Verständnisfrage: Intel in 2010

Brandigan

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Wenn ich mal schaue, was Intel für 2010 so angekündigt hat, sehe ich diverse Clarkdale-CPUs bzw alles Prozzis mit eingebauter IGP.

Hab versucht, was darüber herauszufinden, aber mir bleibt folgende Verständnislücke:

- Sind die Clarkdales quasi inkompatibel zu Grafikkarten? Weil die Grafikanbindung strukturbedingt in den Kern gewandert ist? Hab ich das richtig verstanden?

Die Folgen, die ich dabei sehe, wären:
- Für Gamer untauglich, da die IGPs zu schwach sind
- Für Upgrades unattraktiv => AMD findets gut
- Mainstream-PCs in Masse mit Intel-CPU-IGPs, AMD und NVidia findens richtig doof (weil damit ja das meiste Geld verdient wird)

- Oder kommen da weiterhin auch IGP-lose Prozessoren bzw. kann man dazu noch ne GraKa setzen?

Da ich wohl Anfang 2010 ein größeres Upgrade machen werde, frage ich mich, ob Intel eine Alternative zum AM3-C3-Stepping für mich sein wird oder ob es für die meisten von uns hier ein CoreIx-freies Jahr wird?

Danke für die Aufklärung,
Brandigan
 
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Als Gamer wirst du dann wohl beim Core i5 (oder evtl. i7) bleiben müssen - die wird's weiter geben auch in mehr Varianten. Die i3-Prozessoren haben halt ne schwache IO-Anbindung und sind vorwiegend für Büro-PC's u.s.w.

Was mir auch noch nicht ganz klar ist, ist die Kompatiblität Sockel 1156-Mainboards <-> Sockel-1156-CPU's.
 
Die IGP im Clarkdale verhält sich für dich genauso, wie die IGP in einem Chipsatz: Sie kann einzeln genutzt werden, genauso ist aber auch weiterhin eine externe Grafikkarte mit voller 16x-Anbindung möglich. Einen Vorgeschmack auf die Performance findest du hier:

http://www.pcgameshardware.de/aid,6...CPU-mit-Westmere-Architektur/CPU/Test/?page=2

Je nach Takt und Features konkurriert der Clarkdale mit AMDs X3, aber auch einigen X4-Modellen.

Edit: Und ach ja, die Mainboards: Clarkdale läuft auf den aktuellen LGA1156 Boards. Denen fehlt natürlich das Ausgang für den IGP bzw. generell das nötige FDI, wer also keine externe Grafikkarte braucht, benötigt ein Board der neuen H5* bzw. Q5* Serie.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm, danke soweit erstmal.

Also bleibt der CoreI5 die (zu) teure Variante.

Ne CPU mit "toter" IGP (weil ich sie nicht nutze) würde ich mir nicht anschaffen - da bezahle ich ja teures Silizium mit, dass dann nur ungenutzt im DIE schimmelt. Ok, dann brauche ich mir wohl keine Gedanken mehr in dieser Aufrüstphase um Intel zu machen. Bleiben die zig-Milliarden AMD-CPUs ;)
 
In Zukunft wirst du darum nicht mehr umherkommen. ;) Auch bei AMD wird die IGP in Zukunft in die CPU wandern. Mehrkosten wirst du übrigens nicht erwarten müssen, ein 32nm Clarkdale + 45nm IGP wird gemessen an seiner Performance keinen besonders großen Die haben.
 
Nvidia entwickelt schon einen DMI-Chipsatz namens MCP99 mit IGP für den Sockel 1156. Der IGP soll über eine eigene Speicheranbindung verfügen. Diese Lösung müsste mit dem Clarkdale genauso laufen wie mit dem Lynnfield.
 
Sowas in der Richtung wird sicherlich kommen...
 
Allerdings erst mit der Nachfolgegeneration Sandy Bridge. Der Nehalem-Refresh/Shrink Westmere wird laut aktueller Roadmap nur als Dual- bzw. 6-Kerner kommen.
 
Die Clarkdales laufen alle ganz normal auf LGA1156-Brettern. Hier ist genau wie beim Lynnfield ne ganz normale Grafikkarte nutzbar, den IGP kann man ja deaktivieren. Bei Boards ohne IGP-Ausgang muss man sogar eine Grafikkarte verwenden.
Mit Sandy-Bridge ist in 2010 wohl nicht mehr zu rechnen und wenn dann nur ganz knapp, also ist eine Investition in den Lynnfield durchaus gerechtfertigt. Ob er voll abwärtskompatibel wird oder Intel da wieder mal an den VRM-Specs rumschraubt ist bisher absolut unklar, quasi Lotto.


NV hat alle Intel-Chipsatzpläne eingestampft, da kommt nix mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die neue VRM-Spec ist meines Wissens bereits angekündigt, offiziell wird da wohl also nix laufen - womöglich gibt es aber ja inoffizielle BIOS-Updates seitens des ein oder anderen Herstellers.
 
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