Prozessor mit Virtualisierungsfeatures - i7-3820 oder FX-8120?

Calef

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Das mag jetzt zugegebenermaßen erstmal komisch klingen, aber ich möchte meine CPU umrüsten. Der Hintergrund ist nicht die Leistung, die ist beim 2500k @ 4.6Ghz voll in Ordnung für meine Zwecke, sondern ein Projekt das ich in Angriff nehmen möchte, wofür ich die erweiterten Virtualisierungsfeatures (bei Intel vt-d genannt) brauche, die der 2500k leider nicht bietet. Abnehmer für mein Board + CPU + RAM für 300€ habe ich bereits gefunden. Jetzt ist nur die Frage, was macht mehr Sinn:

1 x Intel Core i7-3820, 4x 3.60GHz, boxed (BX80619I73820)
2 x Corsair Vengeance schwarz DIMM Kit 8GB PC3-12800U CL9-9-9-24 (DDR3-1600) (CMZ8GX3M2A1600C9)
1 x ASRock X79 Extreme3, X79 (quad PC3-10667U DDR3)

Das S2011-System, welches als einziges in Frage kommendes Intelsystem das vt-d Feature bietet. Wäre Leistungstechnisch ein Schritt nach vorne, allerdings müsste ich halt ~200€ drauf zahlen, obwohl ich eigentlich gar nicht mehr Leistung benötige.

Oder eben:

1 x AMD FX-Series FX-8120, 8x 3.10GHz, boxed (FD8120FRGUBOX)
1 x Crucial Ballistix Tactical DIMM Kit 8GB PC3-14900U CL9-9-9-27 (DDR3-1866) (BLT2CP4G3D1869DT1TX0CEU)
1 x ASUS Sabertooth 990FX, 990FX (dual PC3-14900U DDR3) (90-MIBFN0-G0EAY00Z)

Das AMD-System, leistungstechnisch in manchen Bereichen wohl eher ein Rückschritt gegenüber meinem i5 und auch vom Stromverbrauch den Intels unterlegen, allerdings würde ich da halt kaum drauf zahlen was durchaus angenehm wäre ;)
Sollte ich mich für das AMD-System entscheiden, wäre auch noch etwas Feedback zum Baord toll, das Sabertooth habe ich jetzt gewählt weil es wohl alle wichtigen OC-Features bieten soll (was mir sehr wichtig wäre) und preislich noch im Rahmen ist, aber wenn da ein günstigeres Board genauso passt oder das Sabertooth irgendwie doch nicht so der Renner ist, bin ich gerne für Alternativen offen. 990FX soll es auf jeden Fall sein aber ich muss zugeben dass ich ansonsten nicht viel Ahnung von aktuellen AMD-Boards habe...

Zu den konkreten Anforderungen was das neue System alles können soll:

- ZWINGEND: vt-d oder AMD-V für mein Projekt
- ZWINGEND: OC-Möglichkeit, einfach weil es mir Spaß macht das letzte Quäntchen Leistung raus zu kitzeln und zu benchen etc. Deshalb kommt auch keine S1155 CPU ohne K (die ja auch vt-d hätten) in Frage.
- Leistung benötigt für: Kompilieren großer Projekte (selten VS 2010, eher GCC), Bildbearbeitung (Gimp) und Zocken, wobei letzteres zur Zeit eher selten und fast nur D3, aber in der Zukunft vllt auch wieder mehr und anspruchsvollere Spiele.

Ich muss ganz ehrlich gestehen dass ich an sich eher in Richtung AMD tendieren würde, zum einen weil es mich als Programmierer einfach selber mal reizen würde auszutesten, was man aus der Architektur so rausholen kann und außerdem stinkt mir die Politik von Intel an der Stelle schon wieder ganz gewaltig, dass ich mein Projekt jetzt mit meinem Prozessor gleich mal einstampfen kann, weil das "Consumer" Modell künstlich in den Features beschnitten ist... dazu kommt noch der nicht unerhebliche Preisunterschied. Das einzige was mich eben grübeln lässt ist die Frage, ob ich mich dann nicht tierisch ärgern werde, wenn das nächste interessante Game raus kommt (spätestens bei GW2 wirds mich wohl wieder packen wie ich mich kenne :fresse:) und mich der AMD da ernsthaft ausbremst.

Deshalb wäre ich über Meinungen dankbar, was mehr Sinn macht, oder ob vllt jemand noch eine ganz andere Idee hat wie ich meine Anforderungen möglichst günstig und bei möglichst gleichbleibender Leistung verwirklichen kann.
 
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- ZWINGEND: vt-d oder AMD-V für mein Projekt
- ZWINGEND: OC-Möglichkeit, einfach weil es mir Spaß macht das letzte Quäntchen Leistung raus zu kitzeln und zu benchen etc. Deshalb kommt auch keine S1155 CPU ohne K (die ja auch vt-d hätten) in Frage.
Für die von Dir genannten Aufgabe ist OC unsinnig. Gerade für Virtualisierung ist viel Arbeitsspeicher sinnvoller, wenn man schon zu Sockel 2011 greifen will, sollte man sich nicht das Leben unnütz erschweren und gleich zu einem Xeon E5 greifen, der Xeon E5-2620 entspricht dem i7 3820 unterstützt aber RDIMMs und LRDIMMs.

Wenn das zu teuer ist, tut es auch ein Xeon E3v2 oder eine der neuen IvyBridge i5 oder i7 für S1155 im Kombination mit einem passenden VT-d tauglichen Mainboard.
 
Hi jdl,
danke für deine Tips, aber ich will keinen Server bauen ;) Es geht um meinen privaten Rechner und das Projekt das ich im Auge habe hat auch nix mit der klassischen Virtualisierung am Hut die du jetzt vielleicht erwarten würdest... Da brauche ich keine Unmengen an RAM, aber CPU-Leistung kann man nie genug haben, und beim OC gehts mir auch mehr um den Spaß an der Freude, ist ja wie gesagt kein produktives System oder so. Xeon und RDIMMs wären mir dafür definitiv zu teuer, da ich ja eigentlich noch nichtmal den Preis für den 3820 zahlen möchte.

Ich habe mich jetzt aber sowieso entschieden das erstmal sein zu lassen, weil die Alternativen halt wohl wirklich sind, entweder saftig drauf zahlen oder Leistung verlieren, und das ist mir der Spaß jetzt erstmal nicht wert.
 
- ZWINGEND: vt-d oder AMD-V für mein Projekt
- ZWINGEND: OC-Möglichkeit, einfach weil es mir Spaß macht das letzte Quäntchen Leistung raus zu kitzeln und zu benchen etc. Deshalb kommt auch keine S1155 CPU ohne K (die ja auch vt-d hätten) in Frage.
- Leistung benötigt für: Kompilieren großer Projekte (selten VS 2010, eher GCC), Bildbearbeitung (Gimp) und Zocken, wobei letzteres zur Zeit eher selten und fast nur D3, aber in der Zukunft vllt auch wieder mehr und anspruchsvollere Spiele.

Ich muss ganz ehrlich gestehen dass ich an sich eher in Richtung AMD tendieren würde, zum einen weil es mich als Programmierer einfach selber mal reizen würde auszutesten, was man aus der Architektur so rausholen kann und außerdem stinkt mir die Politik von Intel an der Stelle schon wieder ganz gewaltig, dass ich mein Projekt jetzt mit meinem Prozessor gleich mal einstampfen kann, weil das "Consumer" Modell künstlich in den Features beschnitten ist... dazu kommt noch der nicht unerhebliche Preisunterschied. Das einzige was mich eben grübeln lässt ist die Frage, ob ich mich dann nicht tierisch ärgern werde, wenn das nächste interessante Game raus kommt (spätestens bei GW2 wirds mich wohl wieder packen wie ich mich kenne :fresse:) und mich der AMD da ernsthaft ausbremst.

Deshalb wäre ich über Meinungen dankbar, was mehr Sinn macht, oder ob vllt jemand noch eine ganz andere Idee hat wie ich meine Anforderungen möglichst günstig und bei möglichst gleichbleibender Leistung verwirklichen kann.

Die FX Series werden oft schlechter dargestellt, als sie es sind. Das hängt meist mit der Software zusammen, die für CMT nicht ausgelegt sind. Core Multi Threading kann durchaus seine Vorteile gegenüber Intel SMT ausspielen in gewissen Szenarien. Merkt gerade, wenn man mit Adobe Produkten arbeitet. Beim OC solltest du auf eine gute Kühlung (gegebenfalls Wasserkühlung, aber ein guter CPU-Kühler tut es auch) achten, weil die FX gerne Hitzköpfig sind. Weiß nicht was du dir bei OC als Ziel gesetzt hast?

Statt den FX-8120 könntest du dir den 8150 anschauen, der deinem Vorgänger nahezu Leistungsidentisch (Softwareabhängig) ist.

Der Intel ist Leistungsstechnisch drüber angesiedelt, aber dafür zahlt man auch. Inwieweit sich das finanziell lohnt kannst nur du entscheiden. Aber sowie ich es rauslesen konnte ist dir ein niedriger Preis bei nahezu gleicher Leistung eines i5 2500K wichtiger. Deshalb würde ich mal den FX 8150 in den raum werfen.

Vielleicht hilft dir dieser Artikel (auf Englisch leider) : http://guru3d.com/article/amd-fx-8150-processor-review/21
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke auch dir Chung, den Artikel kannte ich schon, ich hab glaub ich in den letzten Tagen so ziemlich jeden Bulldozer Test im Netz gelesen :fresse:

Es ist ohne Frage keine schlechte CPU und genau die wirklich interessante Architektur wäre ja überhaupt einer der Gründe gewesen, warum ich überlegt hätte. Leider hat er aber gerade in der von mir am meisten genutzten Software immer noch Nachteile gegenüber dem i5-2500k, was zweifellos zumindest zum Teil auf fehlende Optimierung zurückzuführen ist - leider hilft mir das halt als Anwender nix, da ich jetzt fürs erste einfach mal Leistung verlieren würde :(.

Ich denke ich werde mir das Thema nochmal näher anschauen wenn der Nachfolger vom Bulldozer (Vishera hieß der glaub ich oder so) da ist, entweder kann man dann den neuen kaufen wenn es sich lohnt oder vllt. einen günstigen Bulldozer abräumen fürs Zweitsystem oder so, zum ganz stressfrei mal testen.

Nur mal so aus Interesse: Gibts noch irgendwelche anderen Unterschiede zwischen 8120 und 8150 außer dem Takt, dass du explizit den 8150 empfiehlst? Denn der Takt wäre mir ja ziemlich egal bei einer CPU mit offenem Multi die sowieso übertaktet werden soll ;)
 
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Wenn es bei dir nicht eilt, dann kannst du auf die 2te Generation der Bulldozer warten. Wäre auch eine Überlegung wert. Ist aber wiederum mit warten verbunden (Warten im PC Bereich immer so ne Sache :) oder wie du schon geschrieben hast kannst du einen günstigen (gebrauchten?) Bulldozer der 1ten Generation ergattern. Musst du entscheiden.

Unterschied zwischen 8120 und 8150 ist im Prinzip nur der Takt, sonst handelt es sich um den gleichen Chip, gleicher Cache usw. Aber wenn ich recht überlege könnte man sich den Aufpreis zum 8150 eigentlich sparen und das Geld für den Aufpreis in einen guten CPU Kühler investieren. Beide lassen sich sehr gut Übertakten, aber jede CPU führt immer ein eigenleben ;) Deshalb schwer zu verallgemeinern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eben, eine Krücke kann bei jedem Modell mal dabei sein, wie sich der Chip dann beim OC verhält ist meist nicht an der Modellbezeichnung abzulesen :)

Ich werde dann auch erstmal warten, ist ja nicht so als bräuchte ich jetzt unbedingt eine neue CPU, leistungstechnisch ist ja an dem 2500k absolut nichts auszusetzen und die Virtualisierungsgeschichte muss ich mir halt erstmal abschminken, aber sowas wahnsinnig bahnbrechend wichtiges wäre das jetzt auch wieder nicht gewesen, mehr so eine Idee die ich mir halt in den Kopf gesetzt hatte.

Trotzdem danke für dein Feedback! :)
 
Kein Problem.

Mal sehen, ob noch weitere Feedbacks kommen. :)
 
Der FX-8150 kostet ca. 40€ mehr fuer 500 MHz erhoehtem Standardtakt.

Das ist doch wohl Grund genug den 8150 zu kaufen. ;)


Mal nebenbei erwaehnt hat mein zweiter Rechner ein "Upgrade" vom FX-8150 zu einem i5 2500K bekommen, Leistungstechnisch merkt man im Alltagsgebrauch keinen Unterschied.

Im Grunde ist der FX gar kein so schlechter Prozessor, zumindest wenn man auch etwas OC betreiben moechte und auf Features wie VT-D zugreifen will. :)
 
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Öhm nein, eher nicht. Warum sollte man 40€ mehr ausgeben, wenn die CPU sowieso weit über den Standardtakt beider Modelle hinaus getaktet werden soll, nur damit der "garantierte" Takt (den man sowieso immer locker überschreiten kann) um 500 Mhz höher ist? ;)
 
Oha my bad, das ist immer so schwierig im Forum :fresse:
 
Beim naechsten mal werde ich zur Verdeutlichung einen Ironie-Smilie benutzen. ^^
 
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