NAS Server-Gehäuse

Jumpanino

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Hallo zusammen,

ich suche nun seit ein paar Monaten nach einem passenden Gehäuse für meine Server. Momentan ist das eine in einem N54L und der andere in einem normalen Tower-PC. Im N54L geht mir der Platz für die Festplatten aus und im Towergehäuse ist einfach der Airflow schlecht zumal das Ding unhandlich und nicht gut zum verstauen ist.

Also möchte ich da eine vernünftige Lösung.
Ich möchte mindestens 12 Plätze für 3,5 Festplatten und es sollte auch ein normales Netzteil verbaut werden können. Mainboard ist jetzt nicht so wichtig, dass da alle größen rein passen. Die zwei Server sind reine Datenserver. Also einmal einer der immer an ist und Daten im Netz und zum eigendlichen Server bereit hält und der andere ein reiner Backupserver. Also die CPU muss jetzt nicht wunder was können.

Ich liebäugle ja schon immer mit einem Serverschrank und dann eben 19" Gehäuse. Nur habe ich in meinem Zuhause einfach nicht die nötige Stellfläche für die entsprechende Einbautiefe. Und es wäre auch etwas "viel" wenn ich da einen 1.000 bzw. mit eventuell Patchfeld drin ein 1.200 Schrank wo hin baue... ich bräuchte ja entsprechend vor dem Schrank auch Platz. Des habe ich so eben nicht.

Daher würde es eher so was wie ein Netzwerkschrank geben, wenn wir von 19" sprechen also so 400 bis max 600 in der Tiefe.

So in meiner Traumvorstellung ist das ein Gehäuse, dass zweigeteilt ist, in der unteren Hälfte Festplatten. Von Vorn nach Hinten super Airflow und oben liegend ein Mainboard mit einem ATX-Netzteil. Die Höhe des Gehäuses ist nicht so wichtig.

Ich finde halt nur auf "aliexpress" entsprechend Gehäuse, die meine Anforderungen erfüllen. Aber dem Zeug traue ich nicht so.. zumal von dem Modell, das mir vorschwebt es eine Preisspanne von 165,39 - 423,99 Euro gibt, ohne das ich so wirklich den Grund dafür erkenne, warum das eine so teuer ist und das andere so günstig

das, was mir da vorschwebt, sind diese Modelle.

Nas Billig
Nas Teuer
Nas mittel


Also, das Auslands- China Zeug ist mir immer etwas suspekt. Inter-Tech hat halt in dem bereich, was ich suche nur Gehäuse, die mir zu groß sind und das Jonsbo N5 wäre zwar eine Lösung, aber das Ding ist mir etwas arg eng.

Kennt jemand von euch ein Gehäuse, das so ist wie dieses aliexpress Gehäuse oder kann mir das empfehlen? Oder etwas vergleichbares?
 
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Sehr wichtig ist zu wissen das von dir genannte Gehäuse von Inter-Tech und auch Josombo in China produzieren lassen. Sowie auch Corsair, Coolermaster usw. Das es aus China kommt heißt nicht automatisch das die Qualität zwangsläufig schlecht ist.

Ich hätte mir da keine Gedanken gemacht. China ja. Das billigste bestellen PP zahlen und im Notfall zurückschicken. Ich habe bis jetzt nur 2 Sachen vo Ali zurückschicken müssen und es hat anstandslos funktioniert. Auch nicht anders wie bei Ebay oder Amazon. Meistens haben die Verkäufer eh ein Lager. Hamburg oder Holland.
 
jo.. so denke ich bislang eben auch.. wollte nu nur noch mal von anderen die Meinung dazu hören. So nach dem Motto, da gibt es was viel besseres oder eben, das passt schon

Vielen Dank
 
Sehr wichtig ist zu wissen das von dir genannte Gehäuse von Inter-Tech und auch Josombo in China produzieren lassen. Sowie auch Corsair, Coolermaster usw. Das es aus China kommt heißt nicht automatisch das die Qualität zwangsläufig schlecht ist.
Ja, absolut. Da muss man von Fall zu Fall unterscheiden, wobei es bei einigen Teilen durchaus auch einfach einen Grund hat, warum kein Reseller die Teile nach Europa schifft.
Aber gerade zu Inter-Tech kann ich wirklich nichts Negatives sagen. In der Vergangenheit ein paar Mal verbaut, auch selbst meinen HomeServer in einem Gehäuse von ihnen betrieben... passt vom P/L auf jeden Fall.
Ich finde das Teil ja schon irgendwie richtig cool, weil der Ansatz einfach gut ist. @Jumpanino hat ja das typische HomeServer-Problem der geringen Tiefe, aber wenn man mal 3,5"-Wechselrahmen zu einem schmalen ATX-Board addiert und noch einen Hauch Lüftung dazwischen packen möchte, ist eben das sinnvolle Maximum für einen 600mm-Schrank gleich gerissen. Das Board also über die Laufwerke zu setzen, hat definitiv was.
Im Gegenzug gefällt mir allerdings nicht so recht, dass das eigentliche System nur auf einer Höheneinheit stattfindet. Du hast das ja mit ein paar Zusatzlüftern im Karton ganz witzig gelöst, aber ideal ist das für ein 4HE-Gehäuse auch nicht. Plus, es passt eben kein normales ATX-Netzteil.
wollte nu nur noch mal von anderen die Meinung dazu hören. So nach dem Motto, da gibt es was viel besseres oder eben, das passt schon
Mittel und Wege gibt es schon. Du kannst ja auch ein Gehäuse ohne HotSwap-Vorbereitung kaufen und das nachbauen. Beispielsweise mit einem Inter-Tech IPC 3U-30240 und zwei passenden Inter-Tech ST-5255, sowie zwei zusätzlichen Laufwerkseinschüben in der Mitte. Oder du verzichtest auf HotSwap, dann reicht das Gehäuse schon so für dein Vorhaben.
Wenn ich von deiner Traumvorstellung ausgehe, dass du oben das System mit mindestens 2 HE für ein ATX-Netzteil hast, könntest du auch einfach über entsprechende 19"-DAS nachdenken, wie zum Beispiel ein QNAP TL-R1220Sep-RP.
Oder aber du spaltest Server und NAS auf, kannst für letzteres auch direkt ein Fertig-NAS nehmen wie das TS-1264U-RP-8G.

Also ja, gibt schon passende Lösungen, aber halt auch vieles mit Kompromissen verbunden und sei es aufgrund der Kosten.
 
Ok. Vielen Dank @MrWahoo . Ok, das von dir skizierte Setup ist aber in allen Varianten sehr tief. Und genau das will ich ja umgehen in dem eben das Mainboard nicht auf derselben Höhenebene wie die Laufwerke sitzen.

Ich versteh da eh nicht so ganz, warum es das nicht "semiprofessionell" oder "professionell" zu kaufen gibt. Denn aus meiner laienhaften Sicht macht es doch so was von Sinn, dass Laufwerke, die permanent Hitze verursachen (sofern das System nicht im Idle ist) nicht vor einer Hardwareebene gesetzt werden, die ebenfalls auf Hitze etwas sensibel reagiert. Also aus meiner Sicht ist das doch Hitzetechnisch und Luftzirkulationstechnisch so was von eine gute Lösung, die Festplatten auf einer anderen Höhenebene zu haben als die restliche Hardware.

Also was ich vor habe ist eh genau das, dass der "Server" nicht auch das "NAS" ist. In einer Welt, (also ich meine, in meiner Welt) in der Geld nicht mehr so sehr eine Rolle spielt, habe ich dann auch zwei Server.

Was ich momentan habe ist, ein Unraid - Server, der knapp 60 TB Daten speichern kann und auch alle Services bereitstellt.

- Plex (inklusive transcoding von streams)
- Webserver (inklusive Datenbank)
- Mailserver
- DSN

und noch ein paar spielereien.

Was ich immer wieder merke ist, dass ich kein Backup habe und auch keine Backupstrategie. Hauptgrund sind bei mir die Kosten, da ich dann ein zweites System brauche und das braucht erst mal viel Geld.

So... jezt habe ich angefangen (Notgedrungen), mich um ein Backup zu kümmern. Grund ist der, dass das Unraid-System schon etwas "alt" ist und dermaßen rumzickt, dass ich es nicht mehr in den Griff bekomme. Angefangen hat es vom großen Update Version 5 auf 6, dass ich VMs nicht mehr über „Custom“ installieren konnte.

Seit dem Update 6 auf 7 zerhaut mir das System komischer Weise in einigen Dockern auch die User-Rechte. Z.B. kann MySQL nach einem Neustart des Systems nicht gestartet werden. Grund sind fehlende Rechte. Wenn ich die selbst über root wieder herstelle und der Docker schön seine Arbeit macht… sobald das System neu startet, habe ich das Problem wieder. Auch ein neu Installieren des Dockers war erfolglos. Nach meinem Gefühl ist das System einfach so kaputt, dass ich es neu Installieren muss.
Lange Rede, kurzer Sinn, da ich die Daten alle sicherheitshalbe speichern möchte, wenn ich so was mache. (Man weiß ja nie, ob das System beim neu Aufsetzen auf die Daten wieder zugreifen kann oder ohne Formatieren gar kein Zugriff mehr möchte), habe ich dann in dem Zuge gleich angefangen, einen Backupserver zu basteln. Das ist mir auch soweit gelungen.

In diesem Zuge habe ich mir generell folgendes überlegt.

Ich möchte:

  • Unraid-Server für Dienste
  • NAS als reines Daten-Grab
  • Backupserver. Reines Daten-Grab. Läuft einmal im Monat an und „spiegelt“ das NAS
  • Bonus bei etwas Geld übrig; zweiten Unraid-Server auf dem ich neue Einstellungen und Dienste erst mal testen kann ohne mein produktives Netzwerksystem dauern „experimentell“ zu gefährden wie bisher.
So.. Mein momentaner Unraid-Server ist in einem normalen Towergehäuse. Das System ist ein MSI Pro B760M-A WIFI mit einem i5 12500T Prozessor und 16 GB Arbeitsspeicher.

Mein Backup-NAS.. dafür habe ich mein Uralt N54L wieder ausgegraben und aktiviert. Da werkeln 4 20 TB Platten, eine SSD und TrueNas drauf rum.

Was ich möchte wäre eben zwei Gehäuse, die jeweils ca. 12 Festplatten aufnehmen können und das bei geringer Einbautiefe. Daher schwebt mir dann so was vor:

Gehäuse

Das ist dann einmal ein NAS-Datengrab und einmal ein Backupsystem

Dann soll der Unraid-Server auch in ein 19“. Das muss ja dann nicht so viel Höheneinheiten haben, da da ja keine Festplatten Platz brauchen.

Und wie gesagt, sollte ich wunder mal Geld übrig haben, dann gibt es für das experimentieren noch mal ein Unraid-Server.

Mein N54L ist eben sozusagen am Limit, was das Aufrüsten von Speicher anbelangt, da das „nur“ 4 Schächte hat. Gut, man bringt mit Gewerkel und DIY auch noch ein paar Platten in den 5,25. Aber genau so ein „Gebastel“ möchte ich vermeiden.

Daher sollen die NAS in ein 19“ mit geringer Einbautiefe bei gleichzeitigem, ausreichenden Platzangebot für Festplatten. Daher das Gehäuse.
 
Ok. Vielen Dank @MrWahoo . Ok, das von dir skizierte Setup ist aber in allen Varianten sehr tief. Und genau das will ich ja umgehen in dem eben das Mainboard nicht auf derselben Höhenebene wie die Laufwerke sitzen.
Das Inter-Tech IPC 3U-30240 passt in gängige Netzwerkschränke mit 600mm Tiefe. Aber schon vom Namen her muss ja auch irgendwo klar sein, dass das halt ein Kompromiss/Workaround ist (mache ich aber auch so).
Ich versteh da eh nicht so ganz, warum es das nicht "semiprofessionell" oder "professionell" zu kaufen gibt.
Weil es da andere Gegebenheiten gibt. 1000mm und tiefer sind kein Problem, dazwischen Lüfter, die einzeln teilweise so viel Strom verbrauchen wie so mancher HomeServer. Durch den Anpressdruck gleicht sich der Nachteil aus. Lautstärke spielt keine Rolle.
Zudem gibt es je nach Anwendungsfall auch SAN-Systeme für solche Zwecke. Wobei das "professionelle" Umfeld auch unglaublich groß und vielseitig ist.
Also was ich vor habe ist eh genau das, dass der "Server" nicht auch das "NAS" ist. In einer Welt, (also ich meine, in meiner Welt) in der Geld nicht mehr so sehr eine Rolle spielt, habe ich dann auch zwei Server.
Naja, nein. Ein "NAS" wäre ja erst einmal nur ein "dummer" Netzwerkspeicher. Aber klar neigen wir Heimbastler dazu, dass da noch Container und Dienste darauf laufen.
Was ich möchte wäre eben zwei Gehäuse, die jeweils ca. 12 Festplatten aufnehmen können und das bei geringer Einbautiefe. Daher schwebt mir dann so was vor:

Gehäuse
Sieht echt cool aus, wenn du dazu greifst, bitte unbedingt hier ein paar Bilder zeigen :)
 
Weil es da andere Gegebenheiten gibt. 1000mm und tiefer sind kein Problem, dazwischen Lüfter, die einzeln teilweise so viel Strom verbrauchen wie so mancher HomeServer. Durch den Anpressdruck gleicht sich der Nachteil aus. Lautstärke spielt keine Rolle.
Zudem gibt es je nach Anwendungsfall auch SAN-Systeme für solche Zwecke. Wobei das "professionelle" Umfeld auch unglaublich groß und vielseitig ist.
Serverracks werden eigentlich mit 1,2m Tiefe ausgeführt, 1m ist schon fast etwas knirsch.
Wer im "richtigen" Enterpriseumfeld unterwegs ist, kommt mit 1m kaum noch hin. Standardserver ist komplett 0,8m tief.
Ein NetApp DS460C ist über 90cm tief. Da ist also 1,2m eh gefordert.
Tiefe ist also kein Problem, bzw. sieht man das einfach so vor, die Höhe aber hingegen schon.

Denn das ist der limitierende Faktor, bzw. der Kostenfaktor.
Man muss, wenn man will, so viel soviel Rechner pro Grundfläche unterbringen, wie es nur geht.
Und daher wird eben kompakt gebaut, wie es nur geht.
Und das führt dann auch mal dazu, dass ein 2HE System mit 24 oder 36 NVMe SSDs auch 0,5-1kW an SSD Leistungsaufnahme bzw. Wärmeabgabe haben, vor den CPUs.
Aus diesem Grund limitiert dann in dem Fall der Hersteller die Größe der CPU. (weil das System das in der Größe nicht mehr gebacken bekommt)
Kombination aus vielen/starken SSD, GPUs und CPUs führt dann schnell in die Hölle, im wahrsten Sinne des Wortes.
Daher ist auch der Trend, zumindest bei GPU und CPU das alles mit Wasser zu kühlen.
Das ist nicht nur effizienter, sondern ermöglich eben auch wieder eine höhere Packdichte, besonders beim Storage.
Dass so nen Server sich mal eben 200W für die (Luft)Kühlung benötigt, ist das absolut normal.
Unsere Server kommen aktuell mit 2,2kW NTs daher, 2x (Redundanz) versteht sich.
Unsere Quad Socket Maschinen kommt mit 2+2 2,2kW Redundanz daher. Und der Trend geht noch höher.
Daher werden unsere Racks mit C19 PDUs ausgestattet, damit auch 3kW NTs (nicht nicht mehr den klassischen Kaltgerätestecker mehr haben) in Zukunft machbar sind.
Die 2,2kW NTs gehen btw. nur noch mit >=220V, also keine 110V, was früher der Fall war. (weil eben 20A vs. 10A den Stecker killen würde, laufen würden sich schon)

Diese Spiellösungen von z.B. Intertech zielen ja eben nicht auf den Enterprise.
Das ist eher so semiprofessionell für Bereiche, wo eben nicht maximale Packungsdichte im Vordergrund steht, bzw. allgemein der Platz nicht so vorhanden ist. (Grundfläche)
Ob dann der Server 2HE, 3HE oder 4HE hat, ist dann egal.
Und wie heißt es dann so schön, auf jeden Topf passt ein Deckel.

Was man bei den Billigcases, besonders von Ali nicht vergessen sollte, ist das Thema Vibration. Wird das nicht geeignet gespielt, vibrieren die Platten sich tot und das will man eigentlich nicht.
Manchmal muss man die Umgebung anpassen, damit man was robustes bekommt oder eben man lebt damit, dass man was weniger robustes hat (also 1x im Jahr ne Platte tauschen muss z.B.) und kommt dann eben besser in der aktuelle Umgebung unter.

EDIT:
Was man bei so eierlegenden Wollmilchsäumen bedenken muss, ist das Thema Stromverbrauch.
Wenn deine Apps den ganzen Tag das Storage am Leben halten, gehen da gerne mal unnötig 50W und mehr den Bach runter.
Es gilt also, sich ein Storage Tiering zu überlegen.
Also Filestore (und nur das) in einer Tier, und App-Daten in einer anderen Tier. (und ggf. noch mehr)
So kann der Filestore schlafen, wenn der User nicht aktiv ist (und das ist ~2/3 des Tages der Fall) während die App, die 24/7 laufen, entsprechen mit ihrem Storage arbeiten.
UnRAID kann das mit dem Sleep glaube ganz gut.
Im Idealfall macht man das mit 2x SSDs RAID1 für Apps und "irgendwas" im RAID5/6 für Files.
20TB würde ich auch im RAID1 lösen. Bei mehr kombinierten Storage dann "leider" eben was anderes.

2ndEDIT:
Was evtl. auch noch geht, wenn man ein reines ComputeCase und ein StorageCase. Verbinden kann man die mit den Storagekabeln, besonders mit SAS-Controllern mit externen Anschlüssen.
Evtl. gibt es da noch andere Optionen am Markt.
Man kann auch so ne DS460C an nen Rechner anschließen, so ist das nicht. :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok.. vielen Dank für die Beiträge.
@v3nom danke für dein Angebot, aber das Case ist eben nicht genau das, was ich suche. Ich möchte auf jeden Fall auch ATX Netzteile rein bauen können.

@underclocker2k4 ja, genau so in etwa habe ich das "befürchtet". So Anfang der 2000er Jahre hatte ich so das Gefühl, ganz egal was man haben möchte, irgend wer baut schon was zumindest in etwa das, was man sich da so vorstellt. Mittlerweile ist das alles nicht mehr so. Da gibt es dann Standards und da sich alles eh nur noch um Geld dreht, ist das nicht mehr ganz so einfach. Weil die Standards eben Player bestimmen, die ganz andere Taschen haben als ich. Selbst wenn ich jetzt zu Profi-Hardware hingehe und auch auch jenseits der 500,- bereit wäre, was zu bezahlen, werde ich da nix finden, da für einen einzelnen User so was einfach nicht gebaut wird und die großen Player, die dann Sääle mit Reihe an Reihe Server Racks haben... klar, dass da der Faktor Bauhöhe wesentlich entscheidender ist, wie die Bautiefe.

Aber schön, mal von einem zu hören, der da etwas mehr Ahnung hat, wie es läuft und um was es geht.

Eierlegende Wollmichsauen möchte ich eh nicht mehr.. war auch mal so der Typ, der gern das hätte.

Also was ich vor habe ist eh genau das, dass der "Server" nicht auch das "NAS" ist. In einer Welt, (also ich meine, in meiner Welt) in der Geld nicht mehr so sehr eine Rolle spielt, habe ich dann auch zwei Server.
Naja, nein. Ein "NAS" wäre ja erst einmal nur ein "dummer" Netzwerkspeicher. Aber klar neigen wir Heimbastler dazu, dass da noch Container und Dienste darauf laufen.

Nee genau nicht.. ich möchte sozusagen zwei "dumme" Netzwerkspeicher. Aber das in Reinform.. also nix hier noch ein Docker oder ein Programm oder ein Service. Rein SMB mehr nicht. Der eine stellt die Daten für das Netzwerk und den Server bereit. Der andere "dumme" Netzwerkspeicher geht einmal im Monat an und macht ein Backup. Da fährt dann auch nicht ständig das NAS aus dem Idle, weil ein Handy sich ins Wlan einklinkt, denn das soll alles über die Server laufen und die haben halt eine "Popelige" nvme drinne.

Als Server hätte ich dann gerne auch zwei. Aber aktuell bleibt es aus Kostengründen bei einem. Auf dem laufen den dann die ganzen Dienste usw. Und wie gesagt, wenn ich dann mal wieder Geld übrig habe, gibt es einen zweiten Server, der eben nicht einfach nur "dumm" ist sondern da eben die Docker, VMs usw. laufen. Der zweite ist dann eben von der Konfiguartion immer wie der erste, also der im produktiven Netzwerkeinsatz. Und auf dem zweiten kann ich dann neue Docker, Updates usw. "testen" und zerschiesse mir nicht immer wieder das produkive System, das ich ja für mein Netzwerk brauche.

Gut, jezt investiere ich erst mal in die Cases und in Hardware für ein Nas; also den "dummen" Server.

Warum mir die Bauhöhe so wichtig ist, hat unter anderem damit zu tun, dass ich mehr Freiheit bei der Auswahl der Hardware habe. Customer Hardware und allgemein Hardware für den Privatanwender ist in der Regel günstiger und meisst auch sparsammer (siehe Beitrag von @underclocker2k4 ). Was auch klar ist, da 3000 Euro mehr oder weniger Stromrechnung bei so was jetzt nicht ins Gewicht fällt. Bei mir aber ein paar Hundert hin oder her im Jahr eben schon. Daher strebe ich die bestmöglichste Flexibilität bei gleichzeitigem guten langlebigen Aufbau des Servers.
Das mit eventueller Vibration und so muss ich dann mal sehen. Aber das ist ja das, warum ich hier mal nachgefragt habe, ob ich wirklich "nur" die Option wie sowas wie aliexpress habe... also nicht, dass ich davon ausgehe, dass das dann eh wenig oder nix taugt. aber sicherer würde ich mir halt bei was Namhafem schon fühlen.
Aber so ich lasse mich auch gern mal auf das Experiment ein.

zum Thema Raid; da bin ich mittlerweile eher wieder weg. Ich hatte über Jahre verschiedene Raid-Systeme und Konstellationen. Und in Summe hat es mich einfach nur sehr viel Geld gekostet und noch keinen Nutzen gehabt. Das was ich momentan habe, ist die Paritätslösung von Unraid.. auch nicht sooo verkehrt, aber auch nicht das, was ich brauche. Nur, da ich das ja eh nun mit meinem Backup angehe und bislang ich eh nie eines hatte (ich weiss, das ist einfach blöd und ich hatte Gott sei Dank bis jetzt immer Glück), (denn wie sagt der Netzwerknerd...? Ein Raid ist kein Backup), werde ich kein Raid machen. In meiner ganzen Laufbahn ist mir bislang erst eine Festplatte zerschossen. Also im Produktiv-System so, dass ich da echt nicht mehr was retten konnte. Ansonsten habe ich Platten im Durchschnitt 8 Jahre und die Tuckern und Tuckern. Da reicht mir ein Backup allemal. Die Warscheinlichkeit, dass auf beiden Systemen die selben Daten so auf Festplatten kompromitiert werden, dass sie unwiederbringlich zerstört sind, ist mir zu gering, im Vergleich zu den Kosten, um so viele Daten zu spiegeln. Wenn es dann doch passiert, dann habe ich einfach Pech. Nur ist es mir echt zu Teuer, 80 TB in einem Raid aufzubauen. Zumal das beim Erweitern der Kapazität auch oft nicht so einfach ist, bei den ganzen verschiedenen Raid-Varianten, die es da so mittlerweile gibt. Und bei der Datenmenge möchte ich ungern immer wieder was von einem System aufs andere Schaufeln müssen, nur weil ich von 80 TB nutzbarer Kapazität auf 120 TB wechsle.

Wenn ich gut bin, irgend wann, dann stelle ich ein zweiten Backup-Server ausserhalb meines Hauses mal wo hin, der dann vom Backup noch ein Backup hat. Aber das ist mal noch Wunschdenken.
 
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