Großes Problem mit Internet via WLAN

terrorhai

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Paderborn
Hallo Luxxer,
ich und mein (Privat)Provider sind nun mit unserem Latein am Ende und ich hoffe deshalb, hier Hilfe zu kriegen.

Erstmal generell zur Situation: Wir wohnen hier in nem Kuhdorf, wo man über Kabel gerade mal ISDN bekommt.
Ein Privatbetreiber hat deshalb ein Netz aufgebaut (siehe http://www.bentfelder-netz.de), womit er DSL 16000 vom benachbarten Ort über Richtfunkbrücken in unser Dorf holt.
In diesem Dorf (Bentfeld) hat er ca 30 Kunden, die alle per Accesspoint (Allnet) auf eine der mehreren Richtfunkbrücken zugreifen.

Bei mir sieht die Situation so aus: Der Privatbetreiber wohnt ca 50m neben mir, er hat eine Richtantenne auf dem Dach.
Meine Antenne steht draussen auf der Fensterbank vor dem Dachboden (2. Stock) ca 1m unter Augenhöhe der Richtantenne, das Kabel geht durch die Wände in den 1. Stock, wo es mit meinem Accesspoint verbunden ist, welcher normal an der Steckdose hängt und über ein LAN Kabel mit meinem Rechner verbunden ist.

Das ist das Problem: Wenn ich die Richtfunkbrücke auf dem Dach meines Betreibers anpinge (bzw sie mich anpingt, völlig egal) habe ich ca alle 60 Pings 5-8 Aussetzer.
Anscheinend rebootet der AP dann.

Was wir versucht haben: Sendeleistung gesteigert/vermindert, komplette Hardware ausgetauscht (Antenne, Kabel, Accesspoint), eine Brücke mit einem alten Accesspoint von PLANET aufgebaut (Aussetzer meist nur 1-2, da er nur 3 Sek. zum booten braucht), Antenne auf die andere Seite des Hauses versetzt, Master/Slave Steckdose mit Entstörrfilter vor den Accesspoint, 12 verschiedene WLAN-Frequenzen probiert, andere Steckdosen, usw usw....
Also so ziemlich alles.

Wir sind mit unserem Latein absolut am Ende, jetzt bleibt nur noch die Möglichkeit, ein 100m LAN Kabel zu packen und alle Gärten aufzubuddeln (wo sehr wahrscheinlich kein Nachbar mitspielen wird).
Alle 30 anderen Kunden in diesem Dorf laufen einwandfrei, auch wenn sie Teilweise 200m oder mehr ohne Sichtverbindung weg sind.

Bitte helft uns!
 
Zuletzt bearbeitet:
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kannst du einen router von einem nachbarn ausleihen, bei dem es einwandfrei geht? wenn es dann immer noch hakt, dann muss irgendwas auf dem weg zu dir stören.
 
Wie gesagt, Hardware komplett getauscht, mehrere Male.
Steht auch alles im 1. Post ;)
 
du hast aber nicht geschrieben, ob du EXAKT das gleiche routermodell wie ein nachbar, am besten auch mit 1:1 dessen konfiguration, ausprobiert hast ;)

also folgendes hast du auch probiert: wirklich einen router eines nachbarn ausgeliehen und bei dir 1:1 unverändert mir genau gleichen zugangsdaten usw. aufgebaut, und am besten dann noch nen PC/laptop eines nachbarn bei dir ausprobiert?

nicht dass sogar dein PC vlt. das prob is?
 
Ne, hab auch mamas notebook probiert ;)
In diesem Netz sind alle APs mit EXAKT den gleiche Daten, ausser den IP Adressen.
Haben die Adresse auch mal geändert, brachte nix.
Glaube langsam, dass es an der Solaranlage in unserem Haus liegt, hab das Problem nämlich nur dann, wenns draußen richtig hell ist....die haut zu normaler Mittagszeit mal eben 10000-11000 Watt in den Kreislauf.
Sind am überlegen, ein CAT7 zu verlegen, das mit dem Nachbar geht wahrscheinlich iO und den Rest buddeln wir halt.
 
Wenn die Solaranlage tatsächlich die 10..11 KW plötzlich schaltet, könnten die Strom-/Spannungsspitzen die Ursache sein. Es wäre zu klären, ob es durchs Netzwerkkabel kommt oder über die Stromversorgung.

Beim Netzwerkkabel würde ein Glasfaserkabel helfen oder Verlegung des Kabels weit weg von den Starkstromleitungen. Kommt es über die Stromversorgung würde der Einsatz von Netzfiltern helfen oder auch Anschluß an einem anderen Stromkreis.

Wenn die Solaranlage so starke Störungen produziert, sollte man mal prüfen ob diese ordungsgemäß installiert ist !
 
Sind am überlegen, ein CAT7 zu verlegen, das mit dem Nachbar geht wahrscheinlich iO und den Rest buddeln wir halt.

Da musst Du aufpassen, ansonsten hast Du neue Probleme (defekte Switch Ports, Strom auf dem PC-Gehäuse, Brummschleifen, etc).

Verschiedene Gebäude müssen galvanisch getrennt sein, da sie ein unterschiedliches elektrisches Potential aufweisen. Wenn du sie nicht trennst, fliessen Ausgleichsströme über die Leitung was dann eben zu obengenannten Problemen führen kann.
Galvanische Trennung erreichst du mit Glasfaser oder Funk (WLan), auf keinen Fall darfst du ohne weiteres normales Kupferkabel nehmen.

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein provider schaltet da noch irgendwas zwischen.
Und wie gesagt wlan kann man knicken, entstörrfilter über die steckdose hab ich schon probiert, keine besserung.
Was muss ich beim kabel noch beachten?
 
Wie gesagt, keine direkte Kupferverbindung!

Frag mal beim Provider nach was irgendwas dazwischen schalten heisst, ist eine etwas schwammige Aussage...

Wenn du Kabel verlegst, dann sollte es Verlegekabel (ach wie logisch :fresse:) sein. Eine Ader eines "normalen" Neztwerkkabels besteht aus Litzen, also viele kleine Kupferdrähte die zu einem zusammen gedreht werden. Bei Verlegekabel/Installationskabel besteht eine Ader nur aus einem Draht, leitet das Signal besser, ist aber weniger Flexibel. Mit Patchkabel kann, aber müssen die 100m nicht umbedingt funktionieren.
Bei fixen Installationen immer in einem Leerrohr verlegen (gilt für alle Kabel), so kann man bei einem Defekt oder Technologiewechsel einfacher austauschen. Selbstverständlich muss du das Kabel genug tief vergraben, ansonsten macht es dir der Nachbar kaputt wenn er den Garten umgräbt. :fresse:
Gut dokumentiert sollte es auch sein, auf Plänen den Verlauf des Kabels genau einzeichnen.

Bei Medienkonverter für Glasfaser habe ich gute Erfahrungen mit den Geräten von Allied Telesis (ehemals Allied Telesyn) gemacht. Die sind teilweise recht billig bei ebay zu haben (sofern die 100Mbit Generation reicht). Aber Achtung, es gibt verschiedene Fasern und verschiedene Steckertypen. Ausserdem wird auch gerne alte 10Mbit-Ware auf eBay verkauft.
Kabel spleissen sollte man ausserdem einem Spezialisten überlassen.

Gruss
 
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