[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ja, das geht noch ab. Ist ärgerlich wenn man selten zum Arzt geht. Aber unabdingbar da man nie weiß was passieren kann. Kollege war gerade im Krankenhaus und bekam Bypässe. Die Rechnung belief sich auf 32.000€. 🙄 Als Kassenpatient legt man die Karte hin und gut ist es. Als Beihilfepatient geht man in Vorleistung und wartet bis zu 6 Wochen auf Rückerstattung.
 
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Da bin ich froh, dass es bei uns mittlerweile die pauschale Beihilfe gibt. Karte drauf und fertig.
 
Da bin ich froh, dass es bei uns mittlerweile die pauschale Beihilfe gibt. Karte drauf und fertig.
Beamter ? Welche Funktion? Welches Bundesland ? Ich hätte auch gerne weniger beim Gehalt weil die privaten KV unverschämt sind was die Beiträge betrifft.
 
Meine Frau war vor 3 Wochen auch 8 Tage inkl. OP im im Krankenhaus, hatte auch keine Lust erst mal 20k€ vorzustrecken weil die Bearbeitungsdauer bei 6-8 Wochen liegt. Angerufen, zwei Tage später war die Kohle da. Bei fünfstelligen Beträgen gibts da schon eine Fast Lane.
 
Heute ist mir mal wieder aufgefallen, wie toll mein Arbeitgeber doch ist.

Jeden Tag reiße ich mir wirklich den allerwertesten auf, damit sie Maschinen laufen, 10 Stunden Tage sind eher Regel als die Ausnahme. Da man Serviceleiter der Instandhaltung wegen Operation auf längere Zeit ausfällt, muss ich den Job auch noch irgendwie nebenbei mitmachen. Wo bei meiner Abteilung von 10 Personen eh schon zwei Dauerkranke dabei sind, mit Urlauben und spontaner Krankheit bekommen wir da gerade mit Biegen und Brechen die drei Schichten besetzt. Wie halten den Laden nur durch viel guten Willen, Pflichtgefühl und die dauerhafte Extrameile am Laufen.

Habe dann für nächste Woche Donnerstag einen ganztägigen "nicht optionalen" Termin in der Zentrale reingedrückt bekommen. Unser Unternehmen ist so toll und sagt: Reisezeit ist keine Arbeitszeit. Dazu kommt, dass die Zentrale etwa 4h Zug oder Auto entfernt ist.

Anreise am Mittwoch Pflicht, damit sich keiner der 15 Teilnehmer aus anderen Werken verspätet. Termin geht von 8 - 17 Uhr und ich war so frei und dachte mir, nach einem ganzen Arbeitstag dort mit Palaver und Workshop, fahr ich doch nicht mehr zurück, das mache ich am Tag darauf. Wenn ich abends zurück fahre, bin ich frühstens 22 Uhr zu Hause und auf dem Stundenkonto stehen für diesen Tag und den Anreisetag pauschal 8 Stunden.

Diese Entscheidung habe Ich meinem Vorgesetzten mitgeteilt, der gab sein OK. Ich teilte es noch einem Mitveranstalter aus unserem Werk mit und er meinte dann, die zweite Übernachtung kann ich gerne machen, aber dann aus eigener Tasche zahlen. Auf den Hinweis, dass ich ja nicht aus eigener Entscheidung in die Zentrale komme, und ich unterwegs nicht meine Freizeit verbummel', kam nur die Antwort, dass das halt unsere Reiserichtlinien sind, Reisezeit ist eben keine Arbeitszeit.

Ich bin gerade ziemlich angefressen, ich gebe quasi mein letztes Hemd seit Anfang des Jahres, wo wir noch schlechter besetzt waren und das ist nun mal eine kleine Traube, die ich mir gönnen wollte. Abgelehnt. Und das ist aktuell auch nur eine Kleinigkeit, von vielen Dingen die mir echt gegen den Strich gehen.

Ich bin am Überlegen, ob ich entweder kurzerhand sage, dass ich diese "nicht-optionale" Veranstaltung für mich Absage oder hingehe und im Anschluss Dienst nach Vorschrift mache, 8 Stunden fällt der Hammer, was liegen bleibt, bleibt liegen.

Mein Vorgesetzter auf die Nachricht der zweiten Nacht hin war eher weniger interessiert, sich dafür stark zu machen, da seine Zusage Eingangs ja schon da war.
 
Ich habe mir sowas auch viel zu lange gefallen lassen damals mit keinerlei Ausgleich für Überstunden (weder Freizeit noch Geld), bloß weg da.
 
@BlackPitcher Madige Geschichte. Verstehe deinen Unmut komplett. Jedoch wuerde ich nicht pauschal hinwerfen und ‚dienst nach vorschrift‘ machen. Hast du denn die Moeglichkeit alle Beteiligten der Aktion an den Tisch zu bringen und ihnen deine Situation genau so vorzutragen wie du‘s hier gemacht hast? Ich denke das waere n valider Weg, bevor du das in dich reinfrisst und schlussendlich gehst.
 
Da bin ich ja schon gut aufgehoben wenn ich das lese. Meine Fahrt als deligierter zur AR Wahl nächstes Jahr, wird inkl. Übernachtung als Arbeitszeit gewertet. Leider wird das Trinkgelage nach der Wahl nicht übernommen. :fresse:
 
Dieser nicht optionale Termin klingt wie eine Schulung und dann noch die Fahrtzeit ist keine Arbeitszeit (liegt dir diese Regelung schriftlich vor?). Da würde ich auch meinen Arbeitsvertrag prüfen, wo ich angestellt bin, denn die Ausflüge zur Zentrale könnten dann ja eine Dienstreise werden und dazu gibt es dann lustige Regelkombinationen Die Dienstreise wäre bezahlte Arbeitszeit + das Arbeitszeitgesetz mit den maximal 10 Stundentagen ergäbe bei deinen 4 Stunden Strecke nicht viel Zeit für den Termin.

Zumindest wäre so meine Meinung.
 
Also gerade im öD finde ich die Forderung nach Reduzierung der AZ immer nicht ganz passend. Nirgendwo anders ist es so leicht Teilzeit zu gehen. Und damit habe ich dann weniger Arbeitszeit. Und ja, bei weniger Gehalt, aber die habe ich ja (theoretisch) über die Tarifabschlüsse wieder drin.
Zumal, ich kann jetzt nur über unsere Behörde reden, die Arbeit wird nicht weniger. Sprich, gehe ich 2h weniger werden nicht 5 Leute im gesamten mehr eingestellt um die Arbeit dann zu machen.
Wenn du über den TV bei zehn Leuten 3 Stunden reduzierst kannst du ja wieder eine neue Stelle mit 30 Stunden besetzen. Das ist ja nicht Aufgabe des MA sicherzustellen, dass genug Personal für die Erledigung der Aufgaben da ist.
 
Reisezeit ist keine Arbeitszeit. Dazu kommt, dass die Zentrale etwa 4h Zug oder Auto entfernt ist.
Siehe was @amdfreund geschrieben hat. Ich bezweifel das sehr stark - gab sogar schon gewonnene Klagen vorm Arbeitsgericht, dass es sogar als Arbeitszeit/Dienstreise gilt, wenn man nur Beifahrer im Auto ist (wenn mehrere unterwegs sind). Bei uns bspw. auch schon :fresse:
Erlaube dir den Spaß und Frage in der Firma nach, was passiert, wenn du auf dem Rückweg einen Unfall baust/hast und du aussagst du bist geschäftlich mit 13h an dem Tag unterwegs. Hab gehört, dass das die Berufsgenossenschaften nicht so cool finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du über den TV bei zehn Leuten 3 Stunden reduzierst kannst du ja wieder eine neue Stelle mit 30 Stunden besetzen. Das ist ja nicht Aufgabe des MA sicherzustellen, dass genug Personal für die Erledigung der Aufgaben da ist.
Und, in wie vielen Behörden wird das realistisch so gemacht? Ich kenne keine, die damals bei der Senkung auf 39h auch nur einen MA mehr eingestellt hat, um die Stunde "auszugleichen" ;)
 
Wird die Reise wenigstens bezahlt?

Holy moly
 
Beamter ? Welche Funktion? Welches Bundesland ? Ich hätte auch gerne weniger beim Gehalt weil die privaten KV unverschämt sind was die Beiträge betrifft.
Ja, Beamter in BW. Das gilt für alle Besoldungsgruppen außer für Heilfürsorgeberechtigte während der Berechtigungszeit.
Entspricht dann sozusagen einem privatrechtlichen Arbeitsverhältnis mit 50/50-Aufteilung bei der KV.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute ist mir mal wieder aufgefallen, wie toll mein Arbeitgeber doch ist.
Da kann ich bei meinem jetzigen AG ganz zufrieden sein. Anreise bei solchen Veranstaltungen geht am Vortag idr mit in die AZ.
Beim meinem alten AG dagegen... Hatte mal eine 4 Tage Schulung 2 Stunden entfernt. Da meinte mein Chef ganz cool ich soll mal schauen ob ich da bei ner alten Flamme pennen kann, weil die tägliche Anreise für mich ja sonst ziemlich stressig und teuer wird..

Edit: schon wieder ganz vergessen, am Anfang stand sogar im Raum die 4 Tage mit Überstunden auszugleichen.. Das waren echt schräge Zeiten.
 
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Er ist ja offensichtlich aus gesundheitlichen Gründen so früh in den Ruhestand gegangen. Da arbeite ich lieber länger und bin gesund.
 
Meinem Vorgesetzten ist meine Situation durchaus bekannt, war beim Vorgänger nicht anders, wie mir mein Stellvertreter und mein Vorgesetzter erst vor kurzem bestätigt haben, dies ist nicht erst seitdem ich hier bin, sondern bereits seit Jahren ein Problem mit der Überbeanspruchung der Position. Zudem sind mit meiner Einstellung weitere Aufgaben hinzugekommen, die mein Vorgänger nicht hatte und dennoch muss ich seine liegen gebliebene Arbeit weiter mit mir schleppen.

In meinem Arbeitsvertrag steht nichts von Dienstreisen, meine erste Tätigkeitsstelle ist ebenso das Werk, in dem ich angestellt bin. Die Reisekostenrichtlinie liegt mir schriftlich in der Dokumentenlenkung vor. "Dienstreisen werden mit der durchschnittlichen Arbeitszeit des Betriebsbereiches bewertet, in dem Sie tätig sind. Überschreitet die Reisezeit die normale Arbeitszeit, oder fällt sie an Tagen an, an denen nicht gearbeitet wird, besteht kein Vergütungsanspruch."

Anfang des Jahres war es auch herrlich in unsere Hauptstadt zu fahren, erst 7,5h im Werk, dann mit eigenem PKW 5h nach Berlin juckeln ins Hotel. Nächsten Tag im Werk ein 3h-Gespräch (wozu gab es nochmal Teams?), anschließend nach Hause gefahren, dort war es dann auch 21 Uhr. Am nächsten Tag selbstredend um 7 Uhr auf der Matte stehen im Werk.

Dazu ist es auch jedes Mal wieder schön, die Kosten für die Reise, sprich Bahnfahrkarte, Hotel, Frühstück, andere Speisen erst einmal privat vorzustrecken und dann nach 2-4 Wochen irgendwann wiedererstattet zu bekommen. Schon cool, wenn man ein Hotel in der Hauptstadt hat, mit Leihwagen und Kaution, da kommt schnell mal ein vierstelliger Betrag zustande.

Witzigerweise geht es in dieser Veranstaltung um die Arbeitssicherheit, veranstaltet durch unsere Fachkräfte für Arbeitssicherheit und deren Vorgesetzten.

Am Montag werde ich meinem Unmut noch Luft machen bei meinem Werkleiter und zusätzlich eine kleine, schriftliche Anzeige meiner personellen Überlastung machen, aufgrund der Standard 10h-Tage, welche mich quasi seit Jahresanfang, seit Antritt der Stelle plagen und auch meinem Vorgänger nichts unbekanntes sind. Dort geht es um meine Tätigkeit als VEFK, zu der mir keine Chance gegeben wird, hier sinnvoll tätig zu werden und werde Mängel aufzeigen, die mir bis zu diesem Zeitpunkt bekannt sind, damit man mir nicht ganz doof an die Karre wegen Versäumnissen fahren kann.
 
also bei uns (ÖD) sind ausflüge zu anderen standorten wie z.b. Wiesbaden arbeitszeit

wenn dort ein vortrag ist oder eine schulung, dann fahr ich morgens ins büro und nehm ein poolfahrzeug und fahr die stunde dorthin. entsprechend werden die termine auch nicht auf 7 uhr gelegt sondern eher gegen 10 damit auch jeder aus der umgebung sinnvoll anreißen kann.

es gibt glaub ich eine ausnahme und das ist wenn ein Poolfahrzeug unterwegs getankt werden muss. soweit ich weiß musst man dann kurz vorstrecken.

das passiert aber in der regel nie da wir eine eigene Tankstelle haben und getankt wird wenn weniger als 50% im tank sind :bigok:
 
soweit ich mich erinnere tatsächlich nicht. der einsatzkreis ist überschaubar und da wir ja bei uns im hof tanken können ist die wahrscheinlichkeit dass man unterwegs tanken muss relativ gering

sind zudem alles diesel
 
was hat die spritsorte damit zu tun?

aber gut, kann auf jeden fall ein sonderfall bei der polizei sein.
unsere wagen sind alle mit tankkarten ausgestattet.
 
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