[User-Review] Lesertest MAG CoreLiquid A15 360 und MPG A850GS PCIE5

Hallo zusammen,

ich möchte mich an dieser Stelle zunächst ganz herzlich für die Change bedanken, direkt bei meiner ersten Bewerbung die AiO MSI MAG CoreLiquid A15 360 und das Netzteil MSI MPG A850GS PCIE5 mit 850 Watt und ATX 3.1 testen zu dürfen. Durch diese Aktion konnte ich die beiden Komponenten über die letzten 4 Wochen ausgiebig testen und mir einen detaillierten Eindruck von allen Stärken und Schwächen verschaffen. Das Ergebnis meines ausführlichen Tests teile ich gerne mit euch und hoffe, dass meine Eindrücke euch helfen! Natürlich freue ich mich auch auf euer Feedback zu meinem Test! :-)

MSI MAG CoreLiquid A15 360

Bevor ich mit dem Test beginne, gebe ich euch zunächst einen Überblick über die technischen Spezifikation:


Eigenschaften
Details
Radiatorabmessungen394 × 119,6 × 27,2 mm
RadiatormaterialAluminium
SchlauchmaterialEPDM + IIR
Lüftergröße120 × 120 × 25 mm
Anzahl Lüfter3
Lüfterdrehzahlca. 500 – 2050 RPM (±150)
Beleuchtung5V ARGB (Gen2), beleuchtete Lüfter & Pumpeneinheit
Cold Plate MaterialKupfer
CPU-Kühlblockabmessungen71,23 × 69,47 × 75,05 mm


Verpackung und Lieferumfang: Wie wirkt die Verpackung? Ist der Lieferumfang vollständig oder fehlen mir Komponenten?
Die Wasserkühlung wird in einem großen, stabilen Karton geliefert, der einen professionellen und zugleich modernen Eindruck macht. Das Design ist überwiegend schlicht gehalten, mit kleinen Farbakzenten und einer klar strukturierten Gestaltung. Auf der Vorderseite ist die AIO abgebildet, während die Rückseite ihre wichtigsten Features präsentiert. Die seitlich aufgedruckten technischen Daten geben bereits vor dem Auspacken einen guten Überblick.

Im Inneren ist alles sicher und ordentlich verpackt. Die AIO ist komplett vormontiert, inklusive Radiator, vorinstallierten Lüftern und der Pumpe. Diese Vormontage erleichtert den Einbau und reduziert das Risiko von Fehlern, gerade für weniger erfahrene Nutzer wie mich.

Zum Lieferumfang gehören sämtliche benötigten Montagematerialien für Intel LGA 1700/1851 sowie AMD AM4/AM5, eine Intel-Backplate, ein Offset-Rahmen für Sockel 1851, diverse Schrauben, Wärmeleitpaste und ein wenig Papierdokumentation. Eine gedruckte Anleitung liegt nicht bei, sie kann jedoch unkompliziert über die MSI-Website heruntergeladen werden. Zusätzliche Software ist nicht erforderlich, da die RGB-Beleuchtung mit den gängigen Mainboard-Standards kompatibel ist. Insgesamt wirkt die Verpackung hochwertig, vollständig und durchdacht – fehlende Komponenten gibt es nicht.
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Design und Verarbeitung: Sind die Komponenten solide verarbeitet? Wirkt das Design ansprechend und durchdacht? Gibt es hier Punkte, die einen stören können?
Der erste Eindruck der MSI MAG CoreLiquid A15 360 ist klar: hochwertig und durchdacht. Alle Komponenten sind sauber verarbeitet, wirken stabil und fühlen sich wertig an. Schutzfolien auf den empfindlichsten Flächen verhindern Kratzer beim Transport. Die gebürstete Optik der Pumpe ist aus meiner Sicht ein besonderes Highlight und verleiht der Kühlung einen modernen Look – insbesondere im Zusammenspiel mit dem asymmetrischen Pumpenkopf, der mit der leuchtenden Dragon-RGB-Fläche und den typischen MAG-Schriftzug einfach gelungen ist. Die RGB-Beleuchtung ist gleichmäßig, farbintensiv und lässt sich über MSI Mystic Light problemlos synchronisieren.

Der Radiator besteht aus Aluminium, ist schlicht schwarz (mutmaßlich pulverbeschichtet) und sauber verarbeitet. Die Lamellen sind präzise gefertigt, ohne verbogene Stellen, und die Oberfläche hat einen leichten Metallic-Effekt. Die Schläuche sind aus EPDM gefertigt, mit einer stabilen, geflochtenen Kunststoffummantelung. Sie sind angenehm flexibel, was den Einbau erleichtert, und gleichzeitig robust genug für lange Haltbarkeit.

Insgesamt überzeugt die AIO aber durch solide Materialwahl, makellose Verarbeitung und ein stimmiges Design.

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Handhabung und Einbau: Wie einfach lassen sich die Komponenten in meinem Setup installieren? Gibt es besondere Herausforderungen oder reicht eine völlig durchschnittliche Begabung?
Der Einbau der MSI MAG CoreLiquid A15 360 gestaltet sich insgesamt unkompliziert, besonders dank der bereits vormontierten Lüfter auf dem Radiator. Dadurch entfällt ein separater Montageschritt. Lediglich ein zentraler Kabelstrang muss ordentlich verlegt und angeschlossen werden.

In meinem System mit dem Mainboard MSI MAG X870 Tomahawk WIFI, einem AMD Ryzen 7 9700X konnte ich die AiO ohne Probleme integrieren. Die Pumpe habe ich mit aufgetragener Wärmeleitpaste (die mitgelieferte reicht für eine Anwendung und lässt sich gut verarbeiten) aufgesetzt und mit gefederten Muttern handfest fixiert. Die Schläuche sind in meinem Gehäuse ausreichend lang, flexibel und an der Pumpe drehbar gelagert, was den Einbau in der Gehäusekonfigurationen deutlich erleichtert.

Platzprobleme mit meinen RAM-Modulen gibt es auch nicht, da die quadratische Pumpenform genügend Freiraum lässt. Die Anschlüsse für Lüfter und RGB-Beleuchtung sind klar beschriftet, aber das war für mich mit meiner eher geringen Erfahrung nicht ausreichend. Mit einem Blick in die Anleitung konnte ich den Anschluss dann aber doch ohne Probleme meistern.

Unterm Strich lässt sich sagen: Wer über eine durchschnittliche handwerkliche Begabung verfügt und die Anleitung zur Hand nimmt, sollte den Einbau problemlos hinbekommen.


Alltagstauglichkeit: Wie schlagen sich die Komponenten im alltäglichen Betrieb? Läuft mit den Komponenten mein System besser als bislang?
Im Alltag zeigt sich die MSI MAG CoreLiquid A15 360 als leistungsstarke und zugleich angenehm leise AIO-Wasserkühlung. Für den täglichen Betrieb bietet sich an, die Pumpe dauerhaft mit voller Drehzahl laufen zu lassen – sie bleibt dabei praktisch unhörbar und arbeitet ohne störende Nebengeräusche.

Im Idle-Betrieb liegt die CPU-Temperatur bei meinem Setup bei den aktuellen Raumtemperaturen bei 35–38 °C, und die Lüfter drehen im Silent-Profil mit etwa 500–900 RPM fast unhörbar. Das Verhalten unter Last habe ich bei verschiedenen Games wie Cyberpunk 2077, Battlefield 2042 und Assassin’s Creed Valhalla getestet und hierfür jeweils ausführliche Sessions am Wochenende genutzt. Mit der Kühlleistung bin ich auch hier sehr zufrieden gewesen. Die CPU-Temperatur ist nicht über ca. 65°C gestiegen und die Geräuschkulisse war absolut in Ordnung – ich würde sie noch als angenehm leise bezeichnen.

Die ARGB-Gen2-Beleuchtung von Lüftern und Pumpenkopf sorgt für ein gleichmäßiges, kräftiges Lichtbild, das sich über die Mainboard-Software anpassen lässt.

Insgesamt überzeugt die A15 360 im Alltag durch sehr gute Kühlleistung, leisen Betrieb im Idle und moderaten Geräuschpegel unter Last – eine spürbare Verbesserung gegenüber vielen älteren AiO-Modellen.

Fazit
Die MSI MAG CoreLiquid A15 360 überzeugt mich in allen Disziplinen. Sie kombiniert eine sehr gute Kühlleistung mit leisem Betrieb, einfacher Montage und hochwertiger Verarbeitung. Die RGB-Inszenierung der Pumpe fügt sich in mein Gaming-Systeme harmonisch ein.

Pluspunkte:
  • Starke Kühlleistung
  • Sehr leiser Betrieb im Idle und moderat unter Last
  • Vormontierte Lüfter und einfache Installation
  • Hochwertige Materialien und Verarbeitung
  • Kompatibel mit allen gängigen RGB-Standards
Minuspunkte:
  • Keine Anleitung beigelegt – nur online verfügbar. Aber ist das heute noch ein Mangel?
Wer eine leistungsstarke, optisch auffällige und zugleich leise 360-mm-AIO sucht, bekommt mit der MSI MAG CoreLiquid A15 360 ein rundes Gesamtpaket, das auch im Dauerbetrieb zuverlässig arbeitet und sich problemlos ins System integrieren lässt.


MSI MPG A850GS PCIE5

Verpackung und Lieferumfang: Wie wirkt die Verpackung? Ist der Lieferumfang vollständig oder fehlen mir Komponenten?

Bereits beim Auspacken steht der edle Look im Mittelpunkt: Die stabile Außenverpackung präsentiert sich in mattschwarzem Karton mit frischen Farbakzenten in blau und pink. Zusätzlich sind das Netzteil und die wesentlichen Standards, die von diesem erfüllt werden, auf der Vorderseite der Verpackung abgebildet. Wenn man die Packung öffnet, findet man das Netzteil passgenau in Schaumstoff verpackt und zusätzlich durch eine Plastikfolie geschützt. Die mitgelieferten Kabel liegen in einer stabilen Stofftasche und sind auch hier wieder zusätzlich in Plastikbeuteln verpackt. Insgesamt macht die Verpackung einen angenehm hochwertigen und durchdachten Eindruck und man kann hier beruhigt davon ausgehen, dass das Netzteil heil und wohlbehalten bei einem ankommt. Einziges Manko im Lieferumfang sind fehlende Komponenten für ein sauberes Kabelmanagement (wie z.B. schwarze Kabelbinder), die eine super Ergänzung wären und den Gesamteindruck abrunden würden.
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Design und Verarbeitung: Sind die Komponenten solide verarbeitet? Wirkt das Design ansprechend und durchdacht? Gibt es hier Punkte, die einen stören können?
Blickt man auf das Äußere des MPG A850GS, fällt die konsequente Reduktion auf das Wesentliche ins Auge. Ein mattes Schwarz dominiert, graue Akzente umspielen die Ventilationsschlitze und die Logos. Ohne grelle RGB-Elemente ergibt sich ein sauberer, unaufdringlicher Gesamteindruck, der zu nahezu jedem Gaming- oder Office-PC passt. Die Klebefolien auf den Seiten tragen schlichte Beschriftungen im silbergrauen Farbton, ihre Schriftgröße ist gut gewählt und stört keineswegs den minimalistischen Stil. Auf der Unterseite arbeitet ein 135 mm großer Lüfter, der hinter einem sauber abgestimmten, asymmetrischen Gitter sitzt: Es gewährleistet optimale Frischluftzufuhr und leitet Abwärme effizient ab, ohne die Optik zu beeinträchtigen.
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Handhabung und Einbau: Wie einfach lassen sich die Komponenten in meinem Setup installieren? Gibt es besondere Herausforderungen oder reicht eine völlig durchschnittliche Begabung?
Jetzt kommen wir zum wirklich spannenden Teil des Tests – wie schlägt sich das MSI MPG A850GS in der Praxis? Kommen wir zunächst zum Handling bei der Montage. Es handelt sich hier um ein Netzteil mit vollmodularem Konzept. Dadurch dauert die Planung und das Vorstecken etwas länger als bei einem festen Kabelbaum, doch das Ergebnis ist ein aufgeräumtes Gehäuse-Inneres ohne überflüssigen Kabelsalat. Dies ist insbesondere in kleinen Gehäusen ein großer Vorteil, den man bestimmt zu schätzen weiß. Dabei erleichtern die schwarzen Kabelkämme das sehr enge Biegen und saubere Verlegen der Leitungen, so dass die Montage wirklich gut gelingen kann. Ein zusätzliches Detail, das MSI sehr gut gelöst hat, sind die abgesetzten 12V-2×6-Stecker, durch die es sofort ins Auge fällt, wenn ein Stecker nicht bis zum Einrasten geschoben wurde. Das feste „Klick“-Geräusch gibt Sicherheit, dass der High-Power-Stecker korrekt sitzt. Dies ist im Vergleich zur Konkurrenz mit der oft bemängelte Sitzunsicherheiten bei leistungsstarken Netzteilen ein deutlicher Vorteil.

Alltagstauglichkeit: Wie schlagen sich die Komponenten im alltäglichen Betrieb? Läuft mit den Komponenten mein System besser als bislang?
Nach der Montage folgte der eigentliche Praxistest, bei dem ich das Netzteil in meinem System mit dem Mainboard MSI MAG X870 Tomahawk WIFI, einem AMD Ryzen 7 9700X und der Grafikkarte Gainward GeForce RTX 5060 Ti Python III 16G eingesetzt habe. Das Verhalten in der Praxis habe ich bei verschiedenen Games wie Cyberpunk 2077, Battlefield 2042 und Assassin’s Creed Valhalla getestet und hierfür jeweils ausführliche Sessions am Wochenende genutzt. Das Netzteil war auch unter hoher Last praktisch nicht zu hören und hat seine Aufgabe ohne Probleme gemeistert. Ich hatte zu jeder Zeit das gute Gefühl, dass ich mir bei dieser kritischen Komponente keine Sorgen machen muss und mein System stabil läuft.

Preis-/Leistungsverhältnis
Mit aktuell etwa 150 Euro bewegt sich das MSI MPG A850GS PCIE5 im gehobenen Mittelfeld des 850-Watt-Segments. Damit lassen sich auf jeden Fall diverse Netzteile finden, die hinsichtlich W/€ günstiger sind. Dies wird jedoch durch die Nutzung modernster Standards, die hochwertige Verarbeitungsqualität, eine sehr gute Energieeffizienz, hochwertige Bauteile und farbige High-Power-Stecker aus meiner Sicht ausgeglichen. Zusätzlich verfügt das Netzteil über eine sehr geringe Geräuschentwicklung, ein durchdachtes Kabelmanagement und das edle, unaufdringliche Design im cleanen Schwarz-Grau. Damit ergibt sich aus meiner Sicht ein insgesamt überzeugendes Preis-/Leistungsverhältnis.

Fazit
Ich habe das zur Verfügung gestellte Netzteil ausführlich getestet und insgesamt erfüllt das MSI MPG A850GS PCIE5 alles, was ich von einem Netzteil erwarte. Stabilität, Effizienz, Zukunftssicherheit und ein haptisches Gefühl von Qualität. Die Kombination aus vollmodularem Design, ATX 3.1-Spezifikation, PCIe-5.1-Power-ID-Technologie und 80-Plus-Gold-Zertifizierung macht es zu einer klaren Empfehlung für alle, die sich bei dem Netzteil zukunftssicher aufstellen möchten. Daher werde ich das Netzteil in meinem PC nicht nur für die Testphase nutzen, sondern auch im Dauerbetrieb einsetzen. Spätestens jetzt sollte euch klar sein, dass es für mich eine klare Kaufempfehlung ist!
 
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