Die RTX 3080 12GB ist besonders in Raytracing-Szenarien deutlich schneller als die RX 9060 XT 16GB, weil Nvidia in Hardware (RT-/Tensor-Cores), Rechen-/Denoising-Pipelines und Upscaling-Stack (DLSS4) Vorteile hat -die 16 GB der AMD-Karte helfen zwar bei Kapazität, aber nicht unbedingt bei RT-Durchsatz oder bei der Bildrekonstruktion, wo DLSS4 oft sauberere Ergebnisse liefert als manche FSR-Setups.
Die RTX-3080-Serie bringt dedizierte RT-Cores und Tensor-Cores, dazu sehr hohe Speicher-Anbindung auf vielen 3080-SKUs (GDDR6X + breite Bus-Konfigurationen), was zusammen echte Hardwarevorteile für BVH-Tranversals, Strahlbeschleunigung und AI-gestützte Denoiser/Reconstructions ergibt. Das ist der Grund-Baustein, warum eine 3080 in RT-Lasten grundsätzlich schneller arbeiten kann.
NVIDIA
Die RX 9060 XT hat zwar 16 GB GDDR6 (mehr Kapazität), nutzt aber ein deutlich schmaleres Speicherinterface (bei den Designs ein 128-bit-Bus). Das bedeutet: riesige Buffers/Acceleration-Structs passen zwar in den VRAM, aber die Karte kann sie nicht so schnell durch den Speicherkanal schaufeln wie eine breiter angebundene GPU -gerade bei RT, wo große Datenmengen (BVHs, G-buffers, A-buffers) schnell bewegt werden müssen, wirkt sich das negativ aus. In kurzen Worten: mehr GB ungleich mehr Durchsatz.
Raytracing-Performance hängt stark von Rohdurchsatz (RT-Cores/ALUs), Latenzen beim Laden von BVH/Textures und von der Effizienz des Denoisers ab. 16 GB verhindern Paging-Effekte, aber wenn der Speicherbus und die RT-HW nicht schnell genug sind, bleibt die Karte hinter einer 3080 zurück. Erst recht, wenn DLSS4 auf der Nvidia-Seite Teile der Arbeit mit spezialisierten Tensor-Pipelines auslagert. Benchmarks und Reviews zeigen genau dieses Muster: AMDs 9060XT kann in klassischen Raster-Szenen nahekommen, fällt aber bei RT-plus-upscaling in der Regel hinter schnellere Nvidia-Modelle zurück.
Die optische Unschärfe von FSR4. und warum das subjektiv auffällt.
FSR4 macht große Sprünge bei Temporal-Stabilität und Detail-Extraktion gegenüber älteren FSR-Versionen, aber die Rekonstruktions-Methode unterscheidet sich von Nvidias DLSS-Modelle: je nach Spielintegration, Quality-Preset und den verwendeten temporalen Daten (Motion-vectors, history buffers) kann FSR4 in manchen Titeln weicher/unscharf wirken -besonders wenn Renderer/denoiser + FSR nicht optimal zusammenspielen. Das führt dazu, dass eine 3080 mit DLSS4 (besserer Kanten-/Detailrekonstruktion und teils stärkerer Frame-Generation/denoising) sowohl schneller als auch subjektiv schärfer wirken kann, obwohl die AMD-Karte mehr GB hat. FFSR4 selbst ist verbessert, aber Implementation und Tuning sind entscheidend.