[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Hihi ... mit 36 habe ich erst angefangen "ernsthaft" zu arbeiten und zu sparen. 😅
Meine Life-Work-Balance Phase (70/30) hatte ich davor. ;)
 
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@def da sind sie uns einig, aus der RV würde ich sofort raus aber als Angestellter leider nicht möglich. Muss hoffen dass ich nicht völlig umsonst einzahle.
 
Wäre in meinem Fall tatsächlich RWE. Da finde ich keinerlei Tabellenstrukturen über Gehälter. Verdi gibt an, für RWE höhere Tarife ausgehandelt zu haben, IGBCE gibt dasselbe an, aber niemand hat eine Tabelle dazu wo man mal schauen kann.

Bin momentan halt in sehr guter Position im ÖD und der Schritt zurück in die Industrie würde mich schon reizen. Käme aber stark auf die Randbedingungen an (bin derzeit mein eigener Chef, habe "Narrenfreiheit" was mobiles Arbeiten angeht, und stehe mit rund 75k Brutto für den ÖD nicht schlecht da). Umfeld, Kollegen etc. alles gut.

Müsste bei RWE dann mindestens ne ordentliche Schippe mehr sein. Mehr Stress im Job ist kein Problem - brauche einen gewissen Stresslevel um maximal zu performen. Den erreiche im ÖD selten bzw. muss mir selbst so viele Aufgaben dazu laden, dass ich auf den Level komme. Dann machts auch Spaß. Für ÖD ist es in meiner Abteilung sogar recht produktiv - ausgeglichen zwischen Projektarbeit und klassischer Behörde.
Größter Bonus bei RWE wäre, dass zumindest nach der Beschreibung keine Personalführung dazu gehört. Hab aktuell drei Abteilungen unter mir und ehrlich gesagt keinen Bock mehr auf Personalprobleme.
Größter Malus wäre die Distanz Zuhause <-> Arbeitsstätte. Das müsste man mit Homeoffice kompensieren.

Hab mir immer gesagt, aus dem ÖD wechsele ich nur zu einem der großen Konzerne die sich für die Zukunft aufgestellt haben und in eine Position die inhaltlich indiskutabel ist. Beauftragte für bestimmte Bereiche (zB Arbeitsschutz) muss man zwingend vorhalten.

Alternativ mache ich das Verfahren da mit, und nutze es ggf. um meinem Arbeitgeber einen Stufensprung oder eine höhere EG rauszudrücken (dann läge ich dick über 80k). Die brauchen mich da auch...
Ist ja nicht gesetzt, dass man da durch läuft wie ein heißes Messer durch Butter. Lerne auch noch täglich dazu und es gibt sicher noch andere mit mindestens gleicher Qualifikation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre in meinem Fall tatsächlich RWE. ...
Was ich finden konnte (https://www.tarifregister.nrw.de/material/rwe2.pdf)

Höchste Vergütungsgruppe
Tätigkeiten, die den Abschluss einer Fachhochschule/Hochschule oder eine vergleichbare Qualifi-
kation in einer einschlägigen Fachrichtung erfordern und für die herausgehobene Spezial-
kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erforderlich sind. Diese Tätigkeit kann auch Personal-
führung beinhalten.
ab 01.03.2024: 7.048,00 € bis 8.035,00 €
ab 01.01.2025: 7.260,00 € bis 8.276,00 € ...

das ergäbe ein tarifliches Maximalgehalt nach 2 Jahren von ~107k€ p.a.

Ob das nun ausreichend ist, musst du für dich entscheiden
 
Danke für die Antworten.

Wenn man an den Zinseszinseffekt von ETFs denkt, wäre es natürlich unsinnig zu reduzieren, zumindest nicht vor 50..auf der anderen Seite kann viel passieren…und ein Erbe gibts irgendwann auch noch..

Und mit weniger Arbeitszeit könnte ich immer noch Geld beiseite legen, nur weniger eben.

Wenn man nur wüsste, wann man das Zeitliche segnen muss.. das wäre gut fürs kalkulieren.

50k reicht halt nicht ewig, das sind in deinem Fall jetzt die Ausgaben von nichtmal 3 Jahren.
Reicht für was nicht ewig? Wenn man arbeitslos ist? Das ist für mich nicht so relevant. Mir gehts darum, zu reduzieren.
 
Wenn man Zulagen bei Tarifen bekommt steht ja auch häufig dabei, dass das mit Tariferhöhungen verrechnet wird. War bei meinem vorherigen AG so, wurde aber nie angewandt.
 
Vereinbart man bei AT eigentlich, dass die Vergütung analog zum Tarif mit steigt oder muss man das dann jedesmal quasi neu verhandeln? Um so eine Situation zu verhindern, dass der Tarif dann plötzlich doch höher ist?
Das dürfte ja afaik nicht eintreten. AT geht doch nur weil man freiwillig mehr zahlen kann als Tarif, aber eigentlich nie weniger?!
 
Das ist imo Verhandlungssache.
In meiner alten Firma kannte ich 2 AT'ler, der eine hatte eine automatische Gehaltsanpassung gemäß TV verhandelt, der andere nicht.

@T
Bei uns ist AT je nach Eingruppierung definitiert und fängt zum Teil erst ab ~200k€ an
 
Vereinbart man bei AT eigentlich, dass die Vergütung analog zum Tarif mit steigt oder muss man das dann jedesmal quasi neu verhandeln? Um so eine Situation zu verhindern, dass der Tarif dann plötzlich doch höher ist?
Das dürfte ja afaik nicht eintreten. AT geht doch nur weil man freiwillig mehr zahlen kann als Tarif, aber eigentlich nie weniger?!

Ich kenne Fälle im IGBCE Tarif bei denen die Vergütung im AT Verhältnis zunächst geringer war als im IGBCE Tarif. Unter anderem deswegen kann man sich zumindest in dem Betrieb, den ich kenne vor einem Wechsel vom Tarif in AT vom Betriebsrat beraten lassen.
 
@Tabantel

Die Frage ist:
  1. Was machst du in der Frei geworden Zeit?
  2. Und, warum macht dir der Job wenig Freude? (Was anderes machen?)

Diese beiden Parameter würde ich vorher klären.

Kurz: Hab letztes Jahr von 40 h + 5 Überstunden die Woche (45 h) auf 35 h + 5 Überstunden die Woche „reduziert“.
Die freigewordene Zeit nutze ich für Familie (2 Mädels + Frau^^), Haushalt und Sport.

Zum Glück ist mein Job echt nervig und stressig, aber er macht mir Freude.
Mit 46 bin ich jetzt auch in einem Alter, wo man nicht YoLo den Job wechselt, obwohl ich natürlich Augen und Ohren offenhalte.
Das Ganze garniere ich mit interessanten Weiterbildungen (Laser + Schweißen, Schneiden, Kleben, Mitarbeiterführung, Arbeitssicherheit, Brand- und Explosionsschutz, Psychologie, IT – IOT etc.),
die ich jedes Jahr beruflich mit einbaue.

  • Weniger arbeiten, um auf dem Sofa zu sitzen und die –390 % Kurse im Depot zu beobachten, halte ich für keinen guten Weg.
  • Weniger arbeiten, um was Sinnstiftendes für dich zu machen (Rettungsschwimmer, THW, Freiwilliger für die Bundeswehr, Weiterbildung, Reise, Bergführer, Trainerschein, Tanzkurs^^, Sprache lernen, Musikinstrument, Band … etc...ect.), das finde ich richtig gut. (y)

Grüße Kazuja
 
Ich hatte jetzt knapp 2 Jahre auf 35 Stunden reduziert und würde das jederzeit wieder machen, alleine dass man da mal einen Tag der Woche wegbleiben kann für 10% weniger ist es mir wert gewesen.
Ich hatte aufgrund privater Gründe reduziert und konnte meist Freitag oder Montag einplanen und dann entsprecht was erledigen.

Auch rein amental hat es sich für mich gelohnt, man könnte die Zeit gut nutzen um an sich zu arbeiten. Das wird jetzt aber eher was für den gehaltsthread und arbeitsthread.
 
Gehaltsanpassung gemäß TV verhandelt, der andere nicht.
Kann jetzt beides gut oder schlecht sein. Hat man die Gehaltsautomatik verhandelt, wird wahrscheinlich alles andere abgelehnt, weil ja schon die 1,5% vom Tarif kommen, umgekehrt bekommt man vlt. gar nichts oder viel mehr :d
 
Ich habe seit November letzten Jahres auf 30 Stunden reduziert und kann mir (stand jetzt)nie wieder vorstellen, auch nur ansatzweise wieder mehr Stunden die Woche zu arbeiten. Für mich unvorstellbar wie man Spaß daran finden kann, 50+ Stunden zu arbeiten. Kann meinen Sport viel mehr genießen, kein Stress mehr was Haushalt, Besorgungen, Termine usw. angeht. Also Lebensqualität derart gesteigert.
 
Ich hab zuletzt deutlich gemerkt wie ich einfach ausgelaugt war. 40h Woche, Frau mit und Baby und Hund zuhause. Ich hatte das Gefühl, ich werde niemandem gerecht. Weder meiner Frau, noch meiner Tochter, noch Hund, Arbeit und nicht mal mir selbst.

Bin seit kurzem zu 100% in Elternzeit und dann für 1,5 Jahre erst auf 65 und dann auf 50 %. Wenn ich merke, dass das meine Lebensqualität stark boostet, werde ich versuchen auf 80 % runter zu gehen.

Meine Frau unterstützt mich voll und ich bin völlig frei bei der Entscheidung.
 
Nicht wundern, ich habe Postings aus dem Geldanlagenthread von Tabantel und Antworten darauf hierher verschoben. Da diese dann zeitlich einsortiert werden, sieht es auf dieser Seite nun so aus, als wenn teilweise Antworten gepostet wurden, die keinne Bezug zum Vorhergehenden hatten.
Bei Tabantels Thema ging es um Vollzeit vs. Teilzeit und wann/ ob es einen richtigen Zeitpunkt zur Reduzierung gibt.
 
Ich hab zuletzt deutlich gemerkt wie ich einfach ausgelaugt war. 40h Woche, Frau mit und Baby und Hund zuhause. Ich hatte das Gefühl, ich werde niemandem gerecht. Weder meiner Frau, noch meiner Tochter, noch Hund, Arbeit und nicht mal mir selbst.

Bin seit kurzem zu 100% in Elternzeit und dann für 1,5 Jahre erst auf 65 und dann auf 50 %. Wenn ich merke, dass das meine Lebensqualität stark boostet, werde ich versuchen auf 80 % runter zu gehen.

Meine Frau unterstützt mich voll und ich bin völlig frei bei der Entscheidung.
Ich zitiere dich nur beispielhaft.

An alle die ihre Arbeitszeit so dramatisch (50%) reduzieren können: seid ihr euch bewusst in welch luxuriöser Situation ihr euch befindet ?
Ich hab das "Problem" dass ich gar nicht wüsste, was ich mit meiner dadurch gewonnen Freizeit anfangen sollte und da mein Job kaum Stress verursacht, nehm' ich gerne 100% Gehalt mit.
 
Nachdem ich nun einige Jahre Deine Beiträge verfolge und ich von Verwunderung über Wut hin zu Akzeptanz gegangen bin, erwische ich mich dabei, dass ich in eine neue Phase übergehe. Es gefällt mir zwar nicht, aber ich muss Deinem Vermögen, zu jedem Sachverhalt Einzeiler bringen zu können, die immer hart an der Grenze zum trollen, zum passiv-aggressiven entlangschubben, ein wenig Bewunderung abzollen. ;)
 
@Tabantel

Die Frage ist:
  1. Was machst du in der Frei geworden Zeit?
  2. Und, warum macht dir der Job wenig Freude? (Was anderes machen?)

Diese beiden Parameter würde ich vorher klären.
Zu Punkt eins: da fallen mir tausend Sachen ein. Ich versteh gar nicht, wie man sich langweilen kann, grad heutzutage.

Zu Punkt zwei: das hat mit dem Job nichts zu tun. Wenn man etwas Vollzeit macht, ist das halt sehr viel. Nimm ein Hobby von dir und dann stell dir vor du musst das Vollzeit machen, dann ist es nicht mehr so toll, oder? 😉
 
An alle die ihre Arbeitszeit so dramatisch (50%) reduzieren können: seid ihr euch bewusst in welch luxuriöser Situation ihr euch befindet ?
Es ist vorallem auch ein Luxus das zu können ohne sich sorgen um die Altersvorsorge machen zu müssen. Wenn man z.B. weiß, dass man mal relativ sicher was größeres erbt, lässt sich die Entscheidung leichter treffen. Alles was ich jetzt nicht arbeite, fehlt mir später deswegen hab ich noch nie wirklich in Betracht gezogen kürzer zu treten. Ich arbeite aber auch (meistens) gerne, deswegen hab ich von der Seite keinen Druck. Mein Plan ist eher etwas früher in Rente zu gehen wenn das klappt, aber weiß man ja nie und wenn man Pech hat ist es dann mit der Gesundheit schon zu spät. Dann kriegt halt meine Tochter das Geld und wird die erste in meiner Familie die vernünftig was erbt.
 
ohne sich sorgen um die Altersvorsorge machen zu müssen
Naja ich hab da jetzt zwei Optionen, entweder ich mach mir da auch noch Sorgen drum, oder ich lass das mal auf mich zukommen. Hab mich für letzteres entschieden, nachdem ich wahrscheinlich eh noch 40 Jahre arbeiten darf wenn das so weiter geht, ist die Unsicherheit so enorm das ich mich eh auf exakt gar nichts verlassen kann.

Stunden reduzieren würde ich gerne, kann mir aber leider nicht leisten. Altersvorsorge spielt da keine Rolle bei der Diskussion.
 
Stimmt schon, ich verdiene halt genug, dass ich realistisch noch gut was auf die Seite schaffen kann und vlt. tatsächlich irgendwann mal ein halbwegs freies Leben habe. Ist ja irgendwo auch privilegiert, auch wenn Erben einfacher wäre.
 
Naja ich hab da jetzt zwei Optionen, entweder ich mach mir da auch noch Sorgen drum, oder ich lass das mal auf mich zukommen. Hab mich für letzteres entschieden, nachdem ich wahrscheinlich eh noch 40 Jahre arbeiten darf wenn das so weiter geht, ist die Unsicherheit so enorm das ich mich eh auf exakt gar nichts verlassen kann.

Stunden reduzieren würde ich gerne, kann mir aber leider nicht leisten. Altersvorsorge spielt da keine Rolle bei der Diskussion.
Natürlich spielt das eine Rolle. Du investierst in deine Zukunft um entweder besser über die Runden zu kommen, oder aus dem Hamsterrad schon vorher aussteigen zu können.
Hat natürlich was mit persönlicher Einstellung zu tun wie viel man bereit ist dafür zu opfern.

Extrem viele Mensch die ich kennengelernt habe im Leben, leben komplett dem Konsum verfallen ohne Rücksicht auf deren eigene Zukunft.

Frei nach dem Motto: Wir kaufen Dinge die wir nicht brauchen, mit Geld was wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken die wir nicht mögen.

Jeder hat sein Glück selbst in der Hand. Umso geringer das Einkommen, desto mehr investierst du in Bildung. Umso höher das Einkommen, desto mehr investierst du in deine Zukunft.

Reichtum hat für mich nichts mit Menge X an Geld zu tun, sondern mit Zeit die einem zur Verfügung steht, ohne finanzielle Verpflichtungen zu sein.
 
Natürlich spielt das eine Rolle. Du investierst in deine Zukunft um entweder besser über die Runden zu kommen, oder aus dem Hamsterrad schon vorher aussteigen zu können.
Hat natürlich was mit persönlicher Einstellung zu tun wie viel man bereit ist dafür zu opfern.

Extrem viele Mensch die ich kennengelernt habe im Leben, leben komplett dem Konsum verfallen ohne Rücksicht auf deren eigene Zukunft.

Frei nach dem Motto: Wir kaufen Dinge die wir nicht brauchen, mit Geld was wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken die wir nicht mögen.

Jeder hat sein Glück selbst in der Hand. Umso geringer das Einkommen, desto mehr investierst du in Bildung. Umso höher das Einkommen, desto mehr investierst du in deine Zukunft.

Reichtum hat für mich nichts mit Menge X an Geld zu tun, sondern mit Zeit die einem zur Verfügung steht, ohne finanzielle Verpflichtungen zu sein.

Puh, das ist jetzt aber in der losen Schüttung wirklich mehr als ein 5er ins Phrasenschwein.
 
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