PC Abstürze Hardware Defekt?

DanieLx1

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Hallo Luxxer,

da ich ziemlich ratlos bin, habe ich mich hier angemeldet, um hier vielleicht eine Lösung zu finden.

Zuerst die Vorgeschichte:

In den letzten Monaten habe ich meinen im Januar 3 Jahre alt werdenden Rechner fast komplett erneuert.
Hier die „alte“ Hardware:
Intel Core I5 4690K
MSI Z97 Gaming 3
Sapphire AMD R9 290 Tri-X OC
4x 4GB G.Skill Ripjaws DDR3 1600
Be Quiet pure Power L8 630W

Als erstes habe ich im August die Grafikkarte gegen die XFX Radeon RX Vega 64 Liquid
ausgetauscht, um meinen 1440p / 144Hz Freesync-Monitor zu befeuern.
Bis letzte Woche lief das ganze Problemlos, nur dass die Karte in Battlefield 1 und Assassins Creed Origins teils im CPU-Limit hing.

Deshalb, und grundsätzlich für mehr Zukunftstauglichkeit, entschied ich mich, die CPU auszutauschen und damit auf eine neue Plattform umzusteigen.
Dabei entschied ich mich für folgende Bauteile:
AMD Ryzen 5 1600X
Gigabyte AX370 Gaming 5
2x 8GB G.Skill DDR4 3200

Die Montage verlief an sich problemlos, danach stürzte das System allerdings sehr oft ab. Daher setzte ich Windows 10 zurück, allerdings ohne die persönlichen Daten zu löschen. Danach installierte ich die aktuellen AMD Chipsatz Treiber.
Mit der Zeit legten sich die Abstürze auf dem Desktop (Google Chrome etc)
In Spielen gab es keine Besserung, etwas besser wurde es durch eine Absenkung des Power Targets um 20%. Ich dachte daher dass das Netzteil mit 630 Watt etwas knapp für Vega dimensioniert ist. Daher kaufte ich das Seasonic Focus+ Gold 750W.
Beim Einbau des neuen Netzteils stellte ich fest, dass bei einem der beiden PCI/E Stromkabel der Grafikkarte drei Pole schwarz verbrannt sind.
Dabei waren die Kabel des Netzteils nicht direkt mit der Grafikkarte verbunden, sondern aufgrund der Größe des Gehäuses hatte ich Bitfenix-Verlängerungskabel verbaut. Am anderen Ende des Verlängerungskabels sowie an der Grafikkarte selbst konnte ich keinen Schaden feststellen.

Die Abstürze blieben aber auch mit dem neuen Netzteil, und unterschiedlich aus.
In Overwatch war bereits nach 2 Minuten schluss, Schwarzbild, der Monitor brachte die Meldung „kein Signal“, Sound lief weiter, Abhilfe nur durch Neustart.

Battlefield 1 hielt ca. 15min durch, danach die Windows Fehlermeldung „BF1.exe funktioniert nicht mehr“. Der Grafiktreiber lief normal weiter, und wurde nicht, wie bei einem Absturz üblich, zurückgesetzt.

Nach diesem „Roman“ nun meine Fragen:

- Wie kann es sein, dass die Pole eines Stromkabels trotz Schutzmechanismen (Überspannungsschutz etc.) im Netzteil „abbrennen“?
- Können dadurch interne Bauteile der Grafikkarte beschädigt sein?
- Falls ja, ist dies die Ursache meiner Abstürze?
 

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bei einem Systemwechsel(Intel auf AMD) würde ich immer eine komplett neue Installation durchführen,könnte durch ein nicht guten Kontakt zu Funken geführt haben,die das verschmort haben... Wie warm wird die Grafikkarte? Ist sie von Hause aus übertaktet?
 
Krass :d das muss man doch gerochen haben oder nicht?!

Ich würde auch erstmal dazu raten Windows komplett neu aufzusetzen damit alle alten Treiber restlos entfernt sind.

Hast du im BIOS irgendwas an der CPU oder RAM umgestellt (XMG Profil oder ähnliches)?
 
Das Kabel schaut echt über aus. Das sind die Enden des alten BQ, righty?

Einen Hardwaredefekt der Vega würde ich nicht ausschließen. Das L8 630 ist eigentlich bis 360W pro 12V rail ausgelegt/abgesichert. Waren die Verlängerungskabel ggf. nicht richtig verbunden?

Zur ganzen Treiberrei: Intel -> AMD wechsel ist win10 relativ wurst. Ich hab hier eine Testplatte, da ist unter anderem Win10 drauf mit nvidia und amd treibern, die schließ ich an so ziemlich jedes System an und läuft.

Meine Vermutung ist, dass das Verlängerungskabel da der Schuldige ist, sprich die Pins nicht sauber verbunden waren -> Lichtbogenbildung -> geschmort. Das du das nicht gerochen/gesehen hast, wundert mich.

Aktueller Aufbau ist ohne das angebrutzelte Verlängerungskabel, hoffe ich?
 
So krass es auch klingt, ich hab aus dem geschlossenen Gehäuse nichts vom Kabelschmoren mitbekommen, ehrlich gesagt wundert es mich auch, dass ich nichts davon mitbekommen hab.
Ich hatte die Vega allerdings anfangs mit nur einer Leitung des Bequiet verbunden, später habe ich dann gelesen, dass die Verbindung über 2 getrennte Netzteilkabel besser/stabiler sein soll und hab es dann umgestellt.
Es könnte sein dass das Verschmoren schon länger her ist, allerdings habe ich die Abstürze erst seit der Umstellung auf Ryzen.
Die Vega ist um 50mV undervoltet, der HBM auf meist auf 1050Mhz, selten 1100Mhz, das Powertarget habe ich um 20% angehoben.
Das aktuelle System ist natürlich ohne angebrutzeltes Kabel, und auch ohne Verlängerungen, da die Kabel des Seasonic länger sind.
 
undervoltet,da ist sie einfach nicht stabil,deswegen stürzt Bf1 ab. Wie sieht es aus,wenn du alles auf Standard hast? Bf1 usw haben auch immer Probleme mit übertakteten Karten,so dass man auch mal runtertaktet, um ohne Probleme zu spielen.
 
Im alten System setzten sich die Treibereinstellungen zurück sobald eine Einstellung nicht stabil war, das war gestern allerdings nicht der Fall, daher dachte ich, dass die Karte an sich stabil läuft
Außerdem habe ich vergessen zu Erwähnen, dass die Karte statt mit 1752 / 1667 Mhz mit 1702 / 1617 Mhz lief.
Ich werde trotzdem nach der Arbeit nochmal die Stocksettings testen.

Edit 1:
RAM läuft mit XMP Profil auf 3200 Mhz, CPU ist Stock. GPU Temperaturen sind ebenfalls normal, in BF1 gestern max. 57°C

Edit 2:
Ram war das erste Teil, das ich vermutete und habe mit Single / Dual Channel sowie Taktraten 2133 / 2800 / 2933 / 3066 / 3200 getestet.
Brachte alles keine Besserung.
 
Zuletzt bearbeitet:
teste mal stock oder wenn es da nicht läuft den takt noch weiter runterschrauben... BF1 ist sehr sensibel mit Übertaktung (weiß ich aus eigener Erfahrung)
 
Erstmal danke für die Rückmeldungen.

Ich hab jetzt BF1 2x getestet. Einmal auf Stock und einmal auf Stock nur mit reduziertem Takt auf 1600 / 1650 Mhz. in beiden Fällen stürzte das Spiel mit der Meldung "BF1.exe funktioniert nicht" mehr ab nach ca.10 bzw 5 min.
Beim Test mit reduziertem Takt schmierte der Grafiktreiber bzw die Software (Radeon Host Application) gleich mit ab.
Könnte man irgendwie sicher gehen, dass es sich nicht um einen Hardwaredefekt handelt? Dafür müsste ich das System komplett neu aufsetzen, oder?
 
Nimm beim Ram mal das XMP Profil raus und setze da mal manuell ein paar Werte vllt nur testweise den Ramtakt unter 3000 schrauben.

Bei mir ist z.B. PubG total oft abgekackt als ich meinen RAM bei über 3800 Mhz hatte, bei 3700 sehr selten und bei 3600 noch nie.
 
setze es mal komplett neu auf,dann wieder stock testen,den Ram kannst du auch erst einmal runterstellen,wenn es dann läuft kannst du richtig anfangen das System zur Höchstleistung zu bringen:bigok:
 
Ich habe jetzt mit der Grafikkarte auf Stock und RAM auf 2800 problemlos einige Runden Overwatch spielen können.
Morgen werde ich noch etwas am RAM rumspielen und schauen ob er auf 2933 oder 3066 läuft, damit wäre ich auch zufrieden.
Trotzdem schade dass er die 3200 nicht mitmacht (die ja auch auf der Packung stehen.
Jedenfalls bin ich froh, dass die Vega durch das verschmorte Kabel nicht zum 700€ Briefbeschwerer wurde.

Und nochmal herzlichen Dank euch allen. :)
 
Musst mal bei deinem Mainboard schauen ob das die 3200 überhaupt unterstützt ;)

Wenn ja dann einfach mal an der Ram voltage spielen und die Timings festlegen
 
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