Gaming-Communitys als politische Räume: Zwischen Engagement und Konflikt

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06.03.2017
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Gaming ist mehr als ein Wirtschaftszweig oder bloße Unterhaltung. Eine neue Untersuchung der Bertelsmann Stiftung zeigt auf, dass digitale Spiele und die dazugehörigen Communities längst auch Räume politischer Meinungsbildung und -beteiligung geworden sind. Während in Deutschland insgesamt mehr als zwei Drittel der Bevölkerung ab 16 Jahren spielen, liegt die Quote in der Altersgruppe 16 bis 34 bei bemerkenswerten 86 %. Plattformen wie Twitch, Discord, YouTube oder TikTok dienen Spielern dabei nicht nur als Treffpunkte für Gameplay-Tipps, sondern zunehmend auch als Foren für Diskussionen über Politik und Gesellschaft.
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Ein weiteres Problemfeld sind diskriminierende Einstellungen innerhalb der Szene: Antisemitische, sexistische und queerfeindliche Haltungen treten unter Gaming-Enthusiasten häufiger auf als im Durchschnitt. Die Autoren der Studie sehen hier einen dringenden Bedarf für weiterführende Forschung und Vergleiche mit anderen Online-Räumen, um Mechanismen zu verstehen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Also das kommt drauf an wie etwas interpretiert wird. Man sollte auch unterscheiden ob etwas "Kritik" ist. Wir leben in einer Zeit in der jegliche Kritik nicht erwünscht ist, weil alles sehr persönlich aufgenommen wird.

Kritik gegen Israel (nicht hübsch verpackt formuliert = Antisemitismus), wenn einige Leute die Russen/Russland als Mordor oder als Orks bezeichnen oder Neandertaler = ok.
Ist der Ausdruck "Du Schwuchtel" schon queerefeindlich?
Wenn es gegen eine nicht queere Person gerichtet ist.

Wenn eine hübsche Frau im hübschen knappen Kleid vorbeiläuft und gepfiffen wird, ist das schon sexistisch?
"Hey geile Möpse" Da sind selbst die Frauen gespalten manche empfinden das zwar etwas "dreckig" aber doch als Kompliment.
 
um Mechanismen zu verstehen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Die Manipulation und Propagandamaschinerie hat schon längst Einzug erhalten in games!
 
Also das kommt drauf an wie etwas interpretiert wird.
Das Problem ist nicht "Interpretation" sondern dass viele schlicht nicht wissen was eigene "Meinung" oder "Kritik" ist und was schon lange drüber hinaus geschossen ist. Im Prinzip kann man sagen sobald es jemand anderes herabwürdigt, herabwertet, diffamiert etc., ist es schon lange keine "Meinung" und schon gar keine "Kritik" mehr...
Ist der Ausdruck "Du Schwuchtel" schon queerefeindlich?
Wenn es gegen eine nicht queere Person gerichtet ist.
Online wenn du die sexuelle Gesinnung nicht zu 100% kennst wäre das tatsächlich schon queerfeindlich. Wenn du das einer dir bekannten Person in der Gruppe mit ähnlicher "Wellenlänge" sagst wird dich niemand als queerfeindlich bezeichnen. Bei fremden sollte man das lassen...

Wenn eine hübsche Frau im hübschen knappen Kleid vorbeiläuft und gepfiffen wird, ist das schon sexistisch?
Wäre in der Tat in der heutigen Rechtsprechung sogar schon sexuelle Belästigung (Catcalling) und somit eine strafbare Handlung (Zumindest in AT). Da ist man schon sehr lange an sexistisch vorbei. Wenn du das bei deiner Schwester oder Frau machst ist das deine Sache. Wenn du das bei meiner Tochter machst gleicht das deinem Todesurteil.
"Hey geile Möpse" Da sind selbst die Frauen gespalten manche empfinden das zwar etwas "dreckig" aber doch als Kompliment.
Gleiches wie hinterherpfeifen... Catcalling ist zumindest in AT eine strafbare Handlung... Mag sein dass du das in deinem Bekanntenkreis von dir lassen kannst. Bei Fremden wünsche ich dir jeden Prozess den du dir damit einfangen könntest.

Die Manipulation und Propagandamaschinerie hat schon längst Einzug erhalten in games!
Immer "die anderen" oder? Das man vielleicht selbst Teil des Problems ist und sich genau deshalb angegriffen "fühlt" kommt den wenigsten in den Sinn ;)
 
Immer "die anderen" oder? Das man vielleicht selbst Teil des Problems ist und sich genau deshalb angegriffen "fühlt" kommt den wenigsten in den Sinn ;)
Naja ich sehe das zumindest so: Wenn man etwas nicht mag und deshalb ablehnt ist es doch okay. Aber was nicht okay, wenn jemand was ablehnt ihn zu diffamieren.(Rassist, Queerfeindlich... etc)
Die Aussage "gefällt mir nicht" wird scheinbar auch nicht akzeptiert. Dann wird halt gesucht und die Spieler werden in Schubladen gesteckt.

Wenn ein Unternehmen vor Release politisch motivierte kampagnen fährt und das Publikum hinterher das Spiel deshalb ablehnen ist es ne logische Konsequenz und nicht alleine immer intolerance.

Ich sehe das so: Ich spiele am Computer Spiele um der Realität zu entfliehen. Genau jenen Dingen die mit Politik, Veränderung der Welt/Alltag zu tun haben.
Ich möchte Dinge tun können in der Realität möglicherweise verpönt sind, Sittenwidrig etc. Halt in einer anderen Rolle/Person schlüpfen.
 
Online wenn du die sexuelle Gesinnung nicht zu 100% kennst wäre das tatsächlich schon queerfeindlich. Wenn du das einer dir bekannten Person in der Gruppe mit ähnlicher "Wellenlänge" sagst wird dich niemand als queerfeindlich bezeichnen. Bei fremden sollte man das lassen...
Geht nicht darum jemanden direkt anzugehen. Man muss sich überlegen ob man sich immer direkt angesprochen fühlt.
 
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