Würde ich so nicht sagen.
Wenn man damit jeden Tag durch die Pampa stiefelt, dann ja, klarer Fall. Das geht sowohl für den Schulteriemen als auch für das Lendenpolster, auch den Hüftgurt. Außerdem ist das auch vom Gewicht abhängig.
Wenn man sowas also gelegentlich nutzt, dann hält das auch ewig. Das Zeug ist ja alles Plaste und bei guter Lagerung (also nicht auf der Terrasse) schon haltbar.
Ich persönlich kann vom
Eberlestock Skycrane
Eberlestock Warhammer (mit dem Kram aus dem Skycrane, weil voll modular, sowie noch weiteres Zubehör, also auch so 100l (wasserdichte) Taschen anbaubar)
Karrimor Predator 80-130 (mit extra Taschen)
Karrimor Predator Patrol 45 (mit extra Taschen)
nur positives berichten.
Das Eberlestock ist extrem robust und sehr modular. Das führt dazu, dass man z.B. mit nem großen Rucksack unterzieht und dann einen kleinen Rucksack rauslösen kann, um dann kleinere Tagestouren zu machen. Dabei ist der kleine Rucksack Teil des großen, voll integriert und somit zwar extra Gewicht, aber nicht ein "nur so mitnehmen" Ding.
Bei Karrrimor ist das eben nur Teilmodul. Dafür hat der Große ein Bodenfach, wo man was abtrennen kann. Im Deckelfach ist noch evtl. 7,5l Platz (und eine Regenschutz, der bei Eberlestock extra ist). Der Große ist halt sehr groß, kann aber durch Reißverschlüsse so zusammenzurrt werden, dass er sehr sehr klein wird. (das ist keine Kompression, der wird tatsächlich sehr klein)
Außerdem sind die innen beschichtet, wobei das eher eine 2. Lage "Stoff" (also nicht imprägniert) ist und damit fast schon Wasserdicht. Bei Eberlestock ist das reinster Stoff und muss damit bei langem Regen immer mit Regenschutz getragen werden oder am besten gleich nen Poncho drüber.
Das ist natürlich alles mit dem Mollekram vollgepflastert, was entsprechend aussieht und auch Gewicht mitbringt.
Das sind alles keine Leichtgewichter, dafür kann man damit aber auch relativ easy mit 30Kg rumlaufen (aber 40kg geht auch noch, wird dann irgendwann echt schwer, aushalten tun die Dinger in jedem Fall mehr als jeder Mensch tragen kann).
Beim Eberlestock habe ich mir zusätzlich noch nen extra breiten Hüftgurt gegönnt.
Wenn man den Eberlestockkram zu groß baut, muss man sich echt Gedanken um die Kompression machen, sonst wabert das alles auf dem Rücken rum. Weiterhin baut das ggf. auch sehr breit und macht es gerade im Dickicht und besonders für etwas schmalere Menschen unangenehm. Dafür baut es für das Volumen nicht do hoch über den Kopf.
Was auf jeden Fall nervt ist die Netzpolsterung. Gerade in Nadelwäldern muss man beim weiterziehen immer aufpassen, dass alle Nadeln (und Stöckchen) raus sind, sonst nervt das einen richtig ab. Dafür kann eben der Schweiß ETWAS besser weg.