Netzwerkaufbau

Orakel_Das

Neuling
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Guten morgen,

ich bin auf der Suche nach Links, wo verdeutlcih wird, wie grössere Netzwerke aufgebaut sind. Hierbei handelt es sich um 500-1000 Rechner die vernetzt werden sollen.

Welche Netztopologie ist ratsam?

Als Ausgangspunkt dient das Backbone (bzw. Coreswitch)

Wie sieht die verkabelung ab dem Coreswitch zu Patchfeld switch und weiteren Komponenten aus, bis schliesslich die Endgeräte angesteuert sind.

In wieviele Teilnetze soll man das Netz herunterbrechen um möglichen Datenstau entgegen zu wirken?

Was für Informationen braucht man um diese Fragen zu beantworten?

1. Wieviele und welche User sind an welchem Switch (port) angeschlossen?

2. Über welche Pfade kommunizieren einzelne Anwender mit den Servern?

Hinterher soll man mit eindeutigen Kennzahlen den Weg vom Ausgangspunkt (Backbone) zum Endgerät (meist Workstation) ermitteln können.


Gruß

Das Orakel
 
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Wie soll man das jetzt hier vermitteln. Dafür kann/braucht man ein Studium oder Lehrgang, die einem das umfangreiche und nötige Wissen vermitteln. Nicht zu vergessen ist dann noch ein gewisses Maß an Praxiserfahrung und nur die könnte hier im Forum vielleicht vermittelt werden.

Üblicherweise orientiert man sich an den Organisationssrukturen, d.h. an welchem Computer arbeitet man mit welchen Programmen und welche Datentransfers sind dazu notwendig. Man fängt also bei den Computern an und bildet dann die dazu passende Netzwerk-Struktur, einschließlich Verkabelung. Standorten der Netzwerk Hardware (Switches, Router, Server usw.).

Gibt es keine bekannte Organisationsstruktur, z.B. bei Bürogebäudeneubauten, bildet man einfach die Netzwerk-Struktur entsprechend der vorhandenen baulichen Strukturen (Gebäude, Geschoss, Raum usw.) und plant einfach großzügige Reserven ein.

Ohne die genaue Kenntnis der Umstände kann man pauschal nur sagen: Viel Reserve hilft viel!? Bei der Größenordnung, sollte ein viele Seiten umfassendes Pflichtenheft erstellt/vorhanden sein, das genaue Angaben zu den Forderungen enthält.

Gruß

Rimini
 
@Rimini

Du bist mir weit vorraus. :rolleyes:

Da bin ich noch garnicht wo du ansetzt. Zu Beginn steht erstmal die Konzeption im Vordergrund.

Ich habe mir das in etwa so vorgestellt. Egal wie groß ein Netzwerk ist, oder sein soll, wird immer nach dem gleichen Schema und der gleichen Hardware vorgegangen.

Man sollte nämlich nicht von dem Endgerät ausgehen und sich dann vorwärts bewegen, sondern genau umgekehrt. Ansonsten weiss man auch nicht ob es auch einen besseren bzw. leichteren weg gegeben hätte die verkabelung zu realisieren.

Am Anfang steht der Core Switch (Backbone) an ihm ist der Kommunikationsserver, der über einen Router auf das Internet zugreift, und sämtliche Fileserver angeschlossen. Darüber hinaus sind zusätzliche Switches and dem Core angeschlossen, die an Patchfelder angebunden sind, die wiederum zu den Dosen führen, wo sich die Clients eingesteck haben sollten.
Diverse abstraktionen sind denkbar, stehen aber nicht im Mittelpunkt der Betrachtung.

Nachdem man sich dieses Musternetzwerk gedanklich vor Augen gehalten hat, steht für mich die Identifikation der einzelnen Clients im Vordergrund. Dazu nochmal meine Anfangs gestellten Fragen (siehe oben).

Über welche Parameter identifiziert man die angeschlossenen Geräte? MAC-Adresse? Port? Dose? IP-Adresse? Es sollte möglichst eindeutig und ohne langes studieren ersichtlich sein.

Das ganze geschieht im Rahmen einer einfachen Netzwerkdokumentation. Hierbei sind die Kommunikationsbeziehungen der Geräte im Vordergrund und somit bedarf es keiner ausführlichen Dokumentation.
 
auch wenn das irgendwie schon zur sprache kam, aber so ein großes netzwerk sollte da es wohl ein firmennetzwerk ist, in viele kleinere unterteilt werde.
d.h. bei ca 1000 rechner ein netzwerk halt ich nicht für sonderlich sinnvoll.
angenommen das unternehmen hat mehrere abteilungen wie zB Bank, wo du eine Kreditabteilung hast, eine Abteilung Zahlungsverkehr etc. pp.
Sollte für jede Abteilung ein seperates Netzwerk eingerichtet werden mit eigener IP Range.
Das macht das eingrenzen der einzelnen Fehlerquellen im Netzwerk leichter.
Du vergibst da dann zB für Abteilung A) die IP Range 10.10.x.x für Abteilung B) 11.10.x.x usw.
Natürlich führen diese einzelnetzwerkte dann zusammen zum Backbone bzw Router. So gewährst du aber das die Abteilungen untereinander nicht zugriff auf ihre daten Bekommen, was zB nicht sonderlich gut ist wenn aus Abteilung A) jemand zugriff auf die daten der Personalabteilung bekommt.

Natürlich muss dann dokumentiert werden welcher Rechner *dies sollte über die Inventarnummer des jeweiligen gerätes geschehen* Mit Welcher IP in Welchem Netzwerk ist. Intern kann ein Netzwerkadmin das natürlich problemlos verfolgen über zB Tracerout *wie war der befehl nochmal?* und kann von seinem Platz problemlos dann verfolgen bis wohin das netzwerk funzt und ab wo dann die fehler auftreten.

sollte ich was vergessen haben oder total am thema vorbei gelabert haben nich hauen will nur helfen ;)
 
LeTHaL schrieb:
sollte ich was vergessen haben oder total am thema vorbei gelabert haben nich hauen will nur helfen ;)

Eigentlich auch voll zustimm.

Nur bei der IP Verteilung nicht, da es total Sinnlos wäre 10.x.x.x für ein und 11.x.x.x fürs zweite zu nehmen. Eher die 10.x.10.x für die eine und 10.x.11.x fürs zweite. Hängt natürlich auch davon ab wie groß die Netzwerke im Endeffekt sind, in meinem Fall höchstens 256 Rechner. Die IP Ranges kann man natürlich auch für die Netzwerke limitieren und auch mit Domänen die Namen verteilen. Also eigentlich ist das Grundprinzip ganz einfach, nur Fehlerursachen oder Fehlermöglichkeiten gibt es unenglich viele. Da die Fehler meist du zu wenig Praxis entstehen.
 
@Laessig
ja gut hab die IP's einfach mal so genommen dein vorschlag gefällt mir selber jetzt beim lesen auch besser ;)
und das thema fehlerursachen :fresse: wie oft ich mir schon die haare gerauft hab weil irgendwo im netzwerk was nicht stimmte, was eiugentlich hätte stimmen müssen
 
wie wahr, probieren geht über studieren ;)
Die Praxis in Netzwerken ist das A und O, nur mit Theorie kommt man da wirklich nicht weit.
 
Orakel schrieb:
...

Ich habe mir das in etwa so vorgestellt. Egal wie groß ein Netzwerk ist, oder sein soll, wird immer nach dem gleichen Schema und der gleichen Hardware vorgegangen.

Man sollte nämlich nicht von dem Endgerät ausgehen und sich dann vorwärts bewegen, sondern genau umgekehrt. Ansonsten weiss man auch nicht ob es auch einen besseren bzw. leichteren weg gegeben hätte die verkabelung zu realisieren.

Am Anfang steht der Core Switch (Backbone) an ihm ist der Kommunikationsserver, der über einen Router auf das Internet zugreift, und sämtliche Fileserver angeschlossen. Darüber hinaus sind zusätzliche Switches and dem Core angeschlossen, die an Patchfelder angebunden sind, die wiederum zu den Dosen führen, wo sich die Clients eingesteck haben sollten.
Diverse abstraktionen sind denkbar, stehen aber nicht im Mittelpunkt der Betrachtung.

...

Im Prinzip ist das schon richtig so, taugt aber wirklich nur als "theoretische" Vorstellung im Kopf. In der Praxis macht man das dann genau umgekehrt, insbesondere wenn man "freie Wahl" für die Lage der Verkabelung, Switches, Router, Server usw. hat. Dann kann man gedanklich einzelne Segmente "sternförmig" zusammen fassen und sehen, wo man hin müsste, wenn alle Leitungen gleich lang sind. Damit hat man dann eine Grundlage für die Standorte "zentraler" Hardware und erreicht kürzest mögliche Verbindungen.

Orakel schrieb:
...

Nachdem man sich dieses Musternetzwerk gedanklich vor Augen gehalten hat, steht für mich die Identifikation der einzelnen Clients im Vordergrund. Dazu nochmal meine Anfangs gestellten Fragen (siehe oben).

Über welche Parameter identifiziert man die angeschlossenen Geräte? MAC-Adresse? Port? Dose? IP-Adresse? Es sollte möglichst eindeutig und ohne langes studieren ersichtlich sein.

Das ganze geschieht im Rahmen einer einfachen Netzwerkdokumentation. Hierbei sind die Kommunikationsbeziehungen der Geräte im Vordergrund und somit bedarf es keiner ausführlichen Dokumentation.

Einziger eindeutiger Parameter ist die MAC-Adresse. Natürlich gehört dann in einem TCP/IP-Netzwerk zumindest die zugehörige IP-Adresse dazu und wenn es um die Verkabelungsstruktur geht, auch die Anschlussbezeichnung (Dosen- und Patchfeld-Anschluss) und falls notwendig mit einer Ortsbezeichnung.

Sollte man in Tabellen und in Grundrisszeichnungen eintragen. Tabelle für den schnellen Überblick und schnelle Suche. Grundrisszeichnung für die bessere Orientierung und das schnelle Auffinden der Lage.

Gruß

Rimini
 
Zuletzt bearbeitet:
wie wahr, probieren geht über studieren
Die Praxis in Netzwerken ist das A und O, nur mit Theorie kommt man da wirklich nicht weit.

und macht sogar noch riesenspass:drool:

ich fang zwar erst so langsam an mich damit zu beschäftigen, finds aber sehr faszinierend:love:
 
spätestens dann, wenn es dir nen vormittag kostet einen beschissenen fehler zu finden der eigentlich keiner sein sollte nach der theorie ;)
wenn man sich aber mal damit angefreundet hat macht es einem entweder nen riesen spaß oder kotzt einen genauso an wie mich wenn du alles zwar richtig eingestellt hast aber es trotzdem nciht klappt ;)
 
am besten das ganze in v lans unterteilen. d.h. alle drucker ein v lan, alle rechner ein v lan und die server ebenfalls ein v lan
in der firma haben wir zb alles auf einer etage mit kupfer also cat 5 und von etage zu etage jeweils glasfaser. bzw Rechner alle per Cat 5 /kupfer switche untereinander mit glasfaser
 
jenach größe der jeweiligen etagen würde ich aber auch da zu glasfaser raten ;) von etage zu etage ist glasfaser ein muss natürlich mehrfach leitungen parallel legen es bleiben dann zwar welche ungenutzt aber es hat den nutzen das wenn ein kabel hin ist, kannst einfach auf das andere kabel switchen, ohne großen zeitverlust, und ziehst einfach mal abends oder morgens die alte strippe raus und ziehst die neue.
 
was an einer glasfaser leitung kaputt gehen soll fragich mich jetzt mal nicht ausser man hat ratten im haus :d aber evtl wär ein cat 5 kabel von etage zu etage noch als backup lösung gut falls der glasfaser port am switch mal das zeitliche segnen sollte.

Zur IP Vergabe:
Ist jetzt keine Richtlinie oder so aber ich denke das solch eine aufteilung sehr sinnvoll ist, da man so genug spielraum hat falls das netzwerk ausgebaut wird
192.168.0.xxx Swichtes
192.168.1.xxx Server
192.168.100.xxx - 192.168.150.xxx Rechner
192.168.151.xxx - 192.168.160.xxx Drucker
 
frag mich auch nicht aber ich hab das schon erlebt das eine glasfaser leitung von jetzt auf gleich sagte winkewinke ich mach urlaub. ;) von daher sollte man immernoch mindestens eine backup strippe ziehen ;)
 
also glasfaser wird heutzutage wohl schon langsam überflüssig sein weil gerade geräte mit 10gbit solche unmengen kosten das es sich 10 mal vorher lohnt kupfer gbit mit spanning tree switches zu machen das ist meines erachtens sowieso die "stabilste" und schnellste lösung weil es bei der geschichte keinen zentralen core switch gibt der erstens unmengen geld kosten und 2 meist die anbindung an diesen "coreswitch" limitiert ...

mfg AngeL
 
AngeL schrieb:
also glasfaser wird heutzutage wohl schon langsam überflüssig sein weil gerade geräte mit 10gbit solche unmengen kosten das es sich 10 mal vorher lohnt kupfer gbit mit spanning tree switches zu machen das ist meines erachtens sowieso die "stabilste" und schnellste lösung weil es bei der geschichte keinen zentralen core switch gibt der erstens unmengen geld kosten und 2 meist die anbindung an diesen "coreswitch" limitiert ...

mfg AngeL

Seh ich auch so, kostengünstiger und flexibler. Nur ganz große Strukturen mit extrem hohem Traffic (z.B. Bildverarbeitung) müssen noch mit Glasfaser ausgestattet werden, alles andere bekommt man GB-Kupfer problemlos und preiswert realisiert.

Gruß

Rimini
 
nur hat doch zumindest cat5 *Was ich als gbit ethernet kabel hab* doch ne maximale kabellänge von 50 oder 100meter oder irre ich da? bzw können cat6 bzw cat7 kabel größere strecken gescheit überbrücken? bei cat5 war dies ja nicht möglich ohne signalabschwächung
 
ne das stimmt schon bei ethernet dh normalen cat 5 bzw 6 kabeln ist die maximale länge halt 100 m zwischen 2 punkten... da ist wohl der einzige nachteil gegenüber glasfaser falls man diese distanzen zusammenbringt ...

mfg AngeL
 
Cat5 schafft bis zu 100Meter.

Durch sogenannte Repeater kann man das Signal wieder verstärken und somit die Reichweite vergrößern.
 
oki thx :bigok: und das mit repeatern wusste ich nur ob es da nicht ökonimisch sinnvoller ist dann glasfaser zu legen weil repeater kosten ja extra geld und evtl auch strom
 
repeater sind bullshit weil dann einfach die kollisionen beim datenübertragen zu groß werden
 
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