WICHTIG: KEINE GEWÄHR AUF ALLES, WAS ICH HIER SCHREIBE!!!
Links ist unser Zusatz-PLL. Das kann jedes beliebige PLL mit 3,3 Volt Betriebsspannung sowie 3,3 Volt auf den REF-Outputs und den CPU-Outputs sein, was 66Mhz FSB-Takt (auf dem Bild CPU) kann. Alte PLLs von 486er oder Pentium-Boards sind einfacher zu händeln als neuere, da die Pinabstände größer sind.
Rechts das PLL, welches auf dem Motherboard sitzt.
Rot sind alle Leitungen mit 3,3 Volt. Die 10.000-Ohm-Widerstände an den Inputs (z. B. FS0) sind dazu da, um bestimmt Sachen beim PLL einzustellen. Das PLL im Bild links, weches ich benutzt habe (stammt von einem 486er Board), braucht z. B. für 66 Mhz HIGH an FS0 und FS2 und LOW an FS1. Man kann auch noch andere Frequenzen einstellen, aber das interesssiert für unseren Zweck ja nicht. Das HIGH am OE-Pin braucht man, damit die Outputs überhaupt aktiviert werden (eine Energiesparfunktion, gleich deaktivieren). Der Rest von Rot (VDD) und Blau (Masse) sollte klar sein.
Grün ist ein beliebiger REF-Output (14,31818 Mhz, eine synchrone Kopie von den Schwingungen des Quarzes auf dem Board), welcher in der Regel über einen 33 Ohm Widerstand geleitet wird und dann zu diversen anderen Chips geht. Dieses Signal benutzen wir für unseren zweiten PLL als Quarzinput, damit der AGP-Takt, den wir einspeisen, immer synchron zum FSB und zum PCI ist. Der 33-Ohm-Widerstand (bei SMD-Widerständen die Aufschrift 330 oder 33R) wird ausgelötet. An das freigewordenen Lötpad beim PLL löten wir unser erstes Kabel mit einem 33-Ohm-Widerstand an und führen das ganze dann zum Quarzeingang des zweiten PLL (sieht fur den Chip so aus, als wäre ein Quarz mit 14,31818 Mhz angeschlossen). Damit die Chips auf dem Board weiterhin ihren
REF-Takt bekommen, speisen wir den von unserem zweiten PLL einfach wieder zurück (Kabel mit 33-Ohm Widerstand vom Output zum zweiten freigewordenen Lötpad auf dem Board).
Der usprüngliche Mod von
dieser Seite betreibt den AGP asynchron zum FSB, weil ein separater Quarzoszillator benutzt wird. Das kann zwar auch funktionieren, ist aber wohl nicht immer stabil. Bei mir hat es gar nicht funktioniert, wenn ich für meinen Extra-PLL einen eigenen Quarz genommen habe, was ja dann im Grunde derselbe Mod ist wie auf der Seite, nur halt mit nem PLL anstatt einem Quarz-Oszillator als Quelle. Ich habe zwar ein Bild bekommen, aber das BIOS ist immer nach dem POST stehen geblieben und man konnte auch nicht ins BIOS rein. Seit ich den REF-Output vom Board benutze, funktioniert alles.
Gelb ist jetzt unser AGP-Takt. Auf jedem BX-Board (außer diesem einen Abit, was den AGP und den PCI schon fixen kann) wird der AGP-Takt wie folgt produziert: der FSB-Takt kommt in den BX, dieser hat einen AGP-Takt-Ausgang. Von diesem führen je eine Leiterbahn mit einem 22-Ohm-Widerstand (SMD: 220 oder 22R) wieder zurück zum BX (zu einem PIN, der als AGP-Takt-Eingang fungiert) und zum AGP-Slot.
Dies ist auch der Grund, warum viele glaube, der BX könne nur 1/1 und 2/3 AGP. Das ist nur teilweise richtig. Der BX kann nur AGP-Takt mit 1/1 und 2/3 PRODUZIEREN, aber er kann AGP-Takte mit BELIEBIGEM Teiler, die synchron zum FSB sind, verarbeiten; zumindest sollte das mit der obigen Methode von der Theorie her so sein, da der AGP-Takt immer synchron zum FSB läuft, weil die selbe Quelle (Quarz) benutzt wird, für Gewissheit bräuchte man eine entsprechend teueres Oszilloskop, was ich leider nicht habe

. Vermutlich wird im Chipsatzregister eingestellt, welcher Teiler benutzt wird. Es gibt da nämlich ein Bit, welches je nach FSB (ob 66 oder 100 Mhz) mit 1 oder 0 beschrieben werden soll bei der Chip-Initialisierung. Was damit aber geschaltet wird, ist undokumentiert, aber ich tippe wie gesagt auf den AGP-Teiler. Bei manchen Boards kann man den ja auch manuell verstellen.
Um den Takt einzuspeisen, muss man nun die Leiterbahn vom AGP-Takt-Ausgang kappen und zwischen den beiden Widerständen auf dem Board, die sehr wahrscheinlich symmetrisch zueinander angeordnet sind, einspeisen.
Folgende Version ist je nach Board manchmal einfacher (hat bei mir auch prima funktioniert):
Man lötet die 22-Ohm-Widerstände aus und lötet extern auf einer Platine zwei 22-Ohm-Widerstände auf und den CPU-Output vom PLL auf einer Seite an beide Widerstände dran. Dann führt man zwei Kabel zu den enstsprechenden Lötpads auf dem Board.
Achtung, der Widerstandswert kann abweichen. Meistens sieht das auf dem Mainboard so aus wie hier, so dass man es an der Form erkennt:
(Bild: Intel SR440BX-Mainboard, bekannt aus dem Pentium-II-Medion-PC)
So sah das gestern montiert aus (der Quarz beim PLL ist da schon nicht mehr angeschlossen, sondern der Takt kommt vom REF-Output auf dem Board):
(Bild: MSI MS6119 Ver 1.1 BX2; der PLL ist ein W48S111-14G, der auf 133 Mhz FSB und 44 Mhz PCI (darum zerstörtes Win2K) gestellt wurde; CPU war ein PIII 600B)
@ Bucho:
Wenn du das testen willst und du die Stelle nicht findest, kannst du auch mal ein großes Bild machen. Wenn du eine Vermutung hast: Im Betrieb misst ein Voltmeter so ca. 1,6 Volt (eher ein bisschen weniger) an dieser Stelle wegen dem Takt ( 3,3V, Null, 3,3 Volt, Null...usw. und das ganz schnell, ergibt im Mittel ~1,6 Volt). So kannst du auch prüfen, ob dein PLL funktioniert, bevor du den Output ans Board anschließt.