubieten. Ein "Systemhaus", welches ohne Not so eine Hobby-Lösung installiert, kann dann ich mir kaum vorstellen. Vielleicht war auch wirklich nur der Elektriker nicht gut genug ausgebildet. Ist alles nur rumraten.

So ne Installation kommt btw. raus, wenn man den billigsten Elektriker nimmt, der bastelt dann sowas zusammen, weil Kupferader ist Kupferader egal ob CAT7 oder NYM.
Am falschen Ende gespart.

Ich habe rein gar nichts gespart und auch keinen Billigheimger beauftragt. Die Netzwerkinstallation war ein Teil des Angebotes im Zuge der Einführung unserer neune Branchensoftware wie oben beschrieben. Ich bin Bauingenieur und kein IT Fachmann. Ich erwarte von einem Fachunternehmen dass eine ordentliche sowie fachlich und technisch richtige Ausführung geliefert wird. Kontrollieren wie hier dieses Kabelteilen kann ich einfach nicht. Wobei einige Beiträge hier ja schreiben das es zumindest damals scheinbar nicht unüblich war. Wie gesagt, seis drum! Es ist wie es ist und ich arbeite ja an einer Lösung.


Bei 10 GBE ist zu bedenken, das die Hardware ziemlich teuer ist.
10 GBE-Switche liegen deutlich 3-stellig bis 4-stellig, so eine 10 GBE-Netzwerkkarte ab 90,- € aufwärts.
Und die Peripherie im PC ist auch nicht unwichtig.
Mit SATA-SSDs wirst du die 10 GBit nicht ausreizen können. Dazu brauchst du schnelle NVMe SSDs.
Du kannst auch den Zwischenschritt gehen und 2,5 GBit Hardware nehmen.
So eine 2,5 GBit Netzwerkkarte liegt bei ca. 30,- €, ein 16-Port 2,5 GBit-Switch um die 700,- €.
Klasse, das war eine gute Info! Das it dem2,5 Gbit wusste ich überhaupt nicht. Ich glaube, das hört sich doch nach einem sinnvollen Kompromiss an.

Das heisst dann für mich weiter wie oben bereits ausgeführt:
- Die bereits verlegten Kabel bleiben bestehen
- Auch die bestehenden Netzwerkdosen und das Patchfeld beibehalten, jedoch müssen jeweils alle 8 Adern auf einen Anschluss umgelegt werden (und dann für die tatsächliche Geschwindigkeit das Beste hoffen)
- Ein neuer 2,5 GBit fähiger Switch ist fällig.
 
Das heisst dann für mich weiter wie oben bereits ausgeführt:
- Die bereits verlegten Kabel bleiben bestehen
- Auch die bestehenden Netzwerkdosen und das Patchfeld beibehalten, jedoch müssen jeweils alle 8 Adern auf einen Anschluss umgelegt werden (und dann für die tatsächliche Geschwindigkeit das Beste hoffen)
- Ein neuer 2,5 GBit fähiger Switch ist fällig.

Hier liegt der Hund begraben:

Die Dosen bleiben NICHT bestehen. Ich würde zu Cat7 Keystone Modulen greifen.
Die Kabel müssen neu abisoliert werden und korrekt aufgelegt werden. So wie sie jetzt 'wie kraut und rueben' aufgelegt sind klappt das in tausend kalten Wintern nicht mit >1gbps.
Patchfeld keine Ahnung obs nen Cat6a ist. Wenn Cat5(e), dann raus!
Aufgelegt werden muss es aber sowieso neu, die Adern sind wie kraut und rueben in die Klemmen gefuehrt.

Wenn alles durchgemessen ist kannst du dir gedanken um den Switch machen.
 
Ich habe rein gar nichts gespart und auch keinen Billigheimger beauftragt. ...
Wirft Dir ja auch keiner vor, wie Du schreibst kannst Du das ja nicht vorher wissen bzw. kontrollieren. Wir wundern uns nur warum das so gemacht wurde.

Wobei einige Beiträge hier ja schreiben das es zumindest damals scheinbar nicht unüblich war.
Ja, aber eher vor 20+ Jahren wo 100 MBit noch der Standard waren und 1 GBit Ethernet noch "neu und teuer" war. Anfang der 2000er hat sich dann GBit recht schnell durchgesetzt und die Mainboards und Netzwerkkarten sind schnell billiger geworden.
Damals wurde das oft so verkabelt weil ISDN und/oder digitale Telefonanlagen diese Verkabelung nutzten und da eben nur 4 bzw. teils 2 Adern notwendig waren. Mit einer günstigen Verkabelung konnte man so pro Arbeitsplatz mit nur einem Cat 4/5 Kabel 100 MBit LAN und Telefon / ISDN abdecken.

@p4n0
Er soll erst mal kontrollieren was das für Dosen / Panel sind / ist. Neu aufgelegt müssen die Kabel sowieso werden, wenn das ordentlich gemacht wird kann es durchaus für > 1 GBit langen ...
 
Wuerde bei den Dosen gar nicht lang rumfackeln und auf Keystones gehen.
(Die sind auch gutmuetiger wenn man nicht ganz geuebt ist was das 'Falschmach-Potential'angeht)
Dann kann er sich wohl auch den Stress mit dem Umsetzen der Dosen sparen.
Kabel sind sowieso zu kurz um sie an gleicher Stelle nochmal ordentlich aufzulegen.

Ich weiß, bin faul. Jedoch effizient :d
 
Wuerde bei den Dosen gar nicht lang rumfackeln und auf Keystones gehen.
(Die sind auch gutmuetiger wenn man nicht ganz geuebt ist was das 'Falschmach-Potential'angeht)
Dann kann er sich wohl auch den Stress mit dem Umsetzen der Dosen sparen.
Kabel sind sowieso zu kurz um sie an gleicher Stelle nochmal ordentlich aufzulegen.
Also ich will das ja gar nicht selbst machen. Ich bin bereit hierfür einen Fachmann zu bezahlen damit ich später auch die Gewissheit habe das alles ordentlich läuft.

So eine Netzwerkdose erscheint mir einfach etwas „ordentlicher“.

Nächste Überraschung: Das eine Patchfeld ist Cat 5e, das andere Cat 5. Werde ich dann wohl beide wechseln lassen.
 
In der Regel stimme ich Dir zu, aber hier weiß man nicht, was da vorher passiert ist. Vielleicht hatten die den Auftrag, das so zu machen. Vielleicht hatten nicht spezifisch den Auftrag, es "so" zu machen, aber die günstigste Lösung anzubieten. Ein "Systemhaus", welches ohne Not so eine Hobby-Lösung installiert, kann dann ich mir kaum vorstellen. Vielleicht war auch wirklich nur der Elektriker nicht gut genug ausgebildet. Ist alles nur rumraten.
Jain.
Ich habe sowas auch gemacht. Aber und jetzt kommt der Knackpunkt.
Auch da habe ich den Schirm korrekt aufgelegt.
Man erkennt an der Art und Weise der Umsetzung (und da ist das 2x2DA eine Sache), dass da gepfuscht wurde und man sich die 3 EUR beim Verkabeln sparen wollte. Bzw. fehlt der Wille es korrekt zu machen.

Ob das nun vom Auftraggeber (um möglichst günstig einzukaufen) oder beim Auftragnehmer (um ein möglichst günstiges Angebot zu machen) so gewollt war, ist erstmal zweitrangig. Oder aber auch vom Subunternehmer, je nachdem wie die Konstellation war.

Ich habe schon vor 20Jahren full 10GBE Installationen gemacht, obwohl 10GBE im Access noch nicht mal abzusehen war.

Und Systemhaus darf sich jeder nennen. Und wenn das ne Bude ist, die, ich sage mal, aus Fachinformatiker AE besteht, dann haben die den Fokus auf die Software und das ist in aller Regel auch das. Oftmals kommt dann ein Kunde, wie z.B. auch der TE und sagt, ja schön und gut, aber ich habe keine Infrastruktur, dann machen die sowas oftmals mit nebenbei. Und genau das Nebenbei ist das Problem. Sowas macht nicht der C#-Programmierer. Dazu braucht es jemanden, der das kann. Und dann sind wir wieder bei dem Thema oben.
Getreu dem Motto: Das bisschen Netzwerk macht sich nebenbei, sagt mein Mann.
Und das ist leider nicht der Fall.

@michi2k
Doch, sowas war auch damals schon unüblich. Vor 30 Jahren war sowas mal Standard, da gab es sogar extra Kabel, die nur 4 Adern hatten. Das war die Zeit, als 100mbit Standard war.
Ab 2000 hat sich aber 1GBE im Access durchgesetzt. Auch da gab es schon Consumerboards, wo das kam.
Im Zuge der Einführung von "strukturierter Verkabelung", wurde das aber komplett eingestampft. Ziel war die Verwendung der Verkabelung sowohl für Telekommunikation als auch Daten. Und das bedingt eben eine volle Beschaltung.
Und jeder, der heute irgendwas mit Netzwerk und Verkabelung lernt, der weiß, wie das auszusehen hat. Und das war auch schon vor 20 Jahren so.
Und aller spätestens ab da war Ende. Eigentlich schon vorher, weil man wusste, dass es 1GBE gibt und man dazu alle 8 Adern braucht. Und bei Infrastruktur baut man immer für Zukunft, weil Infrastrukturanpassungen immer ins Geld gehen bzw. sehr aufwendig sind.
Und so ist es auch hier. Wenn du z.B. die Portanzahl bräuchtest, müsste man jetzt "Wände aufhacken" spielen. Und das nicht geil.
Wo das jetzt her kam, darüber kann man sich streiten. Ich aber hätte mich als Netzwerker geweigert sowas zu machen, gerade vor dem Hintergrund, dass die Doppeldosen und das Patchfeld eh da ist. Es geht also nur ums Kabel. Und bei 10 Dosen sind das keine 20k EUR, das kann ich versprechen, egal wie sehr man early adapter war.
Und klar kannst du das nicht bewerten. Aber dann holt man sich ggf. auch ne alternative Fachmeinung ein.
Kennst du eigentlich auch. Zwischen Kunde und aufführendem Gewerk sitzt entweder nen Architekt oder nen Baubegleiter.
Und nein, das ist kein Vorwurf. Aber das Fachfirmen nur fachlich korrekte Arbeit abliefern ist nicht der Fall, wars nie und wird es nie werden.

Meine Aufgabe ist unter anderem solchen Dingen aufs Dach zu steigen und sagen wir mal so, dabei kann man den Glauben an die Menschheit verlieren. Von daher: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Klingt hart, ist aber Realität auch bei sowas einfachem wie einer Netzwerkdose, bzw. gerade da, weil das eigentlich kein Kostenfaktor ist im Gesamtkontext.

Ist halt schwer als Fachmann. Kann ja auch bei der Automotorreparatur keiner sagen ob das nun passt oder nicht.
@p4n0
Er soll erst mal kontrollieren was das für Dosen / Panel sind / ist. Neu aufgelegt müssen die Kabel sowieso werden, wenn das ordentlich gemacht wird kann es durchaus für > 1 GBit langen ...
Wie wir jetzt wissen, sind die Patchfelder schonmal Schrott. CAT6(A) war damals schon Standard.
Das dürfte dann bei den Dosen auch so sein. Kann man eh ellenlang prüfen und machen und tun.
Viel einfacher ist es, wenn man den Scheiß in die Tonne kloppt. Hoffentlich ist das Kabel auch wirklich CAT7.

Ich bin daher auch bei den Jacks. So ne Dose (Mat) kostet keine 15EUR, Brutto.
z.B.
Mehr brauchste eh nicht, ist eh nur 1 Kabel da.
Da ist man am Ende bei 500EUR Material und da gibt es dann keine Diskussionen mehr. Lohn ist da eh der größere Anteil.
Zumal die offenen LSA-Klemmen auch nicht besser werden, wenn die da rumidlen. Will sagen, die korrodieren und geben dann entsprechend schlechten Übergangswiderstand und das kommt in der Hochfrequenztechnik (wie bei 10GBE) nicht gut.
Bei 230V wird das im gewissen Rahmen einfach weggebrannt.
Jacks haben den Vorteil, dass sie an der Stelle wesentlich einfach zu verarbeiten sind, gerade wenn das Kabel eh schon zu kurz sind. Und weiter kann man da auch weniger pfuschen, weil die Adern eh sehr kurz sein müssen.
Das bekommt also auch der Friseur hin.
Patchfelder gibt es auch damit.

Wie gesagt, hole dir einen Fernmelder, als die Typen, die Einbruchmeldeanlagen, Brandmelden, Gegensprech und sowas machen. Die sind dünne Drähte gewöhnt und werden das eher korrekt machen.
Forderung ist nen Class Ea Link. Diskussionen könnte es ggf. wegen des Kabels geben, Liefergrenze etc. Muss man offen und ehrlich ansprechen.

Was da nun für nen Switch zum Einsatz kommt, da kann man lange rumüberlegen.
1GBE Switche bekommt man hintergeworfen.
Nen Fully 2,5GBE Switch kostet, bei 12 Ports, bald 1k.
Das sollte man sich überlegen. Und wenn bisher 100mbit gereicht haben, dann ist 1GBE wie Lambo fahren.
Muss es also der Bugatti oder direkt ne Concorde sein?

Nen einfacher 1GBE Switch kostet 50EUR, nur mal so zur Relation.
Nen 2,5GBE wird evtl. in 10 Jahren 50EUR kosten oder in 20, wer weiß das so genau.
Für einzelne Ports macht das evtl. noch Sinn, aber full 2,5GBE...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei ca. 10 Dosen (Zählen ist schwer) würde ich mal sagen, dass der Austausch mit Arbeitszeit, Material, Messung, Beschriftung ca. ;) 1000€ in der Firmenbilanz auftauchen.
Ob dann gleich Nachverkabelt wird liese sich beim Vorbesichtigungstermin abklären. Das Netz hätte dann wie oben festgestellt eine erhöhte Chance auf 10G Tauglichkeit.
Welche Aktivhardware / Patchkabel danach angeschafft werden soll, wäre in meinen Augen dann ein unabhängiges Folgethema.
 
Also erstmal vielen Dank für die vielen Beiträge bisher, das hat mir wirklich immens geholfen!

Ich habe mich in Bezug auf die Keystones zwischenzeitlich schlau gemacht. Ich muss sagen, die Geschichte ist mir doch sehr sympathisch geworden.
War mal online ein wenig stöbern. Passt das oder falscher Dampfer? Möchte diesmal wissen worauf ich achten muss wenn ich sage "einmal neu mit Keystones".

Keystone Moul - Zukunfstsicher

Patchpanel für die Keystones
 
Ich habe sowas auch gemacht. Aber und jetzt kommt der Knackpunkt.
Auch da habe ich den Schirm korrekt aufgelegt.
Man erkennt an der Art und Weise der Umsetzung (und da ist das 2x2DA eine Sache), dass da gepfuscht wurde und man sich die 3 EUR beim Verkabeln sparen wollte. Bzw. fehlt der Wille es korrekt zu machen.
Das stimmt natürlich, den Teil habe ich in meiner Betrachtung nicht weiter beachtet.

Zumal die offenen LSA-Klemmen auch nicht besser werden, wenn die da rumidlen. Will sagen, die korrodieren und geben dann entsprechend schlechten Übergangswiderstand und das kommt in der Hochfrequenztechnik (wie bei 10GBE) nicht gut.
Mhmm, ob das wirklich Auswirkungen hat? IMHO sind Schneidklemmverbindungen wie LSA+ auch irgendwie beschichtet (vernickelt z.B.), wenn die nicht gerade naß geworden sind, würde ich mir da keine Gedanken machen. Da dürfte unsachgemäß gelagerters, überlagertes Kabel anfälliger sein, weil das Kupfer "natur" ist. Aber da aus bekannten anderen Gründen eh' alles rausfliegen muss, ist das auch egal und höchstens eine theoretische Diskussion in diesem Fall.
 
Nja, rausfliegen muß es nur, wenn der TE auf mehr als 1 GBit gehen will.
Mit einfach umklemmen wäre schon 1 GBit möglich und damit 10 mal schneller als jetzt.
 
Mhmm, ob das wirklich Auswirkungen hat? IMHO sind Schneidklemmverbindungen wie LSA+ auch irgendwie beschichtet (vernickelt z.B.), wenn die nicht gerade naß geworden sind, würde ich mir da keine Gedanken machen.
Ja, das ist nen riesen Thema.
Und ja, die sind beschichtet, in aller Regel verzinnt. Und ja, das ist ein Korrosionsschutz.
Und nein, das ist kein Schutz vor Problemen.
Zinn, wie auch alle anderen nichtEdelmetall, oxidiert, was die sehr leichtere Form der Korrosion ist.
Und Oxid ist ein Isolator.

Also ja, das mag 1;2;3 Jahre noch sehr schick aussehen, aber 10 Jahre oder mehr ist eine ganz andere Nummer.

Diese Metallüberzüge (wie Nickel, Zinn und Co.) sollen nicht dafür sorgen, dass das Teil super glänzt oder toll aussieht, sondern primär dafür sorgen, dass für eine gewisse Mindestzeit ein sauberer Kontaktübergang gewährleistet ist. Auch diese Metalle (außer Edelmetalle) oxidieren alle, durch die Bank, mal schneller mal langsamer, je nach Umgebung.
Und so kommt es, dass die Klemmen die Zeit zwischen Werk und Verarbeitung einen sauberen Schutz haben und auch keine wirkliche Oxidschicht aufweisen. Das ändert sich aber mit der Zeit. Insbesondere bei Zinn bildet sich eine Oxidschicht aus. Die ist sehr dünn, ist aber vorhanden.
Und Oxid ist ein Isolator, Isolator bedeutet Übergangswiderstände und das wiederum Probleme bei der Signalübertragung.
Weiterhin kommt hinzu, dass Zinn sich bei kalten Temperatur intern selber chem. umwandelt. Sprich, Zinn ist nicht gleich Zinn. Dieses umgewandelte Zinn ist nicht nur extrem unschön, es zerlegt sich selber, so dass die Zinnschickt verschwindet. Hat man evtl. schonmal bei älteren Kontakten (besonders die, die kalten Temperaturen ausgesetzt war) gesehen, da ist so nen weißer Belag drauf, das ist zersetztes Zinn.

Ziel der Schicht ist, dass das extrem schlechte ("minderwertige) Material des Kontaktes selber (oftmals Bronze) vor Korrosion (welche deutlich aggressiver ist) geschützt ist. Eine Korrosion an der Stelle hat das Problem, dass sie ggf. frisst, also die Kontaktstelle unterwandert und damit schädlich. Das edlere Metall und insbesondere die Oxidschickt verhindert das.
Und so ist es, dass bei der Klemmung, wo die Ader auf die Klemme trifft, sich ein gasdichter Raum ausbildet. An der Stelle entwickelt sich keine Oxidschicht aus, aber eben am Rest der Klemme, um die eigentliche Kontaktstelle drumherum. Und so kommt es, dass ein sauberer Kontakt gewährleistet ist, ganz ohne Übergangswiderstände. Das wiederum ist aber von der Kontaktkraft abhängig und auch Vibrationen und co.
Ist das schlecht, gibt es auch da Probleme.
Und da die Stelle quasi einmal betätigt wird, ist es egal, wenn es drumherum oxidiert. Wenn aber die Klemmstelle nicht genutzt wird, oxidiert es also überall.
Will man dann eine saubere Klemmung herstellen, muss an der Stelle die (extrem dünne) Oxidschicht aufgebrochen werden. Das kann durch die Beschaltung passieren, muss aber nicht. Hängt von der Dicke ab, vom Isolationsmaterial der Ader, von der Härte des Kupfer und der Kontaktfederkraft.
Und so kann es eben auch sein, dass die Oxidschicht nur unzureichend aufgebrochen wird.

Und so ist es zu erklären, dass die Kontakte im Port selber in aller Regel eine deutlich besseren Schutz haben. Weil man dort unterstellt, dass dort eher mal kein Stecker drin ist und damit eher oxidiert, als es bei der Klemme der Fall ist, die eigentlich nur "1x" benötigt wird.

Das Ganze ist bei Dosen, die eher ungünstigen Umweltbedingungen (draußen, Halle, etc., Temp.) ausgesetzt sind, deutlich krasser als bei schönen Umgebungen.
Und nun kann man sich überlegen was man macht. Geht man das Risiko ein, dass da irgendwas ist und es übermorgen (bei z.B. 10GBE) Problem geben kann oder will man es "richtig" machen.

PS: Den beschriebenen Effekt kennt man ggf. von sehr billigen UAE-Dosen, die verzinnte Portkontakte haben. Bei 20 Jahre alten Dosen und extremen Bedingungen z.B. Halle, dann blühen die Kontakt auf, weil die Zinnschicht verschwunden ist.
Nja, rausfliegen muß es nur, wenn der TE auf mehr als 1 GBit gehen will.
Mit einfach umklemmen wäre schon 1 GBit möglich und damit 10 mal schneller als jetzt.
Jain. Wenn er das jetzt korrekt auflegen will (Schirm, Drall), dann muss er die Leitung kürzen. Wird die Leitung dabei zu kurz, brichst du dir die Finger beim Auflegen auf die LSA-Klemmen. Beim Jack hast du das Problem nicht/weniger, weil du quasi in der UP-Dose arbeiten kannst. Das kannst du mit einer LSA-Dose nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, selbst wenn da eine dünne Oxidschicht drauf ist, so wird diese Oxidschicht entfernt, wenn man das Kabel auflegt.
Die Schneidklemmen sind also quasi selbstreinigend bei Auflegen eines Kabels.
Kabel und Kleimmkontakt liegen ja nicht lose aufeinander, sondern der ontaktabstand ist immer etwas schmaler als die Litze an Durchmesser hat.
Selbst wenn du die Litze ohne Isolierung auflegst, kannst du die in Längsrichtung nicht aus der Klemme ziehen.
 
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