[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Hab mich auch neulich mit einer Mutter aus unserer Kita unterhalten, die hat sich auch beschwert wie teuer Urlaub inzwischen ist. Sie meinte dann sie fliegen jetzt mal wieder auf Mauritius weil das ja fast gleich teuer sei wie wenn man in Deutschland Urlaub macht. Mit 3 Kindern (also 5 Flügen die sie zahlen müssen :fresse2: ). Eigentumswohnung in bester Lage im Prenzlberg sowie Ferienhaus für's Wochenende außerhalb haben sie natürlich auch. Man sieht also, egal welche Schicht, es geht jedem schlecht :d
 
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Das einzig teure an einem Urlaub auf Mauritius ist der Flug solange man kein super duper Hotel nimmt. War vor einiger Zeit auch da. Der durchschnittliche Bürger verdient dort im Monat ca. 600€. Mit unserem Euro umgerechnet ist da fast alles wie Essen gehen spottbillig.
 
Man sieht also, egal welche Schicht, es geht jedem schlecht :d
Ich brauche den :fresse: als Reaktion.
Kopf Tisch Moment.

Erinnert mich an ein Statement von einem Schüler in "Schloss Salem", dem Internat.

Der wurde (18 Jahre alt) gefragt was man im Internat so als Kosten hätte und wieviel Geld er brauchen würde im Monat. Und die Antwort war: so 5000€ wäre das untere Limit. Im Monat. Taschengeld/netto Einkommen.

Fällt mir auch nix zu ein.

Quelle kann man nachlesen:
Julia Friedrichs - gestatten Elite
 
Gleiches Thema, 2 Stufen weiter:
Mein Chef hat sich neulich am Mittagstisch beklagt, dass Urlaub und Hotels so teuer geworden seien, und er für sich und seine Frau etwa 600€/Nacht rechnen müsse, wo es früher nur 300€/Nacht gewesen seien.
Kinder aus dem Haus, Haus bezahlt, Porsche vor der Tür. Er könnte es sich ja leisten, das wäre nicht das Problem, aber er fänd es unangemessen und unverschämt.
🤷🏻‍♂️

Als "reflektiert" würd ich das nicht bezeichnen.

Kann ich toppen! Als die Firma in der war insolvent ging, bekamen wir einen Insolvenzverwalter der eigentlich immer mit dem BMW M6 vorgefahren ist. Am gemeinsamen Mittagstisch sagte er dann, dass er schon gerne einen GT3 RS fahren würde, aber "wissen Sie wie teuer der so im Unterhalt ist? Das ist schon fast unverschämt". Vor den Leuten, die zum großen Teil dann gekündigt werden mussten...
 
Ist heute wieder "G'schichten aus'm Paulanergarten" angesagt?
Betreffender Chef ist in einer 10.000 MA Metall Elektro Bude, klassisches mittleres Management, 3 Teams mit insgesamt ca 25 Leuten unter sich. Tarif geht bis knapp 100.000€/Jahr, AT wo die Abteilungsleiter sind Minimum 25% darüber.
Also 10.000€ im Monat hat betreffende Chef sicher.
Wenn das Haus bezahlt und die Kids durchs Studium im Job sind bleibt da mit Sicherheit ne Menge übrig am Ende des Monats.

Insofern, nein, kein Paulanergarten.

Um es noch Mal klar zu sagen:
Mir geht's nicht um Neid, nicht um unangemessen oder sonstwas. Ist ja nicht Mal ne besondere Karriere sich nach 25 Jahren als Ing auf eine Abteilungsleiter Stelle bewegt zu haben. Auch ist die Bezahlung nicht absurd für die Branche. Das ist alles gut und normal.
Was mich nur irritiert ist die Haltung, und der Kontext ist "Farin Urlaub - Insel"
 
Ich verstehe was du sagen willst, es erinnert mich stark an:

Ausschnitt aus:
Sehe ich nur teilweise so. Ja der Anspruch steigt und das ist auch normal und gut so (Vieles ist ja nur auf Kosten anderer Menschen/Lebewesen etc. "leistbar" und da bin ich froh, dass ich das nicht mehr an jeder Stelle unterstützen muss, sondern bessere Alternativen wählen kann), aber ob das "Glück immer unereichbar bleibt" muss jeder Individuell für sich entscheiden. Ich kann die Frage definitiv mit nein beantworten. Ich bin mit dem Status Quo mehr als glücklich und habe mein Wohlfühllevel erreicht. Aber nochmal: mir ist klar, dass das nicht so richtig verstanden werden kann, wenn man halt jeden Euro mindestens zwei oder drei mal umdrehen muss, weil man überleben will. Ist ein super schwieriges Thema, aber was Fakt ist, es ist zu einfach zu sagen mit Betrag xyz darf man keine Probleme haben, darf man auf Zusatzzahlungen verzichten, darf man gut klar kommen.....Ist halt quatsch.
 
Das ist unter anderem eins der Probleme der Leute. Klar, Auto braucht man vllt. mal einen günstigen Gebrauchten - Muss es aber gleich immer ein Haus sein? Damals klappte es ja bei den Familien mit 2-3 Kindern auch mit einer größeren Wohnung...
Günstigen gebrauchten, der noch in einem ordentlichen Zustand ist? Der Markt sagt da im Moment beim Wort günstig nein. :fresse:

Wohnung ist auch so ein Thema. Ich schaue aus Interesse in die Anzeigen in der Umgebung und mit 2 Kindern eine ausreichend große Wohnung (damit meine ich keine 150qm) zu finden wäre eine sportliche Aufgabe. Von der Miete her würde ich da fast auf dem Niveau unserer Rate für das Haus kommen.

Ich verstehe was du meinst und gehe das auch generell mit, man kann es nur nicht pauschalisieren.
 
Günstigen gebrauchten, der noch in einem ordentlichen Zustand ist? Der Markt sagt da im Moment beim Wort günstig nein. :fresse:

Wohnung ist auch so ein Thema. Ich schaue aus Interesse in die Anzeigen in der Umgebung und mit 2 Kindern eine ausreichend große Wohnung (damit meine ich keine 150qm) zu finden wäre eine sportliche Aufgabe. Von der Miete her würde ich da fast auf dem Niveau unserer Rate für das Haus kommen.

Ich verstehe was du meinst und gehe das auch generell mit, man kann es nur nicht pauschalisieren.
Wir haben uns auch für das Eigenheim EFH 170m² entschieden.
Wohnung wäre für uns auch klar gegangen, aber die Mietpreise wären für eine 5-Zimmer-Wohnung mit Balkon (2 Kinder geplant + Büro weil 100% HomeOffice) höher gewesen als die Raten für unser 9 Zimmer EFH mit Garten und unverbaubarem grünen Blick auf den Acker.
Wohnungen für Familien sind schlicht und einfach pure Ausbeute.
 
Wohnungen für Familien sind schlicht und einfach pure Ausbeute.
Im Raum Stuttgart ist es nicht unüblich dass Wohnungen so viel kosten wie Häuser.
Mitunter sogar mehr.
15-25€ / qm je nach Größe, Lage, Baujahr und Renovierungsstand.

Ich hab neulich mal den hübschen Satz gelesen dass in Zukunft Altmietverträge das neue Gold sind.
Man behält den Mietvertrag bei und upgradet sich über Untermieter immer weiter, bis man irgendwann genug für Eigentum beisammen hat.
In Berlin und München gar nicht so selten, passiert anderswo aber bestimmt auch schon.
Ich kenn z.B. jemanden der seit seinem Studium Mieter einer Wohnung in Freiburg ist. Der war da seit 3 Jahren nicht mehr und untervermietet das einfach gewinnbringend weiter. Voll möbliert, Semesterweise.

Wie man in der Situation als AG auf Präsenzarbeit beharren kann und sich dann über Fachkräftemangel beschwert, ist mir schleierhaft.
Lernen durch Schmerz.
 
Wie man in der Situation als AG auf Präsenzarbeit beharren kann und sich dann über Fachkräftemangel beschwert, ist mir schleierhaft.
Lernen durch Schmerz.
Naja, ich glaube den Artikel hatten wir schon, die deutschen Chefs sind in Summe mit 68% Befürwortern der Meinung das in den nächsten 3 Jahren Angestellte wieder komplett ins Büro zurückkehren.
Die Entwicklung wird noch spannend.
 
Wer will das schon?
Wenn ich nicht müsste, wegen den Mücken, würden die mich da nie wieder sehen :fresse:
This.

Wobei es nicht per se ums arbeiten geht. Aber ich würde einfach nicht jeden Tag 9h die gleiche Scheiße machen wollen - hätte ich die Wahl.
Mit mehreren Mio € auf dem Konto, würde ich mal was Richtung Handwerk ausprobieren. Später vielleicht IT-Freelancer oder Landschaftsgärtner bei uns im Ort. Etc...
Da man aber überall horrende Kosten hat, muss man meist bei dem bleiben was man gut kann und schon ewig macht.
Hin- und her springen zwischen den Jobs lohnt nicht und funktioniert nicht (gut genug).. Mal von den 9h Arbeit/Tag ganz abgesehen. Das ist sowieso total absurd.
 
Mal eine Frage in die Runde:

Wie gebe ich in meinem Lebenslauf am besten die Zeit an die ich bei einer IT Vermittlungsfirma gearbeitet habe?
Ich wuerd gern meinen Lebenslauf aktualisieren aber ich finde da keine vernuenftige Formulierung.

Ich war 8 Monate lang bei so einer Firma eingestellt und ueber diese hab ich bei meinem aktuellen AG dann die Zeit ueber gearbeitet bis zur Uebernahme. Das war so ein Ueberlassungsvertrag zwischen der Vermittlungsfirma und meinem aktuellen AG.

Im Endefekkt hab ich ja nicht die Stelle gewechselt sondern nur den AG, Taetigkeit blieb gleich.
Soll ich da einfach 2x das selbe schreiben?
Oder einfach nicht im Detail ausfuehren?
Vielleicht sowas wie
"Vermittelt an Kunden in Branche XY in Position XX"

Ich wuerde gerne irgendwie deutlich machen das es sich um die selbe Stelle gehandelt hat, glaube aber ich darf das nicht direkt schreiben.
Wie wuerdet ihr sowas umschreiben?
 
Wenn du mit Firma A einen Vertrag hast und die ganze Zeit für Firma B gearbeitet hast (egal ob Überlassung oder Direktanstellung) würde ich nur Firma B im Lebenslauf aufführen und auch nur die Aufgaben, die du bei Firma B ausgeführt hast. Alles andere macht für mich keinen Sinn.
 
Ich würde das wie eine Leiharbeitsstelle schreiben (zum Beispiel First Level Support bei Bla GmbH über Sklavenbude GmbH).
In der Beschreibung sind dann sowieso nur die Tätigkeiten bei Bla GmbH drin, dein Arbeitszeugnis schreibt aber vermutlich die Sklavenbude?
 
Man kriegt ein Arbeitszeugnis über den Vermittler, der Input kommt logischerweise von der Firma in der man gearbeitet hat. Normalerweise kann man auch von der Firma, bei der man tätig war, ein AZ bekommen.
 
Wenn du mit Firma A einen Vertrag hast und die ganze Zeit für Firma B gearbeitet hast (egal ob Überlassung oder Direktanstellung) würde ich nur Firma B im Lebenslauf aufführen und auch nur die Aufgaben, die du bei Firma B ausgeführt hast. Alles andere macht für mich keinen Sinn.
Jo den Gedanken hatte ich auch, macht auch am meisten Sinn finde ich.
War mir nicht sicher ob ich den Namen meines jetztigen AGs so direkt benennen darf (Datenschutz oder so).
Aber waere ja auch irgendwie bloed^^

Ich würde das wie eine Leiharbeitsstelle schreiben (zum Beispiel First Level Support bei Bla GmbH über Sklavenbude GmbH).
In der Beschreibung sind dann sowieso nur die Tätigkeiten bei Bla GmbH drin, dein Arbeitszeugnis schreibt aber vermutlich die Sklavenbude?

Arbeitszeugnis kam fuer die ersten 8 Monate vom Vermittler. Dort ist auch nicht die Firma erwaehnt fuer die ich gearbeitet habe.

Man kriegt ein Arbeitszeugnis über den Vermittler, der Input kommt logischerweise von der Firma in der man gearbeitet hat. Normalerweise kann man auch von der Firma, bei der man tätig war, ein AZ bekommen.

Waere natuerlich optimal wenn ich noch ein Arbeitszeugnis von meinem jetztigen AG fuer die ersten 8 Monate bekomme. Muss ich mich mal erkundigen.

Danke schonmal in die Runde (y)
 
Verpflichtet sind sie nicht dazu, aber wenn du lieb fragst.. 8-)
 
Mit mehreren Mio € auf dem Konto, würde ich mal was Richtung Handwerk ausprobieren.
Denke mir auch, dass Handwerk schon nett wäre.
Gut, ich hab jetzt keine Bürostelle, aber wenn ich eine hätte wäre es sicherlich schon geil 3 Tage die Woche im Büro zu sitzen und
2 Tage in der Werkstatt zu stehen. Holzbearbeitung wäre da echt cool.
 
Jaja, die Handwerksträume... Träumt ruhig weiter. Das erste "Jaja" sollte schon alles gesagt haben.
 
Es ist natürlich romantisiert aber im Handwerk hast du halt den großen Vorteil, dass du jeden Tag siehst was du gemacht hast. Bei vielen Jobs (meinem eingeschlossen) arbeitest du Monate oder Jahre auf ein Ergebnis hin und hast teilweise ewig lange nichts greifbares. Das kann auch frustrierend sein.
 
Als Hobby versuchen wäre auch ok.
Ich kann theoretisch ja vieles weil ich mitgeholfen habe und die dummen Ideen der Umsetzung oder Lösung sind da.
Aber die Praxis fehlt einfach (und das Geld um bei Fehlern halt nochmal von vorne anzufangen).
 
So, mal ein Update von meiner Seite, was ich mir wirklich durch den Kopf gehen lassen muss, mich aber tatsächlich auch sehr freut und für mich eine Wertschätzung ist:

Bei uns ist aktuell eine Stelle als Fachbereichsleiter (also quasi die Position über meiner, allerdings in einem anderen Bereich) ausgeschrieben. Hab dann heute mit meiner Chefin gesprochen und wird sind dann noch zu unserer Amtsleiterin (muss anmerken, wir sind quasi ein relativ kleines Amt und da ist's schon fast familiär). Hab ihr gesagt, dass ich überlege und ob das Sinn macht. Grundsätzlich kann sie sich das vorstellen, aber ich habe eben kein Studium/Hochschulabschluss. War mir soweit klar. Hab dann gemeint, dass ich den "zur Not" ja machen könnte. Fand sie gut und meinte dann, dass das doch super ist und gut zu wissen. Haben uns dann noch eine Weile unterhalten und sie meinte, dass ich ja auch so technisch fit/interessiert bin, dass ja auch was in Richtung IT ginge (alles per Fernstudium) und ich Mal überlegen sollte, auf was ich Bock habe, denn das Studium soll mir auch was bringen und Spaß machen. Ich habe mich tatsächlich sehr gefreut, dass man mir quasi durchaus einiges an Freiheit gibt und mir das ermöglicht (kostet ja auch nicht nur 2-3 Euro). Nun muss ich aber nochmal intensiv darüber nachdenken, ob ich wirklich nochmal 3-4 Jahre neben dem Job studieren will und das durchziehen und was mir wirklich spaß machen würde (Anmerkung dazu: mein aktueller Job als Teamleiter macht mir auch Spaß). Denke aber schon, dass ich die Chance nutzen sollte, den man entwickelt sich ja weiter und es öffnet Türen zu spannenden Stellen. Und sowas wie Digital Business oder dergleichen könnte da was sein. Bin ja durchaus technisch versiert bzw interessiert 😅
 
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