Die große Lustlosigkeit - Mid-Life crysis mit 21? o.O

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Ich kann mich dem hier nur anschließen... Muss aber sagen, dass ich es in letzter Zeit geschafft habe, mich etwas zu verbessern. Aber viele Dinge die ich hier gerade gelesen habe... Da hab ich nur vom Rechner gesessen und gedacht: "WTF. Das bist du!"
Ich dachte, ich bin eher nen Einzelfall. Bringt mich jetzt doch etwas ins Grübeln das Ganze...

Es ist bei mir aber auch so eine Sache, ich bin z.B. sehr politisch interessiert, aber wenn man das ganze System kennt und weiss was falsch läuft, resigniert man doch irgendwann davor weil alles so glitschig und windig ist das man ohne Volksrevolte eh nie etwas ändern könnte. Eigentlich fliegen andauernd irgendwelche Gedanken durch meinen Kopf, als wäre es nicht möglich für mich wirklich abzuschalten, da wird dann einfach über irgendwas nachgedacht. Hauptsache mein Kopf hat etwas zu tun...wenn man dann über so viele schlechte Dinge nachdenkt, wird man wohl depressiv o_O
Das hier z.B. könnte eins zu eins von mir sein. Mein Kopf arbeitet immer und ist ständig voller Gedanken.

Mich beschleicht langsam das Gefühl, dass das irgendwie mit dem Medium Internet zusammenhängt.
 
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Mir gehts genauso auf garnichts lust dauer müde....:( mach mir grosse sorgen.
 
Früher hatten die Menschen Religion...
Heute haben sie ??!

Ich bin gläubiger Christ..

@Paffkatze und den, den er zitiert hat:
Stimmt.. ist noch eine Gemeinsamkeit. Vermehrtes politisches Interesse habe ich auch zu vermelden.

Ich habe eher das Gefühl, das könnte damit zusammenhängen, dass man ein gewisses Interesse an Information hat, und damit vermutlich auch eine gewisse Affinität zum Internet, weil das nunmal heute die Informationsquelle #1 ist.

Das klingt jetzt vielleicht überheblich, aber vielleicht liegt es auch an einer gewissen Intelligenz, die wir so besitzen. Mir fällt nämlich zu dem Argument "Das ist wohl weniger Midlife-Krisis als eher Pubertät ..." auf, dass das sonst allen so gehen müsste. Aber die meisten in meiner Umgebung haben in der Pubertät eher andere Sorgen.

Und was Technik angeht (wir sind hier ja schließlich im Luxx) - ich würde sagen, viele Menschen, die nicht so intelligent sind benutzen nicht so viel den Computer. Viele haben Konsolen zuhause stehen, aber .. die meisten können mit dem PC nicht mehr anfangen, als chatten, und ggf. ein Spielchen spielen. So das, was ich böserweise den meisten Frauen zuschreibe..


Vielleicht bilde ich mir auch etwas zuviel ein, weil ich mir anscheinend als einziger in meinem Gammeldorf Gedanken um Ausserhalb des Gammeldorfs mache.
 
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Mein Kopf fühlt sich eher so an als würde von überall Druck kommen, könnte aber auch an meinen Kopfschmerzen liegen^^
Aber eine Pilzinfektion die an Depressionen schuld ist?

Denke das mit der Schilddrüse wäre ein plausibler Ansatz, aber werde den Arzt mal drauf ansprechen, evtl. habe ich ja wirklich n Knacks in der Birne

Hi,

Mir gehts eigentlich genauso wie dir.

Irgendwann fing ich an mich einzuschliesen vor ca 2-3 jahren..

Vorwort:

Ich war damals sehr Aktiv Schule, Pures Selbstvertrauen selbst Sicheres auftreten, hatte Spass am Body Building und anderen Sport arten.

kam auf gute 78 kilo.
War sehr beliebt auch bei den frauen :xmas:

Nun jetz nach 2-3 jahren.

Ich sitze nur noch zuhause rum gehe nicht mehr gerne raus,
Wenn ich drausen bin, bin ich froh wieder zuhause zu sein.
Hab weder lust zu zocken noch irgendwas zu unternehmen.
Wenn ich arbeit habe ist sie für mich ne qual alleien schon das dahin fahren.
Bin ständig müde.
Mir kommt es so vor als ob es in meinem Kopf Nebelt bzw sehe ich alles so.

Ich schiebe tausend sachen mit mir rum, zb 1 jahr lang mein papier kram zu sotieren... :hmm: nehme mir das jeden weiteren tag vor doch am nächsten tag ist genau das selbe wie am vortag ich wach auf langweile mich dann ist wieder abends und bett time.

abgesehen von meinen stylischen 400€ job^^

Damals war das so ich schloss mich 4 monate lang zuhause ein vorhang vorm fenster und verlor 20 kilo und bestand nur noch aus knochen ^^ ja nichtmal lust zum essen gehabt.

Hab läzte woche nun dochmal mein arsch zum amt bewegt und gesagt jungs ich will ne ausbildung!

Das hat aber wenig damit zu tuhen.

Ich hab das gefühl das ich einfach voll depresiv bin lustlosigkeit kein selbst vertauen mehr gleich 0 usw..

Weis auch nicht mehr weiter in dem Punkt ist jeder weitere tag eine qual.

Ich weis noch als ich mein Führerschein damals anfing ich war so happy das war der hammer als ich ihn dann hatte war es wie jeder tag auch ich hatte ihn in der hand und hab mir gedacht toll...eingesteckt und nach hause , dabei war mein lappen mein gröster traum.

Meine Ellis haben sich soger mehr gefreut als ich ^^

Wie gesagt ich weis in dem Punkt einfach nicht mehr weiter....

Würde gerne mehr arbeiten gehen damit ich mein auto endlich mal anmelden kann damit ich mir nen lebenswunsch erfüllen kan.

würde gerne wieder zum body building um wieder auf meine 78 kilo zu kommen. würde gerne wieder lachen können und hätte gerne mein selbstvertauen wieder...doch es klappt i-wie net.

was lustig ist immer wenn ich woanders bin für ne woche zb berlin bei freundin oder so nehme ich min 5 kilo zu eine woche später wenn ich zuahuse bin hab ich sie wieder abgenommen und ich muss um jeden gram kämpfen.

das ich mich total unwohl zuhause fühle weis ich.
Glaub auch schon das es alles damit zusammen hängt.
Trotzdem bekomme ich mein arsch nicht auf die bahn um auszuziehen...irgendwas in mein kopf sagt nein.

Obwohl ich irgendwie hier sehr schnell raus will.

Naja egal..will euch damit nicht nerven -.-
 
gegen ständige müdigkeit helfen bei manchen personen antidepressiva, hab ich mal gelesen.

ich bin eingentlich auch immer recht müde, z.b. könnte ich nach 2 std vorlesung pennen, aber iwie habe ich keine lust deswegen zum doc zu gehen - das vergeht schon wieder von alleine :fresse:
 
Burnout-Syndrom?
Heutzutage echt ne Volkskrankheit ....

Fühle mich auch ausgebrannt und total platt. Auch wenn ich mal Urlaub oder frei habe.
Kann mich nicht mehr so gut für Dinge begeistern. Meinen Motorradführerschein lasse ich trotz Maschine in der Garage seit Jahren schleifen. Nach der Arbeit meisst Couch oder Bett, vllt. noch was essen, Fern sehen und am nächsten Tag das Selbe. Dazu kommt der ständige Geldmangel, private Probleme, etc.

Manchmal kommt halt einfach alles auf einmal und in unserer heutigen schnell-lebigen Gesellschaft, ist es meiner Meinung eh nicht so einfach, sich zu etablieren oder anzupassen. Ich bewundere schon immer Menschen, die es schaffen, ohne Probleme ihr Leben zu meistern. Trotzdem mag ich mein Leben. Denn das alles macht es lebenswert.

Meiner Meinung nach ist es wichtig, sich Ziele zu setzen und diese auch nicht aus den Augen zu verlieren. Mach dir eine Liste, was dir alles nicht gefällt und fang einfach an, diese Liste abzuarbeiten. Allein sich alles aufzuschreiben, ist schon ein Anfang. Den inneren Schweinehund überwinden ....
 
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Gute idee ... vllt sollte ich das mal wircklich tuhen...

Und das Burnout-Syndrom? Kenn ich nicht.
 
Ich kann mich dem hier nur anschließen... Muss aber sagen, dass ich es in letzter Zeit geschafft habe, mich etwas zu verbessern. Aber viele Dinge die ich hier gerade gelesen habe... Da hab ich nur vom Rechner gesessen und gedacht: "WTF. Das bist du!"
Ich dachte, ich bin eher nen Einzelfall. Bringt mich jetzt doch etwas ins Grübeln das Ganze...


Das hier z.B. könnte eins zu eins von mir sein. Mein Kopf arbeitet immer und ist ständig voller Gedanken.

Mich beschleicht langsam das Gefühl, dass das irgendwie mit dem Medium Internet zusammenhängt.


Ich bin nicht allein :)

Mir geht es ähnlich. Antriebslos, aber rastlos. Ich kann mich nicht aufraffen, Sachen zu machen, die in der Regel Spaß machen. Aber ich könnte mich die ganze Zeit mit Aufgaben beschäftigen, die nach einer Lösung suchen.

Auf Hochzeiten oder großen Partys, wo viele Leute sind, fühle ich mich oft einsam, ein Widerspruch in sich. Mir machen oft Dinge keinen Spaß, die allen Spaß machen. Ich mag auch keine Musik, die alle anderen mögen. Irgendwie aus Prinzip bin ich gegen fast alles, wofür fast alle anderen sind. Komischer Kauz bin...

Aber ich habe gelesen, daß das alles für eine Depression spricht. Sie äußert sich in all den Punkten, die hier zusammengetragen wurden. Und, und das ist bemerkenswert, oft in der Tatsache, daß man nur scheinbar antriebslos ist. Viele Depressive stürzen sich in Arbeit oder lesen sehr viel (auch im Forum :fresse:) oder beschäftigen sich mit Dingen, die zwar keinen Ausgleich oder ein Glücksgefühl schaffen, aber von den Problemen ablenken. Ich finde mich auch teilweise in den Posts wieder.

Ich habe eigentlich überhaupt keine Probleme, gut bezahlter und sicherer Job, Freundin, keine Schulden usw. Aber irgendwie ist das Leben langweilig. Alles ist geregelt, um nichts muß man sich kümmern. Morgens läuft man stumpf in die Arbeit, kommt abends heim, Essen, bissl was unternehmen, schlafen, nächster Tag das selbe. Prinzip Uhrwerk. Man muß noch nicht mal nachstellen. Kacklangweilig eben.

Manchmal möchte ich wie ein Bergbauer im Zillertal leben. Morgens Kühe melken, Heu reinholen, Reparaturen am Haus oder Zaun, abends Kühe melken, und dann nen schönes Bier. Wieder nach dem Rhythmus der Natur leben, Sachen erledigen, weil sie nötig sind, nicht weil jemand oder man selbst denkt, das müßte jetzt sein. Das Berufsleben ist oft so abgekoppelt vom realen Leben, daß man sich selber schon wie eine Maschine verhält und wie ein Programm funktioniert.
Wenn man dazu wie ich in einer Großstadt wohnt, wo alles geplant und modelliert ist, und kein Patz mehr für natürliche und von der Natur geschaffene Lebensräume ist, fragt man sich am Ende jedes Urlaubs wirklich, ob man überhaupt zurück will in die Betonlandschaften und den alltäglichen Stau zur Rushhour.

Aber: Mit sowas muß man nicht unbedingt zum Psychiater, sondern zum Neurologen. Oft ist es ein Mangel an Silizium, der dazu führt, daß im Gehirn der Stoffwechsel nicht stimmt und es so zu wenig Botenstoffe gibt, die nötig sind für das Wohlbefinden. Man kann zum Hausarzt gehen und sich auf die Schildddrüse untersuchen lassen, aber das ist es meist nicht. Wenn man Silizium nimmt, sind auch keine Nebenwirkungen zu beklagen, keine Persönlichkeitsveränderungen oder ähnliches. Es fehlt eben nur dieses Spurenelement. Soweit die Theorie. Ich war deswegen schon beim Neurologen, aber ich hatte da nur nen Vorstellungstermin, sollte dann nen Fragebogen ausfüllen und so weiter. Aber irgendwie war mir der Doc unsympathisch, bin dann nicht mehr hingegangen. Jetzt im Herbst ist es wieder besonders schlimm, mal sehen, vielleicht überwinde ich ich mich doch noch. Ich komme immer vom Winterschlaf in die Frühjahrsmüdigkeit, im Sommer bin ich träge und im Herbst bekomme ich Depressionen, weil es naßkalt wird. Ewiger Kreislauf.

Das schlimmste ist, daß mein Freundin nicht weiß, was mit mir los ist. Ich weiß es manchmal selber nicht. Mal geht es für ein paar Wochen gut, dann bin ich wieder für Wochen down. Aber ich will auch nicht als Loser vor ihr dastehen, der nicht in der Lage ist, sein Leben auf die Reihe zu kriegen. Aber ich sehe da Probleme auf mich zukommen, sie will mit mir zusammenziehen und redet schon von Hochzeit und Familie. Ich komme mit mir selbst oft nicht klar, wie soll ich da Verantwortung für Frau und Kind übernehmen?

Manchmal kommt es mir vor, daß ich mein Leben als 3. Person wahrnehme, ich kann alles verarbeiten, regeln und habe trotzdem oft nicht das Gefühl, daß ich das bin, der dort steht. Irgendwie reduziere ich das oft auf die Fakten, so als ob ich ein Buch lesen würde.

Ich nehme Teil am Geschehen, aber bin irgendwie nicht Teil des Geschehens...

Sorry für den langen Text, habe schon was intus und war in Redelaune :)
 
Ich hab den Fred hier nur kurz überflogen und will nicht klugscheißen, aber ich habe den Eindruck, dass allen leidenden hier einfach nur die Aufgabe/Tätigkeit/Job/Ausbildung fehlt, die den persönlichen Neigungen entspricht.

Leider werden meist die persönlichen Neigungen nicht in der Schule erkannt oder gar gefördert. Daher gehen viele Schulabgänger oft ohne jegliche Vorstellung aus der Schule ins Berufsleben/Ausbildung. Viele beginnen eine Ausbildung, ohne sich wirklich im klaren zu sein, was einen erwartet und denken gar nicht mehr daran, was sie eigentlich wollen. Hauptsache, erstmal Ausbildung/Studium.

Erst später gibt es Komplikationen, zB Lernschwierigkeiten oder einfach Desinteresse. Daraus folgen dann Depressionen oder andere Mangelerscheinungen. Einfacher Grund ist nicht selten mangelndes Interesse an der Tätigkeit/Ausbildung/Studium.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es an erster Stelle steht, seine tatsächlichen Neigungen und Stärken herauszufinden. Hier kann (wenn die Eltern nicht fördern) ein Psychologe hilfreich sein. Den bezahlt jede Krankenkasse.

Also an alle, die hier durchhängen, überlegt euch, wo eure Stärken sind, was ihr besonders gut könnt und macht euch keinen Kopf darüber, wo ihr nicht so stark seid. Dann geht zB zum Berufsberater beim Arbeitsamt. Oder bewerbt euch initiativ bei interessanten Firmen um einen Ausbildungsplatz oder Arbeitsplatz.

Wichtig ist auch, lasst euch von nem Doc nicht einreden, ihr seid krank und habt Depressionen oder sonst was. Damit verdient der nämlich gutes Geld.

Die einzige Mangelerscheinung, die ihr habt, ist der passende Job!!!!!!!

Auf Hochzeiten oder großen Partys, wo viele Leute sind, fühle ich mich oft einsam, ein Widerspruch in sich. Mir machen oft Dinge keinen Spaß, die allen Spaß machen. Ich mag auch keine Musik, die alle anderen mögen. Irgendwie aus Prinzip bin ich gegen fast alles, wofür fast alle anderen sind. Komischer Kauz bin...

Das schlimmste ist, daß mein Freundin nicht weiß, was mit mir los ist. Ich weiß es manchmal selber nicht. Mal geht es für ein paar Wochen gut, dann bin ich wieder für Wochen down. Aber ich will auch nicht als Loser vor ihr dastehen, der nicht in der Lage ist, sein Leben auf die Reihe zu kriegen. Aber ich sehe da Probleme auf mich zukommen, sie will mit mir zusammenziehen und redet schon von Hochzeit und Familie. Ich komme mit mir selbst oft nicht klar, wie soll ich da Verantwortung für Frau und Kind übernehmen?

Manchmal kommt es mir vor, daß ich mein Leben als 3. Person wahrnehme, ich kann alles verarbeiten, regeln und habe trotzdem oft nicht das Gefühl, daß ich das bin, der dort steht. Irgendwie reduziere ich das oft auf die Fakten, so als ob ich ein Buch lesen würde.

Ein ganz normales Beispiel, weil Dir zB bei einer Hochzeit die Basis für jedes Gespräch fehlt. Das ist meistens der Job, einer der beste Einsteiger für jedes Gespräch. Also fehlt hier die Perspektive und damit die Motivation.

Daher werde Dir klar darüber, was Du wirklich kannst und strebe den entsprechenden Job an. Wenn Du weißt, was Du willst, kommt auch die Motivation einher und Du kanst mitreden. Egal, ob Du grad eine Ausbildung machst oder studierst. Hauptsache ist, Du stehts hinter dem was Du tust. Immer nach dem Motto:

Es ist egal, was Du machst, hauptsache, es macht Dich glücklich!!!
 
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Ein ganz normales Beispiel, weil Dir zB bei einer Hochzeit die Basis für jedes Gespräch fehlt. Das ist meistens der Job, einer der beste Einsteiger für jedes Gespräch. Also fehlt hier die Perspektive und damit die Motivation.

Naja, ich möchte ja nicht nur über meinen Job sprechen. Gibt ja auch andere Einsteiger, z.B. Wetter, Fußball usw. Glaube kaum, daß der Job die Basis für jedes Gespräch ist. Smalltalk geht auch anders.

Darum ging es ja auch nicht, es ging nicht um Job-Probleme, sondern allgemein um die Antriebslosigkeit / Lustlosigkeit.

Wenn ich mit jemandem über den Job quaken will, mache ich das mit einem Kollegen. Vielleicht bin ich in meinem Job unmotiviert, aber das ist ja nur ein Aspekt. Gib mir Ackermanns Job, ich wäre reicher, aber nicht zufriedener... Es gibt mehr als die Arbeit, woraus man positive Energie schöpfen kann. Nur fehlt eben manchmal die Kraft, sich darauf einzulassen.
 
Vielleicht bin ich in meinem Job unmotiviert, aber das ist ja nur ein Aspekt.

Ich denke, das ist aber ein wichtiger Aspekt! Wenn der Job auf Dauer keinen Spass macht, kann manches Problem entstehen! Der Job macht den Großteil unseres Lebens aus. Wenn der Job nicht passt, kann ne Menge Frust entstehen, woraus auf Dauer auch psychosomatische Probleme entstehen können. Das ist mit Geld alleine nicht aufzuwiegen. Geld allein macht nicht glücklich.

Mir geht es auch mehr um das Problem der Antriebslosigkeit / Lustlosigkeit. Ich gehe mal davon aus, dass ihr um die 20 seit. Und da vermute ich keine organischen Ursachen. Da geht es mehr um Motivationsprobleme. Kann ja sein, dass evtl Internetsucht besteht, sofern keine Drogen im Spiel sind.
 
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Ich habe nun alles durchgelesen was hier geschrieben wurde, und ich muss sagen dass es mir im Moment wieder sehr ähnlich geht... Keine Lust irgendwas zu tun. Könnte die ganze Zeit ausser Haus sein. aber ich bin oft lieber drinnen um in Foren zu lesen oder Fern zu gucken. Im Moment kann ich das ganze ein bisschen kompensieren da ich schon die ganze Woche mit dem Auszug von Zuhause beschäftigt bin (auch 21) mal schauen wie es danach wird. Hab aber auch ein neues Hobby für mich gefunden (Fotografie) in die ich mich sehr hineinvertiefe, bis jetzt hat es mir ein bisschen geholfen.

Aber was z.B mir am allermeisten geholfen hat, war, als ich eine Freundin hatte mit der ich wirklich glücklich war. Ich ging dann wieder trainieren und zocken hat mir auch wieder Spass gemacht, alles ging wieder wunderbar und ich strahlte auch Glück aus, wie mir sehr viele meiner Freunde gesagt hatten. Nun ist sie seit über 10 Monate nicht mehr mit mir zusammen und ich falle langsam wieder in ein tief.

Denke also auch dass dir nur etwas fehlt an was du richtig Freude hast! Momentan ist es bei mir die Fotografie und meine eigene Wohnung in die ich jetzt dann gleich wieder gehe um Möbel zusammenzubauen :-)
 
Geh doch einfach mal zum Arzt und sag, was du hier geschrieben hast...? Dann kann man zum. von medizinischer Seite ausschließen, ob es einfach irgendeine hormonelle Störung ist wie z.B. Schilddrüse. Und dann gehst du mal zu nem guten Psychologen.. viele haben Angst davor, aber das hilft wirklich, wenn man es denn will.
 
Sehr interessant, so viele, die sich hier einklinken, und dann (ebenfalls) so nen riesen Text schreiben..
 
Mich beschleicht langsam das Gefühl, dass das irgendwie mit dem Medium Internet zusammenhängt.

komisch, das hab ich mir auch schon überlegt. das würde auch erklären, warum es hier so viele leute gibt, die damit zu kämpfen haben...

es gibt auf jeden fall sehr zu denken, beruhight mich aber auch etwas, dass ich nicht allein so bin ;).
 
Es hängt damit zusammen, aber meiner Meinung nach ist das Internet eher ein / das Symptom..

@ JudgeFudge - Gehen wirs mal durch:

#1 Körperliche Bedürfnisse - zumindest was den Lebensmittelkonsum angeht, sind wir alle befriedigt. Was Sexualität angeht, vielleicht schon eher nicht.
#2 Sicherheit - Wir leben in Europa, Deutschland. Natürlich ist alles sicher. Zumindest, was direkt lebensbedrohliche Situationen angeht. Wie Krieg.
#3 Soziale Beziehungen - Da fängt es bei manchen schon an zu hapern, dennoch glaube ich, dass das Gro(wie schreibt man.. das.. o_O) der Leute hier soziale Beziehungen hat.
#4 Soziale Anerkennung - Da wird es nun schon komplizierter. Ich glaube jedoch wie bei #3 schon, dass die Leute, denen es hier speziell schlecht geht soziale Anerkennung genießen.
#5 Selbstverwirklichung - Tjaha..
 
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ich will mich dann auch mal anschließen :(

Beruhigend (oder eher erschreckend??) zu sehen, dass es noch mehr Leidensgenossen gibt, die so fühlen wie ich...

Bin auch total Lust- und Antriebslos. Habe einfach Bock auf nix mehr.

Dieses Jahr geht auch so ziemlich alles schief und das Loch, in das ich zur Zeit falle, wird tiefer und tiefer.
Das wohl schlimmste was mir dieses Jahr passiert ist, das die über 11-jährige Beziehung zu meiner Freundin zerbrochen ist. Das hat mir am meisten zugesetzt und es wird immer schwerer mich aufzuraffen.

Ich habe Arbeit die mir im Grunde Spaß macht, mich aber absolut nicht erfüllt. Es ist langweilig ohne Ende, aber ich bekomme den Arsch nicht hoch um mir was anderes zu suchen. :wall:

Mein Leben ist langweilig (wie das von den meisten hier). Ok, so ein 0815-Leben ist halt meist trist und langweilig. Aber soll das schon alles gewesen sein?? Ich bin 32,75 Jahre alt und möchte mich nicht mehr weiter mit meinem langweiligen Leben abfinden...

Am PC hocken macht mir ATM auch nur noch bedingt Spaß, aber Alternativen finde (sehe) ich einfach nicht und so lebe ich weiter Tag für Tag. Games zocken hat mir immer viel Spaß gemacht, aber selbst das mache ich nur noch nebenher... Ich fange Dinge an, aber nach 5 Minuten habe ich schon keine Lust mehr.

Ich gehe wenig (jetzt ohne Freundin gar nicht mehr) aus. Meine Freunde habe ich schon vor Jahren verloren.

Thema Ziel: ich habe mir ein festes Ziel vorgenommen für die nächsten Jahre und hoffe das ich das durchziehen kann, bzw. das ich die Power habe, das zu Ende zu bringen.
 
#1 Körperliche Bedürfnisse - zumindest was den Lebensmittelkonsum angeht, sind wir alle befriedigt. Was Sexualität angeht, vielleicht schon eher nicht.
#2 Sicherheit - Wir leben in Europa, Deutschland. Natürlich ist alles sicher. Zumindest, was direkt lebensbedrohliche Situationen angeht. Wie Krieg.
#3 Soziale Beziehungen - Da fängt es bei manchen schon an zu hapern, dennoch glaube ich, dass das Gro(wie schreibt man.. das.. o_O) der Leute hier soziale Beziehungen hat.
#4 Soziale Anerkennung - Da wird es nun schon komplizierter. Ich glaube jedoch wie bei #3 schon, dass die Leute, denen es hier speziell schlecht geht soziale Anerkennung genießen.
#5 Selbstverwirklichung - Tjaha..

Ich glaube auch, dass die problematischen Stufen #3 und #4 sind. Wenn man seinen Beruf nicht mag und sich jeden Tag zur Arbeit schleppt, wird man irgendwann verbittert. Ich habs im Zivildienst gesehen: Die Krankenschwestern, die ihr ganzes Leben nichts anderes gemacht haben, waren einfach bitterböse. Mir wäre es auch so gegangen, wenn ich da hätte bleiben müssen, da haben neun Monate schon gereicht. Falls man im Job wirklich so leidet, sollte man sich etwas anderes suchen oder falls das nicht geht Ziele außerhalb des Jobs suchen, die das Bedürfnis nach Sozialer Anerkennung und vielleicht sogar Selbstverwirklichung befriedigen.

Habt ihr denn schon einmal ein wirklich langfristig gestecktes Ziel erreicht? Habt ihr euch einmal in einer großen Tat selbstverwirklicht? Das kann ein Ziel im Job sein (Beförderung, großer Vertragsabschluss), das Zusammenschrauben und Restaurieren eines Oldtimers, eine sportliche Höchstleistung oder im sozialen Bereich eine Heirat. Setzt euch solche Ziele, macht euch Pläne, an die ihr euch halten könnt, aber eben nur mit Aufwand. Falls ihr euch alleine nicht motivieren könnt, tretet einem Club oder einem Verein bei (Lauftreff, Kletterverein, Oldtimer-Club) und beißt die Zähne zusammen, danach gehts euch besser.
 
Was haltet Ihr denn von sozialem Engagement? Es gibt Leute, denen es noch um einiges schlechter geht - helft denen...
 
Falls ihr euch alleine nicht motivieren könnt, tretet einem Club oder einem Verein bei (Lauftreff, Kletterverein, Oldtimer-Club) und beißt die Zähne zusammen, danach gehts euch besser.

Deshalb sind wir wohl alle im Internet gelandet.
 
Deshalb sind wir wohl alle im Internet gelandet.

Du wirst lachen, aber genau das hab ich mir auch gerade gedacht!
Ich finde es doch schon sehr auffällig, wie viele mit diesen "Problemen" hier unterwegs sind und allgemein sind mir sehr viele Leute aus dem Netz bekannt, die die gleichen Sorgen und/oder Ängste haben :-[
Und es sind eigentlich immer Menschen, die dazu neigen ständig über irgendwas nachzudenken - dazu zähle mich btw selbst :rolleyes:

Allerdings ist mir auch im RL kaum ein Mensch bekannt, der völlig sorgenfrei lebt bzw. gelebt hat, nur steckt das jeder anders weg...
 
Die HWluxx Anti-Depri Gemeinschaft :)

schaut euch mal Fight Club an, hat ein paar gute Lössungsvorschläge gegen Ziel-Lustlosigkeit :bigok:
 
Du wirst lachen, aber genau das hab ich mir auch gerade gedacht!
Ich finde es doch schon sehr auffällig, wie viele mit diesen "Problemen" hier unterwegs sind und allgemein sind mir sehr viele Leute aus dem Netz bekannt, die die gleichen Sorgen und/oder Ängste haben :-[
Und es sind eigentlich immer Menschen, die dazu neigen ständig über irgendwas nachzudenken - dazu zähle mich btw selbst :rolleyes:
Haargenau! Das ist einfach schon überaus auffällig. So viele User in so kurzer Zeit und das nur in einem kleinen Thread im Offtopic, den nur ein Bruchteil der Menschen überhaupt findet. Man kann mal hochrechnen, wie viel das wären, wenns direkt auf der Googleseite etc. stünde.
 
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