[Kaufberatung] Switch für 19" Rack im Technikraum

Sepp vom woid

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Hallo Leute,

ich bräuchte für mein 19" Rack einen Switch mit mindestens 32 Ports. Einsatzgebiet: Hausverkabelung (Cat 6e)

Ich glaube ein unmanaged Switch reicht hier an der Stelle (Bin Rookie auf dem Gebiet Netzwerk).

Hätte einen Netgear GS-348-100 ins Auge gefasst, welcher glaube ich meine Anforderungen erfüllt.

Alternativen (konnte so gut wie nichts finden) sind sehr willkommen.

Vielen Dank schon mal vor ab für eure Unterstützung

LG

Sepp
 
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Hier wären erstmal die Umgebungsparameter zu klären. Wieviel Einbautiefe ist vorhanden? Ist das Rack belüftet/ wie wird wärme abgeführt? Wird PoE verwendet?
CAT6e lässt auf ein ältere bestehende Verkabelung schließen. Was war vorher für ein Switch verbaut?
 
Ist ein Neubau, also kein Switch bisher vorhanden. Als Rack wurde ein Digitus DN-19 12U-6/6-EC-SW installiert. Soweit ich das gesehen habe, ist es möglich diesen mit Lüftern auszustatten. POE wird nicht benötigt.
 
Alternativen (konnte so gut wie nichts finden) sind sehr willkommen.
Unmannaged gibt es bei mehr als 24 Port praktisch nicht mehr.

Es gibt noch für 249€ den TP-Link TL-SG1000 Rackmount Gigabit Switch, 48x RJ-45 aber der ist halt nicht lieferbar.

Deutlich mehr Auswahl vorallen auch deutlich günstiger (unter 80€) wäre man bei 24 Port.
 
Bei zwei 24 Port Switches gehten mit zwei Ports verloren oder da ich beide miteinander verbinden muss, wenn ich das richtig verstanden habe.

Welchen 24 Port Switch würdest du empfehlen?
 
Wieso wurden bei einem Neubau Cat6e verlegt? Mein lokaler Netzwerklieferant bietet diese noch nichtmal mehr an. Nur noch Cat7, 7a und 8 in diversen Ausführungen. Mit 6E also maximal 500-625 MHz wird es mit einer späteren Nutzung von mehr als 1 GBit/s ein Glücksspiel. Entweder hast du hier das Falsche bestellt oder der Installateur hat schön seine Altbestände bei dir entsorgt.

Von deiner maximalen Bautiefe her (der Schrank hat 600mm Gesamt, keine Angabe für Netto) , könnte dieser Mikrotik gerade knapp passen. Hier müsstest du selbst Messen ob die 30cm ab 19-Zoll-Schiene plus Luft ausreichend sind. Ob der ganze Schrank belüftet werden muss, müsstest du dann im Betrieb schauen https://mikrotik.com/product/crs354_48g_4splus2qplusrm mit rund 500Euro ist er natürlich nicht billig, bietet aber 10G für ein NAS oder ähnliches.
 
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Wenn du derzeit kein Intresse an managment oder 2,5/10 GBit oder PoE hast würde ich den günstigsten Switch nehmen der verfügbar ist:
 
Wieso wurden bei einem Neubau Cat6e verlegt? Mein lokaler Netzwerklieferant bietet diese noch nichtmal mehr an. Nur noch Cat7, 7a und 8 in diversen Ausführungen. Mit 6E also maximal 500-625 MHz wird es mit einer späteren Nutzung von mehr als 1 GBit/s ein Glücksspiel. Entweder hast du hier das Falsche bestellt oder der Installateur hat schön seine Altbestände bei dir entsorgt.
Hast du mal Belege für deine Aussagen?
Welche konkreten Installationen bietet denn dein lokaler Netzwerklieferant bezüglich CAT7 und 7a an?
Welcher nicht RJ45-Stecker kommt denn zum Einsatz? Tera, GG45, ARJ45?
Keiner der drei? Tja, dann kein Cat7, sondern entweder <=CAT6a oder CAT8.1.
Da im Moment keiner das Geld für CAT8 über hat, besonders weil es außerhalb des Datacenters nahezu sinnlos ist (max 24m für den permanent link), ist es also CAT6a.
Des Weiteren zertifiziert auch kein normaler Netzwerkinstallateur >CAT6a, weil der Aufwand enorm ist.
Von daher, lass dir gesagt sein, dass dein Installateur keinen CAT7 Link baut, sondern maximal einen CAT6a Link.
Dies liegt darin begründet, dass die Dosen, die, man mag es kaum glauben, nach wie vor RJ45 verwenden, CAT6a sind. Daher ist also alles CAT6a, egal was da kommt.
Wenn du CAT6a Dosen installierst und dazwischen ein CAT8 Kabel, was meinst du, kommt dabei raus? CAT8? Nein, CAT6a.
Und genauso ist es bei CAT7. CAT6a Dose + CAT7(a) Kabel = CAT6a. Das schwächste Glied in der Kette gibt den Ton an, nicht das stärkste.

Warum sollte es mit CAT6a bei >1GBE Probleme geben? Wir sprechen hier dann von 10GBASE-T?!
1. 10GBASE-T fordert kein CAT6a, es fordert einen Class Ea Link und dieser setzt nicht zwingend eine CAT6a Verkabelung voraus.
1.1 Die Verkabelung muss bei der Validierung einen Class Ea Link bringen und das geht, bei sehr kurzen Strecken, auch mit einem CAT5(e) Kabel. (am besten mit CAT6(a) Dosen)
2. 10GBASE-T hat eine Bandbreite von 500MHz. CAT6a eine genormte Bandbreite von 500MHz. Und jetzt rate mal, was dabei am Ende rauskommt? Richtig, CAT6a ist dazu befähigt einen Class Ea-Link auf 100m aufzubauen und damit 10GBASE-T auf 100m zu transportieren.
Viel mehr noch. CAT6 (non a) ist in der Lage 10GBASE-T auf bis zu 55m zu ermöglichen, eben weil es auf der Strecke, bei guter Installation/Qualität, noch den Class Ea einhält.

Von daher:
1. keine aktuelle, normale Installation ist >CAT6a
2. für 10GBASE-T reicht eine CAT6a (ggf. sogar CAT6 oder mit Mühe auch CAT5e) aus (Normenlage)

Von daher hat hier jemand weder das Falsche bestellt oder der Installateur seine Altbestände entsorgt. Es ist alles korrekt und entspricht der aktuellen Normenlage, sowohl nach EIA/TIA als auch nach ISO/IEC 11801.

Von daher, solltest du deinen lokalen Netzwerklieferanten wechseln, denn der weiß entweder nicht was er tut oder er bescheißt dich, weil er Sachen erzählt, die nicht der Wahrheit entsprechen.
Dein Lieferant installiert zu 99,9999% CAT6a, siehe oben. Und solange du kein Datacenter auf Kupferbasis betreibst (und ich wüsste nicht, warum man das in diesen Speedregionen tun sollte), wird da auch kein CAT8.1 oder CAT8.2 zum Einsatz kommen. CAT7 Installationen gibt es auch nur in extrem krassen Sonderfällen, weil die Stecker in keinem Fall eine breite Verwendung haben, schon gar nicht bei den aktiven Komponenten, und daher entsprechende, speziellen Adapterkabel benötigen.

Zurück zu CAT7 (Kabel):
Dass man gerne CAT7(a) (Kabel) verwendet hat zwei+1 Gründe, 1. mögliche Reserven, 2. Preisgestaltung und 3. spezielle Anwendungen.
Das Thema Reserven macht man sich gerne zu nutze, übertüncht aber eher Installationsmängel, gerade bei Selbstinstallern interessant. Eine Reserve im Bereich der Bandbreite gibt es für Ethernet nicht. Einfach, weil CAT7a wohl nur mit viel Glück >10GBASE-T unterstützt und dann allenfalls auf kurzen Strecken, mit passenden Dosen.
D.h. also, dass man mit CAT7(a) eigentlich nicht viel gewinnt.
Bei der Preisgestaltung ist es schon anders, weil CAT7(a) mitunter günstiger ist als CAT6a, weil viele Lieferanten überwiegend CAT7(a) liefern und damit andere Stückzahlen und damit Preise schaffen. Das muss aber so nicht sein. Je nach Einkaufkonditionen und Lieferant kann es durchaus sein, dass das CAT6a, wie eigentlich erwartet, günstiger ist. Und dann die Frage, warum sollte man das teurere Kabel kaufen, obwohl sich in der Anwendung kein Vorteil ergibt, auch nicht in Zukunft?
Es gibt durchaus andere Anwendungen, die von den möglichen Bandbreiten bis weit in den 1-stelligen GHz-Bereich einen Vorteil generieren. Das ist aber nicht Ethernet, sondern eher Video über Twisted Pair (und nein, kein Video over Ethernet). Da das hier aber eher nicht relevant ist, ist das kein Faktor.

Halten wir also fest:
CAT6a ist für den Anwendungsfall Ethernet (bis max. 10GBASE-T) die hinreichende Installation, um im Bereich der Normung (sowohl EIA/TIA als auch ISO/IEC) zu bleiben.
CAT7(a) Kabel werden gerne genommen, sind aber eigentlich Perlen vor die Säue, weil bereits CAT6a hinreichend ist.

PS: Wir fordern auch CAT7a in der Installation. Dennoch würde ich mit der Installation genauso gut arbeiten können, wenn sie nur CAT6a wäre. Mitunter lassen wir das auch in Sondersituationen zu. Wir verstoßen dann gegen die internen Vorgaben, halten uns aber nach wie vor an die gültigen Normen und sind damit im grünen Bereich.

PPS:
Eine Installation gemäß CAT7a ist um ein vielfaches Aufwendiger als eine <CAT7 Installation. Das liegt daran, dass bei der Kabelverlegung die Kabel maximal in leichten Bögen (von Knicken rede ich hier noch nichtmal) und in sauber ausgebundenen Bündeln verlegt werden müssen. Hier schlägt insbesondere der Alien Crosstalk zu Buche. Und das wiederum erhöht den Messaufwand bei den Zertifizierern. (da hast du nämlich nicht mehr ein einfaches Messgerät, sondern ne Armada an Signalgeneratoren, die dann für alle Leitungen im jeweiligen Bündel eingesetzt werden müssen (viel Spaß dabei))
Das sieht bei CAT8 noch viel schlimmer aus.

Ergo: Alles was wir als normale Verkabelung in der strukturierten Infrastruktur haben ist CAT6a, allenfalls mit CAT7(a) Kabel, die aber keinen signifikanten Vorteil generieren.
Das Ganze ist am Ende genauso sinnvoll wie die CAT7 Patchkabel, die man so kaufen kann. Ja, das Kabel an sich mag noch CAT7(a) sein, aber die Stecker sind einfache RJ45 und daher eben max. CAT6a, jaja CAT8.1 hat auch RJ45, aber in anderer Qualität, was auch enorm kostet. Und daher sind die ganzen "CAT7"Patchkabel eigentlich nur CAT6a Kabel, maximal mit einem besseren Stückchen Kupfer, mehr aber auch nicht.
 
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@Falo999 Keine 32 Ports?



Ich bin mit dem hier sehr glücklich, sicherlich etwas mehr, als du „brauchst“, aber dafür
wächst der quasi auch noch recht lange mit, wenn die Ansprüche mal steigen (und das tun sie ja gerne mal :d):


Ansonsten einen aus dieser Liste: https://geizhals.de/?cat=switchgi&xf=13033_passiv~13079_40~656_40&sort=p&hloc=de&v=e

Ich hab mit TP-Link, HP/Aruba und Allnet nur gute Erfahrungen gemacht.

Wenn du 10Gbit mit 10Gbase-T willst, wird’s schwieriger/teurer. Da kann dann u.U. eine Kombination aus kleinem Switch mit ein paar 10Gbase-t-Ports und einem großen für den Rest preislich Sinn machen.
 
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Whopsie. Mein Fehler, sorry!
 
Okay, erst einmal vielen Dank nochmal für euren Input.
Welche Patchkabel (dann wahrscheinlich CAT6a) könnt ihr mir denn empfehlen um mein Patchfeld mit dem Switch zu verbinden?
Ich denke 0.15m bzw 0.25m sollten definitiv reichen.
 
ist eigentlich völlig buggi.
So kurz es geht. 15cm ist schon fast zu lang, 25cm auf jeden Fall. (sofern PF und SW übereinander sind und die Ports nicht zu off sind)
 
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