Festplatte effektiv Löschen!

fump2000

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Bei meiner Suche hier im Forum bin ich auf drei beträge gestoßen die den begriff WIPE beinhalten... Nun ich suche ein Tool welches man am Besten unsichbar per Komdozeile ausführen kann... So wie es bcwipe3 macht... Nur kann es nicht mal hier mal da schreiben...

Um das mal zu vertiefen. Ich hab ne Platte von 80GB größe und ich will sie per script schnell löschen können... das bcwipe3 überschreibt den leeren speicher einfach aber immer nacheinander und nicht durcheinander...

Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll! Es geht mir halt darum das so viel wie möglich an den verschiedensten stellen der Platte geschrieben wird...

Kennt da jemand ein tool was das kann?

Danke!

MfG

Fump2000
 
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Um die Platte effektiv zu löschen, ist es notwendig "jeden" Sektor mindestens einmal zu überschreiben. Ein zufälliges Schreiben ist nicht sicher! Oder meinst du etwa mit "durcheinander" das Überschreiben der Sektoren mit unterschiedlichen Bitmustern?

Sofern du die Platte komplett löschen willst, sodass ein Wiederherstellen der Daten mit herkömmlichen Methoden unmöglich ist, musst du ein paar Stunden mit einrechnen. Ein schnelles Löschen, das nur ein paar Sekunden oder Minuten braucht, und dabei noch gründlich ist, ist nicht möglich.

Viele Festplattenhersteller bieten in ihren Diagnose Tools (die meist von Diskette aus gestartet werden) die Möglichkeit die Festplatte komplett zu löschen. Dabei wird die gesamte Platte mit Nullen überschrieben.
 
mit ´nem LOW-LEVEL-FORMAT würdest du die platte komplett mit 0en beschreiben, soz. wie beim kauf! aber das dauert mind. 2 stunden...

ansonsten im notfall die hdd so weit es geht aus dem fenster schmeissen :fresse: so wie das sich hier anhört ;)
 
Kippschalter einbauen & 380V auf´s Gehäuse, im laufenden Betrieb natürlich..... :hmm:
 
oder:
bau die hdd extern in ´ne kiste, ne spule drum herum und wenn´s an der tür klingelt, legst du den schalter um, und die kiste ist ein einziges magnetfeld :d
 
Du kannst auch diese CD benutzten !!!

Schau mal hier ..... http://ultimatebootcd.com/

Da sind einige klasse Tools drauf. (DiskWipe)
Das Überschreiben der einzelnen Sektoren der Platte (mehrfach) ist
eine sehr sichere Sache !!

Gruss
Chris
 
Das einfachste und zuverlässigste ist immernoch "Ranish Partition Manager" ... einfach in google.de suchen oder posten wenn du Interesse hast dann bemühe ich mich und poste dir nen Download-Link !!


Mit dem Teil macht man den Rechner in 10sek komplett platt !!!
 
*lol* Das ist nicht dein Ernst KimmY, oder? :d

Wie jedes Partitionierungsprogramm, löscht auch der "Ranish Partition Manager" ledilglich das "Inhaltsverzeichnis" der Platten. Die Daten sind aber nach wie vor noch vorhanden und können rekonstruiert werden.
 
Madnex, das SILICON IMAGE SATA-RAID Bios hat auch eine LowLevel-Format funktion, ist die zu gebrauchen?

Ich han ne plattte die ich verkaufen will, würde das dann drüber machen.
 
@alfisti

k.a. ob da dann wirklich ein LowLevel-Format läuft, kann's mir aber aufgrund der Geschwindigkeit nicht vorstellen !!!

Mit der "UltimateBootCD", kannst Du jeden Sektor der Platte bis
zu 25mal überschreiben mit 0 und 1.

Es dauert zwar sehr lange, ist aber dafür auch absolut sicher !
 
wenn´s schnell gehen soll hilft auch dieser DOS-Befehl:
C:\format C: \Q
Q steht für Qiuck

mit dem Befehl löscht du zwar nur des Inhaltsverzeichnis, aber dafür in einer Minute.

Ohne entsprechende Toolz findet Windoof keine Einzigste Datei mehr.
 
Windows vielleicht nicht, aber etliche andere Tools! Effektiv ist diese Methode sicherlich nicht.
 
Zum Thema Festplatten "richtig" löschen, gibt es einen c't-Artikel in c't 5/2003 Seite 192 ff:

"Auf Nimmerwiedersehen - Dateien richtig löschen"

Ein Auszug daraus:
"... und Praxis ...

Zum Überschreiben einer kompletten Festplatte fehlt Windows zwar ein entsprechendes Bordmittel, Linux bringt jedoch mit dd ein passendes Werkzeug mit, das auch für Windows-Nutzer leicht zu bedienen ist. Die Installation von Linux ist hierfür nicht erforderlich, denn dd findet sich auch auf der komplett von CD laufenden Knoppix-Distribution, die auf der Heft-CD der c't 4/03 enthalten war.

Nach dem Booten der Knoppix-CD gibt man bei der ersten Nachfrage einfach `knoppix 2' ein, um nur die Kommandozeile zu starten. Der Befehl

dd if=/dev/zero of=/dev/hda bs=65536

überschreibt die ausgewählte Platte von Anfang bis Ende mit Nullen. Der Parameter `hda' ist gegebenenfalls anzupassen. So steht `hda' für die Master-Platte am ersten IDE-Kanal, `hdb' für den Slave am ersten Kanal, `hdc' für den Master und `hdd' für den Slave am zweiten IDE-Kanal. Bei SCSI-Laufwerken ist das `h' durch ein `s' zu ersetzen, die erste Platte heißt also `sda', die zweite `sdb' und so weiter. USB-Speichermedien behandelt Knoppix wie SCSI-Laufwerke. Wer ZIP-Medien in einem am Parallelport angeschlossenen Laufwerk überschreiben möchte, muss zuerst die Treiber dafür einbinden. Hierzu dient der Befehl insmod ppa. Anschließend erkennt Knoppix das Laufwerk ebenfalls als SCSI-Laufwerk. Das Diskettenlaufwerk erreicht man via `fd0'.

Je nach Größe und Geschwindigkeit der Festplatte dauert das Überschreiben eine ganze Weile. So würde es bei einer 80-GByte-Platte mit einer Dauertransferrate von 40 MByte/s mindestens 34 Minuten dauern, bei einer Platte mit 160 GByte und einer mittleren Transferrate von 27 MByte/s rund 100 Minuten.

Während des Überschreibens gibt sich dd schweigsam, die Vollzugsmeldung ist das erste Lebenszeichen nach dem Abschicken des Befehls. Mangels Sicherheitsabfrage sollte man denn auch genau darauf achten, was man tut. Wer unsicher ist, zieht vor dem Löschen bei ausgeschaltetem Rechner einfach alle Kabel aller anderen Platten ab.

Wer unbedingt möchte, kann mit dd auch einzelne Partitionen löschen. Hierzu ergänzt man den Parameter `hda' durch eine Zahl, die die Partition beschreibt. Windows-Anwender sollten hier aber genau aufpassen, denn die Zählweise ist für sie ungewohnt. Zuerst zählt Linux hier die vier möglichen primären oder erweiterten Partitionen hoch und dann erst die logischen Laufwerke. Während die erste primäre Partition auf der zweiten Platte also `hdb1' ist, heißt die erste logische `hdb5'. Wie jedoch oben erwähnt bleibt dabei das Risiko, dass sich noch Kopien der zu vernichtenden Dateien auf anderen Partitionen befinden.


... im Überfluss

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt übrigens, Daten dreimal mit komplementären Bitmustern zu überschreiben, um eine `für mittleren Schutzbedarf ausreichende physikalische Löschung' zu erreichen [4]. Um zu überprüfen, ob das wirklich nötig ist, haben wir an die Datenrettungsfirmen Ibas, Ontrack und Vogon Festplatten geschickt, auf denen sich vier Textdateien auf einer intakten FAT32-Partition befanden. Diese Dateien löschten wir mit verschiedenen Methoden. Die erste Datei überschrieben wir einmalig mit Nullen, die zweite einmalig mit einem zufälligen Bitmuster, die dritte dreimal nacheinander mit Nullen und die vierte nach BSI-Empfehlung dreimal mit komplementären Bitmustern. Die Datenretter sollten nun zeigen, was denn noch zu retten ist. Die Antwort fällt kurz aus: nichts.

Selbst professionelle Datenrettungsunternehmen sind also hilflos, wenn Festplatten erst mal überschrieben sind. Ganz anders jedoch, wenn man versucht, die Platte durch Verbrennen, Ertränken oder Fußballspielen irreparabel zu beschädigen. Auch wenn die Mechanik dann hinüber ist, sind die Daten meist noch mehr oder weniger intakt und lassen sich auslesen. Hierzu transplantieren die Datenretter in staubfreien Reinsträumen die Magnetscheiben mit den Daten in andere Platten.

Weil die Transplantation auch nach ungewollten mechanischen Defekten gelingt, steht ein Besitzer einer kaputten Platte vor einem Problem. Die Daten sind noch auf der Platte, aber er kommt nicht mehr dran. Er kann sie also auch vor Umtausch oder Reparatur nicht überschreiben. Zwar könnte er die Platte noch mittels einer handelsüblichen Kreissäge in handliche Häppchen zerlegen, doch die Reparatur ist dann natürlich unmöglich, und den Umtausch dürfte der Hersteller wohl verweigern. Wenn eine Platte mit sensiblen Daten den Geist aufgibt, bleibt daher nur, entweder dem Reparatur-Dienstleister oder Hersteller zu vertrauen oder aber die Platte abzuschreiben und eine neue zu kaufen.

Wer stattdessen lieber vorbeugen will, schreibt vertrauliche Informationen verschlüsselt auf die Platte. Windows 2000 und XP bieten hierzu bereits Bordmittel. Alternativ bieten auch andere Hersteller Verschlüsselungssoftware, teilweise gar umsonst [5]. Zwar besteht auch hier das Risiko, dass durch Sicherheitslücken doch noch ein Unbefugter an die Daten kommt [6], doch der dafür notwendige Mehraufwand dürfte ausreichend sein, um alle abzuschrecken, die nur mal eben gucken wollen.


Fazit

Um Daten auf einer Festplatte wirklich zu vernichten, muss man die komplette Platte einmalig überschreiben - nicht mehr und nicht weniger. Mehr mag zwar Paranoiker befriedigen, bringt aber keine zusätzliche Sicherheit. Weniger hingegen mag zwar das Wiederauffinden der Daten erschweren, es bleibt dann aber ein Restrisiko."

cu
loores
 
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