Tigerfox
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Hallo,
da ich mir gerade angesichts des eventuellen Todes meines GA-Z87X-UD3H möglichen Ersatz angesehen habe, hat sich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit diverser neuer Schnittstellen gestellt, die seit dem Z87 dazugekommen sind.
Ich habe damals das Gigabyte aufgrund der bestmöglichen Kombination der für mich wichtigen Schnittstellen und Features ausgewählt.
Ein Z-Chipsatz sollte es unbedingt sein, auch wenn ich nur moderat OCen wollte (hab ich nie gemacht, hatte auch nie Leistungsprobleme und war mir zu aufwendig)- Damals wollte ich einerseits unbedingt noch PCI (aber möglichst nur einen Slot) für meine Audigy2 ZS und ein eventuelles Upgrade auf eine X-Fi Elite (daraus ist nie was geworden), außerdem einen PCIe2.0 x4, um ohne Reduzierung der Grafikkartenbandbreite später eventuell PCIe/M.2-SSDs oder eine Thunderboltkarte einbauen zu können, die damals noch nicht marktreif waren. Daraus ist auch nie was geworden. Außerdem wollte ich ein Mainboard mit Displayport, weil es als einziger Grafikausgang die Fähigkeit der IGP nutzen konnte, UHD bei 60Hz wiederzugeben. Tatsächlich habe ich die erste Zeit, ohne separate Graka, die IGP per Displayport an meinem Dell U2410 betrieben, was jedoch Probleme mit HDCP machte. Später dann hab ich die GeForce per Displayport angestöpselt und die IGP nurnoch per DVI.
Zuletzt wollte ich auch trotz Audigy passablen Onboardsound mit KHV, einfach um zu sehen, wie gut man inzwischen auch ohne Soundkarte klarkam. Da hingen die Gigabytes mit ALC898 der Konkurrenz mit ALC1150 meist hinterher, allerdings gab es die Kombination ALC1150 mit den übrigen Kriterien auch nicht wirklich. Zuguterletzt sollte es auch noch Intel-LAN sein, einfach augfrund tiefer Abneigung gegen den Killer-Gaming-Mist.
Nun habe ich mich bei S1150 mit Z97 (einfach nur das Board ersetzen) und S1151 (Board+CPU+RAM kaufen, alte CPU+RAM verkaufen) umgesehen.
Zunächst bin ich ernüchtert, wie wenig Gutes Z97 bot. Asrock ist fast ganz weg von PCI, MSI und Asus bieten fast nur recht schlechte Boards und fast nie mit PCIe2.0 x4, Displayport gibt es fast garnicht mehr, auch bei Gigabyte nicht.
Bei Z170 gibt es zwar eigentlich noch weniger Boards, die wenigen vorhandenen gefallen mir aber fast besser. V.a. das Gigabyte GA-Z170XP-SLI und sein Zwilling G.1 Sniper Z170 sowie das MSI Z170A Gaming Pro und sein Zwilling Krait Gaming bieten das für mich ideale Layout, was die Steckplätze angeht. Displayport hat natürlich keins, ansonsten unterscheiden sie sich in Details wie den nicht abgewinkelten SATA-Ports bei MSI (muss das heute noch sein).
Die S1151-Plattform bringt natürlich im Ganzen einiges an modernen Features mit, die allerdings bei höherwertigen Boards, also unter Verzicht auf PCI, entweder besser gelöst sind oder überhaupt erst zu haben. Bei genauerer Überlegung gelingt es mir aber quasi bei keinem davon, einen wirklichen Nutzen für mich zu finden. Ich versuche mal, das dazulegen und hoffe, ihr könnt mich eines besseren Belegen und mir aufzeigen, welche Vorteile ich übersehen habe oder zu gering bewerte.
1) M.2/U.2/NVMe
Juhu, endlich eine SSD-Schnittstelle, die die Entwicklung nicht bremst und im Gegensatz zum verkrüppelten ersten Anlauf beim Z97 sagenhafte Datenraten jenseits von 2-3GB/s sowie entsprechende IOPS bietet.
Nur wo merke ich das als Otto-Normalnutzer? Ich bin begeistert, was meine Corsair Performance Pro 128GB aus meinem System gemacht habe und weiss das insbesondere dann zu schätzen, wenn ich wieder an einem System ohne SSD sitze. Aber bringt es was, wenn das SSD noch viel schneller ist? Mehr als Windows und Programme drauf installieren und Videoschnitt drüber laufen lassen mache ich auch dann nicht damit. Ein Vorteil wäre eher, wenn ich noch mehr Programme, insbesondere Games darauf installieren könnte - hier werden aber auf lange Sicht noch ein ganze Weile SATA-SSDs alá Samsung 750/850 preislich die Nase weit vorne haben. Klar, irgendwann hab ich genug SSD-Speicher für meine Bedürfnisse, aber dafür kann schon ganz schön viel ausgeben und bis zu dieser Preisgrenze bietet mir jedes SATA-SSD mehr GB pro € als NVMe. Oder bewerte ich den spürbaren Vorteil von NVMe zu gering?
U.2 finde ich zwar eigtl. toll, weil Speicherlaufwerke imho ins Gehäuse gehören und nicht wertvollen Mainboardplatz wegnehmen sollten, aber die Industrie scheint das anders zu sehen. Außer der Intel 750 sehe ich kein SSD für U.2, das für Privatanwender interessant wäre. Gigabyte fördert U.2 massiv, aber ich sehe den Sinn nicht, wenn ich es auch einfach per M.2-zu-U.2-Adapter nachrüsten kann. Genauso kann ich allerdings auf M.2 verzichten, wenn ich es per Adapterkarte in den PCIe3.0-x4 setzen kann. Ein RAID-aus mehreren NVMe-SSD, wie es viele Hersteller bewerben halte ich für absolute Benchmark-Spielerei.
Da auf vielen Boards der M.2-Slot immernoch SATA-Ports kostet, ist letzteres sogar manchmal die bessere Lösung.
Also Alles in Allem, würde ich auch auf einem modernen Board wohl alle NVMe-Schnittstellen links liegen lassen und lieber ein großes SATA-SSD nutzen.
2) USB3.1/Thunderbolt3
USB3.0 war eine Erlösung, endlich externe HDDs mit voller Geschwindigkeit anschließen statt lahmen max 40MB/s oder seltenen, umständlichen Schnittstellen (Firewire, eSATA). Aber schon USB3.0 kann man eigtl nur mit externen (SATA-)SSDs auslasten, was mir noch nie sinnvoll sondern eher dekadent erschien, da ich auch nie den Sinn wirklich schneller USB-Sticks gesehen habe - wenn die Datenmengen so groß sind, dass Geschwindigkeit eine Rolle spielt, sind SSDs/Sticks zu klein bzw. in entsprechenden Größen zu teuer. Zudem bieten fast alle Z170-Boards nur den ASM1142, der nur mit 1xPCIe3.0 angebunden ist, also nur mit 8Gb/s, nur Alpine Ridge und der neue ASM2142 sind mit 2xPCIe3.0 schnell genug angebunden.
Einw andere Möglichkeit wäre noch externe Gehäuse mit mehreren HDDs im RAID - aber sowas würde ich wenn immer nur als NAS nutzen wollen und die haben leider (sogut wie) nie einen USB3.0-Port zum Anschluß an einen PC.
Daher erschließt sich mir der Sinn von USB3.1 überhaupt nicht. Um hier wirklich Vorteile ggü. USB3.0 zu ziehen braucht es schon eine externe NVMe-SSD, was noch dekadenter ist und angesichts obiger Überlegung zum internen SSD bei mir absolut utopisch. Ansonsten ein noch größeres externes RAID - siehe oben.
Dementsprechend kann ich mit den enormen Geschwindigkeiten von TB3 noch weniger anfangen. Am PC fehlt mir auch der Einsatzzweck externe Graka. Hinzu kommt, dass TB-Komponenten und Kabel extrem teuer sind. Ich könnte ja noch einen Sinn darin sehen, wenn z.B. TB-zu-10GbE-Adapter preiswert wären, sind sie aber nicht. Es war auch mal anfang von Ethernet-over-TB und einer TB-Direktverbindung die Rede, erst an MACs, dann auch an Windows-PCs - das fänd ich erhlich richtig interessant zum schnellen Datenaustausch zwischen zwei PCs ohne Netzwerk dazwischen - aber soweit ich das sehe, ist das Thema vor Jahren eingeschlafen. Die Möglichkeit, Bildsignale zu übertragen, ist bei den meisten Mainboards mit fest verbautem TB-Chip auch auf die IGP begrenzt, weil es keinen DP-In für separate Grakas gibt. Bei den Nachrüst-Karten, deren Einsetzbarkeit stark vom Mainboard abhängt, ist sowas zwar vorhanden, da bleibt aber dann die IGP außen vor, weil kaum ein Mainboard DP onboard hat.
Zusammengefasst mögen die Möglichkeiten von TB im professionellen Bereich (mehrere Monitore in Reihe oder Daisy-Chains aus mehreren externen Laufwerken) oder bei Notebooks (Displayport/Strom/Daten zu einem Monitor über ein Kabel) interessant sehen, für mich sehe ich aber keinen Nutzen.
3) USB-C
Hier sehe ich den mangelnden Nutzen v.a. durch die mangelhafte Umsetzung der Hersteller. 95% der USB-C Anschlüsse auf Mainboards sind nichts als eine platzraubende Alternative zu USB-A (ok, verdrehsicher) und bieten bis auf 10Gb/s und dem Minimum an Stromzufuhr keine weiteren Funktionen. DP über USB-C gibt es bei Mainboards nur mit TB3, PD ist selten (und ich sehe auch den Nutzen nicht), HDMI gibt es noch garnicht.
Dafür schaffen es viele Hersteller, so richtig schön Platz auf der I/O-Leiste für einen USB-C-Port zu verschwenden. Was bringt mir dieses dumme Ding?
So, das wars erstmal, belehrt mich eines besseren wo es geht.
da ich mir gerade angesichts des eventuellen Todes meines GA-Z87X-UD3H möglichen Ersatz angesehen habe, hat sich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit diverser neuer Schnittstellen gestellt, die seit dem Z87 dazugekommen sind.
Ich habe damals das Gigabyte aufgrund der bestmöglichen Kombination der für mich wichtigen Schnittstellen und Features ausgewählt.
Ein Z-Chipsatz sollte es unbedingt sein, auch wenn ich nur moderat OCen wollte (hab ich nie gemacht, hatte auch nie Leistungsprobleme und war mir zu aufwendig)- Damals wollte ich einerseits unbedingt noch PCI (aber möglichst nur einen Slot) für meine Audigy2 ZS und ein eventuelles Upgrade auf eine X-Fi Elite (daraus ist nie was geworden), außerdem einen PCIe2.0 x4, um ohne Reduzierung der Grafikkartenbandbreite später eventuell PCIe/M.2-SSDs oder eine Thunderboltkarte einbauen zu können, die damals noch nicht marktreif waren. Daraus ist auch nie was geworden. Außerdem wollte ich ein Mainboard mit Displayport, weil es als einziger Grafikausgang die Fähigkeit der IGP nutzen konnte, UHD bei 60Hz wiederzugeben. Tatsächlich habe ich die erste Zeit, ohne separate Graka, die IGP per Displayport an meinem Dell U2410 betrieben, was jedoch Probleme mit HDCP machte. Später dann hab ich die GeForce per Displayport angestöpselt und die IGP nurnoch per DVI.
Zuletzt wollte ich auch trotz Audigy passablen Onboardsound mit KHV, einfach um zu sehen, wie gut man inzwischen auch ohne Soundkarte klarkam. Da hingen die Gigabytes mit ALC898 der Konkurrenz mit ALC1150 meist hinterher, allerdings gab es die Kombination ALC1150 mit den übrigen Kriterien auch nicht wirklich. Zuguterletzt sollte es auch noch Intel-LAN sein, einfach augfrund tiefer Abneigung gegen den Killer-Gaming-Mist.
Nun habe ich mich bei S1150 mit Z97 (einfach nur das Board ersetzen) und S1151 (Board+CPU+RAM kaufen, alte CPU+RAM verkaufen) umgesehen.
Zunächst bin ich ernüchtert, wie wenig Gutes Z97 bot. Asrock ist fast ganz weg von PCI, MSI und Asus bieten fast nur recht schlechte Boards und fast nie mit PCIe2.0 x4, Displayport gibt es fast garnicht mehr, auch bei Gigabyte nicht.
Bei Z170 gibt es zwar eigentlich noch weniger Boards, die wenigen vorhandenen gefallen mir aber fast besser. V.a. das Gigabyte GA-Z170XP-SLI und sein Zwilling G.1 Sniper Z170 sowie das MSI Z170A Gaming Pro und sein Zwilling Krait Gaming bieten das für mich ideale Layout, was die Steckplätze angeht. Displayport hat natürlich keins, ansonsten unterscheiden sie sich in Details wie den nicht abgewinkelten SATA-Ports bei MSI (muss das heute noch sein).
Die S1151-Plattform bringt natürlich im Ganzen einiges an modernen Features mit, die allerdings bei höherwertigen Boards, also unter Verzicht auf PCI, entweder besser gelöst sind oder überhaupt erst zu haben. Bei genauerer Überlegung gelingt es mir aber quasi bei keinem davon, einen wirklichen Nutzen für mich zu finden. Ich versuche mal, das dazulegen und hoffe, ihr könnt mich eines besseren Belegen und mir aufzeigen, welche Vorteile ich übersehen habe oder zu gering bewerte.
1) M.2/U.2/NVMe
Juhu, endlich eine SSD-Schnittstelle, die die Entwicklung nicht bremst und im Gegensatz zum verkrüppelten ersten Anlauf beim Z97 sagenhafte Datenraten jenseits von 2-3GB/s sowie entsprechende IOPS bietet.
Nur wo merke ich das als Otto-Normalnutzer? Ich bin begeistert, was meine Corsair Performance Pro 128GB aus meinem System gemacht habe und weiss das insbesondere dann zu schätzen, wenn ich wieder an einem System ohne SSD sitze. Aber bringt es was, wenn das SSD noch viel schneller ist? Mehr als Windows und Programme drauf installieren und Videoschnitt drüber laufen lassen mache ich auch dann nicht damit. Ein Vorteil wäre eher, wenn ich noch mehr Programme, insbesondere Games darauf installieren könnte - hier werden aber auf lange Sicht noch ein ganze Weile SATA-SSDs alá Samsung 750/850 preislich die Nase weit vorne haben. Klar, irgendwann hab ich genug SSD-Speicher für meine Bedürfnisse, aber dafür kann schon ganz schön viel ausgeben und bis zu dieser Preisgrenze bietet mir jedes SATA-SSD mehr GB pro € als NVMe. Oder bewerte ich den spürbaren Vorteil von NVMe zu gering?
U.2 finde ich zwar eigtl. toll, weil Speicherlaufwerke imho ins Gehäuse gehören und nicht wertvollen Mainboardplatz wegnehmen sollten, aber die Industrie scheint das anders zu sehen. Außer der Intel 750 sehe ich kein SSD für U.2, das für Privatanwender interessant wäre. Gigabyte fördert U.2 massiv, aber ich sehe den Sinn nicht, wenn ich es auch einfach per M.2-zu-U.2-Adapter nachrüsten kann. Genauso kann ich allerdings auf M.2 verzichten, wenn ich es per Adapterkarte in den PCIe3.0-x4 setzen kann. Ein RAID-aus mehreren NVMe-SSD, wie es viele Hersteller bewerben halte ich für absolute Benchmark-Spielerei.
Da auf vielen Boards der M.2-Slot immernoch SATA-Ports kostet, ist letzteres sogar manchmal die bessere Lösung.
Also Alles in Allem, würde ich auch auf einem modernen Board wohl alle NVMe-Schnittstellen links liegen lassen und lieber ein großes SATA-SSD nutzen.
2) USB3.1/Thunderbolt3
USB3.0 war eine Erlösung, endlich externe HDDs mit voller Geschwindigkeit anschließen statt lahmen max 40MB/s oder seltenen, umständlichen Schnittstellen (Firewire, eSATA). Aber schon USB3.0 kann man eigtl nur mit externen (SATA-)SSDs auslasten, was mir noch nie sinnvoll sondern eher dekadent erschien, da ich auch nie den Sinn wirklich schneller USB-Sticks gesehen habe - wenn die Datenmengen so groß sind, dass Geschwindigkeit eine Rolle spielt, sind SSDs/Sticks zu klein bzw. in entsprechenden Größen zu teuer. Zudem bieten fast alle Z170-Boards nur den ASM1142, der nur mit 1xPCIe3.0 angebunden ist, also nur mit 8Gb/s, nur Alpine Ridge und der neue ASM2142 sind mit 2xPCIe3.0 schnell genug angebunden.
Einw andere Möglichkeit wäre noch externe Gehäuse mit mehreren HDDs im RAID - aber sowas würde ich wenn immer nur als NAS nutzen wollen und die haben leider (sogut wie) nie einen USB3.0-Port zum Anschluß an einen PC.
Daher erschließt sich mir der Sinn von USB3.1 überhaupt nicht. Um hier wirklich Vorteile ggü. USB3.0 zu ziehen braucht es schon eine externe NVMe-SSD, was noch dekadenter ist und angesichts obiger Überlegung zum internen SSD bei mir absolut utopisch. Ansonsten ein noch größeres externes RAID - siehe oben.
Dementsprechend kann ich mit den enormen Geschwindigkeiten von TB3 noch weniger anfangen. Am PC fehlt mir auch der Einsatzzweck externe Graka. Hinzu kommt, dass TB-Komponenten und Kabel extrem teuer sind. Ich könnte ja noch einen Sinn darin sehen, wenn z.B. TB-zu-10GbE-Adapter preiswert wären, sind sie aber nicht. Es war auch mal anfang von Ethernet-over-TB und einer TB-Direktverbindung die Rede, erst an MACs, dann auch an Windows-PCs - das fänd ich erhlich richtig interessant zum schnellen Datenaustausch zwischen zwei PCs ohne Netzwerk dazwischen - aber soweit ich das sehe, ist das Thema vor Jahren eingeschlafen. Die Möglichkeit, Bildsignale zu übertragen, ist bei den meisten Mainboards mit fest verbautem TB-Chip auch auf die IGP begrenzt, weil es keinen DP-In für separate Grakas gibt. Bei den Nachrüst-Karten, deren Einsetzbarkeit stark vom Mainboard abhängt, ist sowas zwar vorhanden, da bleibt aber dann die IGP außen vor, weil kaum ein Mainboard DP onboard hat.
Zusammengefasst mögen die Möglichkeiten von TB im professionellen Bereich (mehrere Monitore in Reihe oder Daisy-Chains aus mehreren externen Laufwerken) oder bei Notebooks (Displayport/Strom/Daten zu einem Monitor über ein Kabel) interessant sehen, für mich sehe ich aber keinen Nutzen.
3) USB-C
Hier sehe ich den mangelnden Nutzen v.a. durch die mangelhafte Umsetzung der Hersteller. 95% der USB-C Anschlüsse auf Mainboards sind nichts als eine platzraubende Alternative zu USB-A (ok, verdrehsicher) und bieten bis auf 10Gb/s und dem Minimum an Stromzufuhr keine weiteren Funktionen. DP über USB-C gibt es bei Mainboards nur mit TB3, PD ist selten (und ich sehe auch den Nutzen nicht), HDMI gibt es noch garnicht.
Dafür schaffen es viele Hersteller, so richtig schön Platz auf der I/O-Leiste für einen USB-C-Port zu verschwenden. Was bringt mir dieses dumme Ding?
So, das wars erstmal, belehrt mich eines besseren wo es geht.

