Spezialfrage zu einer speziellen M.2 SSD | Samsung MZ4LB15THMLA-00003

Bluto

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Hallo Leute,

ich habe mal eine Frage. Ich möchte jetzt in Kürze meine Workstation upgraden.

Dazu müsst Ihr wissen: Ich hatte vorher einen regulären Datenserver mit der Software Windows Server 2016.

Da ich vorrangig Visualisierungen und Animationen erstelle, habe ich ein umfangreiches Portfolio an sogenannten "Materials". Diese sind teilweise recht groß. Es geht also um große Datenmengen.

Die neue Konfiguration soll sein:
AMD TR4 2990WX
ASROCK X399M Taichi

Wunsch M.2 SSD: Samsung MZ4LB15THMLA-00003 / 15tb.

Das X399M Taichi ist das einiges von wenigen Mainboards, dass die Samsung MZ4LB15THMLA-00003 M.2 fassen könnte (Format 22110). Allerdings ist diese Samsung MZ4LB15THMLA-00003 M.2 mit 22110 nicht nur lang, sondern auch 30,5mm breit. Evtl. sind Mainboard Kondensatoren, oder ähnliches im weg.

Von der Länge passt diese M.2 natürlich in das X399M Taichi. Aber wie sieht es mit der Breite aus? Gibt es sonstige Gründe, warum diese M.2 nicht infrage käme? Kompabilitätsprobleme? Mechanische Installationsprobleme?

ASROCK habe ich natürlich angeschrieben. Die sind dort jedoch überfragt, da man diese M.2 nicht mit dem Board getestet hat und diese M.2 auch kein Mainstreamprodukt ist.

Evtl. Warte ich noch die nächsten 2 Wochen und werfe einen Blick auf die neuen Threadripper nebst neuen Motherboards. Eines wird bestimmt auch wieder eine 22110 Kompabilität aufweisen. Vorzugsweise am besten sogar 2, da ich die M.2 mit einer weiteren im RAID auch gerne spiegeln möchte.

Das Datenvolumen liegt bei etwa 5 TB (nur die Materials, Shader und Modelle). Warum muss es eine SSD sein? Ganz einfach! M.2 SSDs haben niedrige Zugriffszeiten und sind pfeilschnell. Beim starten eines Rendervorgangs werden große Datenmengen direkt von der M.2 SSD bereitgestellt. Das geht mit dieser einfach am schnellsten. Eine herkömmliche HDD ist hier einfach zu langsam.

Bei "herkömmlich breiten" M.2 SSD's liegt das Speicherlimit gerad bei 2 TB.

Die Samsung MZ4LB15THMLA-00003 sieht für mich einfach wie ein rundum Sorglos-Paket aus (Speichermenge und Geschwindigkeit).

(NeweggBusiness - Samsung MZ4LB15THMLA-00003 DC PM983 15TB NVMe NF1 30.5x110mm SSD)

Hat hier jemand Erfahrungen?

Herzlichen Dank vorab.
 
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Das ist keine M.2 SSD, auch wenn das immer wieder so geschrieben wird, sondern eine NF1 SSD:
Neben der Breite von 30mm statt 22mm, gibt es auch mit 12V statt 3,3V eine andere Versorgungsspannung (siehehier an der Pinbelegung, oder hier bei "Allowable Voltage: 12V ± 10%") und damit vergiss es diese SSD in einem M.2 Slot zu verbauen und vergiss es so eine SSD in einem der X399 Board zu verbauen. Ich glaube Du wirst wohl kein Mainboard kaufen können in dem diese SSD funktioniert, sondern allenfalls OEM System wo sie verbaut ist, aber sich keine mit einem TR.
 
Herzlichen Dank erstmal.
Es ist wirklich schwierig eine entsprechende Speichermenge zu finden.
Die technischen Spezifikationen von dem besagten Samsungspeicher kann ich nirgends finden.

B-Key... M-Key...

Alternativ habe ich alternativ das neue Gigabyte TRX40 AORUS XTREME im Auge. Dieses bietet 4x 22110 M.2. Dies ist mit Socket 3 benannt und verfügt über einen M-Key. Über Spannungen kann ich leider (noch) nichts lesen.

Ob das mit dem Board klappen könnte?
 
Die Versorgungsspannung des Sockels sollte der Gigabyte Support oder das Handbuch ja wissen. Sonst schau vielleicht mal ob es einen PCIe Adapter für solche SSDs gibt.
 
Da würde mich eher wundern, warum ein Endkundenmainboard überhaupt so einen Business-Storage-Datenträger aufnehmen können soll.
 
Alternativ habe ich alternativ das neue Gigabyte TRX40 AORUS XTREME im Auge. Dieses bietet 4x 22110 M.2. Dies ist mit Socket 3 benannt und verfügt über einen M-Key. Über Spannungen kann ich leider (noch) nichts lesen.

Ob das mit dem Board klappen könnte?
Nein, es wird nicht klappen, da die M.2 Slots immer nur 3,3V haben, die Samsung MZ4LB15THMLA-00003 ist aber keine M.2 SSD, auch wenn es immer wieder so geschrieben wird, sondern eben eine NF1 SSD, NF1 ist M.2 zwar sehr ähnlich, aber eine andere Schnittstelle und ich kenne kein Board welches einen NF1 Slot hat! Auch wenn das TRX40 AORUS XTREME M.2 Slots für 22110 SSDs hat, dann läuft darin keine NF1 SSD, vergiss es. Um die zu nutzen brauchst Du so einen Slot Adapter: Funtin PCIe M.3 SSD Adapter with M.3 (NGSFF) Interface for Samsung NF1 SSD.
 
@Holt
Gilt das für alle Samsung SSD PM983 ?
 
Schau dir mal die SAS U.2 SSDs an, die gibts in 12TB, 15TB ud 30TB. SAS/U.2 kannst per extra Steckkarte in jedem Consumerboard nachrüsten. Es gibt auch diverse Enthusiasten-Boards die schon mit U.2 kommen, da lohnt aber der Aufpreis meist kaum gegenüber Zusatzkarte.
 
Nein, es gibt diese in M.2, U.2 und NF1.
Allerdings sind Kapazitäten > 4 TB nur in U.2 und NF1, die 15TB-Variante nur in NF1 erhältlich.

Quelle: Samsung PM983 Product Brief.
Wenn Du den PM983 Product Brief auch noch verliunkt hättest, könnte man die Antwort als gut bezeichnen, ich finde nur
diesen und diesen, die beide nur für die NF1 (auch NGSFF genannt) Versionen der PM983 erwähnen.

Schau dir mal die SAS U.2 SSDs a
Was soll das nun wieder sein? Es gibt SAS SSD oder U.2 SSD, aber keine einzige SAS U.2 SSD! Die nutzen beide die gleichen SFF-8639 Anschlüssen (und SFF-8643 auf Seiten des Hosts), welches ursprünglich für SAS eingeführt wurde und später von U.2 übernommen wurde, weshalb dies gerne zusammengeworfen und SFF-8639
oft mir SAS gleichgesetzt wird, aber es sind zwei unterschiedliche Technologien. Bei den SAS SSD gehen SAS Signale an die Pins, bei U.2 SSDs sind es PCIe Lanes! SAS SSDs können mit PCIe Lanes nichts anfangen, genau wie die U.2 SSDs nichts mit den SAS Signale anfangen können.

Die Host Controller haben von den wenigen Broadcom Tri-Mode Controllern abgesehen, auch entweder SAS oder PCIe Lanes.

Da steht doch sogar korrekt: "Formfaktor NF1 (NGSFF)"

Damit sollte klar sein, dass es eben keine M.2 SSD ist, sondern eine NF1 und diese wird nicht in einem M.2 Slot funktionieren, schon weil NF1 SSDs eben für 12V Versorgungsspannung spezifiziert sind und M.2 SSD immer für 3,3V.
 
mkossmann, ja, den hatte ich ja in Post #6 schon verlinkt, aber ich habe selbst keine NF1 SSD und den Adapter entsprechend nicht ausprobiert.

Trambahner, danke, den hatte ich nicht gesehen und wie man sieht, schafft die U.2 Version die beste Performance, seq. lesend sind bis 200MB/s mehr drin und schreibend bis zu 10.000 IOPS mehr, wobei die Angabe der IOPS Schreibend bei Enterprise SSD eben auf den Worst Case bezogen ist, bei Consumer SSD auf Best Case, weshalb die Angaben bei denen immer so viel geringer sind.
 
@Holt lass bitte nicht immer halbes Lehrbuch raushängen, das nervt einfach nur noch. Sorry das ich da eben nicht SAS/U.2 geschrieben habe wie danach. Wollt eben eine sinnvolle Alternative zeigen, aber scheinbar wird hier mehr Wert gelegt auf "ich weiss es besser als Du"... thx und raus
 
Es geht nicht darum was raushängen zu lassen, sondern Fehler zu vermeiden, denn leider wird SAS und U.2 oft durcheinander geworden, weil eben für U.2 die Stecker verwendet wurden, die SAS auch vorher schon verwendet hat. Dann kauft sich der TE am Ende so einen billigen Slot Adapter für U.2 SSDs, baut da eine solche SAS SSD drauf und wundert sich wieso die SSD nicht erkannt wird. SAS ist das eine U.2 ist was anderes, auch wenn man den Unterschied nur beim Blick auf das Etikett der SSD erkennen kann, weil die Anschlüsse eben identisch aussehen.
 
@Holt lass bitte nicht immer halbes Lehrbuch raushängen, das nervt einfach nur noch. Sorry das ich da eben nicht SAS/U.2 geschrieben habe wie danach. Wollt eben eine sinnvolle Alternative zeigen, aber scheinbar wird hier mehr Wert gelegt auf "ich weiss es besser als Du"... thx und raus

Bestimmte Grundlagen müssen einfach im Fehlerfall korrigiert werden. Vor nichtmal einer Woche *einem Monat* haben wir uns den Mund fuselig geposetet und am Ende kam raus das jemand mit "Platten" nicht Festplatten, sondern SSDs meinte.

Mit jedem Mal, bei dem irgendjemand Fehler korrigiert steigt die Chance, dass beim nächsten Mal die Leute besser informiert sind.
 
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Richtig, dieser Thread war das, es ist aber fast einen Monat her. Die ersten Antworter haben sich vom Begriff Festplatte auf die falsche Annahme verleiten lassen, es wäre eine HDD und da es keine U.2 HDDs gibt, wäre eine HDD mit SFF-8639 automatisch eine SAS HDD, die natürlich nicht an einem U.2 Port funktioniert, sondern nur an SAS HBAs/RAID Controllern. Mit folgendem Kommentar hat der TE die Diskussion dann endgültig in diese falsche Richtung gelenkt:
Statt die konkrete SSD zu benennen, ritt er weiter auf SAS rum:
Eben genau dies Problem, dass U.2 und miniSAS immer wieder vermischt oder sogar verwechselt werden, weil es eben die gleichen Stecker sind. Am Ende hatte er dann wirklich eine U.2 SSD, die man natürlich problemlos an einem U.2 Port betreiben kann, aber mit SAS hat das eben rein gar nichts zu tun.
 
Danke für die Antworten.

Ob ich vielleicht eine PCIe SSD einbauen kann? Als Systemlaufwerk? Hier kosten 6,4tb von Samsung z.B. 1.800€. (Sog. HHHL) Oder ist das auch so Server-Only Krams?

Oder ich warte noch ein Weilchen.

Samsung hat seine Endkunden M.2s schon eine ganze weile nicht mehr aktualisiert. Dann warte ich noch eine Weile und hoffe auf eine 3-4tb M.2.
 
Alle NVMe SSDs sind auch PCIe SSD, wer Du meinst ist eine SSD im Add-In-Card (AIC) Formfaktor, wie z.B. HHHL, was für half-height half-length steht. Klar kannst Du die einbauen und ja, die sind alle Server Krams, außer der alten Intel 750 und den aktuellen Optane 900P und 950P, aber auch die sind nur Consumer Versionen von Server SSDs. Es gibt bisher keine Consumer SSD mit mehr als 4TB, egal in welchem Formfaktor und mit welcher Schnittstelle, jeder SSD die Du finden wirst die mehr als 4TB hat, ist also eine Server SSD und entsprechend auch auf Server Workloads ausgelegt und für Heimanwender und selbst Workstation Workloads eher suboptimal.
 
Warum soll bitte eine Server SSD suboptimal sein? Preis? - der ist kaum noch höher. Verbrauch??
Ich würde ne U2 SSD - z.B. Western Digital Ultrastar DC SN630 - 0.8DWPD 7.68TB auf ner PCIe Einsteckkarte wählen.
 
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Firmware von Server SSDs kann bzw. ist oft anders ausgelegt was die Workloads betrifft.
Erinnere Dich an die Intel 750 / P3700 . Bei sehr kurzen Warteschlangenlängen, wie sie oft bei Consumern vorliegt, liegt deren Leistung brach und erst bei parallelen Zugriffen legen die richtig los.

D.h. es kommt immer auf die indivuelle Auslegung eines Modells an.
 
Ich hatte längere Zeit ne Samsung SM863 in meinem allround PC - da gab es keinerlei Problem und die Performance war auch gut. Es ist doch eher so, dass Consumer SSDs in Servern versagen - Einbruch der Geschwindigkeit bei längerer Last, vorzeitiges Ableben bei viel Schreiblast u.s.w.
 
Warum soll bitte eine Server SSD suboptimal sein?
Ein Beispiel hatte ich doch genannt, wer lesen kann, ist also wie immer klar im Vorteil.
Preis? - der ist kaum noch höher.
Weclhe konkreten SSDs hast du denn verglichen um zu dieser Erkenntnis zu gelangen?
Auch, vor allem im Idle brauchen Enterprise SSDs oft sehr viel mehr, weil bei ihnen die Performance im Vordergrund steht, das Aufwachen auf den Energiesparzuständen kostet nun einmal Zeit und die bei der typischen Enterpriseanwendung sowieso kaum je Idle sind.
Ich würde ne U2 SSD - z.B. Western Digital Ultrastar DC SN630 - 0.8DWPD 7.68TB auf ner PCIe Einsteckkarte wählen.
Als U.2 nimmt die z.B. im Idle 6,1W, während es bei Consumer SSDs im Milliwattbereich ist und Geizals listet nur die Ultrastar DC SN630 nur im U.2 Formfaktor, aber keine Add-In-Card, gibt es die überhaupt in dem Formfaktor?
 
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