Komponenten für Low Power File Server

klaffel

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Hi,

ich überlege mir einen File/Print Server zusammenzustellen um meine Musik- und Video-Sammlung für alle Rechner im Haus zentral zur Verfügung zu stellen. Da der Server 24/7 laufen soll, ist natürlich die Leistungsaufnahme ein grosses Thema.

Folgendes möchte ich verbauen:

- CPU --> kein Plan, aber ich denke <1Ghz sollte ausreichend sein, soll passiv über 1x 120mm Gehäuselüfter gekühlt werden
- MoBo --> kP, sollte nach Möglichkeit aber Onboard-Raid 5, GBit LAN und zwingend Onboard Grafik&Sound haben
- 4-6 250Gb HDD´s im Raid5 (ie HDD´s hab ich noch übrig)

EDIT: welches NT kann man denn in der Region um die 100W nehmen, bzw. gibt´s so was überhaupt ?

meint ihr ich komm damit auf <50W Verbrauch im Idle und wenn ja mit welchen Komponenten ?

Falls jemand schon so was gebaut hat, wäre ne HW-Liste und Verbrauchsmessung super !

gruss
Fred
 
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zu den Komponenten neben den Festplatten: http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?t=299797

allerdings ist RAID5 mit den OnBoard Controllern nicht wirklich das Wahre, die CPU muss immer die ganze Parität berechnen, und das schränkt die Performance doch recht ein.

wobei, wenn sich die CPU sonst eh nur langweilt sollte es nicht allzu schlimm sein.
 
Guckst du Sig :xmas:

Als CPU würde ich einen Celeron 400 nehmen und diesen undervolten
Dazu ein micro-ATX Mobo mit integrierter Grafik/Gigabit LAN/RAID5 und 1x1GB RAM.

Als Netzteil ein passives Morex NT (hätte sogar noch ein 120W NT hier ;) ), oder einen normales 80+ NT, z.B. Antec Earthwatts

CD/DVD, Floppy und alles im BIOS was nicht benötigt wird, z.B. Sound, abschalten

Da eine HDD ~8W benötigt x 4-6, bist du leider alleine mit den HDDs bei 30-50W. Ich würde mir eine kleine 2,5 Zoll SATA HDD als Systemplatte nehmen (Verbrauch ~2,5W) + 3-4 möglichst große HDDs@RAID5

Mit meinem Setup komme ich idle auf ~85W und unter Last auf ~95W - davon sind jeweils 35W den HDDs zuzuschreiben.

Gruss
Alex
 
Wenn tatsächlich 5 Festplatten verbaut werden, gerät ein 100W - Netzteil schnell an seine Grenzen. Über den Daumen ist beim Anlaufen einer Festplatte mit 30W zu rechnen. Nur wenn es das BIOS des Festplattencontrollers erlaubt, die Platten nacheinander hochlaufen zu lassen ("staggered spinup"), kommt man bei 5 Platten ganz sicher mit kleinen Netzteilen von 200W oder darunter aus.
Das Verhältnis von gutem Wirkungsgrad zum Einstandspreis ist derzeit beim Seasonic S12II 330W wohl am besten (80+ - zertifiziert). Das S12II ist ziemlich leise, bietet dafür aber eine gute Lüfterleistung, was bei betont energiesparend gewählten Komponenten den einen oder anderen Gehäuselüfter ersetzen kann.

Optimal als Festplatte wäre hier die WD10EACS (1TB, Leistungsverbrauch idle bei knapp 4 Watt, beim Hochfahren allerdings knapp 33W. Man würde nach den o.a. Vorgaben zur Kapazität nur eine einzige Platte benötigen, was bei sorgfältiger Wahl der restlichen Komponenten "idle" mühelos für 50W und weniger an der Steckdose sorgen könnte. Die Platte könnte bei leidlich geschickter Montage lüfterlos verbaut werden, zumal eine Temperatur von deutlich unter 40°C das Plattenleben verkürzt.

Wer Datensicherheit will, muss als Heim-User zuerst für eine Sicherung seiner Daten sorgen, was hier einigermaßen praktikabel mit externen Festplatten möglich ist. WD hat sowas im Sortiment. Erst wenn das Backup geklärt ist, sollte man sich um erhöhte Ausfallsicherheit kümmern - mit RAID 1, 5 .., redundanten Netzteilen, USV, redundanten Festplattencontrollern, RAM mit ECC (Fehlerkorrektur).

Das Prinzip, ein System mit möglichst wenigen Teilen auszustatten, sorgt gepaart mit einem gut gekühlten System-Innenleben ebenfalls für eine unterdurchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit. Schließlich kann auch ein durchdrehendes Netzteil, Bediener oder Programm eine Datei von allen Platten eines RAID putzen.

Undervolting im Server ist was für Spezialisten, die in der Lage sind, für die hundertprozentige Stabilität eines solchen Gerätes in allen Lebenslagen zu garantieren. Schließlich will man auf einem Server, das möglichst wenige Bits kippen. Gerade die üblichen als Stabilitätstest zweckentfremdeten Programme testen nicht, was sich bei I/O - Aktivität auf Festplatten und im Netzwerk tut.
Insofern kann auch ein Standard-Board mit energiesparend ausgewähltem Chipsatz + Prozessor zuzüglich eines vergleichsweise leistungsfähigen Onboard-SATA-Controllers sinnvoll sein. Auch in Richtung INTEL und ICH9R. Die Auswahl ist nicht einfach, weil schon durch die Auslegung der Spannungsversorgung für Prozessor und Chipsatz Unterschiede im Verbrauch von bis um 20W möglich sind, wobei man hier besonders auf gute Effizienz bei niedriger Rechenlast achten sollte.

Etwas genauere Angaben zur gewünschten Performance im Netz als "muss es nicht die Schnucki-Spezial Transferraten haben" wären nett gewesen. Winamp sollte sich mit deutlich unter 1MByte / Sekunde zufrieden geben, aber wenn HD-Videos auf dem Server abgestellt werden, wächst der Appetit. Auch das Lieblings-Betriebssystem hat Einflüsse auf die Auswahl sinnvoller Hardware ...
 
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