[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Facharbeiten in guten Journalen
Tendenziell mit der Ausnahme (m)einer Disziplin, den Ingenieurswissenschaften.
In den Ingenieurs-Berufungsverfahren zählt der wissenschaftliche Record zwar auch, aber Relevantes aus der Industrie wiegt da auch viel, teilweise auch deutlich mehr. Kennzahlen sind da z.B. Zahl der Patente (mehr oder weniger gleichauf mit Zahl von Journal-Publikationen), Personal- und Budgetverantwortung, Stellung des Unternehmen: wenn als Naturwissenschaftler das Höchste zu Erreichende unter Gott der Nobelpreis ist, dann ist es als Ingenieur der Vorstandsvorsitz bei BMW oder Siemens. Und was generell in Berufungsverfahren ein schweres Gewicht hat, sind fachliche Gutachten, was nichts anderes als sehr ausführliche Referenzschreiben von Fachkollegen sind.
Und das sind jetzt meine eigenen Erfahrungen aus drei Berufungsverfahren wo ich Mitglied in den Kommissionen war und breite Erfahrungen aus 12 Jahren intensiver Hochschulpolitik.
 
@drunkenmaster Als Partner ist er ja selbstständig, liegt also vor allem an den Fähigkeiten von ihm und seinem Team die Mandate ranzuschaffen. Aber ich würde auch davon ausehen, dass in den großen Buden keiner unter 250k Fix nach Hause geht und wenn man keinen Umsatz machen kann wird man normalerweise auch nicht zum Partner berufen.

Über zu wenig Mandate hat er sich jedenfalls nicht beschwert, scheint schon gut was zu tun zu sein. Gab auch ein paar nette Stories auch von bekannten Individuen :fresse:

Von abpimmeln wird man jedenfalls nicht Partner, das sollte klar sein.
 
Tendenziell mit der Ausnahme (m)einer Disziplin, den Ingenieurswissenschaften.
In den Ingenieurs-Berufungsverfahren zählt der wissenschaftliche Record zwar auch, aber Relevantes aus der Industrie wiegt da auch viel, teilweise auch deutlich mehr. Kennzahlen sind da z.B. Zahl der Patente (mehr oder weniger gleichauf mit Zahl von Journal-Publikationen), Personal- und Budgetverantwortung, Stellung des Unternehmen:
Wobei das auch nur die halbe Wahrheit ist.
Man muss zwischen dem Bereich der Ingenieurswissenschaften und dem praktischen Arbeiten als Ing. unterscheiden.
In der Ingenieurswissenschaft gibt es auch echte Wissenschaftler. Das sind die, die beispielsweise am Frauenhofer oder HHI und sowas arbeiten. Die bauen da ja keine Autos oder Gasturbinen.
Als Wissenschaftler forschen sie. Und da gilt dann das, was Geforce3M3 gesagt hat. Da ist Wissenschaftler = Wissenschaftler.
Ein Forscher-Ing., der an lichttechnischer Datenübertragung forscht, ist den selben Zwängen unterworfen, wie der Synapsenspezi, der erforscht, warum die Menschen alle nicht ganz sauber sind. Da unterscheidet sich das Journals Machen und die "Werbetrommel" rühren nicht zwischen den Wissenschaften.

Dem gegenüber steht das, was du sagst. Sprich es zählt der praktische Verdienst. Was hat man erreicht, in welchem Feld der Ing.-wissenschaft auch immer, die ist ja nicht wirklich klein. Im Allgemeinen wird der Professur ja schon ein Lehrauftrag in welche Form auch immer vorangestellt.

Aber, das geht auch in anderen Wissenschaftsbereichen. Der Weg der "praktischen" Professur ist nicht den Ing.-wissenschaften vorbehalten. Es ist in dem Bereich nur öfter anzutreffen, da stetige Weiterentwicklung bei "einigen" Ings. zum Tagesgeschäft gehört. (nicht jeder Ing. ist progressiv unterwegs) Man könnte also sagen, Forschen im praktischen Kontext.
Hinzu kommt, dass wir als Industrie- und Ingenieursland nicht wenige Ings. in Lohn und Brot haben und auch die Hochschulstruktur darauf ausgelegt ist. Wir haben, hatten zumindest, viel Potential auf diesem Wege Verdienste zu schaffen.

Man kann das also nicht pauschalisieren, weder in die eine Richtung noch in die Andere. Aus dem Forschungsbereich heraus gilt das "Schreiben" als Einstieg in die Professur, in der "Arbeitswelt" gilt der "praktische Verdienst" als Einstieg. Wobei beides schon so seine Qualität braucht, das sollte klar sein.
In meinem Ing. Studium sind/waren nicht wenige Profs aus der Berufswelt. Einige haben sich besonders verdient gemacht und deren Arbeit finden wir noch heute in unserem Alltag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tendenziell mit der Ausnahme (m)einer Disziplin, den Ingenieurswissenschaften.
Stimmt, ich habe es dann doch etwas zu einseitig beschrieben. Ich hatte ja auch mal Maschinenbau studiert (das Studium aber abgebrochen) und erinnere mich dass es dort auch anders zugeht.

Bei uns zählen wie gesagt primär gute Publikationen. Die können so gewichtig sein dass eine Publikation in einem wirklichen top Journal dazu helfen kann dass eine Person später z.B. einen Lehrstuhl angeboten bekommt (denn es gibt manche Journale die so angesehen sind dass die allermeisten Wissenschaftler es niemals schaffen werden dort auch nur einen Artikel/Studie zu publizieren).

Wir haben bei uns in der Arbeitsgruppe übrigens auch Menschen aus wirklich unterschiedlichsten Disziplinen: Psychologen, Mediziner, Neurowissenschaftler (soweit klar), aber dann auch: Ingenieure, Mathematiker, Physiker.... (ja, es gibt tatsächlich Ingenieure die Daten von Gehirnaktivität analysieren und publizieren). Einem Ingenieur muss man nicht erklären was z.B. eine Fourier Transform ist, die wissen vieles und lernen einiges schneller. Für die meisten Medizinern und Psychologen die frisch anfangen ist es meist ein schwererer Weg.
 
Du kannst eines der gute open-source LLMs laden und fine-tunen. Das ist aber deutlich mehr Aufwand als mit irgendeinem LatentDiffusion Krempel rumzuspielen. Und du brauchst einiges an GPU speicher. Mit 3-4 4090ern brauchst du da gar nicht erst anfangen.

Du kannst es mit in-context learning probieren. Dazu musst du nix trainieren und nur etwas Kontext in deinem Prompt liefern.
Ich werd mich mit GPT4All etwas beschäftigen, was die CPU und nicht die GPU nutzt.
Der Aufwand stört mich dabei eher nicht.
Man muss nur schauen welches Sprachmodell man verwendet, da gibt es noch erhebliche Unterschiede in der Qualität.
Die Entwicklung ist aber wohl sehr sehr schnell und die OpenSource Ansätze werden von Google und OpenAI nicht zu unrecht als große Konkurrenz gesehen.

 
ja, es gibt tatsächlich Ingenieure die Daten von Gehirnaktivität analysieren und publizieren
hier tippt einer, der das potentiell macht, bereits an solchen Studien teilgenommen hat und auch im direkten Kollegenumfeld so Studien laufen hatte.
Aber back to topic. Wir müssen uns mal nen eigenen Wissenschafts-Quatscher suchen.

Aber soviel vielleicht noch on topic:
Das zeigt halt alles, dass eine Führungsposition in der Wissenschaft, vor allem an Unis ganz andere Spielregeln in den Bewerbungsverfahren hat. Und obwohl wie gesagt, bei Ingenieuren da teils die Regeln anders sind, wird dennoch erwartet, dass man auch ein Lehrkonzept im mitbring und ansprechen kann und dann im Gespräch mit den Studivertretern auch da ein gutes Gefühl hinterlässt.
 
Hatte Anfang des Jahres nur zwei Tage mit unserer Rechtsabteilung zu tun, zwecks Open Source Code den ich nutze und den Lizenzen unter die se stehen - das muss man wirklich wollen... :stupid:

Oder man ist ein Luxxer

Frustriert dich das Thema wirklich so?

1714550655008.png
 
Ich zitiere mich mal:
Heute hat er uns "überraschenderweise" mitgeteilt, dass er leider zum 1.7. das Unternehmen verlassen wird...

Bin ja mal gespannt wie es hier weiter geht, sind keine sehr große Abteilung. Ein anderer hatte schon gesagt, wenn der wirklich geht geht er sicher auch. 2 Frauen sind ab Juni und Oktober erstmal weg in Elternzeit.
Und wer weiß was man dann für nen eierkopf vor die Nase gesetzt bekommt..
Bei mir kamen jetzt +10k aufs Gehalt wegen Spezialisierung/Zertifizierung.
Für nochmal 10k gäbe es die Möglichkeit auf die Abteilungsleitung... Aber wie völlig unverhältnismäßig ist das bitte. Auf der Stelle wird wohl kein fähiger Kollege landen.
 
Auf der Stelle wird wohl kein fähiger Kollege landen
Da musste ich herzhaft lachen 🤣
Auch wenn es etwas einseitig ist gebe ich dir Recht.

Gerade auf der Position (alle Positionen die Führung betreffen) sollte eine fähige Person landen.

Leider haben manchen Institutionen keine Vorstellung von damit verbundenen Mehraufwand und entsprechender Bezahlung.
Es hängt aber wie immer von diversen Faktoren ab....
 
Weil wir es hier neulich von excel hatten. Gibt’s hier n Thread wo sich die Experten in Excel tummeln? Hab hier 2 Probleme wo ich etwas Unterstützung bräuchte.
 
Naja, wenn ich uns als Beispiel nehme, hab ich jetzt zwar "nur" Teamleitung, aber die Position gabs vorher eben gar nicht

Dass mein Vorgesetzter mich dabei unterstützt hat, die Position einzunehmen, ist zwar logischerweise auch eine finanzielle Entscheidung, aber wenn er mir das ganze überhaupt nicht zutrauen würde, hätte er den Schritt wohl auch nicht gewagt

Ich habe selbst zwar keine Ausbildung dahingehend, aber das steht schon am Programm für dieses Jahr und ich war einfach schon immer jemand, der rasch eine Art "Koordination" und Führung in Gruppen eingenommen hat, schon in meiner Kindheit.

Deshalb bin ich auch überzeugt, je nach Position, kann Wille, Interesse an den Mitarbeitern und deren Problemen und Wünschen und Empathie schon viel wett machen.

Grundlegende Methoden und Kniffe in Bezug auf Führung schaden aber nie (und für manche Positionen ein Muss)
 
Aktuell 2 Probleme

1. ich habe die Zahlen 7-12 und ich möchte gerne alle möglichen Kombinationen ermitteln, es sollen aber keine Zahl doppelt verwendet werden (in einer Kombination) und es sollen keine Zahlen aufeinander folgen (das kann ich aber auch zur Not per Hand noch filtern).

2. ich habe eine Tabelle mit Namen und Ergebnissen. Nun habe ich nach einem bestimmten Kriterium gefiltert. Diesen Filter hätte ich gerne auf einem neuen Tabellenblatt. An sich kein Problem, aber ich hätte gerne dass sich die gefilterten Ergebnisse selbstständig aktualisieren.

Ich hoffe man versteht was ich meine.
 
Ist schon etwas komplex. Ich würde ChatGPT konsultieren

1.
Code:
=FILTER(ZEILE(INDIREKT("7:12"));(ZEILE(INDIREKT("7:12"))-ZEILE(INDIREKT("7")))*(ZEILE(INDIREKT("7:12"))-ZEILE(INDIREKT("8")))*(ZEILE(INDIREKT("7:12"))-ZEILE(INDIREKT("9")))*(ZEILE(INDIREKT("7:12"))-ZEILE(INDIREKT("10")))*(ZEILE(INDIREKT("7:12"))-ZEILE(INDIREKT("11")))*(ZEILE(INDIREKT("7:12"))-ZEILE(INDIREKT("12")))*ISTFEHLER(VERGLEICH(ZEILE(INDIREKT("7:12"));ZEILE(INDIREKT("7:12"));0)))

Kannst es mal probieren, könnte vielleicht so funktionieren 🤔

2.
Um gefilterte Ergebnisse auf einem neuen Tabellenblatt zu haben, die sich automatisch aktualisieren, kannst du den "Datenbereich" oder die "Tabelle" Funktion in Excel verwenden.

1. Zuerst erstellst du die Tabelle mit den Namen und Ergebnissen.
2. Dann wählst du die gesamte Tabelle aus und konvertierst sie in eine Excel-Tabelle, indem du auf "Als Tabelle formatieren" in der Registerkarte "Start" klickst. Dadurch wird der Bereich als dynamischer Bereich definiert.
3. Nun filterst du die Tabelle nach deinem gewünschten Kriterium.
4. Gehe zum neuen Tabellenblatt, wo du die gefilterten Ergebnisse haben möchtest.
5. In eine leere Zelle gibst du die Formel ein, die auf die Tabelle verweist. Zum Beispiel, wenn deine Tabelle auf Blatt1 ist und der Name der Tabelle "Tabelle1" ist, könntest du die Formel verwenden: `=FILTER(Blatt1!Tabelle1; Kriterium)`.
6. Dadurch werden die gefilterten Ergebnisse auf dem neuen Tabellenblatt angezeigt, und sie aktualisieren sich automatisch, wenn sich die Daten in der Ursprungstabelle ändern.

Auf diese Weise bleiben deine gefilterten Ergebnisse immer auf dem neuesten Stand, ohne dass du sie manuell aktualisieren musst.


Das sagt ChatGPT dazu, nur drauf achten dass Chat GPT oftmals englische Formeln verwendet oder teils in Formeln kommas sind statt Semikolon, da muss man nochmal hartnäckig nachfragen oder die Formeln selber umschreiben.

Chat GPT hat mir oftmals den Arsch gerettet, VBA oder irgendwelche komplexe Formeln alles kein Problem. Kann ab und zu auch gar nicht funktionieren
 
@blueheaven

1714674324597.png


Lässt sich auch noch deutlich komplexer aufbauen.:


Aber wärs nicht besser, dass in nem eigenen Thread forzuführen anstatt hier drin?
 
Danke euch beiden.

@scars , ich glaube ich hab mich falsch ausgedrückt. Ich möchte nur Kombinationen aus allen Zahlen haben.

Es soll also immer eine Zahl mit 9 Stellen rauskommen.
 
Sofern ich dich richtig verstehe: was du meinst nennt sich "pairwise + was-auch-immer". Z.B. eine Korrelation aller möglichen Kombinationen (von was auch immer) wäre eine "pairwise correlation". Du erhälst also z.B. eine 2D Matrix.

Kurze google suche für Excel: https://stackoverflow.com/questions/61899512/how-to-perform-pairwise-row-difference-in-excel

Meinst du sowas?

Abgesehen davon: deine Problembeschreibung ist sehr ungenau: "ich habe die Zahlen 7-12 und ich möchte gerne alle möglichen Kombinationen ermitteln, " Kombination von was? Auf Stack würdest du für solche Problembeschreibungen direkt downvotes bekommen. :d
Edit: Ich checke jetzt was du meinst. Das geht wie im Link oben, nur eben für all deine Zahlenkombinationen...
 
Für nochmal 10k gäbe es die Möglichkeit auf die Abteilungsleitung... Aber wie völlig unverhältnismäßig ist das bitte. Auf der Stelle wird wohl kein fähiger Kollege landen.

Tja, ich muss mich irgendwie korrigieren (also je nachdem wie mans sieht).
Als damals unter der Hand bekannt wurde, dass der Teamleiter eventuell kündigt hat sich gleich einer aus unserem Team proforma auf die nächste freiwerdende Teamleiterstelle beworben.
Als es dann offiziell wurde stand er sofort beim Chef auf der Matte und der hat ihm der Einfachheit halber direkt zugesagt.
Nicht das ich da jetzt interesse dran gehabt hätte, aber das ist doch echt ne linke Nummer so seine Kollegen auszustechen...
 
Verstehe nicht ganz wieso das ne linke Nummer ist? Ist doch durchaus vernünftig seine Ambitionen beim Chef kund zu tun. Wenn sich was ergibt, weiß der direkt wer Bock hat und kann sich überlegen wem er das zutraut.
 
Ich finde die heimlichtuerei link, hatten uns mehrfach im Team drüber unterhalten wie es weiter geht wenn wir er weg ist.
Hätte ich mich auf die Stelle beworben hätte ich das gesagt.
Ist meine Meinung, aber auch der Kollege hat da sicher eine andere.
 
Aber soviel vielleicht noch on topic:
Das zeigt halt alles, dass eine Führungsposition in der Wissenschaft, vor allem an Unis ganz andere Spielregeln in den Bewerbungsverfahren hat. Und obwohl wie gesagt, bei Ingenieuren da teils die Regeln anders sind, wird dennoch erwartet, dass man auch ein Lehrkonzept im mitbring und ansprechen kann und dann im Gespräch mit den Studivertretern auch da ein gutes Gefühl hinterlässt.
On topic "Arbeit":
In meinem Bereich ist es so dass neben guten Publikationen auch Connections zählen und vor allem wie narzisstisch die Personen sind. Und glaub mir (aber wahrscheinlich weißt du das ohnehin), der Narzissmus ist in Academia allgemein schon relativ bis sehr hoch.

Man kommt dort nicht an die "Spitze" ohne andere gnadenlos aus dem Verkehr zu räumen, research grants abzusahnen, etc. Die intelligensten Forscher mit den besten Papern kommen nicht zwangsweise an die Spitze. Es ist eben wie in der normalen Berufswelt auch. Gewisse Persönlichkeitseigenschaften sind einerseits schädlich aber andererseits förderlich, nämlich wenn man in so einem System nach oben kommen möchte. Die Professoren die dann teilweise z.B. in den Medien als die "Oberchecker" dargestellt werden sind nicht immer die wirklich klügsten aus der Szene, sondern Leute die sich über Seilschaften und mit Messer in der Hosentasche nach oben durchgeboxt haben.

Das ist teilweise wirklich wie in der Muppet show. Die kennen sich natürlich untereinander, d.h. die Reviewer in top Journalen sind beste Freunde, winken mittelmäßige Artikel eher durch, etc. pp. Man kann diesen wissenschaftlichen Betrieb nicht mehr von "Politik" trennen, da das ganze heutzutage so politisch versumpft ist. Wenn man einen guten Artikel hat der z.B. ein spezifisches Thema bzw. einen Themenbereich in der Szene behandelt, diesen publizieren möchte, kann man Pech haben und genau einen anderen "Profi" für diesen Bereich als Gutachter (Reviewer) bekommen. Ich kenne genügend Arsch....r die einem jeden Artikel zerf....n würden. Nicht weil der Artikel schlecht ist, nein, sondern weil sie ihn als Konkurrenz ihrer eigenen Forschung ansehen. Deshalb wird der mit oberflächlichen Gründen oder mit rumhacken auf sinnlosen Details zerschossen und "rejected". Bye. Glauben hier manche sicherlich nicht, aber so gehts wirklich zu.

Ist das gleiche mit Trends: irgendwelche Messungen sind eine Zeit lang hip. Wer in die top Journals will sollte mit diesen Trends mitziehen. Dann kommt man eher rein. Irgendwann sind die Trends wieder vorbei und es kommen neue hippe Themen. Egal wie gut das Paper ist, wenn das Thema nicht mehr hip ist interessiert es fast keine Sau mehr. Da könnte man soviel erzählen. Wie gesagt ist das was sich Wissenschaft nennt teilweise eben nur Affenzirkus... Was da teilweise für Steuergelder für non-sense verbraten werden.
 
Ich finde die heimlichtuerei link, hatten uns mehrfach im Team drüber unterhalten wie es weiter geht wenn wir er weg ist.
Hätte ich mich auf die Stelle beworben hätte ich das gesagt.
Ist meine Meinung, aber auch der Kollege hat da sicher eine andere.
Da ist nichts Link dran. Aber Deine Meinung sei Dir natürlich gegönnt. (nein ich bin nicht der Kollege :d )
 
K, dann muss mans wohl vorrangig halten wie @Geforce3M3 2 Posts über mir schreibt.
Mein Ding ist das nicht und hab somit leider jetzt schon eine negative Einstellung zum neuen Teamleiter.
 
On topic "Arbeit":
[Universitäten, Publikationszwang, Journals, Seilschaften, Narzissmus]
Wollte nicht alles zitieren.
Das von Dir beschriebene kann ich über mehrere Jahrzehnte hinweg und durch eigene Erfahrung bestätigen.

Das Alte:
Zu Hause an der Wand im Wohnzimmer meiner Eltern hängt eingerahmt eine Fotokopie einer handschriftlichen Notiz vom damaligen Professor der agrawissenschaftlichen Bodenkunde in (Stadt möchte ich nicht nennen) an den Senat der Universität, in der er die Habilitation meines Vaters ausgeschlossen hat, da mein Vater die erste Generation "echter" Akademiker aus seiner Familie darstellt und er mit einer Promotion und einer Stelle als Lehrbeauftragter am Lehrstuhl Bodenkunde weit genug gekommen sei. Eine Habilitation könne dann die zweite Generation Akademiker der Familie anstreben.

Habilitiert wurde dann ein Mitstudent meines Vaters, der aber dann doch nicht die Nachfolge der Bodenkundeprofessur antrat und dem Ruf an eine andere Universität folgte. Langes Ende, nach nun 30 Jahren Interimsleitung und anderer Aufgaben, wurde mein Vater pensioniert und die agrarwissenschaftliche Bodenkunde wurde eingestampft. Jetzt übernehmen die Förster das Fach für beide Fakultäten, was die agrarwissenschaftliche Bodenkunde an der Universität bedeutungslos macht.

Das Neue:
Während meiner Promotion habe ich nebenher auch Papers versucht zu veröffentlichen, ist auch zwei Mal gelungen. Das dritte Mal scheiterte daran, dass im Reviewerkreis ein Gegner meines Profs. saß und er deswegen mein Paper ständig abgelehnt hat und hanebüchene Verbesserungen wollte. Ich habe dann irgendwann entnervt hingeschmissen, da ich mir aufgrund anderer Geschichten während meiner Promotion eh keine Karriere an der Uni mehr vorstellen konnte und mich auf dem Weg in die freie Wirtschaft befand.
 
Ich finde die heimlichtuerei link, hatten uns mehrfach im Team drüber unterhalten wie es weiter geht wenn wir er weg ist.
Hätte ich mich auf die Stelle beworben hätte ich das gesagt.
Ist meine Meinung, aber auch der Kollege hat da sicher eine andere.

Daran ist nichts link. Eine Bereitschaft und ein Wunsch dazu muss formuliert werden. Die können nicht hellsehen. Er hat die Chance ergriffen und Interesse bekundet. Es klingt eher für mich raus, dass du die Stelle gern genommen hättest, aber erwartet hast, dein Vorgesetzter würde dich dafür auserwählen. So funktioniert das aber statistisch gesehen nicht :)
 
In welchem Bereich sind den reviewern die Autoren (und umgekehrt) bekannt? Das kann man doch nicht ernsthaft bringen.

Klar, wenn die an ähnlichem arbeiten, dann wollen es einige der Konkurrenz extra schwer machen. Aber deinen Namen, die deines Profs, oder deiner Uni sollte nicht ersichtlich sein. Außer natürlich man hat es parallel schon auf einen preprint Server geladen.
 
Meistens erfährt man nicht, welcher Reviewer für einen zuständig ist. Die Verlage haben da für jeden Fachbereich ein paar Hände voll von. In meinem Bereich, in dem ich damals promoviert habe, gibt es nicht so viele. Das ist sehr überschaubar und es war dann relativ bald klar, wer es ist.

Die eigenen Daten wie Universität, Name, Co-Autoren etc. sind aber für die Reviewer sofort ersichtlich. Die reichst Du samt Artikel ein.
 
Wollte nicht alles zitieren.
Das von Dir beschriebene kann ich über mehrere Jahrzehnte hinweg und durch eigene Erfahrung bestätigen.

Das Alte:
Zu Hause an der Wand im Wohnzimmer meiner Eltern hängt eingerahmt eine Fotokopie einer handschriftlichen Notiz vom damaligen Professor der agrawissenschaftlichen Bodenkunde in (Stadt möchte ich nicht nennen) an den Senat der Universität, in der er die Habilitation meines Vaters ausgeschlossen hat, da mein Vater die erste Generation "echter" Akademiker aus seiner Familie darstellt und er mit einer Promotion und einer Stelle als Lehrbeauftragter am Lehrstuhl Bodenkunde weit genug gekommen sei. Eine Habilitation könne dann die zweite Generation Akademiker der Familie anstreben.

Habilitiert wurde dann ein Mitstudent meines Vaters, der aber dann doch nicht die Nachfolge der Bodenkundeprofessur antrat und dem Ruf an eine andere Universität folgte. Langes Ende, nach nun 30 Jahren Interimsleitung und anderer Aufgaben, wurde mein Vater pensioniert und die agrarwissenschaftliche Bodenkunde wurde eingestampft. Jetzt übernehmen die Förster das Fach für beide Fakultäten, was die agrarwissenschaftliche Bodenkunde an der Universität bedeutungslos macht.

Das Neue:
Während meiner Promotion habe ich nebenher auch Papers versucht zu veröffentlichen, ist auch zwei Mal gelungen. Das dritte Mal scheiterte daran, dass im Reviewerkreis ein Gegner meines Profs. saß und er deswegen mein Paper ständig abgelehnt hat und hanebüchene Verbesserungen wollte. Ich habe dann irgendwann entnervt hingeschmissen, da ich mir aufgrund anderer Geschichten während meiner Promotion eh keine Karriere an der Uni mehr vorstellen konnte und mich auf dem Weg in die freie Wirtschaft befand.


passt gut dazu, leider :)
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh