ESXi Installation auf welches Medium?

mensa

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
27.05.2005
Beiträge
337
Hallo,

bisher hatte ich die Installation des ESXi Grundsystems auf der lokalen SSD des Servers gemacht.
Da sprechen aber ein paar Argumente dagegen und deshalb würde ich bei der nächsten Gelegenheit die ESXi Installation gerne auslagern. Frage ist jetzt nur noch: Wohin?

Empfehlt ihr die Installation einfach auf einen USB Stick?
Wenn ja, kann das irgendein alter herumliegender sein? Irgendwie halte ich das nicht für sehr zuverlässig und würde mir gerne einen explizit dafür kaufen. Was kann hierfür empfohlen werden? Muss ja vermutlich überhaupt nicht viel Speicher haben und auch nicht viele Schreib-/Lesezyklen aushalten, da der ESXi ja vollständig im RAM läuft, oder?

Als Alternative dazu hätte ich mir noch gedacht, ob man die Installation nicht einfach auf eine NAS legen kann und dann per PXE Boot oder so den ESXi booten lässt? Die NAS ist extrem zuverlässig hier und im Notfall wäre ja auch sofort auf einen USB Stick installiert. Aber eine schöne Lösung wärs irgendwie schon ohne USB Stick, oder was haltet ihr davon?

Oder würdet ihr ein ganz anderes Medium empfehlen?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
SATA DOM oder USB DOM.
So machen es auch die großen OEMs auch.
Alternativ tuts auch ne kleine 32GB/64GB SSD die noch rum liegt.
 
Also bei HP und Dell Servers werden SD Karten verwendet. Ich selbst nutze USB Sticks. Hatte auch schon den ein oder anderen Ausfall eines Sticks. Aber ich sichere das Config Paket des ESXi ab und an, sollte der Stick defekt sein installiere ich ESXi einfach neu und spiele die Config neu ein.
 
Und von "ins Netzwerk" (auf eine NAS) über PXE oder iSCSI installieren haltet ihr nichts?
 
ne, wenn dann eher noch 2 Platten im RAID1 (alte 72/146/300) und gut - da is auch n Plattenausfall wurscht - ggf. kannste da auch noch Install-ISOs drauflegen.
 
Und von "ins Netzwerk" (auf eine NAS) über PXE oder iSCSI installieren haltet ihr nichts?

Kann man machen... Problem dabei ist, PXE Boot geht da so ohne weiteres nicht, nur mit Aufwand, weil du eben erstmal die iSCSI LUN oder was auch immer an die Kiste anhängen musst. Was per PXE Boot erstmal so nicht der Fall ist.

Was geht ist FC, ggf. auch FCoE mit der richtigen Hardware. iSCSI natürlich auch, wenn man ne Hardware dafür hat... Dann wird einfach der Controller die LUN beim Booten mounten und mit Integration ins Bios/UEFI ist/wäre ein Server auch davon bootbar. (also kein PXE notwendig)


Auf der anderen Seite -> ESXi schreibt effektiv quasi gar nix auf sein lokal Storage. Die Logs stehen alle samt in der RAM Disk und/oder werden extern geschoben.
Meine Erfahrung bisher mit USB Sticks, die billigen Werbegeschenke halten idR alles ab. Die "teureren" Kauf Sticks sind hingegen anfällig... Ich hab mehrere (privat) dieser Sticks schon zersägt bei mir Zuhause. Mittlerweile bin ich wieder bei billigen 4-8GB Werbegeschenken und das tut einfach nur. Die sind zwar lahm ohne Ende, also Updates installieren dauert, Reboot dauert usw. aber dafür läuft es.


Für privat mit lokalem Storage kann man aber auch einfach die Install mit auf das lokale Storage schieben. Platzbedarf ist minimal, das tut wenig bis gar nicht weh...
Im Business mit Lizenzen und Co kann man das aber auch anders aufziehen. Ich ziehe bspw. Hostprofile meiner Hosts. Und im Fall der Fälle spiele ich diese zurück. Alternativ via PowerCLI einfach die Config abziehen und im Fall der Fälle zurück spielen. Fertig-Server von der Stange bieten idR Slots für SD-Karten oder irgendwelchen Flash Modulen für solche Installationen usw.
Cisco baut bspw. Dual SLC Flash based SD-Cards im Mirror. Fällt eine weg, gehts auf der anderen weiter... Einziger Nachteil, man kommt nicht von außen ran. Fujitsu hat UFM Module. Das ist ein Single 2-xGB Flash Modul als lokaler USB Stick fest verbaut. Andere bieten dazu oder alternativ intern USB Ports für Sticks usw.
 
Bei mir liegen die ESXi entweder auf USB, weil „eh da“ oder auf ner „kleinen“ SSD. Wenn ein „Storage-all-in-one-ESXi dann eher SSD, das hat den Vorteil dass man da dann die Storage-VM mit drupp packen kann.

PXE- oder iSCSI-Boot wäre grds. ja noch charmanter, hilft mir nur für alle „weiteren“ ESXi außer dem „ersten“ mit der Storage-VM.

Aber generell ist mir eine ESXi-Installation nicht so wichtig. Die ist schnell neu aufgesetzt und konfiguriert (mehr als die vswitches braucht’s ja kaum), solange die VMs „Safe“ sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ganzen Tipps.
Ich finde die Lösung, dass man die ESXi Installation per iSCSI auf die NAS macht eigentlich am sinnvollsten und saubersten.
Werde das jetzt mal versuchen.
Wisst ihr, wieviel GB das iSCSI Target haben soll? Die ESXi Installation ist ja eh sehr klein. Reichen 2 GB? Finde leider keine offiziellen Anforderungen von vmware.

- - - Updated - - -

Wird der ESXi nicht während des Bootens sowieso vollständig in den RAM geladen?

Also wenn man den ESXi auf ein iSCSI Target installiert, hätte dann ein Neustart der NAS (wo das Target drauf ist) oder eine Netzwerkunterbrechung während des Laufenden ESXi Betriebs zur Folge, dass dieser ausfällt?
 
Also bei HP und Dell Servers werden SD Karten verwendet. Ich selbst nutze USB Sticks. Hatte auch schon den ein oder anderen Ausfall eines Sticks. Aber ich sichere das Config Paket des ESXi ab und an, sollte der Stick defekt sein installiere ich ESXi einfach neu und spiele die Config neu ein.

Wie kann man die Config sichern? Ich sichere hin und wieder den gesamten Stick wenn die Kiste aus ist mit DD.

Nutzt ihr keine Scratch Partition für die Logs usw? Ich habe dafür eine mSATA drin... Booten vom USB Stick und dann die mSATA für Logs usw.
 
Warum nutzt niemand iSCSI für die Installation des ESXi?
 
Wie kann man die Config sichern? Ich sichere hin und wieder den gesamten Stick wenn die Kiste aus ist mit DD.

Nutzt ihr keine Scratch Partition für die Logs usw? Ich habe dafür eine mSATA drin... Booten vom USB Stick und dann die mSATA für Logs usw.

ist hier erklärt
VMware Knowledge Base

bei mir ist das vCenter als Log Host konfiguriert im ESXi

- - - Updated - - -

Warum nutzt niemand iSCSI für die Installation des ESXi?

Geht afaik nur bei Enterprise Hardware die von iSCSI booten kann. Also eher nicht fürs Homelab.
Es gibt auch noch die Möglichkeit Auto Deploy zu nutzen und den ESXi via PXE zu booten
 
Mit meinem Asus Z10PA-D8 kann ich problemlos von iSCSI booten. Denke nicht, dass das einEnterprise Board ist, oder?
 
Ja stimmt, ich habs gekauft, weil ich es in einem ATX Gehäuse Platz haben wollt.
Aber was ist denn so schlimm dran?
 
Ich kann dein Rätsel leider nicht lösen.
 
Freak schreibt, dass iSCSI-boot idR Regel von Enterprise Boards supportet wird.
Du führst dann dein Enterprise Board ins Gefecht und sagst, dass stellst in den Raum, dass es keins sei und man daher nicht erwarten könne, dass es iSCSI-Boot kann und du ja ein achso tolles nonEnterpriseboard hast, welches das auch kann.
Darauf hin schreibe ich, wer kennt nicht "die" Entry Boards mit Doppelsocket für die Enterpriseplattform von Intel.

Oder mit anderen Worten: Du hast ein Enterpriseboard und da wäre es, wie Freak schon angeführt hat, schon zu erwarten, dass es iSCSI-Boot unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso, ok. Ich dachte mein Asus sei kein Enterprise Board, sorry stand auf der Leitung.
 
Ich werde einen ESXi jetzt mal in ein iSCSI LUN installieren.
Das ist ja schnell eingerichtet und getestet. Laut vmware soll man für die ESXi Installation ja min 5.2 GB bereitstellen. Aber sind diese 5.2 GB auch das Optimum?
Gibt‘s hier eine Empfehlung wie groß das LUN sein soll?
Machen 8 GB oder 16 GB überhaupt noch Sinn?

Oder soll man das LUN gar kleiner erstellen, damit ESXi die Scratch Partition auf einer lokalen SSD anlegt?
Oder ist die Geschwindigkeit für die Scratch Partition nicht wichtig?

Was passiert bei evtl. irgendwann mal vollem Arbeitsspeicher? Wenn über iSCSI mal geswappt werden muss, wär das in meinem Fall halt deutlich langsamer als auf die interne SSD.
 
Deswegen habe ich auch eine kleine SSD drin... Scratch Partition für Logs, Swap und Hostcache (was die free ESXi Variante her gibt).
Ob man dann vom USB Stick oder von dieser SSD Bootet ist Geschmackssache, denke ich. Einen Stick kann ich mal austauschen und mit einer älteren Version z.B. booten.
 
Die Idee VMWare per ISCSI zu Booten gefällt mir gut.
Wenn das hier jemand mal getestet hat gerne Infos dazu.
Habe mir in der Bucht nen DELL Server geschossen als ESXI Spielwiese und würde ISCSI gegenüber einer SD Karte bevorzugen.
 
VMware auf iSCSI installieren? Habe ich so auch noch nie erlebt. Hört sich aber nach einer Methode an, die eher Probleme mitbringt als löst :d
Berichte mal...

@ mensa
Wenn nicht auf ne HDD/SSD installiert wird, nutze ich meist ne 8GB SD Karte und Hostcache kommt halt woanders hin. Funktioniert eig. gut
 
Naja, Du brauchst nen HBA, der Dir quasi beim booten schon ne externe LUN anbietet. Und dann natürlich ein Storage, welches das auch unterstützt, das können ja die größeren Speichersysteme alle ;)
Anno 2009 haben wir das für nen Kunden mal mit FTS-RX300 und NetApp implementiert - war nicht unser Wunsch, aber wenns der Kunde zahlt...
An sich ist gegen den Stick/SD-Card oder gar Embedded-Chip nix einzuwenden - der muss ja nur von booten!
 
Die Synology DS118 kannn das.
Mein Board Asus Z10PA-D8 ebenfalls.
 
ESXI hab ich derzeit auf USB, dann noch ein lokales Datastore in Form einer Optane 900P. Dort ist dann a ) die Storage-VM (für ZFS) drauf, der Rest des 900P-Datastores ist für Virtual Disks für Slog und L2Arc (geht dann in die Storage-VM) und steht bereit für Highperf-Bedarf.

Damit sind sowohl SAS und SATA HBA voll verfügbar für Passthrough in die Storage-VM. Dort liegen dann die "eigentlichen"VMs auf ZFS-Datasets. Gleichzeitig bin ich flexibel, den ESXI-Stick schnell neuinstallieren zu können ohne dass mir irgendein Datastore gelöscht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben 2 ESXi Server aus einer Ausschreibung, das sind Supermicro Systeme mit Corsair Sticks drin. Bei einem ist jetzt der Stick ausgestiegen. Die Maschine läuft weiter, der Stick ist aber tot.
Wir werden jetzt vermutlich auf Platten umsteigen (idealerweise RAID 1).
Die VMs liegen aufm iSCSI.
 
Da würde ich eher auf die Corsair sticks tippen.
Das die Maschinen weiterlaufen beweist nur, dass ESXi rein aus dem RAM arbeitet.

Wir haben hier 6 Server die seit 6 Jahren 24/7 laufen und keine der 6 SD-Karten jemals gezickt hat. Allerdings kosten die SD-Karten von HP auch 50 Euro.

Ein HDD-Raid für die ESXi Installation ist wirklich Verschwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur um noch eine Möglichkeit ins Spiel zu bringen : SataDOM('s)
Ich habe seit Oktober ein sehr ähnliches Setup wie @Trambahner & @besterino ( wollte ich eig. auch seit Ewigkeiten im Showthread vorstellen -> Zeitmangel, kommt aber noch :) ),
boote ESXi aber über einen SuperMicro SataDOM ( mein X11SPi-TF hat 2 powered SATA Ports ).
Falls das bei jemanden auch zutrifft, ist das eine recht elegante Methode die Nachteile von USB Sticks ( speziell 3.x - Wärme ) zu eliminieren.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh