[Kaufberatung] "Downgrade" von X58 auf eine neuere Platform -> Stromkosten senken

Stefan 0815

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Hallo liebes Forum,
Ich bin bei meinem Hardwarekauf immer etwas "gegen" den Strom gelaufen. Als die 775Platform gerade im "Auslaufen" war, habe ich meine Komponenten teuer verkaufen können und habe damals auf die schon in die Tage gekommene 1366 Platform gesetzt (einen 9450 konnte ich mit Gewinn gegen einen I7 930 tauschen).
Nur so war es möglich einigermaßen "günstig" den ICH 10R den ich damals noch benötigte weiter zu besitzten.
DDR3 Ram gab es damals hinterhergeschmissen, so sind gleich 24GB in den PC gewandert.

Jetzt sind die Festplatten aber in den kleinen HP Server gewandert und ich benötige eigentlich kein "Spezialmainboard" mehr.
Nach einigen Tests hatte ich die Hoffnung, dass der Stromverbrauch sich zu dem 9450 System etwas verbessert. Pustekuchen! Ich sitzte mit einer Radeon HD 6870 (runtergetaktet) und dem übertakteten I7 bei etwa 150W im Idle (und das mit nur einer SSD und einer Festplatte). Alle Versuche Spannungen und Takt zu verringern bringen maximal 10W.

Jährlich frisst der PC etwa (bei 10h Betrieb am Tag) 156€ an Strom (Monitor ohne LED kommt noch dazu). Sollte man auf etwa 50W kommen können, so wäre man immerhin bei knapp 50€ Stromverbrauch. Jetzt steht die Frage für mich im Raum, auf welches System ich etwa umrüsten müsste, um an eine ähnliche Leistung unter der Haube zu haben. (Aktuell läuft der I7 mit bis zu 4GHZ, bzw 4,2GHZ wenn 2 Kerne schlafen).
Seht ihr vielleicht die Möglichkeit auf gebrauchte 1155 Platformen zu setzten, da der neue Sockel ja schon vor der Tür steht?
 
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Setz doch einfach auf den neuen Sockel. Aber ein System mit so ner Power braucht eben Strom. Ist wie wenn man das Flutlicht im Stadion betreiben will aber den selben Verbrauch wie ne LED Lichterkette will, geht eben nicht.

Definiere mal ganz genau, was du mit dem System machst und wo die Anwendungsschwerpunkte liegen
 
"Eigentlich" ist mein Anwendungsgebiet zu teilen wohlmöglich mit wesentlich weniger zufrieden zu stellen.

Den größten Teil der Zeit mache ich Officearbeiten (Uni) lese PDF Dokumente und bearbeite Fotos.


Ab und zu Spiele ich dann auch ein Spiel (etwa 1%), dann aber meistens Grafikaufwändig. So läuft A10 Warthog z.b. überhaupt nicht flüssig im Moment.

Ich werte teilweise auch mit Matlab teilweise Versuche aus. Das kann teilweise schon auf meinem System sehr lange dauern (eine 300MB große CSV datei benötigt zur Umwandlung in einen Mathlabvektor etwa 15min!). Leider sind nicht alle Standardberechnungen für mehrere CPU's optimiert (es geht hier meistens nicht um CAD Berechnungen bei denen es diese typischen Gitterstrukturen gibt, bei der für jeden Gitterpunkt Differentialgleichungen gelößt werden müssen). Ich benötige daher mindestens eine sehr schnelle CPU.
Unter bestimmten Umständen ist es auch von Vorteil einfach mal eine RAMDisk für die Rohdaten zu verwenden. Mittlerweile gibt es ja auch 8GB Sticks, leider schluckt der Sockel 1366 nur 24GB, sonst hätte ich wohlmöglich noch etwas mehr aufgerüstet.

Also ist es durchaus ein Spagat zwischen zwei extremen Welten.
 
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Der Sockel 1366 läuft auch problemlos mit 48GB oder mehr. Zum X58-Release gab es nur keine unbuffered 8GB-Riegel, weshalb da einfach nicht getestet wurde. 150W finde ich im Idle sehr viel: Mein X58-System schluckte damals etwa 120w im idle: X58 Eclipse, i7 980x, HD5870, 3 immer laufende HDDs, 2 SSDs.

Für ein neues Board und eine neue CPU würde ich etwa 400€ veranschlagen: Das sind 4 Jahre. Außerdem brauchen die meisten 1155-Systeme um die 60-70 im Leerlauf, dadurch erhöht sich die Amortisationszeit doch deutlich.
Sinn macht das Umrüsten nur, wenn du für 0 umrüsten kannst: der Verkauf der alten Komponenten finanziert die Neuen. Dann hat ein i7 XX00 mehr Leistung als dein alter 930, wenn beide mit gleichem Takt laufen und der XX00 ist dabei noch effizienter.
 
Versuche mit Speicherriegeln jenseits der 4GB schlugen bei meinem Gigabyte Board leider fehl. Nur einige Xeons können offiziell etwas mehr.
Für die 1366 Komponenten bekommt man momentan leider/gott sei dank etwa genau so viel wie zum Kaufdatum:
CPU etwa 110€ und Mainboard knapp 90€. Also wären das etwa 200€ Aufpreis.
Ich muss mir das wohlmöglich wirklich nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Schade das die 50W nicht realistisch sind.

Ich danke dir auf jeden Fall für deine Einschätzung.
 
Es gibt hier im Netzteilbereich einige interessante Threads zum Thema Stromsparen, die ich hier hier wärmstens ans Herz legen möchte. Mit den richtigen Komponenten sind auch 30W drin, aber da muss man dann schon sehr genau wählen.
 
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