Hallo zusammen,
ich möchte mir einen neuen Netzwerkspeicher/Homeserver bauen, da mein aktueller Server langsam an seine Grenzen stößt. Ich hab mir schon ein paar Komponenten zusammen gesucht aber hab noch ein paar Fragen bzw. wollte mal fragen was ihr von der Hardware haltet.
Zur Zeit verwende ich einen alten Rechner den ich einfach als Netzwerkspeicher umfunktioniert hab, mit einem 10 TiB LVM über 8 Festplatten (also praktisch ein RAID0), und ich will lieber nicht darüber nachdenken wie lange es dauert die Sicherheitskopie wieder einzuspielen wenn sich eine von den Festplatten verabschiedet.
Außerdem soll der neue Server einige Aufgaben erledigen die z.Z. mein Hauptrechner macht, nämlich Sicherheitskopien mittels Bacula und Webserver/Datenbanken zum Testen von privaten Projekten (hobbymäßig). Dann gibt es noch ein paar Sachen die ich gerne mit dem Server machen würde, die aber nicht unbedingt sein müssen: Verteiltes Kompilieren mit distcc (CPU-lastig), Virtualisieren mit VirtualBox (mache ich z.Z. auf meinem Desktop aber vielleicht will ich ja auch auf dem Server mal 'ne VM laufen lassen), Videos transkodieren (kann ich aber auch mit dem Desktop machen) und evtl. VPN (wollte ich schon immer mal ausprobieren
).
Da es bei z.Z. ~7 TiB Daten ziemlich lange dauert im Fall einer kaputten Festplatte meine Daten von den Sicherheitskopien (externe USB2-Festplatten) wieder einzuspielen dachte ich an ein RAID, ursprünglich hatte ich an RAID5 gedacht, aber ich bin zu dem Schluss gekommen das RAID6 wohl besser ist, wegen dem Problem mit den URE-Fehlern. Ich hab zwar schon mal mit mdadm (Software-RAID unter Linux) gearbeitet, aber ich denke ich probiers erstmal mit BTRFS oder ZFS, weil die noch einige andere nette Features wie Snapshots, Deduplication und Scrubbing haben. Ich hab allerdings in diversen Foren (u.A. hier
) gelesen, das man bei Software-RAID besser ECC-RAM einsetzt, damit nicht wegen einem defekten Speicherriegel nur Müll auf die Platten geschrieben wird. Das schränkt allerdings die Auswahl an Prozessoren/Mainboard ziemlich ein, da beide ECC unterstützen müssen (?!).
Anfangen würde ich mit 6-8 Festplatten und dann je nach Bedarf erweitern (in mein Gehäuse passen bis zu 26 Festplatten rein
). Bei BTRFS/mdadm ist ein nachträgliches Erweitern des RAIDs wohl möglich, bei ZFS geht das laut diversen Forenpostings anscheinend nicht ohne das RAID neu zu erstellen. Das werde ich aber die Tage eh noch in einer VM testen.
Ich hab gelesen das bei so vielen Festplatten der Anlaufstrom (bis zu 2A) beim Starten zum Problem wird, hier soll Staggered Spin-up helfen, es wäre also gut wenn der Server das kann. Außerdem muss es (hardwareseitig) möglich sein die Festplatten nach 30/60 Minuten Inaktivität in den Standby zu schicken damit sie weniger Strom verbrauchen.
Was der Server leisten muss:
Anforderungen an die Hardware:
Ich hab mir folgende Hardware zusammengesucht:
Jetzt zu meinen Problemen/Fragen:
Ein kleineres Netzteil/langsamere CPU würdens wohl auch tun, aber ich will den Server mindestens 6-7 Jahre lang benutzen, deswegen hab ich lieber ein bisschen Reserve.
Was sagt ihr zu der Hardware? Was würdet ihr anders machen?
ich möchte mir einen neuen Netzwerkspeicher/Homeserver bauen, da mein aktueller Server langsam an seine Grenzen stößt. Ich hab mir schon ein paar Komponenten zusammen gesucht aber hab noch ein paar Fragen bzw. wollte mal fragen was ihr von der Hardware haltet.
Zur Zeit verwende ich einen alten Rechner den ich einfach als Netzwerkspeicher umfunktioniert hab, mit einem 10 TiB LVM über 8 Festplatten (also praktisch ein RAID0), und ich will lieber nicht darüber nachdenken wie lange es dauert die Sicherheitskopie wieder einzuspielen wenn sich eine von den Festplatten verabschiedet.
Außerdem soll der neue Server einige Aufgaben erledigen die z.Z. mein Hauptrechner macht, nämlich Sicherheitskopien mittels Bacula und Webserver/Datenbanken zum Testen von privaten Projekten (hobbymäßig). Dann gibt es noch ein paar Sachen die ich gerne mit dem Server machen würde, die aber nicht unbedingt sein müssen: Verteiltes Kompilieren mit distcc (CPU-lastig), Virtualisieren mit VirtualBox (mache ich z.Z. auf meinem Desktop aber vielleicht will ich ja auch auf dem Server mal 'ne VM laufen lassen), Videos transkodieren (kann ich aber auch mit dem Desktop machen) und evtl. VPN (wollte ich schon immer mal ausprobieren
).Da es bei z.Z. ~7 TiB Daten ziemlich lange dauert im Fall einer kaputten Festplatte meine Daten von den Sicherheitskopien (externe USB2-Festplatten) wieder einzuspielen dachte ich an ein RAID, ursprünglich hatte ich an RAID5 gedacht, aber ich bin zu dem Schluss gekommen das RAID6 wohl besser ist, wegen dem Problem mit den URE-Fehlern. Ich hab zwar schon mal mit mdadm (Software-RAID unter Linux) gearbeitet, aber ich denke ich probiers erstmal mit BTRFS oder ZFS, weil die noch einige andere nette Features wie Snapshots, Deduplication und Scrubbing haben. Ich hab allerdings in diversen Foren (u.A. hier
) gelesen, das man bei Software-RAID besser ECC-RAM einsetzt, damit nicht wegen einem defekten Speicherriegel nur Müll auf die Platten geschrieben wird. Das schränkt allerdings die Auswahl an Prozessoren/Mainboard ziemlich ein, da beide ECC unterstützen müssen (?!).Anfangen würde ich mit 6-8 Festplatten und dann je nach Bedarf erweitern (in mein Gehäuse passen bis zu 26 Festplatten rein
). Bei BTRFS/mdadm ist ein nachträgliches Erweitern des RAIDs wohl möglich, bei ZFS geht das laut diversen Forenpostings anscheinend nicht ohne das RAID neu zu erstellen. Das werde ich aber die Tage eh noch in einer VM testen. Ich hab gelesen das bei so vielen Festplatten der Anlaufstrom (bis zu 2A) beim Starten zum Problem wird, hier soll Staggered Spin-up helfen, es wäre also gut wenn der Server das kann. Außerdem muss es (hardwareseitig) möglich sein die Festplatten nach 30/60 Minuten Inaktivität in den Standby zu schicken damit sie weniger Strom verbrauchen.
Was der Server leisten muss:
- Linux als Betriebssystem.
- Sicherungen von 3-4 Clients mit Bacula.
- Netzwerkspeicher (Samba) für 2-3 Clients, 10+ TiB.
- Lesen/Schreiben vom NAS mit min. 50 MiB/s, optimal 100 MiB/s.
- AES-Verschlüsselung mit dm-crypt.
- RAID6 mit ZFS/BTRFS.
- ownCloud.
- Apache/MySQL/PostgreSQL/PHP/Tomcat Testserver für eigene Projekte.
- Verteiltes Kompilieren mit distcc, Virtualisierung mit VirtualBox, Transkodieren von Videos, VPN.
Anforderungen an die Hardware:
- Möglichst stromsparend, da 24/7 Betrieb.
- Gigabit-Ethernet (Kabel sind vorhanden).
- Der Prozessor muss AES-NI unterstützen.
- ECC-RAM wegen dem Software-RAID.
- Festplatten/Controller: Auslesen von SMART-Werten, Staggered Spin-up, Festplatten sollen nach x Minuten Inaktivität in den Standby gehen.
Ich hab mir folgende Hardware zusammengesucht:
- 1x Sharkoon Rebel 12 Economy
- 1x Samsung SSD 840 Pro Series 128GB, 2.5", SATA 6Gb/s (MZ-7PD128BW) 108,75€
- 1x Intel Xeon E3-1240V2, 4x 3.40GHz, Sockel-1155, boxed (BX80637E31240V2) 227,78€
- 1x Kingston ValueRAM Intel DIMM 8GB PC3-12800E ECC CL11 (DDR3-1600) (KVR16E11/8I) 62,22€
- 1x IBM ServeRAID M1015, PCIe 2.0 x8 (90Y4556) 120,39€
- 1x Supermicro X9SCM-F retail, C204 (Sockel-1155, dual PC3-10667E DDR3) (MBD-X9SCM-F-O) 158,00€
- 2x LSI 3ware mini SAS x4 (SFF-8087) auf 4x SATA Kabel, 0.6m (CBL-SFF8087OCF-06M) 8,68€
- 2x Cremax Icy Dock MB455SPF-B, SATA 6Gb/s Wechselrahmen (45005) 97,55€
- 1x Enermax Platimax 500W ATX 2.3 (EPM500AWT) 111,54€
- 6x Hitachi Deskstar 7K4000 SATA III 4TB (HDS724040ALE640) 181,00€
- Gesamt: 1001,14€ + 1086,00 € = 2087,14 €
Jetzt zu meinen Problemen/Fragen:
- Das Netzteil ist sehr effizient aber "etwas" überdimensioniert. Ist aber vielleicht nicht schlecht ein wenig Reserve für Aufrüstungen zu haben, oder z.B. falls das mit dem Staggered Spin up nicht klappt. Ich hab irgendwo gelesen das Server-Mainboards (wie das von Supermicro) spezielle Stromstecker brauchen, also nicht die normalen ATX-Stromstecker, stimmt das?
- Das Mainboard unterstützt die E3-1200 v2 CPUs nur mit BIOS 2.0, nur hab ich leider keine andere CPU die ich zum Flashen benutzen könnte, falls ein BIOS <2.0 installiert ist. Kann ich davon ausgehen, dass ich eins mit BIOS >2.0 bekomme oder sollte ich da besser vorher beim Händler anfragen? Was mach ich wenn die alle nur alte BIOS-Versionen haben?
Gibts vielleicht ein neueres Mainboard mit E3-1200 v2 Unterstützung und 4 PCI-E Slots das ihr mir empfehlen könnt? - Ist das RAM kompatibel zu dem Mainboard? In der Kompatibilitätsliste steht nur was von Samsung und Hynix.
- Den M1015-Controller hab ich genommen weil man ihn zum "IT-Modus" umflashen kann, und wenn ich das richtig verstehe kann ich dann 8 SATA-Festplatten anschließen und ganz normal benutzen, d.h. in ein Software-RAID einbinden?
- Das Mainboard hat 6 SATA-Anschlüsse, der Controller 8, macht 14. Anfangs brauche ich nur 7-9 Anschlüsse, aber da ich das System nach und nach erweitern möchte, hätte ich gerne noch mehr Anschlüsse. Gibt es vielleicht einen ähnlichen Controller an den ich 16 Festplatten anschließen kann, oder ist es günstiger wenn ich bei Bedarf einfach noch einen M1015 kaufe?
- Unterstützen die ausgewählten Komponenten Staggered Spin up? Irgendwie hab ich dazu nichts gefunden.
Ein kleineres Netzteil/langsamere CPU würdens wohl auch tun, aber ich will den Server mindestens 6-7 Jahre lang benutzen, deswegen hab ich lieber ein bisschen Reserve.

Was sagt ihr zu der Hardware? Was würdet ihr anders machen?
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