Mainboard RMA - Hersteller verweigert austausch

Satan

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Hallo,

ich habe mir Ende Spetmeber ein Mainboard von einem Namhaften Hersteller bei einem Onlineversand bestellt. Beim ersten Einschalten ging das Mainboard in Rauch auf. Nach der Demontage des CPU-Lüfters war neben dem Sockel eine verbrannte Stelle zu sehen.

Also RMA beantragt. Der Onlineversender schickt das Board zurück an den Hersteller. Dieser verweigert die Annahme und unterstellt Eigenverschulden aufgrund der physikalischen Beschädigung.

-> Kohle und Board futsch.

Soweit ich weiß liegt innerhalb der ersten 6 Monate nach Kauf der Händler in der Beweispflicht, dass der Defekt von Verbraucher verursacht wurde. Nun behauptet der Versandhändler, dass mit der Aussage des Hersteller es sei Eigenverschulden dieser Beweis erbracht sei.

Ich sehe dies nicht so, da der Hersteller kein unabhängiger Sachverständiger ist und seine eigenen Interessen im Sinn hat.

Nun meine Frage: Macht es Sinn hier einen Anwalt einzuschalten oder wäre das Verschwendung von Zeit und Ressourcen?

mfG
Satan
 
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Lass dir unbedingt vom Händler und vom Hersteller eine schriftliche Begründung der Ablehnung der Garantie-bzw Gewährleistung geben. Danach geh damit zu einem fachkundigen Anwalt, zwecks einer Rechtsberatung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Satan,

wenn Du rechtschutzversichert bist, würde es sich auf alle Fälle lohnen. Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit einem dreisten Onlineanbieter aus Skandinavien (ein Schelm, wer dabei Böses denkt). Es wurde ein Pin eines S775- Boards verbogen und eine RMA abgelehnt.
Prinzipiell hätte ich gute Chancen behabt, den Fall zu meinen Gunsten vor Gericht durchboxen zu können - leider scheiterte die Sache an der Tatsache, dass der Anbieter damals in deutschland noch nicht greifbar war. So war die Kohle leider futsch...

Lasse Dir, wie Vincy schon sagte den Grund zur Ablehnung schriftlich erteilen und suche im Zweifelsfalle einen Anwalt auf.

Allerdings solltest Du Dir vor Augen führen, dass schon eindeutig sein muß, dass kein Eigenverschulden vorliegt, d.h. wenn Du beim Einbau offensichtlich Mist gebaut hast, ist das eben Pech. Denn im Allgemeinen kommen Defekte an Hardware, die einen unmittelbaren Kurzschluß nach Inbetriebnahme auslösen seltener vor, als ein Secher im Lotto und in 99% aller Fälle ist der Defekt auf eine Fehlbedienung des Endverbrauchers zurückzuführen.

Liebe Grüße
Tawolgany666
 
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