Falsch verlöteter Kondensator: ASUS ruft einige ROG Z690 Hero zurück

Ja, geht es. Solche Boards kamen noch vor wenigen Jahren 200€
Frechheit, dass ein Golf VII nicht so viel kostet, wie ein Golf I!

Was ich mich an der ganzen Chose frage und auch schon bei den Netzteil/Riserkabel/Fan-splitter Aktionen der letzten Zeit: Wieviele solcher Fälle gibt es, die mutmaßlich ebenfalls keine Einzelfälle sind, aber von denen man nie etwas mitbekommt. Vielleicht ist das jetzt zufall, aber diese medial aufgebauschten Hardwaresterbefälle häufen sich zzt. doch etwas.
 
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In der Gesamtkalkulation eines Preises ist die QS mit drin. Wenn ich 600€ für ein Board hinlegen soll, kann ich als Kunde eine bessere QS erwarten. Ob das auch der Fall ist, liegt dann in der Hand vom Hersteller. Wenn ich dann bei einem solchen Board sehe, wie mein Rechner in Flammen aufgeht und dabei weiere Komponenten mitreißt, dann würde ich als Kunde entsprechenden Schadensersatz verlangen wollen.

Asus bekommt zu Recht eins auf die Rübe - denn es ist eben kein 30€ Board von Biostar.
Klar bekommt ASUS zu recht eins auf die Rübe, weil es nicht passieren sollte. Nur ist der Boardpreis halt egal.
Die QS orientiert sich bei Massenfertigung (in dem Bereich) an den Produktionsschritten, nicht am Endpreis. Was du bei diesem 600€ gerne hättest, wäre eine 100% QS wie bei sicherheitsrelevanten Bauteilen. Dann kostet dein Board aber keine 600€ mehr.
Das Produkt bekommt die QS der Fertigungslinie. Oder um mal konkret zu Fragen: Wie willst du bei einem 600€ Board technisch eine bessere QS anbieten, so das es Sinn macht es nur im Hochpreissegment zu tun? Wenn ASUS die QS nun anpasst, um derartige Fehler nicht mehr zu haben, dann kommt das glücklicherweise auch dem 60€ Board zugute.

dboomer schrieb:
Auch, wenn du es einfach nicht wahrhaben willst: die Positionierung eines Produktes in einem Segment ändert etwas an der der Qualitätserwartung der Kundschaft.
Das ist mir durchaus bewusst, es geht aber an der Realität vorbei.
Auch wenn du es einfach nicht verstehen willst: Die Qualitätserwartung der Kundschaft hat eben nichts mit den Produktionsbedingungen zu tun.
Wenn der Kunde das dann nicht verstehen will, obwohl er hier gewisse Produktionsabläufe sogar erklärt bekommt, dann ist ihm da bei seiner falschen Erwartungshaltung scheinbar nicht zu helfen.

Ich weiss, dass du dich für wirklich verdammt schlau hältst, aber der Punkt hier war niemals, wie sich die QS zwischen einem 60€-Board und einem 600€-Board unterscheidet, sondern wie sie sich unterscheiden sollte, um den Aufpreis zu rechtfertigen.
Hachja und schon wieder diese subtilen Seitenhiebe, weil du scheinbar keine Argumente hast. :rolleyes:
Erkläre doch mal, wie sich die QS technisch und im Ablauf bei ASUS bei einem 600€ unterscheiden sollte, so das es in der Produktion umsetzbar ist und Sinn ergibt. Wie willst du das denn machen und was genau willst du machen?

Erwarten kann man halt viel, die Realität sieht mitunter anders aus. Natürlich kann man die weiterhin ignorieren, ändern wird sie sich dadurch aber nicht. Auch in Zukunft wird die QS nicht "besser" sein wenn man mehr zahlt und wenn sie nun besser wird, dann z.G. für die ganze Produktionsstraße.
 
Die QS orientiert sich bei Massenfertigung (in dem Bereich) an den Produktionsschritten, nicht am Endpreis. Was du bei diesem 600€ gerne hättest, wäre eine 100% QS wie bei sicherheitsrelevanten Bauteilen. Dann kostet dein Board aber keine 600€ mehr.
Das Produkt bekommt die QS der Fertigungslinie. Oder um mal konkret zu Fragen: Wie willst du bei einem 600€ Board technisch eine bessere QS anbieten, so das es Sinn macht es nur im Hochpreissegment zu tun? Wenn ASUS die QS nun anpasst, um derartige Fehler nicht mehr zu haben, dann kommt das glücklicherweise auch dem 60€ Board zugute.
Raus aus der Linie, in eine optische Überprüfungskammer legen, 1 Sekunde warten und wieder rauf auf die Linie.

Anscheinend gab es diesen Schritt nicht, sons wäre es aufgefallen. Bei Zotac werden GPUs manuell auf ihre Frequenzen überprüft um so gebinnt zu werden. Es scheint also durchaus möglich zu sein solche Sachen bei höherpreisigen Produkten zu machen. Dann kostet es statt 600€ halt 602€. :asthanos:

Kommt Leute regt euch ab, wenn ich bei mir im Ferrariforum neue Felgen hab, fragt auch keiner nach dem Preis.
:d
Ich dachte du überholst mit deinem roten Lada den Nissan vom Bauer und blinkst dann kurz in der Heckscheibe 2x mit "Dr. Su is watching you!" auf.
 
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genau das^^

Eine einzige defekte Platine, oder eine die einen solchen Fehler enthält, kann andere Firmen gleiche zweistellige Millionenbeträge kosten, ohne dass es zu Personenschaden kommt ;)
ajo. Aber was die Platinen dann kosten, dürfte über dem Durchschnitts-Monatsgehalt des geneigten Luxxers liegen :d
 
Aber was die Platinen dann kosten, dürfte über dem Durchschnitts-Monatsgehalt des geneigten Luxxers liegen
Nur minimal. Wir Transportieren Serverschränke für einen großen IT Dienstleister. Pro Kiste so zwischen 800k und 5mio USD Warenwert. Dutzende EPYC Prozessoren, Badewannen voll RAM, da geht was.
 
Asus und die anderen Hersteller machen die Preise, weil jeden Tag irgendwo auf der Welt ein Dummer aufsteht und den überteuerten Scheiß auch kauft.
Seht euch das aktuelle Intel-Desaster an.
 
Ich wollte nur sagen, bei New world sind auch die high end rtx karten abgeraucht und auch von den grossen marken, wie gigabyta und evga.
Als Kunde hast du auf Garantie eine neue bekommen, bei evga sowieso, weil das Kunden bindet, man bleibt bei der Marke bei guten Support.
Diesen kenne ich von Asus. Soviel zu negative pr ist auch pr.
Ich würde wieder Asus kaufen.
Aber ich würde nicht wieder Betafield bei Release kaufen.
 
Raus aus der Linie, in eine optische Überprüfungskammer legen, 1 Sekunde warten und wieder rauf auf die Linie.

Anscheinend gab es diesen Schritt nicht, sons wäre es aufgefallen. Bei Zotac werden GPUs manuell auf ihre Frequenzen überprüft um so gebinnt zu werden. Es scheint also durchaus möglich zu sein solche Sachen bei höherpreisigen Produkten zu machen. Dann kostet es statt 600€ halt 602€. :asthanos:
Da sind wir jetzt wieder ganz am Anfang. :fresse:
Asus hat bei dem Board verschiedene Poscaps mit unterschiedlichen Markings verbaut und die Gründe, wieso die optische Überprüfung die falsche Bestückung nicht meldete, sind ja (leider) komplett unbekannt.
Vielleicht kann ja @Don mal bei ASUS nachfragen, was da nun genau schief lief.

Wenn Asus nun die optische QS verbessert, trifft das ja z.G. alle Boards.
Ich kann verstehen das jemand gerade bei teuren Produkten angefressen ist und natürlich hätte das nie passieren sollen. Das der Fehler jetzt bei einem 600€ Board passierte war aber einfach ein blöder Zufall und die von dir angesprochene Überprüfung gibt es ja eigentlich, vollkommen unabhängig vom Endpreis.
Wobei ich keine Ahnung habe, wieso es nicht griff und ob man die Anlagen z.B. auf verschiedene Markings gleichzeitig einstellen kann, wenn man verschiedene Poscaps verbaut.

Mich würden hier die technischen Hintergründe interessieren, denn ein Fehler allein war das wahrscheinlich nicht.
 
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Mich würden hier die technischen Hintergründe interessieren, denn ein Fehler allein war das wahrscheinlich nicht.
Gamers Nexus hat bei den Harakiri-Netzteilen von Gigabyte mal die Komponenten überprüfen lassen und festgestellt, dass da unterschiedlichste Komponenten zum Einsatz kommen, wegen den Lieferengpässen. So lange eine Komponente auf dem Papier gut genug ist, kommts rein. Passiert bei SSDs auch und wohlmöglich auch bei GPUs. Bei so einem Karussell ist eine optische Überprüfung natürlich nur noch schwer aufrecht zu erhalten, da man jeden Morgen die Maske ändern müsste. Bei so teuren Boards jetzt aber nicht unmöglich im Sinne der Kalkulation. Da müsste halt der Prozess bzw. die Fertigungsstrukturen optimiert werden und das würde - wie du es bereits gesagt hast - allen Produkten zu Gute kommen.
 
ASUS-Deutschland hat sich noch einmal zu diesem Thema geäußert und bestätigt, dass fehlerhaften Chargen nicht in Europa bzw. Deutschland ausgeliefert wurden:

Nach Nordamerika ausgelieferte Produkt-Chargen können potenziell von einem Fehler betroffen sein

Ratingen, Deutschland, 5. Januar 2022 — ASUS ist bestrebt, Produkte von höchster Qualität herzustellen, und wir nehmen jede Meldung von Schadensfällen durch unsere geschätzten Kunden sehr ernst.

ASUS hat kürzlich Berichte über Vorfälle mit dem Mainboard ROG Maximus Z690 Hero erhalten.

In unserer laufenden Untersuchung haben wir vorläufig ein potenzielles Problem mit einem vertauschten Speicherkondensator im Produktionsprozess einer der Produktionslinien identifiziert.

Bis zum 28. Dezember 2021 wurden einige wenige Vorfälle in Nordamerika gemeldet.

Nach Europa ausgelieferte Modelle sind von diesem Fehler nicht betroffen.

Wir setzen unsere gründliche Überprüfung mit unseren Lieferanten und Kunden fort, um alle möglicherweise betroffenen ROG Maximus Z690 Hero Mainboards auf dem Markt zu identifizieren und werden mit den zuständigen Behörden an einem Austauschprogramm arbeiten.
 
Das war ja irgendwie schon abzusehen und deckt sich auch mit den Rückmeldungen die ich von einigen Händlern hatte.
 
Habt ihr schon mal einen Neuwagen gekauft? Wie oft gibts da eine Rückrufaktion?

Nur weil etwas teuer ist, bedeutet es nicht, dass es fehlerfrei ist. Der Mercedes um 130.000 Euro ist sicher top verarbeitet: Von einer Rückrufaktion ist er nicht besser geschützt als ein Dacia. :)

Ärgerlich ist es eben… alles ausbauen
 
Ein Ryzen 5950x auf einen Asus A320M-K Board...

Soviel zu schlechter Mainboard Qualität :P
 
Danke für die Info :)
 
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