Glasfaser Ausbau in Deutschland in a Nutshell

Das kann gut sein, ich möchte es auch nicht gut heißen, aber... wenn ich an unseren Ausbau denke?
Wir haben über zwei Jahre die Faser im Keller gehabt ohne das danach etwas passiert ist.

Aber was wäre die Alternative? Kündigen? Ich kanns ja sowieso nicht nutzen und muss es nicht zahlen, aber auf der alten Kupferleitung weiter machen?
Neee.
 
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@Gen8 Runner
Du bezahlst doch noch nicht für diese Leitung und kannst doch prinzipiell deine alte Leitung einfach weiterlaufen lassen und anschließend monatlich kündigen, sofern deine Mindesvertragslaufzeit abgelaufen ist.
 
@Gen8 Runner
Du bezahlst doch noch nicht für diese Leitung und kannst doch prinzipiell deine alte Leitung einfach weiterlaufen lassen und anschließend monatlich kündigen, sofern deine Mindesvertragslaufzeit abgelaufen ist.
Prinzipiell ja.

Aber sag dir mal nach der Vertragslaufzeit von 12-24 Monaten bei DSL bspw.: Jetzt wechsel ich zu einem günstigeren Anbieter, weil es mit der Glasfaser eh nicht vorangeht.
Gesagt, getan, neue Mindestvertragslaufzeit mit dem neuen, günstigeren DSL Anbieter, wieder 12-24 Monate Vertragslaufzeit. Und dann kommt der Glasfaseranbieter nach drei oder vier Monaten um die Ecke und sagt: "In zwei Wochen ist es so weit" (zwei Wochen ist die Vorlaufzeit, mit der man informiert wird bei meinem Glasfaseranbieter).

Das ist unter aller Sau. So ist man quasi gezwungen beim alten Anbieter auf unabsehbare Zeit zu bleiben, da alle zwei Wochen der neue Anbieter um die Ecken kommen und auch sein Geld sehen wolle. Man hat in diesem Fall also zwei Verträge an der Backe, den mit der Restlaufzeit für's DSL und den für die Glasfaser.

Man kann nur hoffen, dass die Revision gegen das Urteil Erfolg hat und die Glasfaseranbieter endlich zwingt, mit planbaren Zeiträumen und Terminen zu arbeiten.
 
Zumindest in AT findet quasi kein Ausbau mehr statt, schon lange nicht mehr.

Man hat quasi komplett auf 5g geswitcht. Ist praktischer. Damit kann man die Menschen schneller delogieren und sie noch besser vom Wohneigentum los bekommen.
Neue Produkte für Privat bekommst mehr oder weniger nur noch als 5g, kabelgebunden lässt man eher auslaufen (bzw modernisiert nix).

So ist sie halt, die privatisierung der Infrasturktur. Kommen alle ins Handynetz, die Bandbreite wird 10.000 fach überbucht, und wenns nicht läuft, läufts eben nicht, so what.
 
Zumindest in AT findet quasi kein Ausbau mehr statt, schon lange nicht mehr.

Man hat quasi komplett auf 5g geswitcht. Ist praktischer. Damit kann man die Menschen schneller delogieren und sie noch besser vom Wohneigentum los bekommen.
Neue Produkte für Privat bekommst mehr oder weniger nur noch als 5g, kabelgebunden lässt man eher auslaufen (bzw modernisiert nix).

So ist sie halt, die privatisierung der Infrasturktur. Kommen alle ins Handynetz, die Bandbreite wird 10.000 fach überbucht, und wenns nicht läuft, läufts eben nicht, so what.
Eben, Glasfaser hätte in staatlicher Hand bleiben und dann vermietet werden müssen.

Die Konkurrenz aus dem All lauert auch schon. Starlink läuft bereits hervorragend, Amazon Kuiper soll dieses Jahr auch noch an den Start gehen.

Starlink läuft hier mit mindestens 250 Mbit/s im Download und 30 Mbit/s im Upload, Ping i.d.R. unter 25ms, Kosten im Monat 50€ mittlerweile, mit niedriger Geschwindigkeit sogar nur 29€.
Und dann soll man sich den Eiertanz mit den Glasfaseranbietern antun? Ja, ich weiß, Musk, US-Unternehmen etc., aber das Produkt an sich funktioniert einfach wahnsinnig gut.

Jeder hat Verständnis dafür, wenn der Ausbau meinetwegen sechs Monate dauert, ab Interessenbekundung.
Aber bei vielen Interessenten soll es akzeptabel sein, dass die Leute 3-5 Jahre warten? In absoluter Unsicherheit schweben ob und wann es mal weitergeht? Und das soll legal sein hierzulande? Eher Zustände wie in einem Dritte-Welt-Land mit der Gängelung durch Vertragskonditionen die so nicht existieren dürften und gott sei dank gerichtlich schon in erster Instanz geklärt wurden und aktuell in Revision weiter geklärt werden.
 
Aber auch so Kram wie Starlink ist doch maximal anfällig... schön wenns geht..

Aber ganz ehrlich, wozu Sats ins All schließen etc.. kann doch nie und nimmer "ökonomischer" sein als ein popeliges Kabel zu legen (welches ja ohnehin in 98% der Fällen liegt... und nach 20-50 Jahren mal getauscht gehört..).

Jeder hat Verständnis dafür, wenn der Ausbau meinetwegen sechs Monate dauert, ab Interessenbekundung.
Ich hab Verständnis dafür, wenn der Mist 10 Jahre dauert.
Ist ja nicht so, dass wir nicht spätestens seit 2010 wissen, dass sich "das Internet wirklich durchgesetzt" hat.
Hätte man die Infrastruktur planmäßig gepflegt, wäre das alles kein Thema.


Das ist alles eine maximal mögliche Shitshow und ungefähr auf einem Level mit der gnadenlosen Ausbeutung der starken Volkswirtschaft der DDR druch das wirtschaftlich marode und/weil überschuldete Westdeutschland... aber das ist eine andere Geschichte. :fresse:
 
@pwnbert
In den ersten beiden Absätzen bin ich fast vollkommen bei dir. Solange nicht ein Update die Arbeit von Starlink zerstört, wie vor wenigen Wochen oder Elon das Netz abklemmt, ist das echt stabil.
Und ich glaube auch nicht, dass es ökonomischer, noch ökologischer ist, aber es funktioniert schlicht und ergreifend wenigstens überhaupt, gegenüber den leeren Versprechen der Glasfaseranbieter. "Jetzt schnell für den Ausbau entscheiden und die Erschließungskosten sparen.". Und nachdem die Unterschrift gesetzt wurde, ist Jahrelang Ruhe und es passiert nix.

Hut ab, dass du auch zehn Jahre Verständnis dafür hättest. Einige können es nicht (Mieter), andere wollen es einfach nicht (mehr), so wie ich. Die Suppe ist auf, bevor ich sie auch nur probiert habe.
Zumal hier ja der Witz an der Geschichte ist, dass ein Nachbar bereits funktionsfähiges Glasfaserinternet genau von diesem Anbieter, mit späterem Baubeginn hat, weil dieser dem zukünftigen Anbieter wöchentlich auf die Nerven gegangen ist mit Anfragen, wieso das so lange dauert und wann er endlich freigeschaltet würde. Die technischen Voraussetzungen sind also bereits gegeben und somit zieht auch die faule Ausrede "Die Bürokratie verhindert, dass Sie ans Netz angebunden werden können" nicht mehr.
 
Ich kann hier nur sagen, das es lohnt geduldig zu sein.
Bei uns auf jeden Fall. Wir haben so lange gewartet und bei VDSL geblieben, daß jetzt was sie im Hintergrund alles wieder ein Stück modernisiert haben und (unser Stadtteil ist komplett dran) sich schonmal und bereits sehr viele der DSL250 aus den Strengen nach Glasfaser verzogen haben, DSL50 und DSL100 so rennt als wenn das alles ideale Musterleitungen wären :coolblue:

;)
 
Aber auch so Kram wie Starlink ist doch maximal anfällig... schön wenns geht..
Das kann ich so bestätigen. Ich habe im 10 - 15m Abstand von Haus Alte Buchen und Eichen stehen und da geht mit Starkink schon garnichts. Paar hundert Meter meine Nachbarschaft hat im freien keine Probleme mit Empfang. Mit seiner Hardware haben wir es auch bei mir getestet. Dazu kommen nicht nur Monatliche Kosten für HW und Internet. Der große nimmt sich bis zu 75W. Das wären bei mir fast 20€ Monatlich nur für Strom.

Nicht zu vergessen das die erste Starlink Satelliten schon teilweise Weltraum Schrott sind.

Die Eierlegende Vollmilch Sau ist es nicht. Es ist so das Deutschland hat Digitalisierung total unterschätzt und verschlafen.

Sag ich ja. 2022 Angemeldet jetz ist es schon 04/26. Ich gehe eher von 28 - 30 aus da die noch nicht mal mit Erdarbeiten angefangen haben und bald kommt Winter. So lange heißt es DSL 2000.
 
Ist ja schön, wenns geht, das Starlink (und auch 5G und so).

Ich finde es halt maximal bedenklich, Satelliten in den Orbit zu schießen (wie ist eigentlich der CO2 Footprint so eines Sats, mit Lebenszyklus, ins Orbit schießen und so, sofern man an sowas glauben will?), wenn man einfach nur ein Kabel zur Telefonleitung dazu legen muss (bzw. diese tauschen oder überarbeiten muss)?


Was kommt als nächstes?
Verzichten wir auf eine Kanalisation? Jeder kackt in seinen eigenen Nachttopf und muss den Kram dann kostenpflichtig irgendwo entsorgen? Jeder bekommt seinen eigenen Abwassertank in den Keller und alle 2 Wochen kommt ne Firma abpumpen?

Verzichten wir auf Trinkwasserqualität im Leitungswasser und trinken unser Wasser zu 100% aus Weichmacher-Flaschen mit Einwegpfand, die trotz massiver Mehrkosten für den Konsumenten am Ende in Afrika landen?

Wir sprechen hier über ein massives Infrastrukturproblem, dass "uns" mittelfristig zum "Shithole" ((c)Donald) werden lässt... nicht vergessen, den halben Weg haben wir schon.
Bei uns auf jeden Fall. Wir haben so lange gewartet und bei VDSL geblieben, daß jetzt was sie im Hintergrund alles wieder ein Stück modernisiert haben und (unser Stadtteil ist komplett dran) sich schonmal und bereits sehr viele der DSL250 aus den Strengen nach Glasfaser verzogen haben, DSL50 und DSL100 so rennt als wenn das alles ideale Musterleitungen wären
Schön wenn du in ner Straße am Rand wohnst, und weisst, dass du nie mehr als 50 Mbit DSL haben wirst... was heute noch nicht liegt, wird auch nicht mehr gelegt, Ausnahme Bürogebäude in Städten.
 
Die Eierlegende Vollmilch Sau ist es nicht. Es ist so das Deutschland hat Digitalisierung total unterschätzt und verschlafen.
Ich stell mir unter Digitalisierung und Deutschland etwas anderes vor. Nämlich eine vernünftige Digitalisierung und Vernetzung der Städte und Kommunen samt allem was sie tun und verwalten. Und nicht sowas, wie daß dafür jeder Seppel Glasfaser in der Bude haben sollte :hmm:
Ich sehe nicht in welchen Fällen eine Digitalisierung (die echte also) daran scheitert, weil der Bürger z.B. mit knapp 7 MB/s am Internet hängt. Das ist jetzt nicht wirklich das Problem im Ländle oder?

@pwnbert
Ah so. Sorry. Mit "(unser Stadtteil ist komplett dran)" war gemeint, daß hier in quasi allen Gebäuden/Häusern Glasfaser im Keller liegt (unser Gebiet war einer der ersten die bei "Phase 2" Ausbau dabei waren)

PS:
Daß du auch ausnahmslos immer das negativste Gegenteil annimmst... Wie kann man so leben? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, annehmen, man erlebt es halt dauerhaft...

Ich mein komm, über Sat kommunizieren, wenn man ein paar Hundert Meter Erdkabel nehmen kann?
 
Ich hab das ja schon paar Mal beschrieben. Phase 2 ist, keine Verträge, keine Bindung. Nur die eine Anfrage, ob sie die Glasfaser ins Haus bringen und fachgerecht den Durchgang wieder zumachen dürfen.
Kosten für den Objektbesietzer: NULL. Vorher wie nachher.

Da brauchen wir auch die Meinung nicht mehr ausschmücken oder ggf. relativieren. Wer bei Phase 2 nein sagt ist schlicht ein Vollidiot.

Ich mein komm, über Sat kommunizieren, wenn man ein paar Hundert Meter Erdkabel nehmen kann?
Nee... Das war auch nicht mein Punkt. Da bin ich klar bei dir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier haben sie fast Flächendeckend in den letzten Jahren Glasfaser verlegt. Telekom hat langsame Verbindungen komplett getrennt (waren teilweise nichtmal 2000er Anschlüss)

Jetzt wurde bei Glasfaser der Preis angezogen, für eine 100Mbit Leitung sind es zwischen 40 bis 60 Euro.

Ich müsste um bei meiner Geschwindigkeit zu bleiben das doppelte zahlen.

verpätet war es hier aber auch Überall
 
@Neo111430
Absolut, Weltraumschrott etc., wobei der vollständig verglühen soll beim Eintritt in die Atmosphäre. Starts der Raketen schlucken jedoch dennoch massiv Treibstoff etc.

Aber Fälle wie bei dir und wie bei mir, sind absolut nicht mehr hinnehmbar und ich hoffe, dass durch die Revision die Verbraucherrechte endlich gestärkt werden in der Hinsicht. Es ist das allerletzte jemanden in einen Vertrag zu zwingen, ohne auch nur den Hauch eines planbaren und absehbaren Zeitfensters, wann denn mal der Anschluss nutzbar fertiggestellt würde. Auf "Fertigstellung bis xx.xx.xxxx" lässt man sich sowieso nicht ein ; entweder du nimmst den Vertrag open End oder hast Pech gehabt.

Mal abgesehen davon, dass es bei mir seit des Interessenbekundungsverfahrens eine Gesetzesänderung gab, wonach auch ein 12 Monats Vertrag angeboten werden muss. Den bietet mein "zukünftiger" Anbieter jetzt auch an, hätte ich natürlich liebend gerne gewählt, anstatt den zuerst nur verfügbaren 24 Monatsvertrag. Jetzt? Arschkarte.

Und die nächste Kirsche auf der Torte setzt die Mail von heute morgen:
Ja, wie stornieren gerne Ihren Vertrag, halten aber an der Regelung fest, wie sie bisher war und beachten nicht das Gerichtsurteil, welches aktuell in Revision ist. Somit würden wir Ihnen ca. 3500€ in Rechnung stellen für die Anschlussfertigstellung, die bisher erfolgt ist.

Und da könnte ich bei mehreren Punkten im Strahl kotzen:
1. Musste man denen mal eine halbwegs konkrete Summe aus der Nase ziehen
2. Wenn man sich JETZT noch dafür entscheiden würde, den Glasfaseranschluss zu nehmen, muss man nur einen Zuschuss von 299€ bezahlen. Und mir will man die vollen Baukosten in Rechnung stellen?
3. Selbst bei einer 24 monatigen Vertragslaufzeit hätte der Anbieter mit mir minimal 1200€ machen können (24 Monate x 50€). Hätte ich direkt im Anschluss gekündigt, wäre das der Maximalbetrag den die für die Erschließung UND die Nutzung für 24 Monate gesehen hätten. Aber einem die dreifache Summe in Rechnung stellen wollen?

Das sind einfach nur noch illegale Drückermethoden wie von der Mafia, wo man einem mit solchen Fantasiepreisen die Pistole auf die Brust setzen will.
"Sie möchten vom Autokaufvertrag zurücktreten? Ja, alles klar, Kaufpreis ursprünglich 30.000€, jetzt müssen Sie 90.000€ zahlen.".
 
@geheim5000
Ich hab da so eine Vorahnung warum die Branche jetzt so tut, als wenn das alleine die Idee von Herr Dr. Wildberger wäre, DLS schnellstmöglich abzuschalten :fresse:
Bei uns war Phase 1 aber halbwegs fair. NBei der Telekom konnte man über Glasfaser exakt das gleiche bekommen für exakt den gleichen Preis wie der laufende DSL-Vertrag. Es gibt hier tatsächlich recht viele die über Glasfaser 100/40 fahren.

@all
Leute... Starlink ist grundsätzlich Militärtechnik. Wie GPS. Und wie GPS darf der Bürger bisschen was von nutzen, damit das betreiben nicht alleine vom Militärbudget gebuckelt wird.

Daß man mitten in Alaska, Grönland, Amazona oder Sahara um Hilfe rufen kann ist jetzt nichts was man hinterfragen müsste. Genauso wie wenn es an den Orten auch nur um irgendeine Nutzdatenübermittlung gehen würde. Der Schwarm ist eben auch nicht so leicht kaputtzukriegen wie 4 dicke Satteliten für Sat-Telefonie. Entspannt euch ;)
Davor noch, grad in der EU und vor allem in DE gab es immernoch Dörfchen wo man knapp 1.5Mbit aus der gemmeliegen Leitung rausholen konnte. Wenn man sich eine 7270v3 besorgte. Da war und ist überall so ein Starlink nicht zu vertuefeln.

@Gen8 Runner
Das Urteil wird nicht ewig revidiert... Warum, ohne zu kotzen, nicht den Kontakt mit der Verbraucherzentrale aufnehmen?
 
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