[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Und auf diesen Druck muss man auch Lust haben. 😉
Bei uns ist das ähnlich, über 80% deiner Zeit muss extern fakturierbar sein, dann gibt es den vollen Bonus.
Schaffst du das nicht, wird nachgefragt wieso.
Davon hängt dann auch deine Beurteilung usw. ab und im schlimmsten Fall ob man bleiben darf.
Wie @cerubis sagt, Weiterbildung wird zwar immer gefordert, aber nicht angerechnet oder nur wenig Raum gegeben. Im Endeffekt ist die Weiterbildung dann die anstehende Aufgabe beim Kunden oder du machst es in deiner privaten Zeit.
Den Luxus von @sayer in der Schweiz (Anerkennung der Weiterbildung) habe ich in der Form in DE noch nicht kennengelernt.
Keine Ahnung wie das in AT gehandhabt wird.
 
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Den Luxus von @sayer in der Schweiz (Anerkennung der Weiterbildung) habe ich in der Form in DE noch nicht kennengelernt.
Was meinst du konkret? Ich bin hier halt auch nicht mehr im Consulting sondern in einer internen Rolle. Bei meinem Consulting Job war es genauso wie beschrieben. Wir hatten zwar "nur" um die 70% Target was zumindest etwas Luft gelassen hat aber dennoch.
 
Ah ok, hatte es so auf dem Schirm das es in CH auch um Consulting ging.
 
Bitte dabei nicht vergessen, dass deshalb der Druck im Consulting ganz anders ist. Hängt natürlich auch von der Branche ab, aber im Endeffekt hat man zwei Kontrollorgane über sich, den Vorgesetzten und die externe Firma.
Ich bin aktuell im Consulting und im Vergleich zur normalen Festanstellung (egal ob es Startup, ÖD, Großkonzern oder Mittelstand war) hat man so gut wie keine "freien" Minuten. Auf Firmenzeit mal was anderes machen geht überhaupt nicht mehr und auch für normale Recherche muss man sich ggf. rechtfertigen (du brauchst dafür zu lange, du sollst 75% der Zeit auf extern buchen).
Ich muss mir auch die Zeit für Weiterbildungen ziemlich aus den Rippen schneiden.
Bisher waren auch alle meine Projekte erfolgreich, aber ich habe keine Ahnung was als Consultant los ist, wenn man die Aufgabe nicht erfüllt. :wink:
Danke für deine Erfahrung aus dem Bereich! Ich muss ehrlich sagen, ein bisschen mehr Druck hätte ich sogar gerne. Momentan gibt es oft Tage, an denen ich effektiv vielleicht 2-3 Stunden arbeite, teilweise noch weniger, und nach solchen Tagen fühle ich mich selbst auch ein bisschen faul. Natürlich ist das eine Zeit lang ganz angenehm, vor allem zuhause, aber nach ein paar Monaten hat man "das Internet ausgelesen", und es wird einfach langweilig. Es nervt mich ja selbst oft, dass ich so viel hier im Luxx, auf Reddit usw. rumhänge, ich wäre ja gerne produktiv, aber wenn es einfach nichts zu tun gibt, kann man nur schwer produktiv sein. Und wenn keine Anerkennung der Firma kommt, will man auch nicht ständig zusätzliche Schulungen und Zertifizierungen machen.

Wenn ich wirklich 8 Stunden effektiv arbeite, in denen ich nichts anderes nebenbei privat mitmachen kann, geht es mir ja auch nicht wirklich anders, als den meisten ausserhalb der IT. Meine Freundin kann auch nicht in der Apotheke stehen und einmal ein paar Stunden privat am Handy Videos schauen, wenn wer in der Produktion einer Firma muss man auch seine Stückzahl am Fließband leisten, und im Handwerk kommt es auch nicht gut, wenn man den ganzen Tag privat unterwegs ist. In der IT bzw. generell bei Bürojobs ist man da einfach in einer sehr privilegierten Lage, wo man sowas recht einfach unbemerkt machen kann, solange sonst nichts liegen bleibt.

Wenn das zusätzliche "Schmerzensgeld" also stimmt, sehe ich da auch kein Problem, aber es ist natürlich definitiv ein Punkt, den man in die Entscheidung einfließen lassen sollte. Zu blauäugig darf man nicht in den Bereich gehen und erwarten, dass es so weitergeht, wie in einer internen Abteilung, das ist klar. Dafür kann man sehr viel lernen und Erfahrung sammeln, und das ist auch etwas, was mir wichtig ist. Und wenn man nach ein paar Jahren wieder in eine interne Abteilung wechselt, ist man abgehärtet und kann viel mitbringen.
Für mich als eher introvertierten Menschen, der Menschenkontakt eher meidet, sehe ich da zusätzlich auch noch eine Möglichkeit, mich in dem Bereich weiterzuentwickeln. Es ist die letzten Jahre schon deutlich besser geworden, aber es ist definitiv noch Luft nach oben, und das ist auch etwas, was mir langfristig helfen wird. Umso höher man rauf will, desto eher werden auch Kommunikationsskills bzw. Sicherheit und Selbstbewusstsein vor anderen Menschen wichtig.

Aber jetzt müssen erstmal von beiden Seiten konkrete Zahlen kommen, dann tu ich mir mit der Entscheidung auch deutlich leichter.
 
Du bist noch keine 30, richtig ?
Ich behaupte mal in ein paar Jahren wirst du dich freuen "unproduktiv" sein zu können :fresse2:
Vor 10 Jahren wollte ich auch ständig malochen/produktiv sein.
Heute ist es mir egal, die Firma dankt es eh einem nicht wenn man sich ein Bein ausreißt.
 
Ich behaupte mal in ein paar Jahren wirst du dich freuen "unproduktiv" sein zu können
Das glaube ich auch aber es ist besser diese Phase zu haben wenn man schon sehr viel Geld verdient und dadurch keine Karriere mehr verliert ;) Jetzt alles mitzunehmen was geht ist meiner Ansicht nach schon der richtige Ansatz, wenn er so weitermacht kann er mit 40 auf ner Halbtagsstelle bei gleichem Gehalt chillen. Ist so auch mein Plan aber da ich deutlich langsamer bin was Karriere angeht wird das wohl eher mit 50 sein :fresse2:
 
Du ich hab ja mit dem Job jetzt auch das erste Mal den AG gewechselt nach 8 Jahren im ersten Job mit 29. Aber einfach mal was Anderes sehen bringt dich weiter. So verlockend das gemachte Nest beim bestehenden AG auch ist so wichtig sind auch mal andere Perspektiven.
Bei mir sind es jetzt sogar 10 Jahre und der erste offizielle Wechsel steht zum Jahresende an, davor nur innerhalb des Konzerns gewechselt und "gewachsen".

Ich hatte vor Jahren schon einmal gekündigt und wurde dann mit einem guten Angebot wieder zurück gelockt - das war zwar alles gut und ich habe auf Grund dessen gute Entwicklung und Schritte machen können, sowohl gehaltlich als auch persönlich... die Versprechungen die dort gemacht wurden konnten jedoch durch diese Personen nicht gehalten werden :-/ habe sie dann für mich selbst erfüllt/erzwungen über die Jahre
 
Danke für deine Erfahrung aus dem Bereich! Ich muss ehrlich sagen, ein bisschen mehr Druck hätte ich sogar gerne. Momentan gibt es oft Tage, an denen ich effektiv vielleicht 2-3 Stunden arbeite, teilweise noch weniger, und nach solchen Tagen fühle ich mich selbst auch ein bisschen faul.
Du verdienst doch richtig satt. Da fragt man sich dann immer, wie die Firma das eigentlich bezahlen kann. Wenn du über 50% der Zeit nichts machst, was für eine gewaltige Wertschöpfung bringst du in den anderen Stunden ein, das es sich trotzdem für die Firma lohnt.

Wenn ich wirklich 8 Stunden effektiv arbeite, in denen ich nichts anderes nebenbei privat mitmachen kann, geht es mir ja auch nicht wirklich anders, als den meisten ausserhalb der IT. Meine Freundin kann auch nicht in der Apotheke stehen und einmal ein paar Stunden privat am Handy Videos schauen, wenn wer in der Produktion einer Firma muss man auch seine Stückzahl am Fließband leisten, und im Handwerk kommt es auch nicht gut, wenn man den ganzen Tag privat unterwegs ist. In der IT bzw. generell bei Bürojobs ist man da einfach in einer sehr privilegierten Lage, wo man sowas recht einfach unbemerkt machen kann, solange sonst nichts liegen bleibt.
Du hast recht, im Büro - insbesondere im Home Office - ist es deutlich einfacher, seine unproduktive Arbeit unauffällig abzuleisten. In anderen Bereichen gibt es aber auch viel Leerlauf und Zeiten für Pausen. Handwerker sind oft eine Rauchen oder machen Pause (auch wenn es Arbeitszeit ist), wenn sie von a nach b fahren. Es gibt eigentlich niemanden, der ernsthaft 8/8 Stunden Produktiv ist. Der Mensch ist dafür auch gar nicht gemacht.

Sehr einfach beim "Schummeln" sind kreative Berufe, wo man sich Dinge ausdenken muss. ich denke mir komplette Maschinen aus. Wenn ich für eine Aufgabenstellung nur 4 Std zum überlegen einer Lösung brauche statt der gedachten 20std, habe ich schon 2 volle Tage rausgeholt. Wenn ich den Job seit 10 Jahren mache, habe ich deutlich schneller eine gute Lösung für eine spezielle Sache, als jemand, der das seit 1-2 Jahren macht. Vom Auskonstruieren reden wir gar nicht erst. Da liegen ganze Welten zwischen Anfänger und Profi - und Begabung. Die Chefs mit locker doppelt bis x soviel Erfahrung bekommen das auch heute noch nicht sauber im Programm abgelegt, so das man sich jedes mal einen Absucht...
 
Payday, auf der einen Seite hinterfragen wie sich das für die Firma lohnen kann bei P4LL3R, auf der anderen Seite dich als Beispiel für einen Profi der Dinge schneller erledigt bringen. Jetzt denk noch genau einen Schritt weiter, dann hast du deine Antwort.
 
Payday, auf der einen Seite hinterfragen wie sich das für die Firma lohnen kann bei P4LL3R, auf der anderen Seite dich als Beispiel für einen Profi der Dinge schneller erledigt bringen. Jetzt denk noch genau einen Schritt weiter, dann hast du deine Antwort.
Ich mache das "Absichtlich", weil ich für meine Erfahrung nicht bezahlt werde und deshalb auch kein Bein ausreiße. Arbeit wäre mehr als genug da. Bei P4ller ist dann aber nicht genügend Arbeit vorhanden.

Ich weiß aber was du meinst.
 
Nach langer Stille meinerseits mal eine kuriose Story aus der Selbstständigkeit.

Anfang des Jahres wurde ich von einem Arbeitsvermittler gefragt, ob ich nicht Lust hätte eine Projektmanagement-Stelle für einen Dienstleister zu übernehmen, der seinerseits von einem größeren Kunden für ein Migrationsprojekt beauftragt wurde. Die Projektdauer wurde auf 6 Monate festgelegt und beinhaltete ganzheitlich die Einführung neuer "Kleingeräte" in den Produktionslinien (durch den größeren Kunden selbst) und die dazugehörige technische Anbindung/Anpassung einer API für "IoT 4.0 Themen" (durch den Dienstleister / mich). Durch Missmanagement auf Kundenseite ist natürlich bis heute nichts in der Produktion umgestellt, weshalb das Projekt verlängert werden muss.

Trotz einiger Hürden im Projekt, war die Zusammenarbeit mMn. immer respektvoll und kollegial. Dennoch wurde ich einige Wochen vor geplantem Projektende vom Kunden selbst zu einem Gespräch eingeladen, in dem man mir offenbart hat, das man mit meiner Leistung überhaupt nicht zufrieden sei und man jetzt darüber nachdenkt, das Projekt an jemand anderem zu übergeben - würde sich nichts ändern. Etwas verdutzt habe ich natürlich sofort das Gespräch mit dem Dienstleister / meinem Auftraggeber gesucht und versucht herauszufinden, worauf diese Bewertung basiert oder ob es hier schon Gespräche zwischen Ihm und dem Kunden gegeben hat. Dabei hat sich herausgestellt, das der Kunde monatlich (mit Eingang der Rechnung) vom Dienstleister nach seiner Zufriedenheit befragt wurde und das Feedback immer positiv war. Nachdem der Kunden mit der Tatsache konfrontiert wurde, hat sich langsam herauskristallisiert, das es eigentlich nur darum ging, die Stundensätze für eine mögliche Projektverlängerung zu drücken.

Auch wenn ich grundsätzlich die Motivation des Einkaufs nachvollziehen kann, fand ich die Herangehensweise äußerst asozial. Das schädigt sowohl das Vertrauensverhältnis im Projekt als auch die möglliche Zusammenarbeit in zukünftigen Projekten.

Mein Learning: Schriftliches Feedback nicht erst zum Projektende einholen. Da war ich bisher vielleicht auch etwas zu naiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Machst Du das Projekt denn dann jetzt weiter? 😅
Bei der Vorgehensweise würde ich bei vorhandenem Ersatz nein sagen.
 
Weshalb? Er hat einiges an Zeit investiert. Sowas ist im Geschäftsleben nicht selten, durchziehen und fertig
 
Es ist also normal dem Dienstleister, völlig vorbei an allen Tatsachen, schlechte Arbeit zu attestieren nur um die Stundensätze zu drücken?
Sehe ich irgendwie nicht so.
Da gebe es für mich 2 Handlungsweisen. Projekt abgeben oder die Stundensätze erhöhen.
 
Ich hab nicht gesagt, dass es normal ist, sondern ein solches Verhalten nicht unbedingt unüblich

Was soll deine Herangehensweise bringen? Klar Schiff machen und Projekt durchziehen.

Aber ist nur meine Meinung
 
Es ist also normal dem Dienstleister, völlig vorbei an allen Tatsachen, schlechte Arbeit zu attestieren nur um die Stundensätze zu drücken?
Sehe ich irgendwie nicht so.
Da gebe es für mich 2 Handlungsweisen. Projekt abgeben oder die Stundensätze erhöhen.

Dann gerate mal an den richtigen Einkauf, da gibt es mehr als spannende Geschichten aus dem Paulaner Garten, wenn man die Mäuschen, die bei den Verhandlungen in der Wand saßen, befragt.
Da schießt du dir dann mit dem letzten Satz auch noch ins eigene Knie.
 
Zuletzt bearbeitet:
es gibt halt auch buden, die schicken 2 azubis am nachmittag nach feierabend zum kunden um im ganzen haus händisch windows Updates zu machen, die von keinem WSUS kommen sondern ausm netz und dann 2 vollzeitkräfte abrechnen

und es gibt auch so buden, die verkaufen einem kunden eine CPU gleich 2x, weil man "vergessen" hat, den 2. sockel im server zu bestücken.

"hust"
 
Dann gerate mal an den richtigen Einkauf, da gibt es mehr als spannende Geschichten aus dem Paulaner Garten, wenn man die Mäuschen, die bei den Verhandlungen in der Wand saßen, befragt.
Da schießt du dir dann mit dem letzten Satz auch noch ins eigene Knie.
Keine Sorge, hab genug Geschichten mit Einkäufern erlebt. Aber wissentlich gelogen hat da bisher keiner. :wink:
 
Gelogen hat er nicht. Man war (ggf. vorgeschoben) mit seiner Leistung nicht zufrieden. Und da kann man als Einkäufer schon sagen. "für das bisschen Tasten Klimpern sind die 100EUR/h nach meinen Gefühl zu viel, die Leistung entspricht nicht meinen Erwartungen, 50EUR/h wären eher angebracht".
Gelogen wäre "der baut den ganzen Tag nur Scheiße und hat keine Ahnung". Das ist aber etwas ganz anderes als der erste Beispiel.
Und der Kunde wäre nicht der erste, der glaubt, für den 100EUR/h DLer kommt der heilige Vater persönlich und zaubert einen aufs Parkett. Da sind so einige überrascht, dass das Zahlen auf dem Konto rattern wie die Porschetankanzeige bei 300 auf der Autobahn. Und wenn man dann hört, dass das so weitergeht, wird der BWLer schnell mal nervös oder aber sieht die Chance sich nen Orden zu holen.
 
Dabei hat sich herausgestellt, das der Kunde monatlich (mit Eingang der Rechnung) vom Dienstleister nach seiner Zufriedenheit befragt wurde und das Feedback immer positiv war. Nachdem der Kunden mit der Tatsache konfrontiert wurde, hat sich langsam herauskristallisiert, das es eigentlich nur darum ging, die Stundensätze für eine mögliche Projektverlängerung zu drücken.
@underclocker2k4
Die waren doch zufrieden mit der Leistung.
 
@underclocker2k4
Die waren doch zufrieden mit der Leistung.
Ich hab das schon gelesen.
Mit der Leistung als Projektleiter zu frieden sein heißt nicht, dass der Einkäufer mit dem Preis zu frieden ist. Und so wird aus Preis-/Leistungsverhältnis schnell mal Leistung. Dass der Einkauf nicht mit der Tür ins Haus fällt (Stundensatz drücken), sollte wohl auch klar sein, bzw. versucht man vorher eine Argumentationskette aufzubauen. (was auch Sinn macht, weil "was ist letzte Preis" ist kein guter Einstieg in die Verhandlung)

Und wie gesagt, es ist nicht unüblich, dass so mancher Einkäufer mit so manchen Preisen (besonders IT) nicht klarkommt. Die Putze bekommt ja auch nur 20EUR/h, warum bekommt der IT-Futzi so viel, das geht auch für die Hälfte?

EDIT:
Ich will das nicht gutheißen, aber leider sind manchen Menschen etwas anders drauf, bzw. werden einige Einkäufer an ihren savings gemessen, wo wir dann wieder beim Orden sind. Das versteht man ggf. als "Normalo" nicht so, ist aber leider die Realität. Ich schäme mich auch manchmal für meinen Einkauf, aber machste nichts...

2ndEDIT:
Wichtig für @iNxL ist eigentlich nur, dass er völlig richtig gehandelt hat. Weiterhin muss man lernen, dass so mancher Einkäufer (oder auch so mancher Einkauf (strukturell)) sehr schräg drauf ist und man dann, mit genügend anderem Futter, auch mal, dann könnt ihr mich auch mal kreuzweise, macht. Der Kunde (als Projekt) hat auch Nachteile, wenn man das Team mitten im Projekt tauscht. Auch hinter einem Eingekauften steht noch immer ein Mensch, der idR versucht sein möglichstes zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Einkauf nicht mit den Preisen zufrieden ist, dann sollen sie sich halt jemanden suchen der billiger ist bei gleicher Qualität, geforderten Skills usw. (viel Erfolg).
Gerade in umfassende Projekte einzuarbeiten dauert und das muss dann ebenfalls bezahlt werden. Gespart hat man unter dem Strich dann auch eher selten.
Es steht ja jedem Einkäufer frei in Indien, Rumänien etc. zu suchen.

Der Markt ist nun einmal so wie er ist, da kann man dann versuchen sich einen Vorteil zu verschaffen mit zweifelhaften Methoden, billigere Leute suchen oder das beste aus der Situation zu machen und intern die Projekte z. B. straffen (Prio etc.). Das spart dann manchmal mehr Geld.

Aber ich weiß worauf du hinaus möchtest, aus diesen aus deren Sicht übertriebenen Preisen (externe Personen, wie auch internes Personal) wird dann der Fachkräftemangel und man findet niemanden (vernünftigen). 😅

Edit:
Ich habe auf beiden Seiten (Kunde und Dienstleister) gesessen und kenne die Mentalität die im Einkauf nicht selten herrscht.

Gut war immer Folgendes:

Einkauf: „Passt die Schätzung für den Aufwand?“
Ich: „Klingt plausibel, vielleicht ist da noch Puffer mit dabei, aber nicht viel.“
Einkauf: „Ok, danke.“

Mail an den Dienstleister vom Einkauf: „Vielen Dank, wir halten die Schätzung nicht für plausibel und für zu hoch angesetzt. Wir bitten um Rücksprache mit Herrn X.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast recht, im Büro - insbesondere im Home Office - ist es deutlich einfacher, seine unproduktive Arbeit unauffällig abzuleisten.
Auf die anderen pauschalen Aussagen von dir will ich mal nicht eingehen, aber der Satz hier…
Die unproduktive Zeit ist immer abgeleistet worden und wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist, erfolgte das auch immer schon genauso unauffällig. Was sich geändert hat mit HomeOffice, dass die Zeit für einen selbst sinnvoller abgeleistet wird (Wäsche anstellen, Müll rausbringen usw.) und nicht nur im Lux gesurft wird oder zum 5. mal jemanden vollquatschen und auch den von der Arbeit abhalten.
Am besten sagst du als Nächstes noch, dass Grupp mit seinem patriarchischem Satz irgendwo aus den 90er Recht hat :fresse:
 
Hoffe das Ende des Monats bei den Tarifverhandlungen für den öD der Länder mindestens das gleiche Resultat rauskommt wie beim Bund. Wäre beim Brutto knapp 400€ mehr
 
Wobei man im Büro diese Zeit dann manchmal noch produktiver verbracht hat, z. B. anhand von softwaretutorials irgendwelche Sachen probiert.
Oder Lösungen die bereits funktioniert haben und auch gut waren noch zu optimieren oder für nächste Verwendungen zu automatisieren.
Im homeoffice sind dann andere Sachen, wie geschrieben doch manchmal näher.
 
Machst Du das Projekt denn dann jetzt weiter? 😅
Bei der Vorgehensweise würde ich bei vorhandenem Ersatz nein sagen.

Ehrlicherweise wäre ich froh, wenn das Projekt zeitig beendet worden wäre. Ich hatte damals lediglich zugesagt, um etwas Erfahrung im IoT-/Produktionsumfeld zu sammeln. Finanziell attraktiv ist das durch den geringen Aufwand eigentlich nicht. Das werde ich so, wenn möglich, auch nicht mehr machen.

Nach einem klärenden Gespräch mit dem Kunden habe ich aber einer Verlängerung bis Jahresende zugestimmt. Ich würde das Thema gerne abschließen, wer weis, was die Zukunft noch bringt.
 
Ehrlicherweise wäre ich froh, wenn das Projekt zeitig beendet worden wäre. Ich hatte damals lediglich zugesagt, um etwas Erfahrung im IoT-/Produktionsumfeld zu sammeln. Finanziell attraktiv ist das durch den geringen Aufwand eigentlich nicht. Das werde ich so, wenn möglich, auch nicht mehr machen.
Kann ich absolut nachvollziehen. Zumindest kann man dann lehren daraus mitnehmen.

Nach einem klärenden Gespräch mit dem Kunden habe ich aber einer Verlängerung bis Jahresende zugestimmt. Ich würde das Thema gerne abschließen, wer weis, was die Zukunft noch bringt.
Dann drücke ich die Daumen, dass das Projekt bis Jahresende abgeschlossen ist.
Danach kommt sicher etwas gutes als Nachfolge.
 
Da fragt man sich dann immer, wie die Firma das eigentlich bezahlen kann. Wenn du über 50% der Zeit nichts machst, was für eine gewaltige Wertschöpfung bringst du in den anderen Stunden ein, das es sich trotzdem für die Firma lohnt.
Es wurde zwar schon viel dazu gesagt, aber um darauf noch einmal einzugehen. Meine Abteilungen kassiert pauschal einen gewissen Prozentsatz des Umsatzes, den unsere Kunden mit den Cloud-Ressourcen, die wir anlegen, generieren. Die Kosten sind monatlich im 7-stelligen Bereich, wir paar Leute in dem Team können davon also locker bezahlt werden, und wir hatten sogar schon das Problem, dass wir zu viel Gewinn hatten. Da wir eine Art interner Dienstleister sind, dürfen wir nämlich auch nicht zu viel Gewinn machen. In unserem Team verkaufen wir auch keine Stunden einzeln auf Projektbasis, sondern machen einfach, was gerade gebraucht wird, und die ganze Zeit wird auf die gleiche Kostenstelle verbucht. Somit macht es für unseren Gewinn auch keinen Unterschied, wie viel Zeit ich gerade wirklich für Kunden irgendwas machen muss. Es gibt stressige Zeiten, wo alle was gleichzeitig brauchen, und man nebenbei vielleicht auch noch ein komplexes Thema Troubleshooten soll, dann gibt es aber auch wieder ruhige Zeiten, wo vielleicht den ganzen Tag nur zwei Kunden kurz was brauchen.
Einiges haben wir auch schon automatisiert, was Fehler vermeidet, und uns gleichzeitig viel repetitive Arbeit abnimmt.
 
Du bist noch keine 30, richtig ?
Ich behaupte mal in ein paar Jahren wirst du dich freuen "unproduktiv" sein zu können :fresse2:
Vor 10 Jahren wollte ich auch ständig malochen/produktiv sein.
Heute ist es mir egal, die Firma dankt es eh einem nicht wenn man sich ein Bein ausreißt.
Ich kann @P4LL3R da aber auch verstehen. Bei den Gehältern die wir hier so verdienen, fühlt es sich einfach nochmal anders an, wenn am Ende des Tages mal nur 3h produktiv gearbeitet wurde. Mir ging es beim ehemaligen AG ähnlich, da hatte ich solche Tage auch ab und an mal.

Wobei man im Büro diese Zeit dann manchmal noch produktiver verbracht hat, z. B. anhand von softwaretutorials irgendwelche Sachen probiert.
Oder Lösungen die bereits funktioniert haben und auch gut waren noch zu optimieren oder für nächste Verwendungen zu automatisieren.
Im homeoffice sind dann andere Sachen, wie geschrieben doch manchmal näher.
Sehe ich ganz anders. Ich bin bspw. im HomeOffice deutlich produktiver. Und die Personen in meinem Umfeld, bei denen ich es beurteilen kann, ebenfalls. Aber einige Aufgaben/Situationen benötigen einfach persönlichen Kontakt bzw. ist dieser hilfreich. Deswegen wird sich auch ein Hybridmodell durchsetzen.
 
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